Grundlagen
Magenkrebs (Magenkarzinom) bezeichnet eine Erkrankung, bei der bestimmte Zellen des Magens einer unkontrollierten Teilung unterliegen und sich als Resultat ein bösartiger Tumor bildet. In den meisten Fällen entarten die magensaftbildenden Drüsenzellen. In diesem Fall spricht man von einem Adeno-Karzinom. Ab und zu kann es auch vorkommen, dass die lymphatischen Zellen (MALT-Lymphom) von der Entartung betroffen sind oder Zellen von Muskel- oder Bindegewebe (Sarkom).
Magenkrebs stellt trotz Rückgang in den letzten Jahren eine der häufigsten tumorbedingten Todesursachen dar. Der Grund dafür ist oftmals erst die späte Diagnose, da Magenkrebs in den meisten Fällen erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Wie bei jeder Tumorerkrankung gestaltet sich die Therapie und Heilung besser, je früher der Tumor entdeckt und behandelt wird.
Das Magenkarzinom stellt bei Männern die fünfthäufigste und bei Frauen die achthäufigste Tumorerkrankung dar. Mit steigendem Lebensalter kommt es auch zu einem gehäuften Auftreten von Magenkrebs. Männer erkranken im Durchschnitt um das 71. Lebensjahr und Frauen in etwa mit 75 Jahren.
Generell ist auch ein Unterschied an Magenkrebserkrankungen weltweit zu verzeichnen. In Japan beispielsweise ist die Erkrankungsrate höher als in den USA oder Deutschland.