Wirkstoff(e) Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AP01
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
Leichte vorübergehende depressive Störungen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung von Psychotonin liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es darf deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Psychotonin Hartkapseln dürfen nicht zusammen mit folgenden Wirkstoffen angewendet werden
- Ciclosporin, Sirolimus
- Tacrolimus
- Indinavir und anderen Protease-Hemmstoffen in der Anti-HIV (“AIDS”)-Behandlung
- Irinotecan, Imatinib und anderen zellwachstumshemmenden Medikamenten in der Krebsbehandlung.
- Anderen Antidepressiva.
Nicht anzuwenden bei Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile, bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut sowie schweren vorübergehenden depressiven Störungen.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Psychotonin darf wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Psychotonin kann die Wirksamkeit von blutgerinnungshemmenden Mitteln vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon, Warfarin), Digoxin und Theophyllin abgeschwächt sein. Deshalb kann es notwendig sein, dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepaßt werden muß. Patienten, die Psychotonin und gleichzeitig Arzneimittel mit einem dieser Wirkstoffe einnehmen, sollten daher den Rat Ihres behandelnden Arztes einholen (siehe auch Abschnitt Wechselwirkungen).
Während der Anwendung von Psychotonin soll eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.
Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel einnehmen bzw. anwenden (“Pille”, Depotspritze, Verhütungspflaster, Verhütungsimplantate, empfängnisverhütender Scheidenring) und gleichzeitig Psychotonin einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der “Pille” oder der anderen hormonellen empfängnisverhütenden Maßnahmen kann herabgesetzt sein. Es sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergriffen werden.

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Wie wird es angewendet?

Wieviel und wie oft sollten Sie Psychotonin anwenden?
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren
2mal täglich 1 Hartkapsel zu den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein.
Wie lange sollten Sie Psychotonin einnehmen?
Erfahrungsgemäß ist eine Einnahmedauer von 4-6 Wochen bis zur deutlichen Besserung der Symptome erforderlich; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte erneut ein Arzt aufgesucht werden.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Psychotonin in zu großen Mengen eingenommen wurden (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Über akute Vergiftungen durch Johanniskraut-Präparate beim Menschen ist bisher nicht berichtet worden.
Nach Einnahme erheblicher Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1-2 Wochen vor Sonnenlicht und UV-Bestrahlung geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. "Sonnenblockern"). Die beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt auftreten.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Psychotonin oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Psychotonin beeinflußt?
Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln können zu einer Abschwächung der Wirksamkeit dieser Arzneimittel führen:
- Blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarintyp (z.B. Phenprocoumon, Warfarin),
- Ciclosporin, Sirolimus
- Tacrolimus,
- Digoxin,
- Indinavir und andere Protease-Hemmstoffe in der Anti-
HIV(“AIDS”)-Behandlung,
- Irinotecan, Imatinib und andere zellwachstumshemmende Medikamente in der Krebsbehandlung,
- Amitriptylin, Nortriptylin,
- Midazolam,
- Theophyllin.
Johanniskrauthaltige Arzneimittel können auch die Verstoffwechselung verschiedener anderer Arzneimittel beeinflussen. Daraus kann sich für die betroffenen Arzneimittel eine verminderte und/oder verkürzte Wirkung ergeben. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Wirkstoffe zur Depressionsbehandlung (Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) kann deren pharmakologische Wirkung verstärkt sein. In Einzelfällen können als Folge erhöhter Serotoninspiegel unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit und Verwirrtheit verstärkt auftreten (serotonerges Syndrom).
Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel einnehmen bzw. anwenden und gleichzeitig Psychotonin einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der hormonellen Empfängnisverhütungsmittel (“Pille”, Depotspritze, Verhütungspflaster, Verhütungsimplantate, empfängnisverhütender Scheidenring) kann herabgesetzt sein.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ist eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen an der Haut (siehe Abschnitt “Nebenwirkungen”) möglich.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel können Psychotonin Hartkapseln Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von
100 Behandelten
gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von
1000 Behandelten
selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von
10 000 Behandelten
sehr selten weniger als 1 von 10 000 Behandelten,
einschließlich Einzelfälle
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Unter der Einnahme von Psychotonin kann es in seltenen Fällen, vor allem bei hellhäutigen Personen, durch erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilisierung) zu sonnen-brandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren.
Selten können Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen (z.B. Hautrötung, Hautschwellung, Juckreiz), Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Psychotonin nicht über +25 °C lagern!
Psychotonin darf nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwendet werden.
Stand der Information
[Monat/Jahr]
___________________________________________________________________
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
___________________________________________________________________
Apothekenpflichtig

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
1 Hartkapsel enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Trockenextrakt aus Johanniskraut (5 - 8: 1) 306,0 mg
Auszugsmittel: Ethanol 50% (V/V)
Sonstige Bestandteile:
Gelatine, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (pflanzlich), Maltodextrin, Chlorophyllin-Kupfer-Komplex, Trinatriumsalz (E 141), Talkum, Titandioxid (E 171), gereinigtes Wasser.
Darreichungsform und Inhalt
Hartkapseln
OP mit 60 Hartkapseln zum Einnehmen (N2)
OP mit 100 Hartkapseln zum Einnehmen (N3)
AP mit 500 Hartkapseln zum Einnehmen
Indikationsgruppe
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
S T E I G E R W A L D
Arzneimittelwerk GmbH
Havelstraße 5
64295 Darmstadt

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden