Risperidon G.L. darf nicht eingenommen werden, wenn
- Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Risperidon oder einen der sonstigen Bestandteile von Risperidon G.L. sind (aufgelistet in Abschnitt 6).
Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben aufgefĂŒhrten ZustĂ€nde auf Sie zutrifft, spre- chen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.
zugelassen: | 10.06.2009 | Seite 1 (10) |
geÀndert: | 21.11.2011 |  |
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Risperidon G.L. ist erforderlich
Sprechen Sie vor Einnahme von Risperidon G.L. mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn:
- Sie Probleme mit dem Herzen haben. Beispiele umfassen einen unregelmĂ€Ăigen Herzrhythmus oder wenn Sie zu niedrigem Blutdruck neigen oder wenn Sie Arznei- mittel fĂŒr Ihren Blutdruck einnehmen. Risperidon G.L. kann einen niedrigen Blutdruck verursachen. Ihre Dosis sollte gegebenenfalls angepasst werden.
- bei Ihnen irgendwelche Faktoren bekannt sind, die einen Schlaganfall begĂŒnstigen, wie hoher Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Probleme mit den BlutgefĂ€- Ăen des Gehirns
- Sie an der Parkinson-Krankheit oder an Demenz leiden
- Sie Diabetiker sind
- Sie an Epilepsie leiden
- Sie mĂ€nnlich sind und schon einmal eine langanhaltende oder schmerzhafte Erektion hatten. Falls Sie dies wĂ€hrend der Einnahme von Risperidon G.L. wahrnehmen, kon- taktieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt.
- Sie Probleme haben, Ihre Körpertemperatur oder ein Ăberhitzen zu kontrollieren
- Sie Nierenprobleme haben
- Sie Leberprobleme haben
- Sie anomal hohe Werte des Hormons Prolaktin in Ihrem Blut haben oder wenn Sie an einem Tumor leiden, der möglicherweise prolaktinabhÀngig ist.
- Sie oder jemand aus Ihrer Familie in der Vergangenheit Blutgerinnsel hatten, da An- tipsychotika mit dem Auftreten von Blutgerinnsel in Verbindung gebracht werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt unverzĂŒglich mit, wenn:
- Sie unwillkĂŒrliche, rhythmische Bewegungen Ihrer Zunge, Ihres Mundes oder im Ge- sicht bemerken. Ein Absetzen von Risperidon kann erforderlich sein.
- Sie Fieber, schwere Muskelsteifheit, SchweiĂausbrĂŒche oder eine Bewusstseinsmin- derung (eine Erkrankung, die âMalignes Neuroleptisches Syndromâ genannt wird) bemerken. Eine sofortige medizinische Behandlung könnte erforderlich sein.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgefĂŒhrten ZustĂ€nde auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.
Risperidon G.L. kann zu einer Gewichtszunahme fĂŒhren.
Ăltere Patienten mit Demenz
Bei Ă€lteren Patienten mit Demenz besteht ein erhöhtes Risiko fĂŒr einen Schlaganfall. Sie sollten kein Risperidon einnehmen, wenn Sie an einer Demenz leiden, die auf einen Schlag- anfall zurĂŒckzufĂŒhren ist. WĂ€hrend der Behandlung mit Risperidon sollten Sie regelmĂ€Ăig Ihren Arzt aufsuchen.
Wenn Sie oder Ihr Betreuer eine plötzliche VerĂ€nderung Ihres geistigen Zustandes oder eine plötzliche SchwĂ€che oder GefĂŒhllosigkeit in Gesicht, Armen oder Beinen, besonders auf ei- ner Seite, oder eine verwaschene Sprache, selbst fĂŒr kurze Zeit bemerken, ist eine medizini- sche Behandlung unverzĂŒglich erforderlich. Dies können Anzeichen eines Schlaganfalls sein.
Kinder und Jugendliche
Bevor die Behandlung der Verhaltensstörung beginnt, sollten andere GrĂŒnde fĂŒr ein aggres- sives Verhalten ausgeschlossen worden sein.
Falls wĂ€hrend der Behandlung mit Risperidon MĂŒdigkeit auftritt, kann ein Wechsel des Ein- nahmezeitpunktes die Aufmerksamkeitsschwierigkeiten verbessern.
Bei Einnahme von Risperidon G.L. mit anderen Arzneimitteln
zugelassen: | 10.06.2009 | Seite 2 (10) |
geÀndert: | 21.11.2011 |  |
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist fĂŒr Sie besonders wichtig, mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:
- Arzneimittel, die auf Ihr Gehirn wirken, um Ihnen zu helfen, sich zu beruhigen (Ben- zodiazepine) oder manche Schmerzmittel (Opiate), Arzneimittel gegen Allergie (eini- ge Antihistaminika). Risperidon könnte die sedierende (beruhigende und mĂŒde ma- chende) Wirkung dieser Arzneimittel steigern
- Arzneimittel, die die elektrische AktivitÀt Ihres Herzens verÀndern können, wie zum Beispiel Arzneimittel zur Behandlung von Malaria, Herzrhythmusstörungen (zum Bei- spiel Chinidin), Allergien (Antihistaminika), einige Antidepressiva oder andere Arz- neimittel zur Behandlung seelischer Probleme
- Arzneimittel, die den Herzschlag verlangsamen
- Arzneimittel, die einen niedrigen Kalium-Wert in Blut bewirken (z.B. bestimmte Diure- tika)
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck. Risperidon G.L. kann zu niedrigem Blutdruck fĂŒhren
- Arzneimittel zur Behandlung der ParkinsonâKrankheit (wie zum Beispiel Levodopa)
- Wassertabletten (Diuretika), die bei Herzproblemen oder Schwellungen von Körper- teilen aufgrund der Ansammlung von zu viel FlĂŒssigkeit angewendet werden (wie zum Beispiel Furosemid oder Hydrochlorothiazid), Risperidon G.L. allein oder mit Fu- rosemid angewendet, kann das Risiko fĂŒr einen Schlaganfall oder Tod bei Ă€lteren Personen mit Demenz erhöhen.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon herabsetzen:
- Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Infektionen)
- Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel gegen Epilepsie)
- Phenobarbital
Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie gegebenenfalls eine andere Dosierung von Risperidon.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Risperidon steigern:
- Chinidin (eingesetzt bei bestimmten Formen von Herzerkrankungen)
- Antidepressiva, wie z. B. Paroxetin, Fluoxetin, trizyklische Antidepressiva
- Arzneimittel, die als Betablocker bekannt sind (eingesetzt zur Behandlung von hohem Blutdruck)
- Phenothiazine (z.B. eingesetzt, um Psychosen zu behandeln oder zur Beruhigung)
- Cimetidin, Ranitidin (SĂ€ureblocker fĂŒr den Magen)
Wenn Sie mit der Einnahme solcher Arzneimittel beginnen oder die Einnahme beenden, brauchen Sie gegebenenfalls eine andere Dosierung von Risperidon.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der aufgefĂŒhrten ZustĂ€nde auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen.
Bei Einnahme von Risperidon G.L. zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Sie können dieses Arzneimittel zu den Mahlzeiten oder unabhÀngig davon einnehmen. Ver- meiden Sie das Trinken von Alkohol, wenn Sie Risperidon G.L. einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Risperidon G.L. einnehmen, wenn Sie schwanger sind, versuchen, schwanger zu werden oder stillen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie es ein- nehmen können.
zugelassen: | 10.06.2009 | Seite 3 (10) |
geÀndert: | 21.11.2011 |  |
Die folgenden Beschwerden können bei Neugeborenen auftreten, deren MĂŒtter Risperidon G.L. im letzten Trimenon (den letzten drei Monaten) der Schwangerschaft eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder SchwĂ€che der Muskeln, SchlĂ€frigkeit, Ruhelosigkeit, Atem- probleme und Schwierigkeiten beim FĂŒttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwi- ckelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit ! beeintrĂ€chtigen.
Bei der Behandlung mit Risperidon G.L. können Schwindel, MĂŒdigkeit und Sehstörungen auftreten. Sie dĂŒrfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen und Sie dĂŒrfen keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, ohne zuerst mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Risperidon G.L. 3 mg-Filmtabletten
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Lactose-Monohydrat. Wenn Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, dass Sie an einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
Risperidon G.L. 3 mg-Filmtabletten enthalten den Farbstoff Gelborange S (E 110), der aller- gische Reaktionen hervorrufen kann.