Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Laif 612 mg Filmtabletten oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Laif 612 mg Filmtabletten beeinflusst?
Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln können zu einer Abschwächung der Wirksamkeit dieser Arzneimittel führen:
- Blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarintyp (z.B. Phenprocoumon, Warfarin)
- Ciclosporin, Sirolimus
- Tacrolimus
- Digoxin
- Indinavir und andere Protease-Hemmstoffe in der Anti-HIV(?AIDS?)-Behandlung
- Irinotecan, Imatinib und andere zellwachstumshemmende Medikamente in der Krebs-
behandlung
- Amitriptylin, Nortriptylin
- Midazolam
- Theophyllin
Johanniskraut-haltige Arzneimittel können auch die Verstoffwechselung verschiedener anderer Arzneimittel beeinflussen. Daraus kann sich für die betroffenen Arzneimittel eine verminderte und/oder verkürzte Wirkung ergeben Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Wirkstoffe zur Depressionsbehandlung (Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) kann deren pharmakologische Wirkung verstärkt sein. In Einzelfällen können unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit und Verwirrtheit, verstärkt auftreten (serotonerges Syndrom).
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ist eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen der Haut (siehe ?Nebenwirkungen?) theoretisch möglich.
Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel und gleichzeitig Laif 612 mg Filmtabletten einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten; die Sicherheit der ?Pille? als Empfängnisverhütung kann herabgesetzt sein
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Laif 612 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben:
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten,
häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten,
gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten,
selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten,
sehr selten weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Unter der Einnahme von Laif 612 mg Filmtabletten kann es in seltenen Fällen, vor allem bei hellhäutigen Personen, durch erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren. Selten können Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen (z.B. Hautrötung, Hautschwellung, Juckreiz), Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Hinweis:
Beobachten Patienten Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, sollen sie diese ihrem Arzt oder Apotheker mitteilen.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann