Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten

Abbildung Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Carvedilol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AG02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

AWD.pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Carvedilol MEYER 25 mg Tabletten Carvedilol STADA Arzneimittel AG
Carvedilol AbZ 3,125 mg Filmtabletten Carvedilol AbZ-Pharma GmbH
Carvedilol axcount 6,25 mg Carvedilol axcount Generika GmbH
Carvedilol Actavis 3,125 mg Filmtabletten Carvedilol Actavis Group hf.
Carvedilol Heumann 6,25 mg Tabletten Carvedilol Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten wird angewendet
- zur Behandlung des nicht-organbedingten Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie)
- zur Behandlung einer Erkrankung der Herzkranzgefäße (chronisch stabile Angina pectoris)
- als Zusatzbehandlung einer mittelschweren bis schweren chronischen stabilen Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz).
Was ist beim Auftreten schwerer Nebenwirkungen zu tun?
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten darf nicht eingenommen werden
- bei schwerer Herzleistungsschwäche, die mit intravenös angewendeten Arzneimitteln die die Herzkraft steigern, behandelt werden muss (Herzinsuffizienz NYHA-Klasse IV der Herzinsuffizienz-Klassifikation, für die eine parenterale inotrope Therapie angezeigt ist)
- bei Atemwegserkrankungen mit Verengung der Bronchien (chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung)
- bei schwerer Leberfunktionsstörung
- bei Asthma bronchiale
- bei Erregungsleitungsstörungen des Herzens von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. oder 3. Grades)
- bei einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute (schwere Bradykardie)
- bei Erkrankungen des Sinusknotens (Sick-sinus-Syndrom, einschließlich sinuatrialer Block)
- bei Herz-Kreislauf-Schock
- bei schwerem Blutdruckabfall (systolischer Blutdruck weniger als 85 mmHg)
- bei einer Prinzmetal-Angina, eine seltene Form der Angina pectoris
- bei einem unbehandelten hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
- bei Überempfindlichkeit gegen Carvedilol oder einen der sonstigen Bestandteile
- bei Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose)
- bei schweren arteriellen Durchblutungsstörungen der Arme oder Beine
- bei gleichzeitiger intravenöser Behandlung mit Verapamil oder Diltiazem.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten ist erforderlich
Warnhinweise, die insbesondere bei Patienten mit Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz) beachtet werden müssen
Bei chronischer Herzinsuffizienz sollte Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten grundsätzlich als Zusatzbehandlung zu einer bestehenden Therapie mit anderen Arzneimitteln (Diuretika, ACE-Hemmer, Digitalis und/oder Vasodilatoren) angewendet werden. Die Einleitung der Therapie sollte im Krankenhaus vorgenommen und ärztlich überwacht werden. Die Behandlung sollte erst dann begonnen werden, wenn Sie seit mindestens 4 Wochen stabil auf die anderen Arzneimittel eingestellt sind.
Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, mit Salz- und Flüssigkeitsmangel, ältere Patienten oder Patienten mit niedrigem Blutdruck sollten nach der ersten Dosis von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten oder nach einer Dosiserhöhung für ca. 2 Stunden überwacht werden, da ein Blutdruckabfall auftreten kann. Bitte fragen Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt.
Bei Behandlungsbeginn oder während einer Dosiserhöhung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten können sich die Symptome einer Herzleistungsschwäche verschlechtern. In diesem Fall kann Ihr Arzt die Dosis des harntreibenden Arzneimittels (Diuretikum) erhöhen. Es kann jedoch gelegentlich notwendig werden, Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten zu reduzieren oder abzusetzen. Ihr Arzt wird die Carvedilol-Dosis erst erhöhen, wenn die Beschwerden der Herzleistungsschwäche oder die Beschwerden auf Grund des Blutdruckabfalls unter Kontrolle gebracht worden sind.
Unter Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten kann bei Patienten mit Herzleistungsschwäche und niedrigem Blutdruck (systolisch weniger als 100 mmHg) eine vorübergehende Verschlechterung der Nierenfunktion auftreten. Dies trifft insbesondere auf Patienten mit zusätzlichen Erkrankungen wie koronarer Herzkrankheit, Atherosklerose und/oder vorbestehender Nierenfunktionsstörung zu. Bei diesen Patienten muss während der Dosisanpassung von Carvedilol AWD 6,25 mg die Nierenfunktion engmaschig kontrolliert werden. Bei deutlicher Verschlechterung der Nierenfunktion muss die Dosis von Carvedilol reduziert oder die Therapie abgesetzt werden.
Bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, die mit Digitalis behandelt werden, sollte Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten vorsichtig angewendet werden, da sowohl Digitalis als auch Carvedilol die Erregungsüberleitungszeit im Herzen zwischen Herzvorhof und Herzkammern verlängern kann.
Andere Warnhinweise für Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten als auch für Betablocker allgemein
Patienten mit Atemwegserkrankungen und einer Neigung zu Bronchialverkrampfung (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) müssen bei Behandlungsbeginn und bei Dosisänderung sorgfältig überwacht werden. Die Dosis von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten muss bei Auftreten von Bronchialverkrampfung reduziert werden. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt wenn Sie an Atemwegserkrankungen leiden.
Bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetiker) muss unter Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten, insbesondere während der Dosisanpassung, regelmäßig der Blutzucker kontrolliert und gegebenenfalls die Dosierung der blutzuckersenkenden Arzneimittel angepasst werden. Auch nach längerem Fasten muss der Blutzuckerspiegel kontrolliert werden.
Carvedilol kann die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion maskieren oder abschwächen.
Carvedilol kann eine Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) verursachen. Falls die Herzfrequenz auf weniger als 55 Schläge/min absinkt, wird Ihr Arzt die Dosis von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten reduzieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten und Calciumantagonisten (bestimmte Gruppe von blutdrucksenkenden Arzneimitteln) vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), insbesondere Amiodaron, ist eine sorgfältige Überwachung Ihres Blutdrucks und des EKGs erforderlich. Die gleichzeitige intravenöse Anwendung dieser Arzneimittel muss vermieden werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Carvedilol und Cimetidin (Arzneimittel, das die Produktion von Magensäure hemmt) sollte vorsichtig erfolgen, da Cimetidin die Wirkungen von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten verstärken kann.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Hyposensibilisierungstherapie) kann es zu überschießenden allergischen (anaphylaktischen) Reaktionen kommen.
Patienten mit Schuppenflechte sollten Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten vorsichtig anwenden, da sich die Hauterkrankung verschlechtern kann.
Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten sollte bei Patienten mit peripheren Gefäßerkrankungen (z. B. Raynaud-Syndrom) vorsichtig angewendet werden, da Betablocker wie Carvedilol die Symptome verschlechtern können.
Falls bekannt ist, dass Sie den Wirkstoff Debrisoquin schlecht verstoffwechseln, müssen Sie zu Beginn der Behandlung streng überwacht werden.
Wegen unzureichender klinischer Erfahrung sollte Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten bei Patienten mit Bluthochdruck (labile oder sekundäre Hypertonie), Blutdruckabfall bei Lagewechsel (Orthostase), akuter entzündlicher Herzerkrankung, (hämodynamisch relevanter) Verengung der Herzklappen, schwerer arterieller Gefäßerkrankung der Extremitäten oder bei gleichzeitiger Behandlung mit einem Alpha-1-Blocker oder Alpha-2-Blocker nicht angewendet werden.
Bei Patienten mit einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) sollte vor der Behandlung mit Carvedilol ein Alphablocker eingesetzt werden. Die Anwendung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten muss bei diesen Patienten vorsichtig erfolgen.
Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten sollte bei leichteren Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades) vorsichtig angewendet werden.
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Narkosemittel sollte vorsichtig erfolgen, da sie möglicherweise das Risiko für einen Blutdruckabfall erhöhen.
Wie andere Betablocker darf Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten nicht abrupt abgesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Das Absetzen der Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten muss ausschleichend über einen Zeitraum von 2 Wochen erfolgen, beispielsweise durch Halbieren der jeweiligen Tagesdosis in dreitägigen Abständen. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
a) Kinder
Da die Wirksamkeit und Sicherheit von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht ausreichend belegt ist, sollte es in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
b) Ältere Menschen
Ältere Patienten reagieren möglicherweise auf die Wirkungen von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten empfindlicher und sollten sorgfältiger überwacht werden.
c) Schwangerschaft
Carvedilol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.
Betablocker vermindern die Plazentadurchblutung, was zum Tod des Feten, zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen kann. Außerdem können beim Feten als auch beim Neugeborenen Nebenwirkungen [insbesondere Unterzuckerung (Hypoglykämie) und verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie)] auftreten. Nach der Geburt besteht für das Neugeborene ein erhöhtes Risiko für Komplikationen der Herz- und Lungenfunktion. Die Behandlung sollte 2-3 Tage vor dem erwarteten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, so muss das Neugeborene für die ersten 2-3 Lebenstage überwacht werden.
d) Stillzeit
Carvedilol reichert sich in der Muttermilch an und erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Blut. Daher darf während der Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten nicht gestillt werden.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sucrose (Saccharose). Wenn eine Unverträglichkeit gegen Lactose und Sucrose bei Ihnen festgestellt wurde, sollten Sie erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten einnehmen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Tabletten sollten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Die Einnahme muss nicht mit den Mahlzeiten erfolgen.
Patienten mit Herzleistungsschwäche jedoch sollten Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten mit einer Mahlzeit einnehmen, da dadurch die Aufnahme (Resorption) des Wirkstoffes verlangsamt und das Risiko eines Blutdruckabfalls bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) geringer ist.
Für Dosierungen, die mit Carvedilol AWD 6,25 mg nicht abgedeckt werden können, stehen Tabletten von Carvedilol AWD mit geeigneter Stärke zur Verfügung.
Wenn Sie eine größere Menge Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und Herz-Kreislauf Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten abgebrochen wird
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Verschlimmerung der Krankheitssymptome führen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika)
Bei gleichzeitiger Anwendung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten mit Calciumantagonisten (z. B. Verapamil, Diltiazem), Amiodaron und Klasse-I-Antiarrhythmika müssen EKG und Blutdruck engmaschig kontrolliert werden. Es wurde über verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), Herzstillstand und Kammerflimmern kurz nach Einleitung der Betablockertherapie bei Patienten unter Amiodaron berichtet. Bei gleichzeitiger intravenöser Therapie mit Klasse Ia- oder Ic-Antiarrhythmika besteht ein erhöhtes Risiko für ein Herzversagen.
Die gleichzeitige Anwendung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten und den blutdrucksenkenden Wirkstoffen Reserpin, Guanethidin, Methyldopa, Guanfacin und Monoaminoxidase-Hemmer (mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern) kann zu einer weiteren Senkung der Herzfrequenz führen. Auch hier muss der behandelnde Arzt die Herz-Kreislauf-Funktionen engmaschig kontrollieren.
Bestimmte Arzneimittel zur Senkung des Bluthochdrucks (Dihydropyridine, z. B. Nifedipin)
Die Anwendung von Dihydropyridinen und Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten sollte unter engmaschiger Kontrolle erfolgen, da über Herzversagen und schwere Hypotonie berichtet wurde.
Gefäßerweiternde Herzmittel (Nitrate)
Gegenseitige Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung.
Herzglykoside, Arzneimittel zur Behandlung der Herzleistungsschwäche (Digoxin und Digitoxin)
Die gleichzeitige Anwendung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten kann die Wirkung der Herzglykoside verstärken. Daher sollten die Glykosid-Blutkonzentrationen bei Beginn, bei Dosisänderung und am Ende einer gleichzeitigen Therapie mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten kontrolliert werden.
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel
Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten kann die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel (z. B. Alpha-1-Rezeptorantagonisten) bzw. Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Nebenwirkungen (Barbiturate, Phenothiazine, tricyclische Antidepressiva, Vasodilatoren) verstärken.
Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion (Cyclosporin)
Die gleichzeitige Anwendung von Cyclosporin und Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten kann zu einer Erhöhung der Blutkonzentration von Cyclosporin führen.
Blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika, einschließlich Insulin)
Die blutzuckersenkende Wirkung kann durch Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten verstärkt werden. Zeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) können maskiert sein. Daher müssen bei Diabetikern die Blutglukosespiegel regelmäßig kontrolliert werden.
Clonidin
Wenn die Therapie mit Carvedilol und Clonidin gleichzeitig beendet werden soll, sollte Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten einige Tage vor dem schrittweisen Absetzen von Clonidin abgesetzt werden.
Narkosemittel (Inhalationsanästhetika)
Bei einer Narkose kann die blutdrucksenkende Wirkung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten durch Narkosemittel verstärkt werden. Bitte informieren Sie den Narkosearzt über die Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten.
Arzneimittel zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen und Schmerzen (NSAR), Estrogene und Kortikosteroide
Die blutdrucksenkende Wirkung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten kann durch Salz- und Wassereinlagerung (Nebenwirkung der o. g. Arzneimittel) vermindert werden.
Arzneimittel, die über das gleiche Enzymsystem in der Leber abgebaut werden (Cytochrom P450)
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten beeinflussen: Rifampicin (Antibiotikum), Barbiturate (schlaffördernde Arzneimittel), Cimetidin (Arzneimittel, das die Produktion von Magensäure hemmt), Ketoconazol (Mittel gegen Pilzinfektionen), Fluoxetin (Antidepressivum), Haloperidol (Neuroleptikum), Verapamil (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Erythromycin (Antibiotikum). Patienten, die diese Arzneimittel gleichzeitig anwenden, müssen sorgfältig überwacht werden.
Sympathomimetika
Bei gleichzeitiger Anwendung besteht ein Risiko für Bluthochdruck und extrem verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie).
Migränemittel (Ergotamine)
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Carvedilol besteht ein Risiko für Bluthochdruck durch Gefäßverengung.
Muskelrelaxantien
Verstärkung der muskelerschlaffenden Wirkung durch Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig:
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich:
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten:
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
sehr selten:
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen
Nebenwirkungen, die in klinischen Studien bei Patienten mit Herzinsuffizienz berichtet wurden
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Häufig: leichter Abfall der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Anstieg des Blutzuckers (Hyperglykämie); bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) (siehe auch 2.2 “Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Carvedilol AWD 6,25 mg Tabletten ist erforderlich”). Wassereinlagerung in Armen und Beinen (periphere Ödeme), erhöhtes Blutvolumen (Hypervolämie), Flüssigkeitsretention.
Funktionsstörungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel.
Selten: kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (Synkope).
Augenleiden
Sehr häufig: Sehstörungen.
Funktionsstörungen des Herzens
Sehr häufig: Wassereinlagerung in Armen und Beinen (periphere Ödeme), verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie).
Selten: Blockierung der Erregungsleitung im Herzen (totaler AV-Block), Verschlechterung einer Herzinsuffizienz.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Selten: Nierenfunktionsstörungen.
Funktionsstörungen der Gefäße
Sehr häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie).
Magen-Darm-Beschwerden
Sehr häufig: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen.
Gelegentlich: Verstopfung.
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Sehr häufig: Wasseransammlungen im Bereich der Geschlechtsorgane (Genitalödem).
Allgemeine Störungen
Sehr häufig: Ödeme (Wassereinlagerung in Geweben).
Nebenwirkungen, die in klinischen Studien bei Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) und Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Angina pectoris) berichtet wurden
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Selten: leichter Abfall der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Abfall der weißen Blutkörperchen (Leukopenie).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: erhöhte Blutfettwerte (Hypercholesterinämie).
Selten: Wassereinlagerung in Armen und Beinen (periphere Ödeme).
Psychische Störungen
Selten: Schlafstörungen, Depression.
Funktionsstörungen des Nervensystems
Sehr häufig: Benommenheit*, Kopfschmerzen*.
Selten: Empfindungsstörung (Parästhesie), Bewusstseinsverlust (Synkope)*.
* insbesondere zu Behandlungsbeginn
Augenleiden
Sehr häufig: verringerter Tränenfluss.
Sehr selten: Sehstörungen, Augenreizung.
Funktionsstörungen des Herzens
Sehr häufig: verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), insbesondere zu Behandlungsbeginn.
Funktionsstörungen der Gefäße
Sehr häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie).
Selten: (peripheres) Kreislaufversagen.
Funktionsstörungen der Atemwege, des Thorax und des Mediastinums
Selten: verstopfte Nase.
Magen-Darm-Beschwerden
Häufig: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall.
Selten: Verstopfung, Erbrechen.
Sehr selten: trockener Mund.
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, Bindegewebes und der Knochen
Sehr häufig: Schmerzen in den Extremitäten.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Selten: Verschlechterung einer Nierenfunktionsstörung.
Sehr selten: Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörungen).
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Sehr selten: Impotenz.
Allgemeine Störungen
Sehr häufig: Müdigkeit, insbesondere zu Behandlungsbeginn.
Laborwerte
Selten: erhöhte Leberenzymwerte.
Ansonsten sind bei allen Anwendungsgebieten, die im Folgenden genannten Nebenwirkungen aufgetreten:
Zu sehr seltenen Nebenwirkungen gehören Angina pectoris, Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block) und die Verschlechterung der Symptome bestimmter Gefäßerkrankungen (Claudicatio intermittens, Raynaud-Syndrom).
Funktionsstörungen der Atemwege, des Thorax und des Mediastinums
Häufig: asthmatische Atemnot (Dyspnoe) bei entsprechend veranlagten Patienten beobachtet.
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten wurde über verschiedene Hautreaktionen berichtet (z. B. allergisches Exanthem, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz und Lichen-planus-ähnliche Reaktionen). Schuppenflechte-ähnliche Hautveränderungen können auftreten oder eine bestehende Schuppenflechte kann sich verschlimmern.
Unter Behandlung mit Carvedilol AWD 6,25 mg kann es, wenn auch nicht häufig, zu geringfügigen Störungen der Blutzuckerspiegel kommen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung.
Stand der Information
August 2007

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Weitere Informationen

AWD.pharma GmbH & Co. KG
Wasastraße 50
01445 Radebeul
Postfach 100157
01435 Radebeul
Telefon: (0351) 834-0
Telefax: (0351) 834-2199

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Wirkstoff(e) Carvedilol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AG02
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden