Libmyris 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze

Abbildung Libmyris 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze
Wirkstoff(e) Adalimumab
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller STADA Arzneimittel AG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.11.2021
ATC Code L04AB04
Pharmakologische Gruppe Immunsuppressiva

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Humira 40 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze Adalimumab AbbVie Deutschland GmbH Co. KG
AMGEVITA 20 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze Adalimumab Amgen Europe B.V.
Idacio 40 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze Adalimumab Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Idacio 40 mg Injektionslösung im Fertigpen Adalimumab Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Humira 40 mg/0,8 ml Injektionslösung Adalimumab AbbVie Deutschland GmbH Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Libmyris enthält den Wirkstoff Adalimumab.

Libmyris wird angewendet, um folgende Erkrankungen zu behandeln:

Der Wirkstoff von Libmyris, Adalimumab, ist ein humaner monoklonaler Antikörper. Monoklonale Antikörper sind Eiweiße, die sich an ein bestimmtes Ziel anheften.

Das Ziel von Adalimumab ist das Eiweiß Tumornekrosefaktor-alpha (TNFα). TNFα ist beteiligt an Abwehrreaktionen des Körpers. Bei den oben genannten Erkrankungen ist die Menge an TNFα erhöht. Libmyris heftet sich an TNFα und verringert dadurch die entzündlichen Vorgänge bei diesen Erkrankungen.

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Rheumatoide Arthritis

Die rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke.

Libmyris wird angewendet, um eine mäßige bis schwere rheumatoide Arthritis bei Erwachsenen zu behandeln. Möglicherweise bekommen Sie zunächst andere Arzneimittel (Basistherapeutika wie Methotrexat). Wenn Sie nicht ausreichend auf diese Arzneimittel ansprechen, erhalten Sie Libmyris.

Libmyris kann auch zur Behandlung einer schweren aktiven und fortschreitenden (progressiven) rheumatoiden Arthritis ohne vorherige Methotrexat-Behandlung eingesetzt werden.

Libmyris kann das Fortschreiten der Gelenkschäden, die durch die entzündliche Erkrankung verursacht werden, verlangsamen und kann helfen, dass man die Gelenke wieder besser bewegen kann.

Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Libmyris mit Methotrexat zusammen anwenden sollen oder alleine.

Plaque-Psoriasis

Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte mit klar abgegrenzten Hautstellen) ist ein Hautzustand, der rote, schuppige, verkrustete Stellen auf der Haut verursacht, die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind. Plaque-Psoriasis kann auch die Nägel befallen, sodass diese spröde werden, sich verdicken und sich vom Nagelbett abheben, was schmerzhaft sein kann.

Libmyris wird angewendet, um die mittelschwere bis schwere chronische Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen zu behandeln.

Hidradenitis suppurativa (Acne inversa)

Hidradenitis suppurativa ist eine chronische und oft schmerzhafte entzündliche Hauterkrankung. Zu den Beschwerden gehören unter anderem druckempfindliche Knötchen und Eiteransammlungen (Abszesse), aus denen Eiter austreten kann. Am häufigsten sind bestimmte Bereiche der Haut betroffen, wie z. B. unter den Brüsten, unter den Achseln, an den Innenseiten der Oberschenkel, in der Leistengegend und am Gesäß. An den betroffenen Stellen kann es auch zu Vernarbungen kommen.

Libmyris wird angewendet zur Behandlung von

  • mittelschwerer bis schwerer Hidradenitis suppurativa bei Erwachsenen und
  • mittelschwerer bis schwerer Hidradenitis suppurativa bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren.

Libmyris kann die Anzahl der Knötchen und Eiteransammlungen, die durch die Erkrankung verursacht werden, verringern und kann die Schmerzen, die oft mit dieser Erkrankung einhergehen, lindern. Möglicherweise bekommen Sie zunächst andere Arzneimittel. Wenn Sie nicht ausreichend auf diese Arzneimittel ansprechen, erhalten Sie Libmyris.

Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine entzündliche Erkrankung des Verdauungstraktes.

Libmyris wird angewendet zur Behandlung von

  • mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn bei Erwachsenen und
  • mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren.

Möglicherweise bekommen Sie zunächst andere Arzneimittel. Wenn Sie nicht ausreichend auf diese Arzneimittel ansprechen, erhalten Sie Libmyris.

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Colitis ulcerosa

Colitis ulcerosa ist eine entzündliche Erkrankung des Dickdarms.

Libmyris wird angewendet zur Behandlung von

  • mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa bei Erwachsenen und
  • mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren.

Möglicherweise bekommen Sie zunächst andere Arzneimittel. Wenn Sie nicht ausreichend auf diese Arzneimittel ansprechen, erhalten Sie Libmyris.

Nicht infektiöse Uveitis

Die nicht infektiöse Uveitis ist eine entzündliche Erkrankung, die bestimmte Teile des Auges betrifft.

Libmyris wird angewendet zur Behandlung von

  • Erwachsenen mit nicht infektiöser Uveitis mit einer Entzündung im hinteren Bereich des Auges
  • Kindern mit chronischer nicht infektiöser Uveitis ab 2 Jahren mit einer Entzündung im vorderen Bereich des Auges.

Diese Entzündung kann dazu führen, dass man schlechter sieht und/oder dass man Schwebeteile sieht (schwarze Punkte oder Schlieren, die sich durch das Blickfeld bewegen). Libmyris wirkt, indem es die Entzündung verringert.

Möglicherweise bekommen Sie zunächst andere Arzneimittel. Wenn Sie nicht ausreichend auf diese Arzneimittel ansprechen, erhalten Sie Libmyris.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Libmyris darf nicht angewendet werden

  • Wenn Sie allergisch gegen Adalimumab oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Wenn Sie an einer aktiven Tuberkulose oder einer anderen schweren Infektion erkrankt sind (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen Anzeichen von Infektionen, z. B. Fieber, Wunden, Abgeschlagenheit, Zahnprobleme, vorliegen.
  • Wenn Sie an mäßiger bis schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) erkrankt sind. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt über zurückliegende oder bestehende ernsthafte Herzbeschwerden berichten (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Libmyris anwenden.

Allergische Reaktionen

Sollten Sie allergische Reaktionen bekommen mit Anzeichen wie Engegefühl in der Brust, pfeifende Atemgeräusche, Benommenheit/Schwindel, Schwellungen oder Hautausschlag, spritzen Sie sich kein weiteres Libmyris mehr und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, da diese Reaktionen in seltenen Fällen lebensbedrohlich sein können.

Infektionen

  • Wenn Sie eine Infektion haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Libmyris- Behandlung beginnen. Auch dann, wenn Sie die Infektion schon länger haben, oder die Infektion örtlich begrenzt ist (z. B. ein Unterschenkelgeschwür). Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt.

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  • Während der Behandlung mit Libmyris können Sie leichter an Infektionen erkranken. Das Risiko kann sich zusätzlich erhöhen, wenn Sie Probleme mit Ihrer Lunge haben. Diese Infektionen können schwer sein und umfassen:
    oTuberkulose
    oInfektionen, die durch Viren, Pilze, Parasiten oder Bakterien verursacht werden oBlutvergiftung
    Diese Infektionen können in seltenen Fällen lebensbedrohlich sein. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen Anzeichen wie Fieber, Wunden, Gefühl der Müdigkeit oder Zahnprobleme auftreten. Ihr Arzt wird Ihnen dann möglicherweise sagen, dass Sie die Anwendung von Libmyris für eine bestimmte Zeit unterbrechen sollen.
  • Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie sich in Regionen aufhalten oder in Regionen reisen, in denen Pilzerkrankungen sehr häufig vorkommen (z. B. Histoplasmose, Kokzidioidomykose oder Blastomykose).
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit Infektionen gehabt haben, die immer wieder aufgetreten sind, oder wenn Sie andere Krankheiten gehabt haben, die das Risiko einer Infektion erhöhen.
  • Wenn Sie über 65 Jahre alt sind, können Sie für Infektionen anfälliger sein, während Sie Libmyris nehmen. Sie und Ihr Arzt sollten daher besonders auf Anzeichen einer Infektion achten, während Sie mit Libmyris behandelt werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Anzeichen von Infektionen bemerken wie Fieber, Wunden, Gefühl der Müdigkeit oder Zahnprobleme.

Tuberkulose

Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie jemals Tuberkulose hatten oder in engem Kontakt mit jemandem waren, der Tuberkulose hatte. Wenn Sie eine aktive Tuberkulose haben, dürfen Sie Libmyris nicht anwenden. o Ihr Arzt wird Sie vor Beginn der Behandlung mit Libmyris auf Anzeichen und Krankheitserscheinungen einer Tuberkulose untersuchen, da bei mit Adalimumab behandelten Patienten von Tuberkulosefällen berichtet wurde. Zu dieser gründlichen

Untersuchung gehören die Aufnahme einer umfassenden medizinischen Vorgeschichte und geeignete Tests (z. B. eine Röntgen-Aufnahme des Brustkorbs und ein Tuberkulintest). Die Durchführung und Ergebnisse dieser Tests sollten in Ihrem Patientenpass dokumentiert werden.

1. Tuberkulose kann sich während der Behandlung entwickeln, sogar dann, wenn Sie eine Behandlung zur Vorbeugung gegen Tuberkulose bekommen haben.

  1. Benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Anzeichen einer Tuberkulose oder einer anderen Infektion während oder nach der Behandlung auftreten. Anzeichen einer Tuberkulose können z. B. sein: anhaltender Husten, Gewichtsverlust, das Gefühl keine Energie zu haben, leichtes Fieber.

Hepatitis B

  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Träger des Hepatitis-B-Virus (HBV) sind, wenn Sie eine aktive HBV-Infektion haben oder wenn Sie glauben, dass Sie ein erhöhtes Risiko für eine HBV- Infektion haben.
    o Ihr Arzt sollte Sie auf HBV untersuchen. Bei Personen, die dieses Virus tragen, kann
    Adalimumab dazu führen, dass eine HBV-Infektion wieder ausbricht.
    o In einigen seltenen Fällen, besonders bei der zusätzlichen Anwendung von weiteren
    Arzneimitteln, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken, kann der erneute Ausbruch einer HBV-Infektion lebensbedrohend sein.

Operationen oder Zahnbehandlungen

Informieren Sie bitte Ihren Arzt vor einer Operation oder einer Zahnbehandlung über Ihre Behandlung mit Libmyris. Ihr Arzt kann eine kurzzeitige Unterbrechung der Libmyris- Behandlung empfehlen.

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Demyelinisierende Erkrankungen

  • Wenn Sie gerade eine Erkrankung entwickeln oder bereits haben, die die Schicht um die Nervenzellen beeinflusst (wie z. B. multiple Sklerose), wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Libmyris anwenden bzw. weiter anwenden sollten. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie schlechter sehen, wenn sich Ihre Arme oder Beine kraftlos anfühlen oder wenn sich Körperteile taub oder kribbelig anfühlen.

Impfungen

Gewisse Impfstoffe können Infektionen verursachen und sollten während der Behandlung mit Libmyris nicht verwendet werden. o Besprechen Sie jede Impfung vorher mit Ihrem Arzt. o Bei Kindern und Jugendlichen wird empfohlen, nach Möglichkeit vor Behandlungsbeginn mit Libmyris alle für ihr Alter festgelegten Impfungen auf den aktuellen Stand zu bringen. o Wenn Sie Libmyris während der Schwangerschaft bekommen haben, hat Ihr Säugling eventuell ein erhöhtes Risiko während der ersten 5 Monate nach der letzten Libmyris-Dosis, die Sie während der Schwangerschaft erhalten haben, eine Infektion zu bekommen. Es ist wichtig, dass Sie den Ärzten des Kindes und anderem Fachpersonal im Gesundheitswesen mitteilen, dass Sie Libmyris während der Schwangerschaft bekommen haben, sodass diese darüber entscheiden können, ob Ihr Säugling eine Impfung erhalten sollte.

Herzschwäche

  • Wenn Sie eine leichte Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben und mit Libmyris behandelt werden, muss Ihre Herzschwäche sorgfältig durch Ihren Arzt überwacht werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, wenn Sie schwerwiegende Herzprobleme haben oder gehabt haben. Entwickeln Sie neue oder sich verschlechternde Symptome einer Herzschwäche (z. B. Kurzatmigkeit oder Anschwellen der Füße), müssen Sie sofort mit Ihrem Arzt sprechen. Ihr Arzt wird dann entscheiden, ob Sie Libmyris weiterhin erhalten sollten.

Fieber, blaue Flecke, Blutungen, blasses Aussehen

Bei einigen Patienten kann die körpereigene Produktion von bestimmten Blutzellen vermindert sein. Diese Blutzellen helfen bei der Bekämpfung von Infektionen oder beim Stoppen von Blutungen. Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, die Behandlung zu beenden. Wenn Sie anhaltendes Fieber bekommen oder schwache blaue Flecke oder wenn Sie sehr leicht bluten oder sehr blass aussehen, benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.

Krebs

  • Es gab sehr selten Fälle bestimmter Krebsarten bei Patienten (Kindern und Erwachsenen), die Adalimumab oder andere TNF-Hemmer erhielten.
    o Im Vergleich zu Menschen ohne Rheuma können Patienten, die seit langer Zeit eine schwerere rheumatoide Arthritis haben, ein erhöhtes Risiko haben, ein Lymphom oder Leukämie zu bekommen. Ein Lymphom ist eine Krebsform, die das Lymphsystem betrifft, Leukämie ist eine Krebsform, die das Blut und das Knochenmark betrifft.
    o Wenn Sie Libmyris anwenden, kann sich Ihr Risiko, Lymphome, Leukämie oder andere
    Krebsformen zu entwickeln, möglicherweise erhöhen. In Ausnahmefällen wurde bei Patienten, die mit Adalimumab behandelt wurden, eine seltene und schwere Form des Lymphoms beobachtet. Einige dieser Patienten wurden gleichzeitig mit dem Wirkstoff Azathioprin oder 6-Mercaptopurin behandelt.
    o Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Azathioprin oder 6-Mercaptopurin zusammen mit
    Libmyris einnehmen.
    o Bei Patienten, die mit Adalimumab behandelt wurden, wurden Fälle von Hauttumoren beobachtet. Unter diesen Tumoren waren keine Melanome.

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1. Falls während oder nach der Behandlung neue Hautveränderungen auftreten oder sich das Aussehen bereits bestehender Hautverletzungen verändert, informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Bei Patienten mit einer besonderen Art von Lungenerkrankung, der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), sind unter Behandlung mit einem anderen TNF-Hemmer Krebsarten aufgetreten. Unter diesen Krebsarten waren keine Lymphome. Wenn Sie COPD haben oder wenn Sie stark rauchen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob die Behandlung mit einem TNF- Hemmer für Sie geeignet ist.

Autoimmunerkrankung

In seltenen Fällen kann die Behandlung mit Libmyris ein lupusähnliches Syndrom auslösen. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, falls Anzeichen wie ein anhaltender, nicht erklärbarer Hautausschlag, Fieber, Gelenkschmerzen oder Müdigkeit auftreten.

Kinder und Jugendliche

  • Impfungen: Wenn möglich, sollten Kinder und Jugendliche vor Anwendung von Libmyris auf dem neuesten Stand mit allen Impfungen sein.

Anwendung von Libmyris zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Sie dürfen Libmyris nicht zusammen mit Arzneimitteln anwenden, die folgende Wirkstoffe enthalten, da ein erhöhtes Risiko einer schwerwiegenden Infektion besteht:

  • Anakinra
  • Abatacept

Libmyris kann zusammen angewendet werden mit:

  • Methotrexat
  • bestimmten krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (wie z.B. Sulfasalazin, Hydroxychloroquin, Leflunomid und injizierbaren Goldzubereitungen)
  • Kortikosteroiden oder Schmerzmitteln, einschließlich nicht steroidhaltiger entzündungshemmender Antirheumatika (NSAR).

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Sie sollten eine geeignete Verhütungsmethode in Erwägung ziehen, um nicht schwanger zu werden, und bis mindestens 5 Monate nach der letzten Dosis von Libmyris verhüten.
  • Wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt zur Anwendung dieses Arzneimittels um Rat.
  • Libmyris sollte während einer Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn dies erforderlich ist.
  • Laut einer Studie mit Schwangeren bestand bei Kindern von Müttern, die während der Schwangerschaft mit Adalimumab behandelt wurden, kein höheres Risiko für Geburtsfehler als bei Kindern von Müttern mit der gleichen Erkrankung, die nicht mit Adalimumab behandelt wurden.
  • Libmyris kann während der Stillzeit angewendet werden.
  • Wenn Sie Libmyris während einer Schwangerschaft erhalten, hat Ihr Säugling eventuell ein erhöhtes Risiko, eine Infektion zu bekommen.
  • Es ist wichtig, dass Sie vor einer Impfung Ihres Säuglings die Ärzte des Kindes und anderes Fachpersonal im Gesundheitswesen darüber informieren, dass Sie Libmyris während der Schwangerschaft angewendet haben. Weitere Information siehe im Abschnitt zu Impfungen unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

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Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Libmyris kann einen geringen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben. Bei der Anwendung von Libmyris kann das Sehvermögen beeinträchtigt sein und es kann das Gefühl auftreten, dass sich der Raum dreht.

Libmyris enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 0,8 ml Dosis, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die empfohlenen Dosen von Libmyris in den genehmigten Anwendungen. Ihr Arzt kann Libmyris in einer anderen Stärke verschreiben, wenn Sie eine andere Dosierung benötigen.

Rheumatoide Arthritis
Alter oder KörpergewichtWie viel und wie häufig zu verabreichen?Hinweise
Erwachsene40 mgjede zweite WocheBei rheumatoider Arthritis wird die Gabe von Methotrexat fortgesetzt. Falls Ihr Arzt entscheidet, dass Methotrexat nicht für Sie geeignet ist, kann Libmyris auch alleine angewendet werden. Falls Sie rheumatoide Arthritis haben und kein Methotrexat begleitend zu Ihrer Behandlung mit Libmyris erhalten, kann Ihr Arzt sich für eine Adalimumab- Gabe von 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche entscheiden.

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Hidradenitis suppurativa (Acneinversa)
Alter oder KörpergewichtWie viel und wie häufig zu verabreichen?Hinweise
Erwachsene160 mg als Anfangsdosis (als zwei Injektionen von 80 mg an einem Tag oder als eine 80-mg- Injektion pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen), danach eine Dosis von 80 mg zwei Wochen später (eine 80- mg-Injektion). Nach zwei weiteren Wochen wird die Behandlung mit einer Dosis von 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche nach Anweisung Ihres Arztes fortgesetzt.Es wird empfohlen, dass Sie an den betroffenen Stellen täglich eine antiseptische Waschlösung anwenden.
Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren und einem Gewicht von 30 kg oder mehrDie empfohlene Anfangsdosis von Libmyris beträgt 80 mg (eine 80-mg-Injektion). Nach einer Woche werden 40 mg jede zweite Woche verabreicht.Wenn Sie unzureichend auf die Behandlung mit Libmyris 40 mg jede zweite Woche ansprechen, kann Ihr Arzt die Dosierung auf 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche erhöhen. Es wird empfohlen, dass Sie an den betroffenen Stellen täglich eine antiseptische Waschlösung anwenden.

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Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren und einem Gewicht unter 40 kg

Die Libmyris 80 mg Fertigspritze sollte bei Kindern und Jugendlichen mit Morbus Crohn, die weniger als 40 kg wiegen, nicht angewendet werden, da es nicht möglich ist, geringere Dosen als 80 mg zu verabreichen.

Alter oder KörpergewichtWie viel und wie häufig zu verabreichen?Hinweise
Erwachsene160 mg als Anfangsdosis (entweder als zwei Injektionen von 80 mg an einem Tag oder als eine 80-mg-Injektion pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen), danach eine Dosis von 80 mg zwei Wochen später (eine 80- mg-Injektion). Danach ist die übliche Dosis 40 mg jede zweite Woche.Ihr Arzt kann die Dosierung auf 40 mg jede Woche oder 80 mg jede zweite Woche erhöhen.
Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht unter 40 kg80 mg als Anfangsdosis (eine 80-mg-Injektion), danach eine Dosis von 40 mg zwei Wochen später (eine 40-mg-Injektion). Danach ist die übliche Dosis 40 mg jede zweite Woche.Auch wenn Sie während der Behandlung 18 Jahre alt werden, sollten Sie Adalimumab weiterhin mit der üblichen Dosis spritzen
Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren mit einem Körpergewicht von 40 kg oder mehr160 mg als Anfangsdosis (entweder als zwei Injektionen von 80 mg an einem Tag oder als eine 80-mg-Injektion pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen), danach eine Dosis von 80 mg zwei Wochen später (eine 80-mg-Injektion). Danach ist die übliche Dosis 80 mg jede zweite Woche.Auch wenn Sie während der Behandlung 18 Jahre alt werden, sollten Sie Adalimumab weiterhin mit der üblichen Dosis spritzen

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Nicht infektiöse Uveitis
Alter oder KörpergewichtWie viel und wie häufig zu verabreichen?Hinweise
Erwachsene80 mg als Anfangsdosis (eine 80- mg-Injektion), danach 40 mg jede zweite Woche, beginnend eine Woche nach der Anfangsdosis.Kortikosteroide oder andere Arzneimittel, die das körpereigene Abwehrsystem beeinflussen, können während der Behandlung mit Libmyris weiter genommen werden. Libmyris kann auch alleine angewendet werden.
Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche mit einem Gewicht von 30 kg oder mehr40 mg jede zweite WocheIhr Arzt kann eine Anfangsdosis von 80 mg verschreiben. Diese Anfangsdosis wird eine Woche vor Beginn der Behandlung mit den üblichen 40 mg jede zweite Woche verabreicht. Es wird empfohlen, Libmyris gemeinsam mit Methotrexat anzuwenden.

Eine genaue Anleitung wie Libmyris injiziert wird, finden Sie in Abschnitt 7 „Anweisung für die Anwendung“.

Wenn Sie eine größere Menge von Libmyris angewendet haben, als Sie sollten

Falls Sie Libmyris versehentlich häufiger injiziert haben, als der Arzt Ihnen verordnet hat, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker darüber. Nehmen Sie immer die Faltschachtel des Arzneimittels mit, auch wenn sie leer ist.

Wenn Sie die Injektion von Libmyris vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Injektion vergessen haben, sollten Sie die nächste Libmyris-Dosis spritzen, sobald Ihnen dies auffällt. Spritzen Sie Ihre darauffolgende Dosis an dem ursprünglich vorgesehenen Tag, wie Sie es getan hätten, wenn Sie die Injektion nicht vergessen hätten.

Wenn Sie die Anwendung von Libmyris abbrechen

Die Entscheidung, die Anwendung von Libmyris abzubrechen, müssen Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die Anzeichen Ihrer Erkrankung können zurückkehren, wenn Sie die Behandlung mit Libmyris abbrechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mäßig ausgeprägt. Einige können jedoch auch schwerwiegend sein und müssen behandelt werden. Nebenwirkungen können noch mindestens bis vier Monate nach der letzten Injektion von Libmyris auftreten.

Benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken

  • Starker Hautausschlag, Nesselsucht oder andere Anzeichen einer allergischen Reaktion
  • Schwellung im Gesicht, an Händen oder Füßen

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  • Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken
  • Kurzatmigkeit bei körperlicher Aktivität oder im Liegen oder Schwellung der Füße

Benachrichtigen Sie so bald wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken

  • Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Krankheitsgefühl, Wunden, Zahnprobleme, Brennen beim Wasserlassen
  • Gefühl der Schwäche oder Müdigkeit
  • Husten
  • Kribbeln
  • Taubheit
  • Doppeltsehen
  • Schwäche in Armen oder Beinen
  • Eine Beule oder offene Stellen, die nicht abheilen
  • Anzeichen und Krankheitserscheinungen, die auf eine mögliche Erkrankung des blutbildenden Systems hinweisen, wie anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen, Blässe

Die oben beschriebenen Anzeichen können ein Hinweis sein auf die nachfolgend aufgelisteten Nebenwirkungen, die mit Adalimumab beobachtet wurden.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich Schmerz, Schwellung, Rötung oder Juckreiz)
  • Infektionen der Atemwege (einschließlich Erkältung, Fließschnupfen, Infektion der Nasennebenhöhlen, Lungenentzündung)
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hautausschlag
  • Schmerzen in Muskeln und Knochen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schwere Infektionen (einschließlich Blutvergiftung und Virusgrippe)
  • Darminfektionen (einschließlich Magen-Darm-Grippe)
  • Infektionen der Haut (einschließlich Entzündung des Unterhautzellgewebes und Gürtelrose)
  • Infektionen des Ohres
  • Infektionen des Mundes (einschließlich Zahninfektionen und Fieberbläschen)
  • Infektionen der Fortpflanzungsorgane
  • Harnwegsinfektion
  • Pilzinfektionen
  • Gelenkinfektionen
  • Gutartige Tumoren
  • Hautkrebs
  • Allergische Reaktionen (einschließlich durch Jahreszeiten bedingte Allergie)
  • Flüssigkeitsverlust (Dehydratation)
  • Stimmungsschwankungen (einschließlich Depression)
  • Angstgefühl
  • Schlafstörungen
  • Empfindungsstörungen (einschließlich Kribbeln, Prickeln oder Taubheitsgefühl)
  • Migräne
  • Nervenwurzelkompression (Hexenschuss, einschließlich Rückenschmerzen und Beinschmerzen)
  • Sehstörungen
  • Augenentzündung
  • Entzündung des Augenlides und Anschwellen des Auges
  • Schwindel

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  • Herzrasen
  • Hoher Blutdruck
  • Hitzegefühl
  • Blutergüsse
  • Husten
  • Asthma
  • Kurzatmigkeit
  • Magen-Darm-Blutungen
  • Verdauungsstörung (Magenverstimmung, Blähungen, Sodbrennen)
  • Saures Aufstoßen
  • Sicca-Syndrom (einschließlich trockener Augen und trockenem Mund)
  • Juckreiz
  • Juckender Hautausschlag
  • Blaue Flecken
  • Entzündung der Haut (wie z. B. Ekzeme)
  • Brüchige Finger- und Fußnägel
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Haarausfall
  • Neuer Ausbruch oder Verschlechterung von Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Muskelkrämpfe
  • Blut im Urin
  • Nierenprobleme
  • Schmerzen im Brustraum
  • Wasseransammlungen (Ödeme)
  • Fieber
  • Verringerung der Blutplättchen, dadurch erhöhtes Risiko für Blutungen oder blaue Flecken
  • Verzögerte Wundheilung

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Tuberkulose und andere Infektionen, die auftreten, wenn die Widerstandskraft gegenüber Krankheiten vermindert ist (opportunistische Infektionen)
  • Neurologische Infekte (einschließlich viraler Hirnhautentzündung)
  • Augeninfektionen
  • Bakterielle Infektionen
  • Entzündung und Infektion des Dickdarms (Divertikulitis)
  • Krebs
  • Krebs, der das Lymphsystem betrifft
  • Melanom
  • Immunstörungen, welche die Lunge, Haut und Lymphknoten betreffen können (kommen am häufigsten als Sarkoidose vor)
  • Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße)
  • Zittern (Tremor)
  • Nervenerkrankungen (Neuropathie)
  • Schlaganfall
  • Hörverlust, Ohrensausen
  • Unregelmäßiger Herzschlag, wie z. B. übersprungene Schläge
  • Herzprobleme, die zu Kurzatmigkeit und Anschwellen der Fußknöchel führen können
  • Herzinfarkt
  • Eine Ausbuchtung in der Wand einer Hauptarterie, Entzündung und Blutgerinnsel in einer Vene, Verstopfung eines Blutgefäßes
  • Lungenerkrankungen, die sich in Kurzatmigkeit äußern (einschließlich Entzündung)
  • Lungenembolie (Verschluss in einer Lungenarterie)
  • Nicht normale Ansammlung von Flüssigkeit in der Umgebung der Lunge (Pleuraerguss)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Schmerzen im Bauchraum und Rücken verursacht

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  • Schluckstörungen
  • Gesichtsschwellung
  • Gallenblasenentzündung, Gallensteine
  • Fettleber
  • Nächtliches Schwitzen
  • Narbenbildung
  • Abnormaler Muskelabbau
  • Systemischer Lupus erythematodes (einschließlich Entzündung von Haut, Herz, Lunge, Gelenken und anderen Organsystemen)
  • Schlafstörungen
  • Impotenz
  • Entzündungen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Leukämie (Krebs, der das Blut und das Knochenmark betrifft)
  • Schwere allergische Reaktionen mit Schock
  • Multiple Sklerose
  • Nervenerkrankungen (z. B. Entzündung des Augennervs und Guillain-Barré-Syndrom, das zu Muskelschwäche, gestörten Sinnesempfindungen, Kribbeln in Armen und Oberkörper führen kann)
  • Herzstillstand
  • Lungenfibrose (Narbenbildung in der Lunge)
  • Darmwanddurchbruch
  • Hepatitis
  • Erneuter Ausbruch von Hepatitis B
  • Entzündung der Leber, die durch das körpereigene Abwehrsystem ausgelöst wird (Autoimmunhepatitis)
  • Entzündung der Blutgefäße der Haut (kutane Vaskulitis)
  • Stevens-Johnson-Syndrom (frühe Anzeichen sind Unwohlsein, Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschlag)
  • Gesichtsschwellung (Ödem) in Verbindung mit allergischen Reaktionen
  • Entzündlicher Hautausschlag (Erythema multiforme)
  • Lupusähnliches Syndrom
  • Angioödem (lokalisierte Schwellung der Haut)
  • Lichenoide Hautreaktion (juckender, rötlicher bis violetter Hautausschlag)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der vorliegenden Daten nicht abschätzbar)

  • Hepatosplenales T-Zell-Lymphom (ein selten auftretender Blutkrebs, der oft tödlich ist)
  • Merkelzellkarzinom (eine Art von Hautkrebs)
  • Kaposi-Sarkom, eine seltene Krebserkrankung, die mit einer Infektion mit dem humanen Herpesvirus 8 assoziiert ist. Das Kaposi-Sarkom tritt am häufigsten in Form von violetten Hautläsionen auf.
  • Leberversagen
  • Verschlechterung einer sogenannten Dermatomyositis (tritt als Hautausschlag in Verbindung mit Muskelschwäche in Erscheinung)
  • Gewichtszunahme (bei den meisten Patienten war die Gewichtszunahme gering)

Mit Adalimumab wurden einige Nebenwirkungen beobachtet, die keine Anzeichen haben und nur durch Bluttests erkannt werden können. Dazu gehören:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Verringerte Anzahl roter Blutkörperchen
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Erhöhte Werte für Leberenzyme

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Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen
  • Verringerte Anzahl von Blutplättchen
  • Erhöhte Harnsäurewerte
  • Abnormale Blutwerte für Natrium
  • Niedrige Blutwerte für Kalzium
  • Niedrige Blutwerte für Phosphat
  • Hohe Blutzuckerwerte
  • Hohe Blutwerte für Lactatdehydrogenase
  • Nachweis von Autoantikörpern im Blut
  • Hypokaliämie (Kaliummangel im Blut)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Erhöhte Bilirubin-Konzentration im Blut (Leberwerte)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Verringerte Anzahl weißer und roter Blutkörperchen und geringe Zahl an Blutplättchen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/der Blisterpackung/dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). Nicht einfrieren.

Die Fertigspritze im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Alternative Lagerung:

Wenn erforderlich (zum Beispiel, wenn Sie verreisen), darf eine einzelne Libmyris-Fertigspritze auch bei 20 °C bis 25 °C für einen Zeitraum von maximal 14 Tagen aufbewahrt werden - achten Sie darauf, sie vor Licht zu schützen. Sobald Sie die Spritze erst einmal aus dem Kühlschrank genommen haben, um sie bei 20 °C bis 25 °C zu lagern, müssen Sie sie innerhalb dieser 14 Tage verbrauchen oder wegwerfen, auch wenn Sie die Spritze in den Kühlschrank zurücklegen.

Sie sollten sich das Datum notieren, an dem Sie die Spritze das erste Mal aus dem Kühlschrank nehmen. Auch sollten Sie sich das Datum notieren, zu dem Sie die Spritze wegwerfen müssen.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn die Flüssigkeit trüb oder verfärbt ist oder Flocken oder Partikel enthält.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Libmyris enthält

Der Wirkstoff ist: Adalimumab.

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Saccharose, Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure (zur Einstellung des pH-Wertes), Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes).

Wie Libmyris aussieht und Inhalt der Packung

Libmyris 80 mg Injektionslösung in einer Fertigspritze mit Nadelschutz wird als sterile Lösung von 80 mg Adalimumab in 0,8 ml konservierungsmittelfreier Lösung geliefert.

Die Libmyris-Fertigspritze ist aus Glas und enthält eine Adalimumab-Lösung.

Jede Packung enthält 1 Fertigspritze, verpackt in einer Blisterpackung, und 1 Alkoholtupfer.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADA Arzneimittel AG

Stadastrasse 2–18

61118 Bad Vilbel

Deutschland

Hersteller

Ivers-Lee CSM

Marie-Curie-Str.8

79539 Lörrach

Deutschland

Alvotech Hf

Sæmundargata 15-19

Reykjavik, 101

Island

Falls Sie weitere Informationen über dieses Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:

België/Belgique/BelgienLietuva
EG (Eurogenerics) NVUAB ,STADA Baltics"
Tél/Tel: +32 24797878Tel: +370 52603926
STADA Bulgaria EOOD +359 29624626Luxembourg/Luxemburg EG (Eurogenerics) NV Tél/Tel:
Ceská republika STADA PHARMA CZ s.r.o. Tel: +420 257888111Magyarország STADA Hungary Kft Tel.: +36 18009747
DanmarkMalta
STADA Nordic ApS Tlf: +45 44859999Pharma.MT Ltd Tel: +356 21337008
Deutschland STADAPHARM GmbH Tel: +49 61016030Nederland Centrafarm B.V. Tel.: +31 765081000
EestiNorge
UAB "STADA Baltics" Tel: +370 52603926STADA Nordic ApS Tlf: +45 44859999

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Österreich
STADA Arzneimittel AGSTADA Arzneimittel GmbH
TnA: +30 2106664667Tel: +43 136785850
EspañaPolska
Laboratorio STADA, S.L. Tel: +34 934738889STADA Poland Sp. z.o o. Tel: +48 227377920
FrancePortugal
Biogaran SAS Tél: +33 155724100Stada, Lda. Tel: +351 211209870
HrvatskaRomânia
STADA d.o.o. Tel: +385 13764111STADA M&D SRL Tel: +40 213160640
IrelandSlovenija
Clonmel Healthcare Ltd. Tel: +353 526177777Stada d.o.o. Tel: +386 15896710
Ísland STADA Arzneimittel AG Sími: +49 61016030Slovenská republika STADA PHARMA Slovakia, s.r.o. Tel: +421 252621933
ItaliaSuomi/Finland
EG SpA Tel: +39 028310371STADA Nordic ApS, Suomen sivuliike Puh/Tel: +358 207416888
KózposSverige
STADA Arzneimittel AG TnA: +30 2106664667STADA Nordic ApS Tel: +45 44859999
Latvija UAB "STADA Baltics" Tel: +370 52603926United Kingdom (Northern Ireland) STADA Arzneimittel AG Tel: 49 61016030

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Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur verfügbar: http://www.ema.europa.eu/.

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Wirkstoff(e) Adalimumab
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller STADA Arzneimittel AG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.11.2021
ATC Code L04AB04
Pharmakologische Gruppe Immunsuppressiva

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