Dophamec 5mg/ml Rind Pour-on

Abbildung Dophamec 5mg/ml Rind Pour-on
Wirkstoff(e) Ivermectin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ECO Animal Health Europe Limited
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.02.2001

Zulassungsinhaber

ECO Animal Health Europe Limited

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Alfamectin 1% Injektion Ivermectin ECO Animal Health Europe Limited
Scabioral 3 mg Tabletten Ivermectin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Alfamectin-P 6 mg/g Ivermectin ECO Animal Health Europe Limited
Nexmectin 18.7 mg/g Paste zum Eingeben für Pferde Ivermectin ECO Animal Health Europe Limited
Soolantra 10 mg/g Creme Ivermectin Galderma Laboratorium GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dophamec 5 mg/ml Rind Pour-on

Wirkstoff: Ivermectin

Lösung zum Aufgießen

Klare, farblose Lösung

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Beim Rind: Zur Behandlung von Infektionen mit den folgenden Parasiten:

Gastrointestinale Würmer:              
Haemonchus placei (ausgewachsene Larven und Larven im vierten Stadium)
Ostertagia ostertagi   (ausgewachsene Larven und Larven im vierten
Stadium, einschließlich gehemmter Larven)          
Trichostrongylus axei   (ausgewachsene Larven und Larven im vierten
Stadium)              
Trichostrongylus colubriformis (ausgewachsene Larven und Larven im vierten
Stadium)              
Cooperia punctata (nur ausgewachsene Larven)        
Cooperia oncophora   (nur ausgewachsene Larven)      
Strongyloides papillosus (nur ausgewachsene Larven)        
Oesophagostomum radiatum (ausgewachsene Larven und Larven im vierten
Stadium)              

Lungenwurm (ausgewachsene Larven und Larven im vierten Stadium): Dictyocaulus viviparus.

Dasselfliegen (parasitische Stadien): Hypoderma bovis, Hypoderma lineatum.

Räudemilben: Sarcoptes scabiei var. bovis, Chorioptes bovis. Das Tierarzneimittel kann auch zur Reduktion von Infektionen durch die Räudemilben Chorioptes bovis angewendet werden, obwohl evtl. keine vollständige Eliminierung erfolgt.

Läuse und Haarlinge: Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus, Bovicola (Damalinia) bovis.

Das Tierarzneimittel wirkt persistent gegen Infektionen durch Trichostrongylus axei und Cooperia spp. bis zu 14 Tagen nach der Behandlung, aber nur bei Behandlung der ganzen Gruppe. Ostertagia ostertagi und Oesophagostomum radiatum wirken bis zu 21 Tagen nach der Behandlung und Dictyocaulus viviparus bis zu 28 Tagen nach der Behandlung. Es wirkt auch persistent gegen Weidestechfliegen (Haematobia irritans) bis zu 28 Tagen nach der Behandlung, und eine teilweise Wirksamkeit gegen Haematobia irritans kann bis zu 35 Tagen nach der Anwendung andauern.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
  • Das Tierarzneimittel wurde zur topischen Anwendung speziell für Rinder entwickelt. Eine Anwendung bei anderen Tierarten wird nicht empfohlen, da schwerwiegende Nebenwirkungen (einschließlich Todesfälle bei Hunden) auftreten können.

6. NEBENWIRKUNGEN

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH.

Ivermectin ist für Fische und andere im Wasser lebende Organismen extrem gefährlich. Deshalb ist die Verunreinigung von Oberflächengewässern und Wassergräben mit dem Tierarzneimittel oder gebrauchten Behältern unbedingt zu vermeiden. Behandelte Tiere dürfen keinen direkten Zugang zu Gewässern haben. Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Zur topischen Anwendung. Lösung zum Aufgießen.

Das Körpergewicht muss zur Berechnung der Dosierung so genau wie möglich beurteilt werden. Wenn die Tiere nicht einzeln, sondern Gruppen behandelt werden, sind sie zur Vermeidung einer Unter- oder Überdosierung nach Körpergewicht zu gruppieren und mit einer entsprechenden Dosis zu behandeln.

Dosierung
1 ml pro 10 kg Körpergewicht (basierend auf der empfohlenen Dosis von 500 µg pro kg Körpergewicht).

Anwendung
Das Tierarzneimittel sollte an der Mittellinie des Rückens entlang auf einen schmalen Streifen zwischen Widerrist und Schwanzwurzel aufgetragen werden.

Die 250 ml- und 1,0 Liter Packungen müssen mit der dafür vorgesehenen Dosierhilfe angewendet werden.

Anweisungen zur Verwendung der Dosierkammer:

  1. Nehmen Sie den Eintauchschlauch und stecken Sie das Ende in den Boden des Messaufsatzes, wobei das eingeschlitzte Ende bis auf den Boden des Behältnisses reichen sollte.
  2. Entfernen Sie den Transportaufsatz vom Behältnis.
  3. Schrauben Sie den Messaufsatz auf das Behältnis.
  1. Wählen Sie die entsprechende Dosis, indem Sie den Messaufsatz so in eine der beiden Richtungen drehen, dass die Dosierungsanzeige auf die entsprechende Dosis weist.
  2. Die Flasche behutsam zusammendrücken, bis die Füllhöhe erreicht ist (Überschuss läuft wieder in die Flasche zurück), dann neigen und an der Rückenlinie des Tieres entlang auftragen.

9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

    • Ivermectin ist für Fische und andere im Wasser lebende Organismen extrem gefährlich. Behandelte Tiere dürfen während der Behandlung keinen direkten Zugang zu Oberflächengewässern und Wassergräben haben.
    • Es wird empfohlen, alle Tiere einer Herde bzw. einer Gruppe zu behandeln.
    • Zur Vermeidung von Sekundärinfektionen infolge des Absterbens der Hypoderma-Larven in der Speiseröhre oder der Wirbelsäule wird empfohlen, das Tierarzneimittel am Ende der Dasselfliegenaktivität und bevor die Larven ihre Ruhestadien erreichen, zu verabreichen.
    • Nicht bei Rindern mit nassem Fell anwenden.
    • Die Rinder nicht behandeln, wenn mit Regen zu rechnen ist, da die Wirksamkeit durch Regen innerhalb von 2 Stunden nach der Behandlung beeinträchtigt werden kann.
    • Nicht auf Hautbereiche auftragen, die Räude bedingten Schorf oder andere Läsionen aufweisen oder mit Schlamm oder Kot verunreinigt sind.

10. WARTEZEIT

Essbare Gewebe: 31 Tage.

Milch: Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Bei trächtigen Tieren, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist, nicht innerhalb von 60 Tagen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin anwenden.

11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

  • Nicht über 25 °C lagern.
  • Vor direkter Lichteinwirkung schützen.
  • Im fest verschlossenen Originalbehältnis lagern.
  • Das Behältnis im Umkarton aufbewahren.
  • Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
  • Haltbarkeit nach erstmaligen Öffnen des Behältnisses: 6 Monate
  • Bei Lagerung unter 0°C kann sich die Lösung trüben. Beim Erwärmen auf Raumtemperatur wird das normale Aussehen ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit wiederhergestellt.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart

Folgende Vorgehensweisen sind unbedingt zu vermeiden, da diese das Risiko für Resistenzentwicklungen erhöhen und letztendlich zur Unwirksamkeit der

Therapie führen können:

    • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika aus derselben Wirkstoffklasse über einen längeren Zeitraum
    • Unterdosierung infolge zu niedrig geschätzten Körpergewichts, nicht sachgerechter Verabreichung des Präparates oder (sofern zutreffend) fehlender Kalibrierung der Dosierhilfe.
  • Klinische Verdachtsfälle von Resistenzen gegenüber Anthelminthika sollten mit geeigneten Tests weiter untersucht werden (z.B. Eizahl-Reduktionstests). Wo die Tests stark auf eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum einer anderen Wirkstoffklasse mit einem anderen Wirkungsmechanismus verwendet werden.
  • Bei Rindern ist über Resistenzen von Ostertagia ostertagi gegenüber Ivermectin berichtet worden. Daher sollte das Tierarzneimittel entsprechend vorhandener lokaler epidemiologischer Informationen zur Empfänglichkeit dieser Helminthen-Spezies und Empfehlungen zur Verminderung weiterer Resistenzen verwendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

  • Es wurden Fälle von Intoleranz mit Todesfolge bei Hunden, insbesondere bei Collies, Bobtails und verwandten Rassen oder Kreuzungen dieser Rassen sowie bei Land- und Wasserschildkröten berichtet. Diese Tierarten sollten keinen Kontakt mit dem Tierarzneimittel haben.
  • Auch nach der Behandlung können noch für eine gewisse Zeit Nematodeneier ausgeschieden werden.
  • Das Behältnis nach Gebrauch schließen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

  • Könnte eine Reizung der menschlichen Haut und Augen verursachen; der Anwender sollte daher darauf achten, dass weder er noch andere Personen mit dem Tierarzneimittel in Berührung kommen.
  • Der Anwender muss beim Auftragen des Tierarzneimittels Gummihandschuhe, Schutzstiefel, Schutzbrille und einen wasserabweisenden Mantel tragen. Die Schutzkleidung sollte nach der Verwendung gewaschen werden.
  • Eine Resorption durch die Haut ist möglich, weshalb bei einem versehentlichen Kontakt mit der Haut der betroffene Bereich sofort mit Wasser und Seife gewaschen werden muss.
  • Wenn das Tierarzneimittel versehentlich ins Auge gelangt, muss dieses sofort mit Wasser ausgewaschen und ein Arzt hinzugezogen werden.
  • Während der Handhabung des Tierarzneimittels nicht rauchen, essen oder trinken.
  • Nach der Anwendung die Hände waschen.
  • Nur in gut belüfteten Bereichen oder im Freien verwenden.
  • Hochentzündlich, vor Hitze, Funken, offenen Flammen und anderen Zündquellen schützen.
  • Das Behältnis nach Gebrauch schließen.

Anwendung bei Trächtigkeit

  • Untersuchungen an Labortieren haben bei der Verwendung von Ivermectin weder embryotoxische noch teratogene Effekte ergeben.
  • Kann bei trächtigen und laktierenden Tieren angewendet werden, vorausgesetzt, die Milch ist nicht für den menschlichen Verzehr vorgesehen.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Die Behandlung mit Ivermectin nicht mit einer Impfung gegen Lungenwürmer kombinieren. Wenn geimpfte Tiere behandelt werden sollen, darf die Behandlung nicht innerhalb eines Zeitraumes von 28 Tagen vor oder nach der Impfung durchgeführt werden.

Überdosierung

  • Bei Versuchen mit der dreifachen empfohlenen Dosierungsmenge traten keine Anzeichen einer Toxizität auf.
    Klinische Symptome einer Toxizität durch Ivermectin sind u. a. Ataxie und Depression.
    Es ist kein Antidot bekannt. Im Falle einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung erfolgen.

Inkompatibilitäten

Keine bekannt.

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2022

Quelle: Dophamec 5mg/ml Rind Pour-on - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Ivermectin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ECO Animal Health Europe Limited
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.02.2001

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden