Mitomycin Teva® 1 mg/ml darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Mitomycin oder einen der sonstigen. Bestandteile sind (siehe 6. ?Weitere Informationen?)
- wenn bei Ihnen die Knochenmarkfunktionen vermindert sind (Verminderung aller Blutzellen, Verminderung der weißen Blutkörperchen [Leukozyten], Verminderung der Blutplättchen)
- wenn Sie akute Infektionen haben
- wenn bei Ihnen eine erhöhte Blutungsneigung besteht
- wenn bei Ihnen eine Schädigung der Leber oder Nieren vorliegt
- wenn Sie eine veränderte Lungenfunktion haben (restriktive und obstruktive Lungenventilationsstörungen)
- wenn Ihr Allgemeinzustand schlecht ist
- wenn Sie eine Blasenentzündung haben und Mitomycin bei Ihnen direkt in die Blase eingespült werden soll
- wenn Sie stillen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mitomycin Teva® 1 mg/ml ist erforderlich
- bei der Injektion. Eine einwandfreie Injektionstechnik ist wichtig, um örtlichen Gewebezerfall (Nekrosen) und Verschorfungen zu vermeiden. Diese entstehen immer dann, wenn Mitomycin aus dem Blutgefäß in das umliegende Gewebe austritt. Gewebezerfall kann auch verzögert und vom Injektionsort entfernt auftreten.
- bei der Injektion. Die Lösung darf nicht mit Haut- und Schleimhaut in Kontakt kommen, da Mitomycin eine erbgutschädigende, möglicherweise auch beim Menschen krebserregende Substanz ist.
- wenn Ihnen Mitomycin über längere Zeit verabreicht wird. Die durch Mitomycin hervorgerufene Schädigung des Knochenmarks kann bei einer längerfristigen Behandlung zunehmen.
- bezüglich empfängnisverhütender Maßnahmen. Wenn Sie mit Mitomycin Teva 1 mg/ml behandelt werden, sollten Sie und Ihr Partner geeignete empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen.
- bei Männern. Mitomycin Teva 1 mg/ml kann Ihr Erbgut schädigen. Wenn Sie mit Mitomycin Teva 1 mg/ml behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monaten danach kein Kind zu zeugen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie durch die Behandlung mit Mitomycin unfruchtbar werden. Lassen Sie sich gegebenenfalls über eine Spermienkonservierung beraten.
- bei Kinderwunsch nach der Behandlung mit Mitomycin Teva 1 mg/ml. Mitomycin kann erbgutschädigend wirken. Deshalb sollten Sie sich nach einer Behandlung mit Mitomycin Teva 1 mg/ml über das Risiko von Erbkrankheiten beraten lassen.
Kinder
Es gibt keine Erfahrungen zur Anwendung von Mitomycin Teva 1 mg/ml bei Kindern.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten muss die Dosis vermindert werden.
Bei Anwendung von Mitomycin Teva® 1 mg/ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Andere Arzneimittel gegen Krebs oder bei Strahlentherapie
Die schädigende Wirkung anderer Krebsbehandlungen auf das Knochenmark (Arzneimittel oder Strahlentherapie) kann bei gleichzeitiger Anwendung von Mitomycin Teva 1 mg/ml verstärkt werden.
- Vinca-Alkaloide oder Bleomycin (Arzneimittel gegen Krebs)
Die schädigende Wirkung auf die Lunge kann bei gleichzeitiger Anwendung von Vinca-Alkaloiden oder Bleomycin verstärkt werden.
- Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlorid)
Die gleichzeitige Anwendung von Vitamin B6 vermindert die Wirkung von Mitomycin.
- Lebendimpfstoffe
Während einer Behandlung mit Mitomycin sollten Sie nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden.
- Doxorubicin (in der Krebsbehandlung eingesetztes Antibiotikum)
Die schädigende Wirkung von Doxorubicin auf das Herz kann durch Mitomycin verstärkt werden.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Mitomycin Teva 1 mg/ml kann schädigend auf das Erbgut wirken und die Entwicklung ihres ungeborenen Kindes beeinträchtigen. Mitomycin Teva 1 mg/ml darf daher während der Schwangerschaft bei Ihnen nicht angewendet werden. Hält Ihr Arzt die Anwendung während der Schwangerschaft dennoch unbedingt für notwendig, wird er Sie über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für ihr Kind genau informieren.
Sollten Sie während der Behandlung mit Mitomycin Teva 1 mg/ml schwanger werden, informieren Sie bitte sofort ihren Arzt. Nutzen Sie die Möglichkeit einer Beratung über das Risiko von Erbkrankheiten.
Stillzeit
Mitomycin geht in die Muttermilch über. Wenn Sie stillen, darf Mitomycin Teva 1 mg/ml bei Ihnen deshalb nicht angewendet werden. Hält Ihr Arzt die Anwendung während der Stillzeit für absolut notwendig, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Mitomycin kann Übelkeit und Erbrechen auslösen und dadurch indirekt die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Setzen Sie sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie sich in irgendeiner Weise beeinträchtigt fühlen.