Lisinopril-ratiopharm 20 mg Tabletten

Abbildung Lisinopril-ratiopharm  20 mg  Tabletten
Wirkstoff(e) Lisinopril
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.06.2001
ATC Code C09AA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lisinopril Pfizer 10 mg Tabletten Lisinopril Pfizer
Lisinopril "Interpharm" 20 mg - Tabletten Lisinopril Interpharm Produktions GmbH
Acemin 10 mg - Tabletten Lisinopril Atnahs Pharma Netherlands B.V.
Lisinopril Pfizer 30 mg Tabletten Lisinopril Pfizer
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Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lisinopril-ratiopharm gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als ACE-Hemmer (Angiotensin- Converting-Enzyme-Hemmer) bezeichnet werden. Lisinopril-ratiopharm wirkt durch Erweiterung Ihrer Blutgefäße, was zur Senkung Ihres Blutdrucks beiträgt und es Ihrem Herzen leichter macht, das Blut in alle Teile Ihres Körpers zu pumpen. Ihr Arzt hat Ihnen Lisinopril-ratiopharm aus einem der folgenden Gründe verschrieben:

  • Ihr Blutdruck ist zu hoch (Hypertonie).
  • Sie leiden unter einer Herzerkrankung, die als symptomatische Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) bekannt ist, bei der das Herz Ihr Blut nicht so gut durch Ihren Körper pumpt, wie es das eigentlich sollte.
  • Sie hatten einen Herzanfall (Myokardinfarkt), der zu einer Schwächung Ihres Herzens führen kann.
  • Sie haben in Zusammenhang mit Ihrem Diabetes und Ihrem hohen Blutdruck Nierenprobleme.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lisinopril-ratiopharm darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Lisinopril oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile oder andere ACE-Hemmer sind.
  • wenn Sie in der Vergangenheit mit einem ACE-Hemmer behandelt wurden und eine allergische Reaktion hatten, die zu Schwellungen der Hände, Füße oder Knöchel, des Gesichts, der Lippen, Zunge und/oder des Halses mit Schluck- oder Atembeschwerden (Angioödem) geführt hat.
  • wenn einer Ihrer Blutsverwandten ein Angioödem hatte (es wird angenommen, dass es eine familiäre Prädisposition dafür gibt) oder Sie ein Angioödem unter anderen Umständen oder irgendwelchen anderen Gründen hatten.
  • wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind. (Es wird empfohlen, Lisinopril-ratiopharm auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden - siehe unter „Schwangerschaft und Stillzeit“).
  • wenn Sie an Diabetes oder Niereninsuffizienz leiden und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel behandelt werden, das Aliskiren enthält.
  • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Lisinopril-ratiopharm einnehmen dürfen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lisinopril-ratiopharm einnehmen,

  • wenn Sie entwässert („dehydriert“) sind, weil Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen oder „Wasser“-Tabletten einnehmen, sich einer Blutwäsche (Dialyse) unterziehen müssen, eine salzarme Diät durchführen oder als Folge von starkem, lang anhaltendem Erbrechen oder Durchfall. Es ist möglich, dass Sie nach erstmaliger Einnahme einen sehr starken Blutdruckabfall erleiden. Dies kann sich in Form von Schwäche oder Schwindel äußern.
  • wenn Sie eine Verengung der Herzklappen (Mitralklappe oder Aortenklappe) oder der Aorta oder eine Verdickung des Herzmuskels haben.
  • wenn Sie niedrigen Blutdruck haben. Sie bemerken dies z. B. durch Schwindelgefühl oder Benommenheit, besonders beim Aufstehen.
  • wenn Sie Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Salzersatzmittel einnehmen.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck verwenden:
    • einen Angiotensin II-Rezeptorblocker (ARBs) (auch als Sartane bekannt – z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), besonders wenn Sie Diabetes- bedingte Nierenprobleme haben.
    • Aliskiren

Ihr Arzt überprüft möglicherweise regelmäßig Ihre Nierenfunktion, Blutdruck und die Menge an Elektrolyten (z.B. Kalium) in Ihrem Blut.

Siehe auch Information unter der Überschrift „Lisinopril-ratiopharm darf nicht eingenommen werden“.

  • wenn Sie eine Nierenerkrankung oder eine Verengung der Nierenarterien haben.
  • wenn Sie mit einer Blutwäsche (Hämodialyse) behandelt werden.
  • wenn sie eine Lebererkrankung haben.
  • wenn Sie unter Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus).
  • wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Bindegewebes der Gefäße (z. B. Sklerodermie, Systemischer Lupus erythematodes) leiden.
  • wenn Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt oder Spinalanästhesie) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt, Ihrem Zahnarzt oder dem Krankenhauspersonal mit, dass Sie Lisinopril- ratiopharm einnehmen.
  • wenn Sie eine Behandlung von stark erhöhten Blutfettwerten (LDL-Apherese) oder eine Desensibilisierungsbehandlung aufgrund einer Allergie (bspw. gegen Bienen oder Wespenstiche) benötigen. Ihr Arzt wird möglicherweise die Behandlung mit Lisinopril- ratiopharm absetzen, um das mögliche Auftreten einer allergischen Reaktion zu verhindern.
  • Sie schwarzer Hautfarbe sind. Lisinopril-ratiopharm ist möglicherweise weniger wirkungsvoll. Es kann auch sein, dass die Nebenwirkung ‚Angioödem‘ (schwere allergische Reaktion) leichter bei Ihnen auftritt.
  • wenn Sie Lithium-Präparate (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Manie oder Depression) einnehmen.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, kann das Risiko eines Angioödems erhöht sein:

    Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall.

    • Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus).
    • Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
  • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Lisinopril-ratiopharm in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Lisinopril-ratiopharm darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril-ratiopharm in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn es nach Beginn der Behandlung mit Lisinopril-ratiopharm zu einem trockenen Husten kommt, der über einen längeren Zeitraum bestehen bleibt.

Während Sie Lisinopril-ratiopharm einnehmen

Wenn Sie eine der folgenden Beschwerden bei sich feststellen sollten Sie sofort Ihren Arzt benachrichtigen:

  • wenn Sie sich nach der Einnahme der ersten Dosis schwindelig fühlen. Wenige Personen reagieren nach der ersten Einnahme oder nach einer Dosiserhöhung so, dass sie sich schwindelig, matt, geschwächt und unwohl fühlen.
  • wenn Sie eine plötzliche Schwellung der Lippen und des Gesichts, des Halses, möglicherweise auch der Hände und Füße, Schluck- oder Atembeschwerden, Nesselausschlag, Keuchen oder Heiserkeit bei sich bemerken. Dies wird als Angioödem bezeichnet und kann zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auftreten. Die Häufigkeit des Auftretens eines Angioödems unter ACE-Hemmern ist bei Patienten mir schwarzer Hautfarbe höher als bei Patienten mit nicht- schwarzer Hautfarbe.
  • wenn Sie erhöhte Temperatur, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mundraum haben (Dies könnten Beschwerden einer Infektion sein, die durch eine Erniedrigung der Anzahl der weißen Blutzellen hervorgerufen wird.).
  • wenn Sie eine Gelbfärbung der Haut und des weißen Anteils des Auges (Gelbsucht) feststellen. Dies könnte Ausdruck einer Lebererkrankung sein.

Zu Beginn der Behandlung und/oder während der Dosisanpassung kann es sein, dass häufigere Kontrolluntersuchungen erforderlich sind. Sie sollten diese Termine wahrnehmen, auch wenn Sie sich wohl fühlen. Ihr Arzt wird die Abstände zwischen den Kontrolluntersuchungen festlegen.

Kinder und Jugendliche

Geben Sie Lisinopril-ratiopharm nicht Kindern unter 6 Jahren oder Kindern mit schwerer Nierenfunktionsstörung. Es liegen nur begrenzte Informationen zur Wirksamkeit und Sicherheit von Lisinopril-ratiopharm bei Kindern mit erhöhtem Blutdruck unter 6 Jahren und keine Informationen auf anderen Anwendungsgebieten vor.

Bei Einnahme von Lisinopril-ratiopharm mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, vor kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Hierzu gehören auch pflanzliche Mittel, Reformhausprodukte oder Ergänzungspräparate, die Sie sich selbst gekauft haben. Dies trifft auch auf Arzneimittel zu, die Sie vor einiger Zeit eingenommen/angewendet haben. Einige Arzneimittel können die Wirkungen von anderen Arzneimitteln beeinflussen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Diuretika (entwässernde Arzneimittel, einschließlich solcher, die Kalium sparen).
  • Antihypertonika (andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck).
  • Einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren (siehe auch Abschnitte „Lisinopril-ratiopharm darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Betablocker, wie Atenolol oder Propranolol.
  • Nitroglycerin und andere Nitrate (Arzneimittel zur Behandlung von Koronarer Herzkrankheit und Angina pectoris).
  • Acetylsalicylsäure (hochdosiertes Aspirin, mehr als 3 g pro Tag) und andere nicht-steroidale Antiphlogistika wie z. B. Indometacin (Arzneimittel zur Behandlung von Gelenkentzündungen oder Muskelschmerzen).
  • Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von manisch-depressiven Störungen).
  • Antipsychotika, trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel für seelische Erkrankungen) oder
    Barbiturate.
  • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z. B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln)- Orale Antidiabetika (Tabletten zur Senkung des Blutzuckers) oder Insulin (Arzneimittel zur Behandlung von Zuckerkrankheit (Diabetes)).
  • Sympathomimetica (Arzneimittel, die das zentrale Nervensystem anregen), wie z. B. Ephedrin, Pseudoephedrin und Salbutamol, die auch in einigen Abschwellungsmittel Husten- und Erkältungspräparaten sowie Asthmamitteln vorkommen können.
  • Immunsuppressiva (Arzneimittel, die die körpereigenen Immunreaktionen unterdrücken), Allopurinol (gegen Gicht) oder Procainamid (bei abnormen Herzschlägen).
  • Gold.

Folgende Arzneimittel können das Risiko für das Auftreten eines Angioödems erhöhen (Anzeichen eines Angioödems sind Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals mit Atem- oder Schluckbeschwerden):

  • Arzneimittel zur Auflösung von Blutgerinnseln (gewebespezifische Plasminogenaktivatoren), die im Krankenhaus verabreicht werden
  • Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”.
  • Vildagliptin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes)
  • Racecadotril, zur Behandlung von Durchfall
  • Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche (siehe Abschnitt „Lisinopril-ratiopharm darf nicht eingenommen werden“).

Einnahme von Lisinopril-ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Nehmen Sie keine kaliumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel oder Salzersatzmittel während der Behandlung mit Lisinopril-ratiopharm ein. Der Kaliumspiegel im Blut könnte zu hoch ansteigen.

Verwenden Sie keine sehr großen Mengen an Salz (Natriumchlorid), da Salz den Blutdruck erhöhen und die Wirksamkeit von Lisinopril-ratiopharm herabsetzen kann.

Alkohol kann die Wirkung von Lisinopril-ratiopharm verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Lisinopril-ratiopharm vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel anstelle von Lisinopril-ratiopharm empfehlen. Die Anwendung von Lisinopril-ratiopharm in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Lisinopril-ratiopharm darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril-ratiopharm in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Lisinopril-ratiopharm wird stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Bei manchen Patienten kann sich ein Schwindel oder Müdigkeitsgefühl in Folge der Einnahme dieses Arzneimittels einstellen. Sollte das bei Ihnen der Fall sein, dürfen Sie keine Fahrzeuge lenken oder Werkzeuge sowie Maschinen bedienen. Sie müssen die Wirkung dieses Arzneimittels abwarten, bevor Sie diese Aktivitäten ausüben können.

Lisinopril-ratiopharm enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Lisinopril-ratiopharm immer genau nach Anweisung des Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Dosierung

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Tabletten Sie jeden Tag einnehmen müssen. Die Dosierung ist individuell, und es ist wichtig, dass Sie die Tabletten genau nach der Anweisung Ihres Arztes einnehmen. Ihre Anfangs- und Erhaltungsdosis sind von Ihrer Erkrankung sowie davon abhängig, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die empfohlene Dosis ist: bei erhöhtem Blutdruck

Die übliche empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich ½ Tablette Lisinopril-ratiopharm 20 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril). Die übliche Erhaltungsdosis beträgt einmal täglich 1 Tablette Lisinopril-ratiopharm 20 mg (entsprechend 20 mg Lisinopril).

Für Kinder (im Alter von 6-16 Jahren) mit erhöhtem Blutdruck
Die übliche empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 2,5 mg Lisinopril bei Patienten zwischen 20 und 50 kg und einmal täglich 5 mg Lisinopril bei Patienten über 50 kg. Für diese Dosierungen stehen passendere Wirkstärken zur Verfügung.

Ihr Arzt wird die Dosis individuell bis höchstens 20 mg pro Tag bei Patienten zwischen 20 und 50 kg und 40 mg pro Tag bei Patienten, die über 50 kg wiegen, anpassen. Ihr Arzt wird bei Kindern mit einer verminderten Nierenfunktion möglicherweise eine niedrigere Anfangsdosierung verschreiben oder einen verlängerten Einnahmeabstand empfehlen.

bei symptomatischer Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)

Die übliche empfohlene Anfangsdosis beträgt einmal täglich 2,5 mg Lisinopril. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt einmal täglich 5 bis 35 mg Lisinopril. Für diese Dosierungen stehen Tabletten mit passendem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

nach einem Herzanfall

Die übliche empfohlene Anfangsdosis beträgt 5 mg Lisinopril an Tag 1 und Tag 2, gefolgt von einmal täglich ½ Tablette Lisinopril-ratiopharm 20 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril). Für die Anfangsdosis stehen Tabletten mit passendem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

bei Diabetes-bedingten Problemen

Die übliche Dosis beträgt entweder ½ oder 1 Tablette Lisinopril-ratiopharm 20 mg (entsprechend 10 mg oder 20 mg Lisinopril) einmal täglich.

Patienten mit Nierenerkrankungen
Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls eine niedrigere Dosis verschreiben.

Einnahme von Lisinopril-ratiopharm

Schlucken Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser. Nehmen Sie die Tabletten immer möglichst zur gleichen Tageszeit ein. Es spielt keine Rolle, ob Sie Lisinopril-ratiopharm vor oder nach dem Essen einnehmen.

Nehmen Sie Lisinopril-ratiopharm so lange wie vom Arzt verordnet ein. Es ist eine Langzeitbehandlung. Es ist wichtig, dass Sie Lisinopril-ratiopharm jeden Tag einnehmen.

Die Tablette kann ich gleiche Dosen geteilt werden.

Denken Sie daran, dass die erste Dosis von Lisinopril-ratiopharm zu einem stärkeren Blutdruckabfall führen kann als nach fortgesetzter Behandlung. Dies kann sich bei Ihnen durch Schwindelgefühl oder Benommenheit bemerkbar machen. In diesem Fall kann es hilfreich sein, sich hinzulegen. Sollte Sie das beunruhigen, sprechen Sie sobald wie möglich mit Ihrem Arzt.

Bitte sprechen Sie sobald wie möglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lisinopril-ratiopharm zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Lisinopril-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten

Suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus auf, wenn Sie eine größere Menge von Lisinopril-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten (Überdosierung).

Eine Überdosierung kann sehr niedrigen Blutdruck verursachen, der zu Benommenheit und Schwindelgefühl führen kann. Die Beschwerden können auch Kurzatmigkeit, schnellen oder langsamen Puls, Herzklopfen, Angst oder Husten beinhalten.

Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril-ratiopharm vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, holen Sie die vergessene Dosis nach, sobald Sie daran denken. Sollte es jedoch schon fast Zeit für die nächste Dosis sein, lassen Sie die vergessene Dosis aus.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril-ratiopharm abbrechen

Beenden Sie die Einnahme Ihrer Tabletten nicht, wenn Sie sich gut fühlen, außer wenn Ihr Arzt es Ihnen sagt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine der folgenden Reaktionen an sich bemerken, nehmen Sie Lisinopril-ratiopharm nicht weiter ein und kontaktieren Sie umgehend einen Arzt.

Schwere allergische Reaktionen (selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000). Diese

Reaktionen können begleitet sein von:

    • Schwellung des Gesichtes, der Lippen, Zunge oder Hals, wodurch es zu Schluckbeschwerden kommen kann.
    • Schwere oder plötzliche Schwellung der Hände, Füße oder Knöchel.
    • Atembeschwerden.
    • Schweres Hautjucken (mit Bläschenbildung).
  • Schwere Hautstörungen, wie ein plötzlicher, unerwarteter Ausschlag oder Brennen, rote oder sich schälende Haut (sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000).
  • Infektion mit Symptomen wie Fieber und massiver Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes, oder Fieber mit Symptomen einer lokalen Infektion wie Schmerzen im Hals/Rachen/Mund oder Problemen beim Urinieren (sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

Lisinopril-ratiopharm kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutzellen führen und Ihre Infektabwehr kann herabgesetzt sein. Falls Sie bei sich eine Infektion mit Beschwerden wie Fieber und schwerer Beeinträchtigung Ihres Allgemeinbefindens oder Fieber mit örtlichen Beschwerden einer Infektion wie Hals-/Rachenschmerzen/Beschwerden im Bereich des Mundes oder der Harnwege bemerken, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf. Ein Bluttest wird gemacht, um eine mögliche Verminderung der weißen Blutzellen (Agranulozytose) zu untersuchen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die Einnahme dieses Arzneimittels informieren.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Stimmungsschwankungen
  • Sehen oder hören von Halluzinationen
  • Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Herzklopfen
  • Veränderung der Hautfarbe (blass oder blau mit anschließender Rötung) und/oder Taubheit oder Kribbeln in Fingern oder Zehen (Raynaud’sche Krankheit)
  • Drehschwindel (Vertigo)
  • Veränderungen im Geschmacksempfinden
  • Schläfrigkeit oder Einschlafstörungen, seltsame Träume
  • Herzinfarkt oder Schlaganfall, möglicherweise sekundär nach einem übermäßigen Blutdruckabfall bei Patienten mit hohem Risiko
  • Schneller Herzschlag
  • Rascher Herzschlag
  • Rinnende Nase
  • Übelkeit
  • Magenschmerzen oder Verdauungsstörungen
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Impotenz
  • Müdigkeit oder Schwäche (Kraftlosigkeit)
  • Körperliche Schwäche (Kraftlosigkeit)
  • Anstieg des Blutharnstoffs, des Serumkreatinins oder der Leberenzymwerte
  • Hohe Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie)

Bei Patienten mit einer Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) oder mit einer Verengung der Hauptschlagader (Aortenstenose), der Nierenarterien (Nierenarterienstenose) oder der Herzklappen (Mitralklappenstenose) oder bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Verdickung des Herzmuskels (hypertrophe Kardiomyopathie) kann es zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.

Selten (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Abnahme der Substanz in den roten Blutzellen, die Sauerstoff durch den Körper transportiert (Hämoglobin) und der relativen Menge an roten Blutzellen (Hämatokrit)
  • Syndrom der inadäquaten Sekretion von antidiuretischem Hormon (SIADH)
  • Verwirrtheit
  • Veränderungen des Geruchsinns
  • Mundtrockenheit
  • Angioödem: Überempfindlichkeitsreaktion mit plötzlichem Anschwellen von Händen, Füßen oder Knöcheln, des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens mit Schluck- und Atembeschwerden
  • Haarausfall
  • Schuppenflechte
  • Urin im Blut (Ansammlung von Abbauprodukten im Blut die normalerweise mit dem Urin ausgeschieden werden)
  • Akutes Nierenversagen
  • Brustvergrößerung bei Männern
  • Anstieg des Serumbilirubins (orange-gelber Gallenfarbstoff)
  • Niedrige Natriumwerte (Hyponatriämie)

Sehr selten (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Herabgesetzte Knochenmarkfunktion, Mangel an roten Blutzellen, geringe Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), Verminderung des weißen Blutbildes (Neutropenie, Leukopenie), Verminderung der Zahl weißer Blutzellen (Agranulozytose), wodurch das Infektrisiko steigt; Lymphknotenerkrankung, Autoimmunerkrankung, wobei sich die Abwehr gegen den eigenen Körper richtet.
  • Zu niedrige Blutzuckerwerte
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Keuchende Atmung
  • Lungenentzündung
  • Allergische Reaktion des Dünndarms (intestinales Angioödem)
  • Gelbfärbung von Haut und/oder Augen (Gelbsucht)
  • Leber- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Schwere Hauterkrankungen (mit Beschwerden, die Rötung, Blasenbildung und Hautablösung umfassen), vorübergehende Vergrößerung der Lymphknoten im Bereich der Haut
  • Schwitzen
  • Verminderte Harnausscheidung (Oligurie) oder Versagen der Harnproduktion (Anurie)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen
  • depressive Symptome
  • Ohnmacht

Ein Beschwerdekomplex wurde beschrieben, der mit einer oder mehreren der folgenden Beschwerden einhergehen kann: Fieber, schmerzhafte Entzündung der kleinen Blutgefäße (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Entzündung eines oder mehrerer Gelenke (Arthralgie/Arthitis) und bestimmten Laborwertveränderungen (positive antinukleäre Antikörper [ANA], erhöhte Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit [ESR], erhöhte Werte bestimmter weißer Blutzellen [Eosinophilie] und erhöhte Werte aller weißen Blutzellen [Leukozytose]), Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit (Photosensitivität) oder andere Hautreaktionen.

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen
Die aus klinischen Studien vorliegenden Sicherheitsdaten weisen darauf hin, dass Kinder mit Bluthochdruck Lisinopril-ratiopharm im Allgemeinen gut vertragen und dass das Nebenwirkungsprofil bei Kindern im Alter von 6-16 Jahren mit dem von Erwachsenen vergleichbar ist.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf den Tablettenstreifen (Blister) und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Lisinopril-ratiopharm 20 mg enthält

Der Wirkstoff ist Lisinopril-Dihydrat.

Jede Tablette enthält 20 mg Lisinopril (als Dihydrat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Mannitol, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Vorverkleisterte Maisstärke, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Eisen(III)-oxid, Eisen(II, III)-oxid, Eisen(III)-hydroxid (E 172).

Wie Lisinopril-ratiopharm 20 mg aussieht und Inhalt der Packung

Runde, nicht überzogene, bikonvexe, teilbare, rosa Tabletten mit Bruchkerbe und ohne Markierung.

Lisinopril-ratiopharm Tabletten stehen in 3 Stärken zur Verfügung: 5 mg, 10 mg und 20 mg.

Lisinopril-ratiopharm 20 mg ist in PVC-Aluminium Blisterpackungen mit 1, 14, 28, 30, 30x1, 50, 56, 60, 98, 100, 100x1, 400 (10x40), 500 Tabletten und in Flaschen mit 100, 250 Tabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht lle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.Nr.: +43/1/97007-0

Fax-Nr.: +43/1/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland:Lino 20 mg
Spanien:Lisinopril ratiopharm 20 mg comprimidos EFG
Finnland:LISINOPRIL RATIOPHARM® 20 mg tabletti
Italien: Lisinopril-ratiopharm® 20 mg compresse
Luxemburg:Lisinopril-ratiopharm® mg
Norwegen:Lisinopril ratiopharm® 20 mg tabletter
Portugal:LISINOPRIL RATIOPHARM 20 mg COMPRIMIDOS

Z.Nr.: 1-24104

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2021.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Lisinopril-ratiopharm 20 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Lisinopril
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.06.2001
ATC Code C09AA03
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden