Bei Einnahme von Carvedilol Actavis 3,125 mg mit anderen Arzneimitteln
Eine gleichzeitige Behandlung mit anderen Arzneimitteln kann die Wirkung von Carvedilol Actavis 3,125 mg beeinflussen oder durch dessen Wirkung beeinflusst werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt über Ihre Behandlung mit Carvedilol Actavis 3,125 mg, wenn Ihnen während dieser Behandlung ein anderes Arzneimittel verschrieben wird.
Besonders wichtig ist, dass Ihr Arzt darüber informiert ist, wenn Sie bereits mit einem der folgenden Arzneimittel behandelt werden:
Digoxin (zur Behandlung von Herzschwäche)
Rifampicin (Antibiotikum zur Behandlung von Tuberkulose)
Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, Sodbrennen und saurem Aufstoßen)
Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
Fluoxetin (Arzneimittel zur Behandlung von Depression)
Haloperidol (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter geistiger/seelischer Störungen)
Erythromycin (Antibiotikum)
Ciclosporin (Arzneimittel zur Hemmung des Immunsystems, um Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation zu verhindern, auch bei bestimmten rheumatischen Erkrankungen oder Hautproblemen verwendet)
Clonidin (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Migräne)
Verapamil, Diltiazem, Amiodaron (Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag)
Chinidin, Disopyramid, Mexiletin, Propafenon, Flecainid (Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag)
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel. Carvedilol kann die Wirkungen anderer gleichzeitig verabreichter Blutdrucksenker (zum Beispiel von Alpha-1-Rezeptorantagonisten) und von Arzneimitteln verstärken, bei denen es als Nebenwirkung zur Blutdrucksenkung kommt, zum Beispiel Barbiturate (zur Behandlung der Epilepsie), Phenothiazine (zur Behandlung von Psychosen), trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung der Depression), Vasodilatatoren (Arzneimittel zur Erweiterung der Blutgefäße) und Alkohol.
Insulin oder orale Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel), da deren blutzuckersenkende Wirkung verstärkt werden und die Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels verdeckt werden können.
Inhalierte Narkosemittel (Arzneimittel zur Narkose).
Sympathomimetika (Arzneimittel, die die Funktion des sympathetischen Nervensystems verstärken).
Dihydropyridine (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzkrankheiten)
Nitrate (Arzneimittel zur Behandlung von Herzkrankheiten), da diese den Blutdruck plötzlich senken können, was zu einer Abschwächung der Wirkungen von Carvedilol führt.
Neuromuskuläre Blocker (Arzneimittel, die die Muskelspannung senken)
Ergotamin (Migränemittel).
Bestimmte Schmerzmittel (NSAR), Östrogene (Hormone) und Kortikosteroide (Nebennierenrindenhormone), da diese in bestimmten Fällen die blutdrucksenkende Wirkung von Carvedilol abschwächen können.
Arzneimittel, die Reserpin, Guanetidin, Methyldopa, Guanfacin enthalten, und Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer) zur Behandlung der Depression, da diese zu einer weitere Abnahme der Herzfrequenz führen können.
Bei Einnahme von Carvedilol Actavis 3,125 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Carvedilol Actavis 3,125 mg kann die Wirkungen von Alkohol verstärken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Carvedilol Actavis 3,125 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | bei mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: | bei weniger als 1 von 10, aber bei mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: | bei weniger als 1 von 100, aber bei mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: | bei weniger als 1 von 1000, aber bei mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: | bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und verschwinden, wenn die Dosis gesenkt oder die Behandlung beendet wird. Manche Nebenwirkungen können bei Behandlungsbeginn auftreten und klingen bei Fortsetzung der Behandlung von selbst ab.
Nebenwirkungen bei Patienten mit Herzschwäche:
Sehr häufig:
Erhöhter Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, Flüssigkeitsüberlastung, generalisierte Ödeme (Schwellung von mehr als einem Körperteil) und Genitalödeme, Sehstörungen, langsamer Herzschlag, Schwindel (zum Beispiel bei schnellem Aufstehen), Unwohlsein, Durchfall und Erbrechen).
Häufig:
Erniedrigte Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie) und Schwindel.
Gelegentlich:
Verstopfung.
Selten:
Ohnmacht, Reizleitungsstörungen des Herzens, Verschlechterung einer Herzschwäche zu Beginn der Behandlung und Verschlechterung der Nierenfunktion.
In seltenen Fällen traten bei Patienten mit Arterienverhärtung und/oder eingeschränkter Nierenfunktion akutes Nierenversagen und Nierenfunktionsstörungen auf.
Nebenwirkungen bei Patienten mit Bluthochdruck oder Brustenge (Angina pectoris):
Sehr häufig:
Schwindel (zum Beispiel beim plötzlichen Aufstehen), Müdigkeit, Kopfschmerzen, langsamer Herzschlag insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Trockene Augen und Schmerzen in Armen und Beinen.
Häufig:
Erhöhte Cholesterinspiegel, Unwohlsein, Magenschmerzen und Durchfall.
Selten:
Blutbildveränderungen (Leukopenie und Thrombozytopenie), Ödeme (Schwellung von mehr als einem Körperteil), Schlafstörungen, Depression, anomale Sinnesempfindungen, kalte Hände und Füße, verstopfte Nase, Verstopfung, Erbrechen, Verschlechterung der Nierenfunktion und Ohnmacht.
Sehr selten
Sehstörungen, Augenreizung, Mundtrockenheit, Probleme beim Wasserlassen und Impotenz.
In sehr seltenen Fällen können bei Patienten mit Glaukom oder Raynaud-Krankheit (zuerst bläuliche, dann weißliche und später rötliche Verfärbung von Fingern oder Zehen mit Schmerzen) Reizleitungsstörungen des Herzens und eine Verschlimmerung von Symptomen auftreten.
Bestimmte Hautreaktionen (zum Beispiel allergische Dermatitis, Quaddeln, Juckreiz und Hautentzündung). Es kann zum Auftreten psoriatischer Hautprobleme oder zur Verschlimmerung einer vorbestehenden Psoriasis kommen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.