Risperidon G.L. 0,25 mg - Filmtabletten

Abbildung Risperidon G.L. 0,25 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Risperidon
Zulassungsland Österreich
Hersteller GL Pharma
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N05AX08
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

GL Pharma

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Risperidon G.L. gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die „Antipsychotika“ genannt wer- den.

Risperidon G.L. wird zur Behandlung der folgenden Krankheitsbilder angewendet:

  • Schizophrenie, bei der Sie Dinge sehen, hören oder fĂŒhlen können, die nicht da sind, Dinge glauben können, die nicht wahr sind, oder sich ungewöhnlich misstrauisch oder verwirrt fĂŒhlen können
  • Manie, bei der Sie sich sehr aufgeregt, euphorisch, agitiert, enthusiastisch oder hy- peraktiv fĂŒhlen können. Manie tritt im Rahmen einer Erkrankung, die als „manisch- depressive Krankheit“ bezeichnet wird, auf
  • Kurzzeitbehandlung (bis zu 6 Wochen) von langanhaltender Aggression bei Perso- nen mit Alzheimer-Demenz, die sich oder anderen Schaden zufĂŒgen. Alternative (nicht-medikamentöse) Behandlungen sollten zuvor angewendet worden sein.
  • Kurzzeitbehandlung (bis zu 6 Wochen) von langanhaltender Aggression bei geistig behinderten Kindern (ab mindestens 5 Jahren) und Jugendlichen mit Verhaltensstö- rung.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Risperidon G.L. darf nicht eingenommen werden, wenn

  • Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Risperidon oder einen der sonstigen Bestandteile von Risperidon G.L. sind (aufgelistet in Abschnitt 6).

Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben aufgefĂŒhrten ZustĂ€nde auf Sie zutrifft, spre- chen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.

zugelassen:

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Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Risperidon G.L. ist erforderlich

Sprechen Sie vor Einnahme von Risperidon G.L. mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn:

  • Sie Probleme mit dem Herzen haben. Beispiele umfassen einen unregelmĂ€ĂŸigen Herzrhythmus oder wenn Sie zu niedrigem Blutdruck neigen oder wenn Sie Arznei- mittel fĂŒr Ihren Blutdruck einnehmen. Risperidon G.L. kann einen niedrigen Blutdruck verursachen. Ihre Dosis sollte gegebenenfalls angepasst werden.
  • bei Ihnen irgendwelche Faktoren bekannt sind, die einen Schlaganfall begĂŒnstigen, wie hoher Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Probleme mit den BlutgefĂ€- ßen des Gehirns
  • Sie an der Parkinson-Krankheit oder an Demenz leiden
  • Sie Diabetiker sind
  • Sie an Epilepsie leiden
  • Sie mĂ€nnlich sind und schon einmal eine langanhaltende oder schmerzhafte Erektion hatten. Falls Sie dies wĂ€hrend der Einnahme von Risperidon G.L. wahrnehmen, kon- taktieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt.
  • Sie Probleme haben, Ihre Körpertemperatur oder ein Überhitzen zu kontrollieren
  • Sie Nierenprobleme haben
  • Sie Leberprobleme haben
  • Sie anomal hohe Werte des Hormons Prolaktin in Ihrem Blut haben oder wenn Sie an einem Tumor leiden, der möglicherweise prolaktinabhĂ€ngig ist.
  • Sie oder jemand aus Ihrer Familie in der Vergangenheit Blutgerinnsel hatten, da An- tipsychotika mit dem Auftreten von Blutgerinnsel in Verbindung gebracht werden.

Teilen Sie Ihrem Arzt unverzĂŒglich mit, wenn:

  • Sie unwillkĂŒrliche, rhythmische Bewegungen Ihrer Zunge, Ihres Mundes oder im Ge- sicht bemerken. Ein Absetzen von Risperidon kann erforderlich sein.
  • Sie Fieber, schwere Muskelsteifheit, SchweißausbrĂŒche oder eine Bewusstseinsmin- derung (eine Erkrankung, die „Malignes Neuroleptisches Syndrom“ genannt wird) bemerken. Eine sofortige medizinische Behandlung könnte erforderlich sein.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgefĂŒhrten ZustĂ€nde auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.

Risperidon G.L. kann zu einer Gewichtszunahme fĂŒhren.

Ältere Patienten mit Demenz

Bei Ă€lteren Patienten mit Demenz besteht ein erhöhtes Risiko fĂŒr einen Schlaganfall. Sie sollten kein Risperidon einnehmen, wenn Sie an einer Demenz leiden, die auf einen Schlag- anfall zurĂŒckzufĂŒhren ist. WĂ€hrend der Behandlung mit Risperidon sollten Sie regelmĂ€ĂŸig Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn Sie oder Ihr Betreuer eine plötzliche VerĂ€nderung Ihres geistigen Zustandes oder eine plötzliche SchwĂ€che oder GefĂŒhllosigkeit in Gesicht, Armen oder Beinen, besonders auf ei- ner Seite, oder eine verwaschene Sprache, selbst fĂŒr kurze Zeit bemerken, ist eine medizini- sche Behandlung unverzĂŒglich erforderlich. Dies können Anzeichen eines Schlaganfalls sein.

Kinder und Jugendliche

Bevor die Behandlung der Verhaltensstörung beginnt, sollten andere GrĂŒnde fĂŒr ein aggres- sives Verhalten ausgeschlossen worden sein.

Falls wĂ€hrend der Behandlung mit Risperidon MĂŒdigkeit auftritt, kann ein Wechsel des Ein- nahmezeitpunktes die Aufmerksamkeitsschwierigkeiten verbessern.

Bei Einnahme von Risperidon G.L. mit anderen Arzneimitteln

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Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Es ist fĂŒr Sie besonders wichtig, mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:

  • Arzneimittel, die auf Ihr Gehirn wirken, um Ihnen zu helfen, sich zu beruhigen (Ben- zodiazepine) oder manche Schmerzmittel (Opiate), Arzneimittel gegen Allergie (eini- ge Antihistaminika). Risperidon könnte die sedierende (beruhigende und mĂŒde ma- chende) Wirkung dieser Arzneimittel steigern
  • Arzneimittel, die die elektrische AktivitĂ€t Ihres Herzens verĂ€ndern können, wie zum Beispiel Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Herzrhythmusstörungen (zum Bei- spiel Chinidin), Allergien (Antihistaminika), einige Antidepressiva oder andere Arz- neimittel zur Behandlung seelischer Probleme
  • Arzneimittel, die den Herzschlag verlangsamen
  • Arzneimittel, die einen niedrigen Kalium-Wert in Blut bewirken (z.B. bestimmte Diure- tika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck. Risperidon G.L. kann zu niedrigem Blutdruck fĂŒhren
  • Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson–Krankheit (wie zum Beispiel Levodopa)
  • Wassertabletten (Diuretika), die bei Herzproblemen oder Schwellungen von Körper- teilen aufgrund der Ansammlung von zu viel FlĂŒssigkeit angewendet werden (wie zum Beispiel Furosemid oder Hydrochlorothiazid), Risperidon G.L. allein oder mit Fu- rosemid angewendet, kann das Risiko fĂŒr einen Schlaganfall oder Tod bei Ă€lteren Personen mit Demenz erhöhen.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon herabsetzen:

  • Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Infektionen)
  • Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Epilepsie)
  • Phenobarbital

Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie gegebenenfalls eine andere Dosierung von Risperidon.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon steigern:

  • Chinidin (eingesetzt bei bestimmten Formen von Herzerkrankungen)
  • Antidepressiva, wie z. B. Paroxetin, Fluoxetin, trizyklische Antidepressiva
  • Arzneimittel, die als Betablocker bekannt sind (eingesetzt zur Behandlung von hohem Blutdruck)
  • Phenothiazine (z.B. eingesetzt, um Psychosen zu behandeln oder zur Beruhigung)
  • Cimetidin, Ranitidin (SĂ€ureblocker fĂŒr den Magen)

Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie gegebenenfalls eine andere Dosierung von Risperidon.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der aufgefĂŒhrten ZustĂ€nde auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.

Bei Einnahme von Risperidon G.L. zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Sie können dieses Arzneimittel zu den Mahlzeiten oder unabhÀngig davon einnehmen. Ver- meiden Sie das Trinken von Alkohol, wenn Sie Risperidon G.L. einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen, wenn Sie schwanger sind, versuchen, schwanger zu werden oder stillen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie es ein- nehmen können.

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Die folgenden Beschwerden können bei Neugeborenen auftreten, deren MĂŒtter Risperidon G.L. im letzten Trimenon (den letzten drei Monaten) der Schwangerschaft eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder SchwĂ€che der Muskeln, SchlĂ€frigkeit, Ruhelosigkeit, Atem- probleme und Schwierigkeiten beim FĂŒttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwi- ckelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit ! beeintrĂ€chtigen.

Bei der Behandlung mit Risperidon G.L. können Schwindel, MĂŒdigkeit und Sehstörungen auftreten. Sie dĂŒrfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen und Sie dĂŒrfen keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, ohne zuerst mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Risperidon G.L. 0,25 mg-Filmtabletten

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Lactose-Monohydrat. Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie an einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

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Wie wird es angewendet?

Wie viel sollten Sie einnehmen

Um den unterschiedlichen Dosierungen entsprechen zu können, stehen verschiedene StĂ€r- ken zur VerfĂŒgung.

Bei der Behandlung der Schizophrenie

Erwachsene

  • Die ĂŒbliche Anfangsdosis betrĂ€gt 2 mg pro Tag und könnte am zweiten Tag auf 4 mg pro Tag erhöht werden.
  • Anschließend kann die Dosis von Ihrem Arzt angepasst werden, je nach dem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.
  • Die meisten Personen fĂŒhlen sich mit einer tĂ€glichen Dosis von 4 bis 6 mg besser.
  • Die Gesamttagesdosis kann in eine Dosis oder zwei Dosierungen tĂ€glich unterteilt werden. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, was fĂŒr Sie am Besten ist.

Ältere Patienten

  • Ihre Anfangsdosis liegt ĂŒblicherweise bei 0,5 mg zweimal tĂ€glich.
  • Ihre Dosis kann anschließend schrittweise von Ihrem Arzt auf 1 bis 2 mg zweimal tĂ€g- lich erhöht werden.
  • Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, was fĂŒr Sie am Besten ist.

Kinder und Jugendliche

  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten wegen einer Schizophrenie nicht mit Risperidon G.L. behandelt werden.

Bei der Behandlung der Manie

Erwachsene

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  • Ihre Anfangsdosis liegt gewöhnlich bei 2 mg einmal tĂ€glich.
  • Anschließend kann die Dosis von Ihrem Arzt schrittweise angepasst werden, je nach dem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.
  • Die meisten Personen fĂŒhlen sich mit einer einmal tĂ€glichen Dosis von 1 bis 6 mg besser.

Ältere Patienten

  • Ihre Anfangsdosis liegt ĂŒblicherweise bei 0,5 mg zweimal tĂ€glich.
  • Ihre Dosis kann anschließend schrittweise von Ihrem Arzt auf 1 bis 2 mg zweimal tĂ€g- lich angepasst werden, abhĂ€ngig davon wie Sie auf die Behandlung ansprechen.

Kinder und Jugendliche

  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten wegen Manie im Rahmen einer ma- nisch-depressiven Erkrankung nicht mit Risperidon G.L. behandelt werden.

Bei der Behandlung anhaltender Aggressionen bei Personen mit Alzheimer-Demenz

Erwachsene (einschließlich Ă€ltere Personen)

  • Ihre Anfangsdosis liegt gewöhnlich bei 0,25 mg zweimal tĂ€glich.
  • Anschließend kann die Dosis von Ihrem Arzt schrittweise angepasst werden, je nach dem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen.
  • Die meisten Personen fĂŒhlen sich besser mit 0,5 mg zweimal tĂ€glich. Einige Patien- ten könnten 1 mg zweimal tĂ€glich benötigen.
  • Die Behandlungsdauer bei Patienten mit Alzheimer-Demenz soll nicht lĂ€nger als 6 Wochen betragen.

Bei der Behandlung von Verhaltensstörung bei Kindern und Jugendlichen

Die Dosis hÀngt vom Gewicht Ihres Kindes ab:

Bei Kindern, die weniger als 50 kg wiegen

  • Die Anfangsdosis betrĂ€gt normalerweise 0,25 mg einmal tĂ€glich.
  • Die Dosis kann jeden zweiten Tag in Schritten von 0,25 mg pro Tag erhöht werden.
  • Die gewöhnliche Erhaltungsdosis betrĂ€gt 0,25 mg bis 0,75 mg einmal tĂ€glich.

Bei Kindern, die 50 kg oder mehr wiegen

  • Die Anfangsdosis betrĂ€gt normalerweise 0,5 mg einmal tĂ€glich.
  • Diese Dosis kann jeden zweiten Tag in Schritten von 0,5 mg pro Tag erhöht werden.
  • Die gewöhnliche Erhaltungsdosis betrĂ€gt 0,5 mg bis 1,5 mg einmal tĂ€glich.

Die Behandlungsdauer bei Patienten mit Verhaltensstörung soll nicht lÀnger als 6 Wochen betragen.

Kinder unter 5 Jahren sollten wegen einer Verhaltensstörung nicht mit Risperidon G.L. be- handelt werden.

Personen mit Nieren- oder Leberproblemen

Ungeachtet dessen, welche Erkrankung behandelt wird, sollen die Anfangsdosierungen und die folgenden Dosierungen halbiert werden. Eine Dosiserhöhung soll bei diesen Patienten langsamer erfolgen.

Risperidon soll bei dieser Patientengruppe mit Vorsicht angewendet werden.

Nehmen Sie Risperidon G.L. immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

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Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie viel von dem Arzneimittel Sie ĂŒber welchen Zeitraum ein- nehmen sollen. Dies hĂ€ngt von Ihrem jeweiligen Zustand ab und ist von Person zu Person unterschiedlich. Die einzunehmende Menge des Arzneimittels wird unter dem Absatz „Wie viel sollten Sie einnehmen“ erlĂ€utert.

  • Die Tabletten sollten mit einigen Schlucken Wasser eingenommen werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Risperidon G.L. eingenommen haben, als Sie soll- ten

  • Suchen Sie sofort einen Arzt auf. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit dorthin.
  • Im Falle einer Überdosierung fĂŒhlen Sie sich möglicherweise schlĂ€frig oder mĂŒde oder haben anomale Körperbewegungen, Probleme beim Stehen oder Gehen, fĂŒhlen sich schwindelig aufgrund von zu niedrigem Blutdruck oder haben anomale Herz- schlĂ€ge oder KrampfanfĂ€lle.

Wenn Sie die Einnahme von Risperidon G.L. vergessen haben

  • Falls Sie vergessen haben, eine Dosis einzunehmen, nehmen Sie diese, sobald Sie dies bemerken, ein. Wenn jedoch fast die Zeit fĂŒr Ihre nĂ€chste Dosis gekommen ist, ĂŒberspringen Sie die verpasste Dosis und fahren Sie wie gewohnt fort. Falls Sie zwei oder mehrere Einnahmen verpassen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis (zwei Dosen zur gleichen Zeit), um eine vergessene Dosis auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Risperidon G.L. abbrechen

Sie sollten die Einnahme dieses Arzneimittels nicht beenden, außer wenn es Ihnen von Ih- rem Arzt gesagt wird. Ansonsten können Ihre Symptome wieder auftreten. Wenn Ihr Arzt entscheidet das Arzneimittel abzusetzen, wird Ihre Dosis schrittweise ĂŒber einige Tage her- abgesetzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Risperidon G.L. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Sehr hÀufig: mehr als 1 Behandelter von 10 HÀufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:

Sehr hÀufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10):

  • Parkinsonismus. Dies ist eine medizinische Bezeichnung, die viele Symptome um- fasst. Jedes einzelne Symptom kann bei weniger als 1 von 10 Personen auftreten. Parkinsonismus schließt ein: Anstieg der Speichelsekretion oder wĂ€ssriger Mund, Steifheit der Skelettmuskulatur, vermehrter Speichelfluss aus dem Mund, Reflexe beim Abwinkeln der ExtremitĂ€ten, langsame, reduzierte oder beeintrĂ€chtigte Bewe- gungen, Ausdruckslosigkeit des Gesichts, Muskelfestigkeit, steifer Nacken, Muskel- steifheit, kleine, schlurfende, eilige Schritte und Fehlen normaler Armbewegungen

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beim Gehen, anhaltendes Blinzeln als Reaktion auf Klopfen auf die Stirn (ein anoma- ler Reflex)

HĂ€ufig (1 bis 10 Behandelte von 100):

  • Benommenheit, Erschöpfung, Ruhelosigkeit, Unvermögen, still zu sitzen, Reizbarkeit, AngstzustĂ€nde, SchlĂ€frigkeit, Schwindel, mangelnde Aufmerksamkeit, erschöpft sein, Schlafstörungen, Tremor
  • Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, verstĂ€rkter Appetit, Bauchschmerzen oder –beschwerden, Halsschmerzen, trockener Mund
  • Gewichtszunahme, Anstieg der Körpertemperatur, verminderter Appetit
  • Probleme beim Atmen, Lungeninfektion (Pneumonie), Grippe, Infektion der Atemwe- ge, verschwommenes Sehen, verstopfte Nase, Nasenbluten, Husten
  • Infektion der Harnwege, BettnĂ€ssen
  • MuskelkrĂ€mpfe, unfreiwillige Bewegungen von Muskeln in Gesicht oder Armen und Beinen, Gelenkschmerzen, RĂŒckenschmerzen, Schwellung der Arme und Beine, Schmerzen in Armen und Beinen
  • Hautausschlag, Hautrötung
  • schneller Herzschlag, Brustschmerzen
  • Prolaktinhormonspiegel im Blut erhöht

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000):

  • ĂŒbermĂ€ĂŸiges Trinken von Wasser, Stuhlinkontinenz, Durst, sehr harter Stuhl, Heiser- keit oder Störungen der Stimme
  • LungenentzĂŒndung, die durch das Einatmen von Nahrung in die Atemwege verur- sacht wird, Infektion der Harnblase, BindehautentzĂŒndung, Infektion der Nasenne- benhöhlen, Virusinfektion, Ohreninfektion, MandelentzĂŒndung, Infektionen unter der Haut, Augeninfektion, Mageninfektion, Ausfluss aus dem Auge, Pilzinfektion der NĂ€- gel
  • anomale elektrische Erregungsausbreitung des Herzens, Abfall des Blutdrucks nach dem Stehen, niedriger Blutdruck, SchwindelgefĂŒhl nach LageĂ€nderung des Körpers, anomale elektrische Herzaufzeichnungen (EKG), anomaler Herzrhythmus, Wahr- nehmung des Herzschlages, beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag
  • Harninkontinenz, Schmerzen beim Wasserlassen, hĂ€ufiges Wasserlassen
  • verwirrt sein, Störung der Aufmerksamkeit, niedrige Aufmerksamkeit, ĂŒbermĂ€ĂŸig viel Schlaf, NervositĂ€t, freudig erregte Stimmung (Manie), Mangel an Energie und Inte- resse
  • Blutzucker erhöht, Leberenzyme erhöht, Zahl der weißen Blutkörperchen erniedrigt, niedriger HĂ€moglobinwert oder niedrige Zahl roter Blutkörperchen (AnĂ€mie), Zahl der eosinophilen Blutkörperchen erhöht (spezielle weiße Blutkörperchen), Blut- Kreatininphosphokinase erhöht, Verringerung der Zahl der BlutplĂ€ttchen (Blutzellen, die helfen, eine Blutung zu stoppen)
  • MuskelschwĂ€che, Muskelschmerz, Ohrenschmerzen, Nackenschmerzen, ange- schwollene Gelenke, anomale Haltung, steife Gelenke, Muskelschmerz im Brustkorb, Beschwerden in der Brust
  • HautschĂ€digung, Hauterkrankungen, trockene Haut, starkes Hautjucken, Akne, Haarausfall, HautentzĂŒndung durch Milben, HautverfĂ€rbung, Hautverdickung, Errö- ten, verringerte Schmerz- und BerĂŒhrungsempfindlichkeit der Haut, EntzĂŒndung der fettigen Haut
  • Ausbleiben der Menstruation, sexuelle Funktionsstörung, erektile Dysfunktion, Ejaku- lationsstörung, Absonderung aus der Brust, VergrĂ¶ĂŸerung der Brust bei MĂ€nnern, verringerter sexueller Antrieb, unregelmĂ€ĂŸige Menstruation, vaginaler Ausfluss
  • Ohnmacht, Gehstörungen, TrĂ€gheit, verminderter Appetit, der in mangelhafter ErnĂ€h- rung und niedrigem Körpergewicht resultiert, GefĂŒhl, „nicht auf der Höhe“ zu sein,

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Gleichgewichtsstörung, Allergie, FlĂŒssigkeitsansammlung, Sprachstörung, SchĂŒttel- frost, anomale Koordination

  • schmerzhafte Überempfindlichkeit gegenĂŒber Licht, erhöhter Blutfluss zum Auge, ge- schwollenes Auge, trockenes Auge, Zunahme des TrĂ€nenflusses
  • Beschwerden in den Atemwegen, Stauungslunge, rasselndes LungengerĂ€usch, Ver- stopfung der Atemwege, Probleme beim Sprechen, Schwierigkeiten beim Schlucken, Husten mit Auswurf, Heiserkeit/pfeifendes GerĂ€usch beim Atmen, grippeĂ€hnliche Er- krankung, Verstopfung der Nasennebenhöhlen
  • fehlende Reaktion auf Reize, Verlust des Bewusstseins, plötzliches Anschwellen von Lippen und Augen in Verbindung mit erschwerter Atmung, plötzliche SchwĂ€che oder Taubheit von Gesicht, Armen oder Beinen, besonders auf einer Seite, oder FĂ€lle von verwaschener Sprache, die weniger als 24 Stunden anhalten (dies sind sogenannte minimale SchlaganfĂ€lle oder SchlaganfĂ€lle), unfreiwillige Bewegungen des Gesichts, der Arme oder Beine, Klingeln in den Ohren, FlĂŒssigkeitsansammlung im Gesicht.

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):

  • UnfĂ€higkeit, einen Orgasmus zu erreichen, Menstruationsstörungen
  • Schuppen
  • Arzneimittelallergie, KĂ€ltegefĂŒhl in Armen und Beinen, Anschwellen der Lippen, Ent- zĂŒndung der Lippen
  • Glaukom, verringerte SehschĂ€rfe, Verkrusten des Augenlidrandes, Augenrollen
  • Emotionslosigkeit
  • BewusstseinsĂ€nderung mit erhöhter Körpertemperatur und Muskelzucken, FlĂŒssig- keitsansammlung ĂŒber den ganzen Körper, Arzneimittelentzugssyndrom, Körpertem- peratur verringert
  • schnelles flaches Atmen, Schwierigkeiten beim Atmen im Schlaf, chronische Mittel- ohrentzĂŒndung
  • Darmverschluss
  • verringerte Blutzufuhr zum Gehirn
  • Abnahme der weißen Blutkörperchen, unangemessene Absonderung eines Hor- mons, das die Harnmenge kontrolliert
  • Abbau von Muskelfasern und Schmerzen in den Muskeln (Rhabdomyolyse), Bewe- gungsstörungen
  • Koma infolge eines unkontrollierten Diabetes
  • GelbfĂ€rbung von Haut und Augen (Gelbsucht)
  • EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):

  • lebensbedrohliche Komplikationen eines unkontrollierten Diabetes

HĂ€ufigkeit des Auftretens nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar):

  • schwere allergische Reaktion, die zu Schwierigkeiten beim Atmen und zum Schock fĂŒhrt
  • Fehlen der Granulozyten (eine Art der weißen Blutkörperchen, die gegen Infektionen hilft)
  • verlĂ€ngerte und schmerzhafte Erektion
  • gefĂ€hrliche ĂŒbermĂ€ĂŸige Aufnahme von Wasser
  • Blutgerinnsel in den Venen, speziell in den Beinen (die Symptome umfassen Schwel- lung, Schmerzen und Rötung der Beine), die durch die Blutbahn zur Lunge wandern können und auf diese Weise Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen. Wenn Sie eines dieser Symptome beobachten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

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Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Neben- wirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 30° C lagern.

Arzneimittel in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen Risperidon G.L. nach dem auf dem Blisterstreifen bzw. dem TablettenbehĂ€ltnis und dem Faltkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum be- zieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Arzt wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Risperidon G.L. 0,25 mg-Filmtabletten enthalten

  • Der Wirkstoff ist: Risperidon. 1 Filmtablette enthĂ€lt 0,25 mg Risperidon.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, MaisstĂ€rke, mikrokristalline Cellu- lose, Magnesiumstearat (E 470b), hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), Natriumdode- cylsulfat, Titandioxid (E 171), Poly(vinylalkohol) - teilhydrolisiert, Macrogol 3350, Talkum (E 553b) und Farbstoff Eisenoxid gelb (E 172).

Wie Risperidon G.L. aussieht und Inhalt der Packung

Die Tabletten sind in verschiedenen StÀrken erhÀltlich: 0,25 mg, 0,5 mg, 1 mg, 2 mg, 3 mg, 4 mg, 6 mg und 8 mg je Tablette. Die verschiedenen StÀrken lassen sich je nach Farbe und Form unterscheiden:

Risperidon G.L. 0,25 mg-Filmtabletten sind orange lĂ€ngliche Filmtabletten mit der PrĂ€gung „R“ auf einer und „0.25“ auf der anderen Seite der Tablette.

Risperidon G.L. 0,25 mg-Filmtabletten sind in Blisterstreifen zu je 6, 10, 20, 28, 30, 50, 56, 60 oder 100 (5x20) Tabletten verpackt. Es stehen auch TablettenbehĂ€ltnisse zu je 50, 100 oder 250 Tabletten zur VerfĂŒgung.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Hersteller

Sofarimex - Ind. Quimica e Farmaceutica Lda, 2735-213 Cacém, Portugal

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

Z.Nr.: 1-28310

zugelassen:

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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2011.

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Hersteller GL Pharma
Suchtgift Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden