Carvedilol axcount 3,125 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Carvedilol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an stark beeinträchtigter Herzfunktion leiden (kardiogenem Schock).
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wenn Sie an sich zunehmend verschlimmernder Herzleistungsschwäche (instabiler/dekompensierter Herzinsuffizienz) leiden.
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wenn Sie an einer akuten Lungenembolie leiden.
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wenn Sie an einer ungewöhnlichen Form von Brustenge leiden, der so genannten Prinzmetal Angina, die durch Verkrampfungen der Herzkranzgefäße verursacht wird.
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wenn Sie ausgeprägt niedrigen Blutdruck haben (systolischer Blutdruck weniger als 85 mmHg).
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wenn Sie einen sehr langsamen Puls haben bzw. unter zu langsamer Herzschlagfolge leiden (wenn Sie wegen einer Herzleistungsschwäche mit Carvedilol axcount 3,125 mg behandelt werden, sollte Ihre Ruheherzfrequenz mindestens 50 Schläge/min haben).
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wenn Sie eine unbehandelte Herzschwäche oder bestimmte Typen von Reizleitungsstörungen des Herzens haben (z. B. AV-Block 2. oder 3. Grades oder Sick-Sinus-Syndrom, sinuatrialer Block, [Ausnahme: Schrittmacher-Therapie]).
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wenn Sie nach einer Erkrankung der Atemwege unter einer Herzmuskelschwäche (Cor pulmonale) leiden.
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wenn Sie an Asthma bronchiale oder sonstigen Atemwegserkrankungen mit Neigung zu krampfartiger Verengung der Atemwege (z. B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden.
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wenn Sie eine Überfunktion der Nebennierendrüsen haben (Phäochromozytom), die nicht medikamentös behandelt wird.
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wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
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wenn Sie an einer schweren Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts des Körpers leiden (metabolische Azidose)
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wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Antidepressiva behandelt werden. Ausnahme: MAO-B- Hemmer
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wenn Sie derzeit Infusionen mit Arzneimittel erhalten, die zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzproblemen verwendet werden (z. B. Verapamil, Diltiazem oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen).
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wenn Sie stillen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Carvedilol axcount 3,125 mg einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg ist erforderlich Carvedilol axcount 3,125 mg kann allein oder in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln, wie z. B. Thiazid-Diuretika (harntreibenden Arzneimitteln), angewendet werden. Wenn bereits eine (Vor-)Behandlung mit Diuretika besteht, wird empfohlen, diese - falls möglich - vor Beginn der Carvedilol axcount 3,125 mg-Behandlung kurzfristig abzusetzen, um einen möglicherweise übermäßigen Blutdruckabfall zu vermeiden.
Da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen, soll Carvedilol axcount 3,125 mg nicht angewendet werden bei
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labilem oder organbedingtem (sekundärem) Bluthochdruck,
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Erregungsleitungsstörungen im Herzen (komplette Schenkelblockbilder),
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Neigung zu Blutdruckabfall bei Lagewechsel beim Sitzen oder Stehen (Orthostase),
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akuten entzündlichen Herzerkrankungen,
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Veränderungen der Herzklappen oder des Herzausflusstraktes, die sich auf den Blutfluss auswirken,
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Endstadien peripherer arterieller Durchblutungsstörungen (z. B. schlecht durchblutete Beine),
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gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Blutdruck senkenden Arzneimitteln (α1- Rezeptorantagonisten oder α2-Rezeptoragonisten).
Wenn in begründeten Ausnahmefällen Carvedilol axcount 3,125 mg und Clonidin (Arzneimittel zur Behandlung von arterieller Hypertonie) gleichzeitig angewendet werden, muss bei Beendigung der Behandlung zuerst Carvedilol axcount 3,125 mg abgesetzt werden. Nach einigen Tagen darf Clonidin dann stufenweise abgesetzt werden.
Carvedilol axcount 3,125 mg sollte bei Patienten mit instabiler Angina pectoris nur mit Vorsicht angewendet werden, weil nur begrenzte klinische Erfahrung vorliegt.
Es ist nicht auszuschließen, dass durch ein plötzliches Absetzen von Carvedilol axcount 3,125 mg, insbesondere bei Patienten mit
Folgendes verursacht werden kann:
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gehäufte und/oder verstärkte Angina-pectoris-Anfälle,
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selten auch Herzinfarkte sowie
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kurzfristig übermäßiger, abrupter Blutdruckanstieg.
Deshalb dürfen Sie die Behandlung mit Carvedilol axcount 3,125 mg nicht abrupt beenden. Es wird eine schrittweise Reduzierung der Dosis über einen Zeitraum von 1 - 2 Wochen empfohlen. Falls notwendig, sollte gleichzeitig eine antianginöse Ersatztherapie eingeleitet werden, um einer Verschlechterung der Angina pectoris vorzubeugen.
Nehmen Sie Carvedilol axcount 3,125 mg grundsätzlich immer zusätzlich zu der Herzleistungsschwäche-Standardtherapie ein. Die Standardtherapie besteht aus Diuretika, Digitalis, ACE-Hemmern und/oder anderen gefäßerweiternden Mitteln (Vasodilatatoren) (siehe Abschnitt 1. „Was ist Carvedilol axcount 3,125 mg und wofür wird es angewendet?“).
Die Carvedilol axcount 3,125 mg-Behandlung darf nur begonnen werden, wenn Sie mit der konventionellen Basis-Herzleistungsschwäche-Therapie stabil eingestellt sind. Das bedeutet, Ihre Dosierungen der bereits bestehenden Standardtherapie müssen vor Therapiebeginn mit Carvedilol axcount 3,125 mg zumindest vier Wochen gleich sein.
Insbesondere wenn bei Ihnen folgende Diagnosen oder Merkmale zutreffen
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schwere Herzleistungsschwäche (NYHA ab Klasse III),
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Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. hoch dosierte Behandlung mit Diuretika),
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niedriger Ausgangsblutdruck (systolisch weniger als 100 mmHg),
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aber auch wenn Sie ein älterer Patient sind (70 Jahre oder älter),
kann es nach Gabe der ersten Carvedilol axcount 3,125 mg-Dosis zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen. Dies gilt ebenso während der Erhöhung der Dosis.
Deshalb sollen Sie nach Einnahme der ersten Carvedilol axcount 3,125 mg-Dosis sowie bei Erhöhung der Dosierung ca. 2 Stunden ärztlich überwacht werden. Um einen unkontrolliert auftretenden Blutdruckabfall zu vermeiden, sollten dabei regelmäßige ärztliche Untersuchungen (z. B. Nierenfunktion, Körpergewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus) durchgeführt werden. Dies gilt besonders bei Einstellung auf das Arzneimittel (Dosissteigerung bis zur täglichen Erhaltungsdosis).
Wenn bei Ihnen eine Herzleistungsschwäche festgestellt wurde, kann es bei Behandlungsbeginn zu einer Verschlimmerung der Herzleistungsschwäche oder zu Flüssigkeitsansammlungen (verstärkter Flüssigkeitsretention) kommen. Hier kann zunächst versucht werden, die Diuretika-Dosis zu erhöhen. Gelegentlich kann es aber notwendig sein, die Carvedilol axcount 3,125 mg-Dosis zu reduzieren oder die Behandlung mit Carvedilol axcount 3,125 mg (vorübergehend) zu unterbrechen.
Erhöhte Vorsicht ist geboten, wenn Sie Carvedilol und Herzglykoside gleichzeitig einnehmen. Beide Substanzen bewirken eine Verzögerung der Erregungsausbreitung im Herzen vom Vorhof zur Kammer (AV-Überleitung) (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie an Herzleistungsschwäche in Verbindung mit niedrigem Blutdruck (systolisch weniger als 100 mmHg) leiden und zusätzlich
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an Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit), oder
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an generalisierten Gefäßerkrankungen oder
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an eingeschränkter Nierenfunktion leiden,
kann unter Behandlung mit Carvedilol axcount 3,125 mg eine Verschlechterung der Nierenfunktion auftreten. Diese bildet sich zumeist wieder zurück.
Deshalb muss bei Patienten mit diesen Risikofaktoren die Nierenfunktion während der Einstellung der Carvedilol axcount 3,125 mg-Behandlung häufig kontrolliert werden. Bei Verschlechterung der Nierenfunktion soll die Carvedilol axcount 3,125 mg-Dosierung gesenkt oder gegebenenfalls die Therapie abgesetzt werden.
Wenn Sie nach einem Herzinfarkt an Herzleistungsschwäche der linken Herzkammer leiden, sollte sich Ihr Zustand vor Behandlungsbeginn mit Carvedilol axcount 3,125 mg stabilisiert haben. In einem Zeitraum von mindestens 48 vorangegangenen Stunden sollte Ihnen ein ACE-Hemmer verabreicht worden sein, wovon die ACE-Hemmer-Dosis für mindestens 24 Stunden gleich bleibend gewesen sein sollte.
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist bei Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten notwendig. So können frühe Warnzeichen bzw. Symptome einer akuten Unterzuckerung verdeckt oder verzögert werden. Wenn Sie gleichzeitig an Herzmuskelschwäche und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden, kann die Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg mit einer Verschlechterung der Blutglucose-Einstellung verbunden sein (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“). Deshalb muss bei Ihnen die Blutglucose-Konzentration zu Beginn der Behandlung bzw. bei Veränderung der Carvedilol axcount 3,125 mg-Dosierung regelmäßig kontrolliert werden. Eine blutzuckersenkende Behandlung ist gegebenenfalls von Ihrem Arzt entsprechend anzupassen.
Auch bei strengem Fasten ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung der Blutglucose-Konzentration erforderlich.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie periphere Gefäßerkrankungen (Durchblutungsstörungen) haben. Betablocker wie Carvedilol axcount 3,125 mg können die Symptome dieser Durchblutungsstörungen auslösen oder verschlechtern. So kann es zu einer Verstärkung der Beschwerden kommen, z. B. bei Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud-Krankheit).
Carvedilol axcount 3,125 mg kann die Symptome einer Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose) verdecken.
Die Wirkungen auf die Herzfunktion (Verringerung der Herzkraft) von Betäubungsmitteln (Anästhetika und Narkotika) und von Carvedilol axcount 3,125 mg können sich gegenseitig verstärken. Dies ist im Fall einer bevorstehenden Operation zu beachten (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Carvedilol axcount 3,125 mg kann die Herzfrequenz deutlich senken. Die Dosis von Carvedilol axcount 3,125 mg sollte verringert werden, wenn die Herzfrequenz unter 55 Schläge pro Minute abfällt.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie an Herzrhythmusstörungen (AV-Block I. Grades) leiden, wegen des negativen Effektes von Carvedilol axcount 3,125 mg auf die Erregungsableitung im Herzen vom Vorhof zur Kammer (AV-Überleitung).
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn bei Ihnen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bekannt sind. Das gilt ebenso, wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie durchgeführt wird. Bei Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg besteht die Möglichkeit der Verstärkung solcher Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie).
Wenn Sie eine Schuppenflechte (Psoriasis) in Verbindung mit einer Beta-Blocker-Therapie in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte aufweisen, sollte die Behandlung mit Carvedilol axcount 3,125 mg nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren Arzt erfolgen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und Calciumantagonisten oder anderen Antiarrhythmika (wie z. B. Verapamil oder Diltiazem) ist eine sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus (EKG) angezeigt. Es kann verstärkt zu Blutdruckabfall, zu langsamer Herzschlagfolge und/oder Herzrhythmusstörungen kommen (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben, dürfen Sie erst nach ausreichender α-Rezeptorenblockade mit β-Rezeptorenblockern behandelt werden. Da für Carvedilol axcount 3,125 mg keine entsprechenden Therapieerfahrungen vorliegen, sollte es bei Verdacht auf Phäochromozytom nicht angewendet werden.
Kontaktlinsenträger sollten beachten, dass es zu vermindertem Tränenfluss kommen kann.
Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
Bei Kindern und Jugendlichen sollte Carvedilol axcount 3,125 mg nicht angewendet werden. Es liegen nur unzureichende Daten über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Carvedilol bei Kindern und Jugendlichen vor.
Ältere Menschen
Ältere Patienten können empfindlicher auf Carvedilol reagieren und sollten sorgfältiger überwacht werden. Wie bei anderen Betablockern und insbesondere bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße sollte Carvedilol nur schrittweise abgesetzt werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und Herzglykosiden (z. B. Digitalis) kann es zu einem stärkeren Abfall der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung (AV-Überleitung) am Herzen kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und Digoxin oder Digitoxin (zur
Behandlung von Herzschwäche)
wurde eine Erhöhung des Digoxin-Serumspiegels von ca. 15 % und des Digitoxin-Serumspiegels von ca. 13 % gemessen. Eine verstärkte Überwachung der Glykosid-Serumspiegel wird daher bei Beginn, Dosisänderung und am Ende der Behandlung empfohlen (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Blutdrucksenkende Arzneimittel
Die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel (wie z.B. α1-Rezeptorenblocker) oder solcher, die möglicherweise einen Blutdruckabfall als Nebenwirkung auslösen können, wie z.B. bestimmte Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine) und Arzneimittel zur Behandlung depressiver Verstimmungen (trizyklische Antidepressiva) sowie gefäßerweiternde Mittel und Alkohol, kann verstärkt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und Reserpin, Guanethidin, Methyldopa oder Guanfacin, MAO-Hemmer (Antidepressiva),
kann eine zusätzliche herzfrequenzsenkende Wirkung haben. Bei Patienten, die Reserpin oder MAO- Hemmer einnehmen, sollte sorgfältig auf Zeichen eines Blutdruckabfalls und/oder einer Verlangsamung der Herzschlagfolge (schwere Bradykardie) geachtet werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und Clonidin (Arzneimittel zur
Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Migräne)
kann eine zusätzliche blutdruck- und herzfrequenzsenkende Wirkung haben. Wenn die gleichzeitige Behandlung beendet wird, sollte zuerst Carvedilol axcount 3,125 mg abgesetzt werden. Nach einigen Tagen darf Clonidin dann stufenweise abgesetzt werden (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Ciclosporin (Arzneimittel zur Hemmung des Immunsystems, um Abstoßungsreaktionen nach einer
Organtransplantation zu verhindern, bestimmte rheumatische Erkrankungen oder Hautprobleme)
Bei einigen Nieren- und Herztransplantationspatienten, die Ciclosporin eingenommen hatten, wurde nach Beginn einer Behandlung eine Erhöhung der Ciclosporin-Plasmakonzentration beobachtet. Das Ausmaß der deshalb erforderlichen Dosisanpassung unterscheidet sich erheblich von Patient zu Patient. Aus diesem Grund soll bei diesen Patienten die Ciclosporin-Konzentration sorgfältig überwacht und die Ciclosporin-Dosis individuell angepasst werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und oral einzunehmenden Calciumantagonisten - insbesondere vom Verapamil- oder Diltiazemtyp - oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) wie z. B. Amiodaron
können sich die Wirkungen, die die Herzfunktion beeinträchtigen (kardiodepressive Wirkungen) verstärken. Das Risiko von AV-Überleitungsstörungen kann erhöht sein. Eine sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz und -rhythmus (EKG) ist daher angezeigt (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz verändert Amiodaron (Antiarrhythmikum) die Konzentration von Carvedilol axcount 3,125 mg im Plasma, sodass ein mögliches Risiko für eine erhöhte β-Blockade besteht.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol axcount 3,125 mg und einigen Betäubungsmitteln
(Anästhetika und Narkotika)
können sich die Wirkungen auf die Herzfunktion (negative Inotropie) und die blutdrucksenkende Wirkung beider Arzneimittel gegenseitig verstärken. Informieren Sie deshalb den Arzt vor einer eventuell notwendigen Narkose, dass Sie Carvedilol axcount 3,125 mg einnehmen (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie z. B. Acetylsalicylsäure und Corticosteroide (entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Arzneimittel)
Entzündungshemmende und/oder schmerzlindernde Arzneimittel können den blutdrucksenkenden Effekt von Carvedilol axcount 3,125 mg abschwächen und zu einer schlechteren Blutdruckkontrolle führen.
Insulin oder orale Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel)
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt werden. Die Anzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) können verdeckt oder abgeschwächt sein (insbesondere die Zunahme der Herzschlagfolge). Daher sind bei Diabetikern regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Beta-agonistische Bronchodilatatoren (Arzneimittel zur Erweiterung spastisch verengter Bronchien)
Nichtselektive Betablocker wie Carvedilol axcount 3,125 mg wirken den bronchienerweiternden Effekten von beta-agonistischen Bronchodilatatoren entgegen. Es wird eine sorgfältige Überwachung der Patienten empfohlen.
Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, Sodbrennen und saurem Aufstoßen), Hydralazin und Alkohol
Bei gleichzeitiger Einnahme mit diesen Arzneimitteln kann die Verfügbarkeit von Carvedilol axcount 3,125 mg im Körper erhöht werden. Der Abbau des Wirkstoffs in der Leber wird über eine Enzymhemmung vermindert. Daher wird eine sorgfältige Überwachung dieser Patienten bei gleichzeitiger Gabe empfohlen.
Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose)
Über eine Enzyminduktion wird der Abbau von Carvedilol, der Wirkstoff von Carvedilol axcount 3,125 mg, erhöht. Dadurch vermindert sich möglicherweise die blutdrucksenkende Wirkung von Carvedilol axcount 3,125 mg.
Fluoxetin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
Fluoxetin kann die Verfügbarkeit von Carvedilol axcount 3,125 mg im Körper erhöhen, da es über eine Enzymhemmung den Abbau des Wirkstoffs in der Leber vermindert. Bei den Nebenwirkungen, dem Blutdruck oder der Herzfrequenz wurde jedoch kein Unterschied festgestellt.
Einnahme von Carvedilol axcount 3,125 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Nehmen Sie Carvedilol axcount 3,125 mg während der Schwangerschaft nur ein, wenn es der behandelnde Arzt für unbedingt erforderlich hält. Für eine Anwendung in der Schwangerschaft liegt keine ausreichende Erfahrung vor.
Die Behandlung mit Betablockern sollte 72 - 48 Stunden vor dem erwarteten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, so muss das Neugeborene für die ersten 48 - 72 Lebensstunden per Monitor überwacht werden.
Carvedilol axcount 3,125 mg geht in die Muttermilch über. Daher dürfen Mütter während einer Behandlung mit Carvedilol axcount 3,125 mg nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen (z. B. Schwindel, Müdigkeit) kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosierungserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.