Wirkstoff(e) Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AP01
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Johanniskraut Dragees N Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) IMG Institut für Marktzugangsrechte im Gesundheitswesen GmbH & Co. KG
Jarsin Rx 300mg Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) Cassella
Felis 650 mg Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) Hexal Aktiengesellschaft
Helarium forte 600 mg Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) Bioplanta Arzneimittel GmbH
Herbaneurin 250 mg Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum) Dr. Lach Pharma Consulting

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Neuroplant 300 mg N und wofür wird es angewendet?
1.1 Neuroplant 300 mg N ist ein pflanzliches Arzneimittel bei depressiven Verstimmungen.
Neuroplant 300 mg N wird angewendet bei
mittelschweren vorübergehenden depressiven Störungen (mittelschwere depressive Episoden).
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung von Neuroplant 300 mg N liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es darf deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Neuroplant 300 mg N darf nicht eingenommen werden
zusammen mit folgenden Wirkstoffen:
- Ciclosporin,
- Tacrolimus,
- Indinavir und anderen Protease-Hemmstoffen in der Anti-HIV ("AIDS")-Behandlung,
- Irinotecan, Imatinib und anderen zellwachstumshemmenden Medikamenten in der Krebsbehandlung
- anderen Antidepressiva.
Nicht anzuwenden bei Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile sowie bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut sowie schweren vorübergehenden depressiven Störungen.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Neuroplant 300 mg N darf wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Wann dürfen Sie Neuroplant 300 mg N erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Neuroplant 300 mg N kann die Wirksamkeit von blutgerinnungshemmenden Mitteln vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon, Warfarin), Digoxin und Theophyllin abgeschwächt sein. Deshalb kann es notwendig sein, dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden muss. Wenn Sie Neuroplant 300 mg N und gleichzeitig Arzneimittel mit einem dieser Wirkstoffe einnehmen, sollten Sie daher den Rat ihres behandelnden Arztes einholen (siehe auch Punkt 2.3).

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Neuroplant 300 mg N einzunehmen?
Nehmen Sie Neuroplant 300 mg N immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Wie lange sollten Sie Neuroplant 300 mg N einnehmen?
Erfahrungsgemäß ist eine Einnahmedauer von 4-6 Wochen bis zur deutlichen Besserung der Symptome erforderlich; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte erneut ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Neuroplant 300 mg N eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungserscheinungen durch Präparate, die Johanniskrautextrakt enthalten, sind bisher nicht bekannt geworden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf; in diesem Fall benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Nach Einnahme massiver Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit vor Sonnenlicht und UV-Bestrahlung für die Dauer einer Woche geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. ?Sonnenblockern?). Vorsichtshalber sollte der Arzt informiert werden.
Wenn Sie die Einnahme von Neuroplant 300 mg N vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in dieser Gebrauchsinformation beschrieben, fort.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirksamkeit der nachfolgend genannten Arzneimittel kann bei gleichzeitiger Einnahme von Neuroplant 300 mg N abgeschwächt werden:
- Blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarintyp (z.B. Phenprocoumon, Warfarin),
- Ciclosporin,
- Tacrolimus,
- Digoxin,
- Indinavir und andere Protease-Hemmstoffe in der Anti-HIV (?AIDS?)-Behandlung,
- Irinotecan, Imatinib und andere zellwachstumshemmende Medikamente in der Krebsbehandlung,
- Amitriptylin, Nortriptylin,
- Midazolam,
- Theophyllin.
Johanniskraut-haltige Arzneimittel können auch die Verstoffwechselung verschiedener anderer Arzneimittel beeinflussen. Daraus kann sich für die betroffenen Arzneimittel eine verminderte und/oder verkürzte Wirkung ergeben. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Wirkstoffe zur Depressionsbehandlung (Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) kann deren pharmakologische Wirkung verstärkt sein. In Einzelfällen können unerwünschte Wirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit und Verwirrtheit verstärkt auftreten (serotonerges Syndrom).
Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel ("Pille") und gleichzeitig Neuroplant 300 mg N einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der "Pille" als Empfängnisverhütung kann herabgesetzt sein.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ist eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen an der Haut (siehe Punkt 4) möglich.
2.4 Bei Einnahme von Neuroplant 300 mg N zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken sind keine Besonderheiten zu beachten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Neuroplant 300 mg N Nebenwirkungen haben.
Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Johanniskraut-Trockenextrakt, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:
mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:
mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten:1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

Unter der Einnahme dieses Arzneimittels, vor allem bei hellhäutigen Personen, durch Lichtüberempfindlichkeit der Haut (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren.
Selten können Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen (z.B. Hautrötung, Schwellung, Juckreiz), Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. Behältnis (Durchdrückpackung) angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Neuroplant 300 mg N soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.
Nicht über 25°C lagern!

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Weitere Informationen

Worauf müssen Sie noch achten?
Während der Anwendung von Neuroplant 300 mg N sollten Sie eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermeiden.
Wenn Sie hormonelle Empfängnisverhütungsmittel (?Pille?) und gleichzeitig Neuroplant 300 mg N einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der "Pille" als Empfängnisverhütung kann herabgesetzt sein. Sie sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. Willmar Schwabe Arzneimittel
Willmar-Schwabe-Straße 4
76227 Karlsruhe
Telefon: 072005-0
Telefax: 072005-500
Stand der Information:
Juni 2008
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Verschreibungspflichtig
Zul.-Nr. 39113.00.00

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden