Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder

Abbildung Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder
Wirkstoff(e) Ivermectin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd.
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 04.08.2011
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

Zulassungsinhaber

Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Eqvalan Duo Ivermectin Praziquantel Boehringer Ingelheim Vetmedica Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Bimectin Fluke Ivermectin Bimeda Animal Health Ltd. (BS 2)
Diapec S Ivermectin Bimeda Animal Health Ltd. (BS 2)
Closamectin 5 mg/ml + 200 mg/ml Pour-On Ivermectin Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Otimectin vet. 1 mg/g Ohrengel für Katzen Ivermectin Le Vet B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder

Ivermectin, Clorsulon

Anwendungsgebiet(e)

Zur Behandlung von Mastrindern und nicht laktierenden Milchkühen bei gleichzeitigem Befall mit adulten Leberegeln und gastro-intestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern und/oder Milben und Läusen.

Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder wirkt gegen:

PARASITAdulteLarve 4Inhibierte L4
Lungenwürmer
Dictyocaulus viviparus++
Augenwürmer
Thelazia spp.+

Gastrointestinale Rundwürmer

PARASITAdulteUnreife
Leberegel
Fasciola heptica+
Dasselfliegen (parasitische Stadien)
Hypoderma bovis+
H. lineatum+
Räudemilben
Psoroptes bovis++
Sarcoptes scabiei var. bovis++
Läuse
Linognathus vituli++
Haematopinus eurysternus++
Solenopotes capillatus++

LANGZEITWIRKUNG:

Durch die Anwendung von Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder in der empfohlenen Dosierung von 1 ml pro 50 kg Körpergewicht kann eine Reinfektion mit den folgenden Nematoden bis zu der unten angegebenen Dauer kontrolliert werden:

PARASITAnzahl der Tage nach der Behandlung
Haemonchus placei14
Cooperia spp.14
Trichostrongylus axei14
Ostertagia ostertagi21
Oesophagostomum radiatum21
Dictyocaulus viviparus28

Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder kann auch unterstützend bei der Bekämpfung von Haarlingen (Damalinia bovis) und der Räudemilbe (Chorioptes bovis) angewendet werden, möglicherweise wird aber keine vollständige Elimination erreicht.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht intramuskulär oder intravenös anwenden.

Alfamec Fluke 10/100 mg/ml Injektionslösung für Rinder ist ein Präparat mit geringem Volumen, das zur Anwendung bei Rindern zugelassen ist. Es darf nicht bei anderen Tierarten angewendet werden, da schwerwiegende Nebenwirkungen mit Todesfolge bei Hunden (insbesondere bei Collies, Bobtails und verwandten Rassen oder Kreuzungen) auftreten können. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

ÄUSSERST GEFÄHRLICH FÜR FISCHE UND WASSERLEBEWESEN. Oberflächengewässer und Bewässerungsgräben dürfen nicht mit dem Tierarzneimittel oder leeren Behältnissen verunreinigt werden.

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Die empfohlene Dosis beträgt 1 ml pro 50 kg Körpergewicht durch subkutane Injektion.

Diese Dosis entspricht 200 μg Ivermectin und 2 mg Clorsulon pro kg Körpergewicht.

Dosierung und Art der Anwendung:

Dosis: 1 ml pro 50 kg Körpergewicht (basierend auf einer empfohlenen Dosis von 200 μg

Ivermectin und 2 mg Clorsulon pro kg Körpergewicht)

Zum Beispiel:

Körpergewicht (kg)Dosis (ml)Dosen pro 50 ml PackungDosen pro 250 ml PackungDosen pro 500 ml Packung
bis 50150250500
51-100225125250
101-15031683166
151-20041262125
201-25051050100
251-300684083

Über 300 kg geben Sie 1 ml pro 50 kg Körpergewicht.

Für eine korrekte Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden; die Genauigkeit der Dosierungsvorrichtung sollte überprüft werden.

Bei einer Kollektivbehandlung sollten die Tiere in Gewichtsgruppen unterteilt und mit einer entsprechenden Dosis behandelt werden, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden. Nur durch subkutane Injektion in das lockere Unterhautgewebe, vor oder hinter der Schulter zu verabreichen.

Gaben von mehr als 10 ml sind auf zwei Injektionsstellen zu verteilen.

Es wird die Verwendung einer sterilen 17 Gauge-Kanüle (15-20 mm) empfohlen. Nach Anwendung an 10 bis 12 Tieren oder bei vorzeitiger Verunreinigung sollte eine neue sterile Kanüle verwendet werden.

Der Zeitpunkt der Behandlung sollte nach epidemiologischen Faktoren und für jeden Bestand individuell bestimmt werden. Ein Behandlungsschema muss von einer entsprechend qualifizierten Person erstellt werden.

Liegt die Temperatur des Produktes unter 5 °C, können aufgrund der erhöhten Viskosität Schwierigkeiten bei der Verabreichung auftreten. Die Erwärmung des Tierarzneimittels und des Injektionsbestecks auf ca. 15 °C wird die Injektion des Tierarzneimittels deutlich vereinfachen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Für Tiere

Wartezeit

 
Essbare Gewebe: 66 Tage.
Milch: Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den
  menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
  Nicht bei Milchkühen in der Trockenstehzeit anwenden,
  einschließlich tragenden Färsen innerhalb von 60 Tagen vor
  der Kalbung.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Nach subkutaner Anwendung wurde bei einigen Rindern eine vorübergehende Störung des Allgemeinbefindens beobachtet. Vereinzelt wurden Schwellungen an der Injektionsstelle beobachtet. Diese Nebenwirkungen klangen ohne Behandlung ab.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Nach Ablauf der Haltbarkeit sind im Behältnis verbleibende Reste des Tierarzneimittels zu verwerfen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Folgendes sollte beachtet werden, da sonst das Risiko der Resistenzentwicklung erhöht wird und die Therapie unwirksam werden könnte:

  • Zu häufiger und wiederholter Gebrauch von Anthelminthika derselben Klasse über eine längere Zeitspanne.
  • Unterdosierung, welche durch Unterschätzung des Körpergewichtes verursacht wird; durch falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Kalibrierung der Dosierungseinrichtung (sofern vorhanden).

Klinische Verdachtsfälle von Resistenzen gegenüber Anthelminthika sollten mit geeigneten Tests weiter untersucht werden (z. B. fäkaler Eizahlreduktionstest). Wenn die Testergebnisse einen deutlichen Hinweis auf Resistenz gegen ein bestimmtes Anthelminthikum liefern, sollte ein Anthelminthikum einer anderen pharmakologischen Klasse und mit einer anderen Wirkungsweise verwendet werden.

Dieses Tierarzneimittel enthält kein antimikrobiell wirksames Konservierungsmittel. Reinigen Sie vor jeder Dosisentnahme den Gummistopfen.

Gaben von mehr als 10 ml sind auf unterschiedliche Injektionsstellen zu verteilen, die nicht für andere parenteral anzuwendende Arzneimittel herangezogen werden.

Bei Verwendung der 500-ml-Packung dürfen nur automatische Spritzpistolen verwendet werden. Für die 50-ml-Packung wird ein Mehrfachdosierungssystem empfohlen.

Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.

Kann bei Zuchttieren angewendet werden.

Die Anwendung des Tierarzneimittels in einer Dosis von 25 ml pro 50 kg Körpergewicht (entsprechend dem 25-fachen der empfohlenen Dosis) kann zu Läsionen an der Injektionsstelle führen und mit Gewebsnekrose, Ödem, Fibrose und Entzündung einhergehen. Andere Arzneimittelreaktionen wurden nicht beobachtet.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Beim Umgang mit dem Produkt nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.

Direkter Hautkontakt sollte vermieden werden. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel Handschuhe und Brille tragen. Achten Sie darauf, eine Selbstinjektion zu vermeiden: Das Produkt kann lokale Reizungen und / oder Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ärztlichen Rat einholen und das Etikett vorzeigen.

Um Nebenreaktionen aufgrund des Todes von Hypoderma-Larven in der Speiseröhre oder der Wirbelsäule zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Produkt am Ende der Peri-ode der Fliegeaktivität zu verabreichen und bevor die Larven ihre Ruhestätten erreichen: Zur Ermittlung des richtigen Zeitpunktes der Behandlung sollte professioneller Rat eingeholt werden.

Das Tierarzneimittel ist für Wasserorganismen und koprophage Insekten sehr toxisch. Rinder sollten nach der Behandlung 14 Tage lang keinen direkten Zugang zu Teichen, Fließgewässern oder Bewässerungsgräben haben. Langzeitfolgen auf koprophage Insekten können bei kontinuierlicher oder wiederholter Anwendung nicht ausgeschlossen werden. Daher sollte die wiederholte Anwendung auf der Weide innerhalb einer Weidesaison nur auf Anweisung eines Tierarztes erfolgen.

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Wirkstoff(e) Ivermectin
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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 04.08.2011
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden