Bei Einnahme von Equasym 10 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet hat, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. PrÀparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Equasym 10 mg Tabletten beeinflusst werden:
- Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva, MAO-Inhibitoren)
- Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Antikonvulsiva), z.B. Phenobarbital, Phenytoin und Primidon
- Arzneimittel, die sich auf den Blutdruck auswirken, z.B. Guanethidin
- Arzneimittel zur BlutverdĂŒnnung (Kumarin-Antikoagulanzien)
- Phenylbutazon (schmerz- und entzĂŒndungshemmendes Medikament, z.B. bei Rheuma)
Bei Patienten, die Arzneimittel zur Verbesserung der Sympathikusfunktion (z.B. bestimmte Arzneimittel gegen Asthma oder gegen zu niedrigen Blutdruck) erhalten, sollten Equasym 10 mg Tabletten nur mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Einnahme von Equasym 10 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Alkohol kann die Wirkung von Methylphenidat verstÀrken. Beachten Sie, dass auch manche Speisen und Arzneimittel Alkohol enthalten können. Achten Sie bitte darauf, dass Ihr Kind wÀhrend des Behandlungszeitraums keinerlei Alkohol zu sich nimmt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Equasym 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Ihr Kind erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind..
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschlieĂlich EinzelfĂ€lle |
Zu Beginn der Behandlung treten sehr hÀufig NervositÀt und Schlaflosigkeit auf. Wenn diese Erscheinungen nicht von selbst wieder weggehen, wird der Arzt möglicherweise entscheiden, dass die Dosis verringert werden soll oder Ihr Kind die Tabletten zu anderen Tageszeiten einnehmen soll.
Verminderter Appetit ist ebenfalls hĂ€ufig, jedoch normalerweise eine vorĂŒbergehende Erscheinung.
Zentrales und peripheres Nervensystem
HÀufig: Kopfschmerzen, SchlÀfrigkeit, Schwindel, unkontrollierte Bewegungen (Dyskinesie), Reizbarkeit.
Selten: Schwierigkeiten bei der Anpassung des Auges auf verschiedene Entfernungen (visuelle Akkommodationsstörungen) sowie verschwommenes Sehen.
Sehr selten: HyperaktivitĂ€t, SchĂŒttelkrĂ€mpfe (Konvulsionen), MuskelkrĂ€mpfe, zwanghafte Bewegungen, Tics (plötzlich einsetzende Muskelzuckung v.a. im Gesicht) oder Verschlimmerung vorhandener Tics sowie Tourette-Syndrom (plötzliche Zuckungen v.a. im Gesichtsbereich sowie im Bereich des Halses). EinzelfĂ€lle von toxischer Psychose (einige davon mit Wahnvorstellungen), vorĂŒbergehende depressive Stimmung, EntzĂŒndung und/oder Verschluss von HirngefĂ€Ăen.
Sehr selten wurden FÀlle von neuroleptischem malignem Syndrom (NMS; Erhöhung der Muskelspannung, seelisch-körperliche Erstarrung, Fieber und hohe Creatinkinase-Werte) beobachtet. In den meisten dieser Berichte erhielten die Patienten zusÀtzlich andere Arzneimittel. Die Rolle von Methylphenidat in diesen FÀllen ist ungewiss.
Magen-Darm-Trakt
HĂ€ufig: Bauchschmerzen, Ăbelkeit und Erbrechen. Diese Erscheinungen treten normalerweise zu Beginn der Behandlung auf und lassen sich durch begleitende Nahrungsaufnahme lindern. Mundtrockenheit.
Sehr selten: Abnormale Leberfunktion, die von einer Erhöhung bestimmter Leberwerte bis zum Leberkoma reichen kann.
Herz-Kreislaufsystem
HĂ€ufig: Beschleunigter Herzschlag, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Ănderung des Blutdrucks und des Herzschlags (ĂŒblicherweise eine Erhöhung).
Selten: Angina pectoris.
Haut und GliedmaĂen
HĂ€ufig: Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Fieber, Gelenkschmerz, Ausfall der Kopfbehaarung.
Sehr selten: HautverÀnderungen wie Hauteinblutungen, AbschÀlungen der Haut, girlandenförmige Herde (Thrombozytopenische Purpura, Exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme).
Blut
Sehr selten: Verminderte Anzahl weiĂer und roter Blutkörperchen (Leukopenie und AnĂ€mie) sowie verminderte Anzahl von BlutplĂ€ttchen (Thrombozytopenie).
Verschiedenes
Selten: Bei einigen Kindern, die stimulierende Arzneimittel, wie Methylphenidat, ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum eingenommen haben, waren das Wachstum und die Gewichtszunahme langsamer als normal. Diese Verlangsamung wurde nach Absetzen der Behandlung wieder aufgeholt.
GegenmaĂnahmen
Bei Auftreten von Nebenwirkungen nehmen Sie je nach deren Schwere sofort Kontakt zu Ihrem Arzt auf.