Bei Einnahme von Lisinopril/HCT dura 20mg/12,5mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt oder wenn Sie die nachfolgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
- andere harntreibende Arzneimittel (Diuretika, so genannte ?Wassertabletten?)
- blutdrucksenkende Arzneimittel, z.B. ein Betablocker wie Sotalol oder ein Nitrat
- Digoxin (zur Behandlung von Herzbeschwerden)
- Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen können, wie z.B. Kaliumergänzungsmittel, kaliumhaltige Salzersatzstoffe und Heparin (zur Injektion zur Behandlung von Blutgerinnseln)
- Arzneimittel, die eine schwerwiegende Art von Herzrhythmusstörungen, so genannte Torsade de Pointes, verursachen. Dies ist wahrscheinlicher, wenn der Kaliumspiegel im Körper niedrig ist.
- kalziumhaltige Arzneimittel
- nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneistoffe, so genannte NSAIDs, wie z.B. Ibuprofen (zur Behandlung von Gelenkentzündungen oder Muskelschmerzen)
- Acetylsalicylsäure
- Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
- Narkosemittel und Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Depressionen, Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen, trizyklische Antidepressiva oder Beruhigungsmittel
- Antidepressiva, wie z.B. Amitriptylin
- blutzuckersenkende Arzneimittel, wie z.B. Insulin, Gliclazid. Ihr Blutzuckerspiegel sollte in den ersten Wochen der Behandlung engmaschig überwacht werden.
- Allopurinol (zur Behandlung von Gicht)
- Arzneimittel, die nach Organtransplantationen verwendet werden z.B. Ciclosporin
- Arzneimittel gegen Krebs (Zytostatika)
- Colestyramin, Colestipol (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte). Nehmen Sie Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg mindestens 1 Stunde vor oder 4 bis 6 Stunden nach diesen Arzneimitteln ein.
- Lovastatin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinspiegel)
- Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
- Carbenoxolon (Arzneimittel gegen Rachengeschwüre)
- Corticosteroide (entzündungshemmende Arzneimittel)
- Corticotropin (Arzneimittel gegen rheumatoide Arthritis oder Morbus Crohn)
- Abführmittel (Laxantien), wie z.B. Sennesblätter
- Amphotericin B zur Injektion (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
- Trimethoprim (Antibiotikum)
- Arzneimittel, die zur Stimulation des zentralen Nervensystems verwendet werden, wie z.B. Ephedrin oder Pseudoephedrin, häufig in Husten- oder Erkältungsmitteln enthalten
- betäubende Arzneimittel oder Muskelrelaxantien, wie z.B. Tubocurarin.
Bitte beachten Sie:
Wenn Sie sich einer Operation unterziehen oder ein Narkosemittel benötigen, informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, dass Sie Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg einnehmen.
Ihr Arzt kann einige Blut- oder Urinuntersuchungen machen während Sie Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg einnehmen, um Ihre Blutwerte und Ihre Leber- und Nierenfunktion zu überprüfen.
Bei Einnahme von Lisinopril/HCT dura 20mg/12,5 mg zusammen Alkohol:
Sie sollten keinen Alkohol trinken, solange Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden, da Alkohol in manchen Fällen die Nebenwirkungen verstärken kann.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Einnahme von Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächst gelegenen Krankenhauses auf:
- allergische Reaktionen, die eine Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens verursachen, welche Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken zufolge haben kann. In manchem Fällen kann dies auch von Fieber, Gelenk- oder Muskelschmerzen, Hautausschlag und Lichtempfindlichkeit begleitet sein.
- Bauchschmerzen mit Übelkeit
- schwerwiegende Hautreaktionen mit Blasenbildung, Entzündung und Eiterung, Lichtempfindlichkeit und entzündeten Blutgefäßen
- Gelbfärbung Ihrer Haut oder Ihrer Augen, dunkler Urin und heller Stuhl, welche zu Leberversagen führen können
Diese Nebenwirkungen sind sehr schwerwiegend. Sie benötigen in diesem Fall ärztliche Hilfe.
Es ist sehr wichtig, dass Sie die Einnahme von Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg unverzüglich beenden und Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie sich sehr schwindlig, benommen oder kraftlos fühlen (insbesondere zu Beginn der Behandlung oder wenn die Dosis erhöht wurde oder wenn Sie aufstehen). Diese Nebenwirkungen werden durch einen starken Blutdruckabfall verursacht und können zu einem Herzinfarkt (schwerwiegende Brustschmerzen) oder Schlaganfall führen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an einer der nachfolgenden Veränderungen in Ihrem Blut leiden, da Lisinopril/HCT dura 20 mg/12,5 mg diese verursachen kann, wie z.B.:
- erhöhter Blutzuckerspiegel, welcher Symptome wie z.B. starkes Durst- und Müdigkeitsgefühl, erhöhte Harnausscheidung und Gewichtsverlust verursacht
- erniedrigter Blutzuckerspiegel, welcher Schwitzen, Zittern und einen schnellen, klopfenden Herzschlag verursachen kann
- Veränderung des Serum-Kaliumspiegels, welcher einen abnormalen Herzrhythmus, Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe verursachen kann
- erniedrigter Natrium (Salz)-Spiegel, welcher Schwäche und Verwirrtheit mit schmerzenden, steifen Muskeln verursachen kann
- erhöhte Cholesterin- oder Triglyzerid (Fett)-Spiegel
- erhöhter Harnstoffspiegel, welcher zu Gicht (einer schmerzhaften Entzündung der Gelenke) führen kann
- Verminderung von roten oder weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen, welche Müdigkeit, Hautausschlag, Halsschmerzen, Fieber, geschwollene Lymphknoten, erleichterte Bildung von Blutergüssen oder häufiges Nasenbluten verursachen können
- Autoimmunerkrankungen
Ihr Arzt wird gelegentlich Blutuntersuchungen vornehmen, um zu überprüfen, ob Ihre Tabletten eine Auswirkung auf Ihr Blut hatten.
Andere Nebenwirkungen beinhalten:
Häufige Nebenwirkungen (betreffen mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als 1 von 10 Behandelten):
- Schwindel, der normalerweise bei Dosisreduktion zurückgeht
- Benommenheit bei schnellem Aufstehen, niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Kopfschmerzen
- trockener und anhaltender Husten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er kann beschließen Ihr Arzneimittel zu ändern.
- Erschöpfung
- Erbrechen, Durchfall
- Nierenfunktionsstörungen.
Gelegentliche Nebenwirkungen (betreffen mehr als 1 von 1.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 Behandelten):
- schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, fehlende Herzschläge oder Herzklopfen (Palpitationen)
- Schmerzen im Brustkorb
- Muskelkrämpfe oder Muskelschwäche
- schmerzende, kalte und bläuliche Finger und Zehen verursacht durch Durchblutungsstörungen
- Empfindungsstörungen wie Kribbeln und Stechen in den Gliedmaßen, Schwäche
- Durchfall, Übelkeit
- Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit
- Geschmacksveränderungen
- Stimmungsschwankungen
- Schlafstörungen
- Hautausschlag, Juckreiz
- Gicht
- Impotenz
- Drehschwindel (Vertigo)
- juckende, laufende Nase
- erhöhter Kreatininspiegel im Blut (welcher ein Anzeichen für Nierenbeschwerden sein kann)
- Veränderung der Leberenzymwerte im Blut
- Herzinfarkt
- Schlaganfall.
Seltene Nebenwirkungen (betreffen mehr als 1 von 10.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten):
- Verwirrtheitszustände
- Mundtrockenheit, Haarausfall
- Gewebeschwellungen
- Psoriasis, eine Hauterkrankung mit roten, schuppigen Hautflecken
- Veränderung der Nierenfunktion, die schwerwiegend sein kann; Urämie (Harnvergiftung - ein toxischer Zustand verursacht durch Nierenversagen und einem Anstieg des Harnstoffspiegels im Blut)
- Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen
- veränderte Leberfunktionswerte (Anstieg von Serumalbumin)
Sehr seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 von 10.000 Behandelten):
- Schwellung und Entzündung des Darmgewebes
- verminderte oder fehlende Harnausscheidung
- Keuchen, Atemnot
- Lungenbeschwerden, wie z.B. Infektion oder allergische Lungenentzündung
- entzündete und geschwollene Nasennebenhöhlen, die Schmerzen, Fieber und Druckempfindlichkeit verursachen
- Schwitzen
- verminderte Knochenmarksfunktion
- krankhafte Vergrößerung der Lymphknoten
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der Augen)
- Leberversagen
Andere Nebenwirkungen, die mit Hydrochlorothiazid allein berichtet wurden:
- Appetitlosigkeit
- Sehstörungen, wie z.B. verschwommenes Sehen und Gelbsehen
- Entzündung der Speicheldrüsen
- Fieber
- Zucker im Harn
- Depression
- Unruhe
- Verstopfung
- Entzündung der Blutgefäße
- Magenverstimmung
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Entzündung des Nierenbindegewebes
Andere Nebenwirkungen, die mit Lisinopril (oder anderen ACE-Hemmern) allein berichtet wurden:
- juckende Blasenbildung
- Abnahme der Hämoglobinwerte
- eine Kombination von einem oder mehreren der folgenden Anzeichen kann zusammen auftreten: Fieber, Gefäßentzündung, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit (Photosensitivität), Veränderungen in der Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.