Metopress® 100/- retard 200

Abbildung Metopress® 100/- retard 200
Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Sandoz

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metopress gehört zur Arzneimittelgruppe der Betablocker, die bestimmte hauptsächlich im Herzen gelegene Beta-Rezeptoren blockieren. Metopress dient zur Behandlung von erhöhtem Blutdruck, nervösbedingten Herz- und Kreislaufbeschwerden, Angina pectoris (Durchblutungs­störungen der Herzkranzgefässe) und Herzrhythmusstörungen, zur Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt, zur Zusatzbehandlung bei Überfunktion der Schilddrüse und zur Vorbeugung bei Migräne.

Metopress darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Metopress darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Metoprololtartrat) und verwandte Substanzen oder gegen einen der Hilfsstoffe sowie gegen andere Betablocker. Ferner darf Metopress nicht verabreicht werden bei schwerer Herzerkrankung, schweren Durchblutungsstörungen, tiefem Blutdruck, schwerem Asthma oder starkem Asthmaanfall in der Vergangenheit.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen, da es Schwindel, Müdigkeit oder verschwommenes Sehen verursachen kann! Dies gilt in verstärktem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie wissen, dass sie gegen Betablocker überempfindlich reagieren, wenn Sie an Beschwerden leiden, die durch eine Herzkrankheit verursacht werden (z.B. geschwollene Fussknöchel, Atemschwierigkeiten, Müdigkeit), ferner wenn Sie an einem unregelmässigen und ungewöhnlich langsamen Puls, schweren Durchblutungsstörungen (z.B. kalte Hände und Füsse), niedrigem Blutdruck und Asthma leiden, manchmal schwer keuchend atmen oder bewusstlos werden.

Setzen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin davon in Kenntnis, wenn Sie an Zuckerkrankheit, Schilddrüsenüberfunktion, schwerer Herz- und Lebererkrankung leiden, starke Allergien (z.B. auf Insektenstiche) haben oder Schmerzen in der Brust im Ruhezustand verspüren.

Wenn Sie unter der Behandlung das Gefühl bekommen, dass Ihre Augen trocken sind, reiben oder brennen, dann informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Vor jedem chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriff ist dem zuständigen Arzt bzw. der zuständigen Ärztin mitzuteilen, dass Sie mit Metopress behandelt werden.

Die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel kann die Wirkung von Metopress verändern oder diese können unter dem Einfluss von Metopress eine ungewohnte Wirkung entwickeln. Zu den Arzneimitteln, die mit Metopress eine Wechselwirkung eingehen können, gehören unter anderem:

andere Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck (z.B. Prazosin, Clonidin, Verapamil, Diltiazem), Angina pectoris (z.B. Nitroglycerin), unregelmässigen Herzschlag (z.B. Amiodaron, Propafenon, Chinidin, Disopyramid, Digitalisglykoside wie Digoxin, Lidocain);

Arzneimittel gegen zu hohen Blutzuckerspiegel wie Insulin und orale Antidiabetika (die Warnsymptome einer Unterzuckerung, insbesondere Herzjagen (= beschleunigter Herzschlag) können abgeschwächt, Schwitzen evtl. verstärkt werden);

Adrenalin oder ähnlich wirkende Substanzen (enthalten in gewissen Augen- oder Nasentropfen, Husten- und Erkältungsmitteln);

gewisse Arzneimittel gegen Allergien (Antiallergika, z.B. Diphenhydramin);

gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Schmerz und Entzündung (nichtsteroidale Antirheumatika wie z.B. Indometacin);

gewisse Antibiotika (z.B. Rifampicin);

gewisse Arzneimittel gegen Viren (z.B. Ritonavir);

gewisse Arzneimittel gegen Malaria (z.B. Hydroxychloroquin oder Chinidin);

gewisse Arzneimittel gegen Pilze (z.B. Terbinafin);

gewisse Arzneimittel gegen Magen-Darmgeschwüre (z.B. Cimetidin);

gewisse Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. Fluoxetin, Paroxetin oder Bupropion);

gewisse Arzneimittel gegen Psychosen (z.B. Thioridazin);

gewisse Narkosemittel.

Informieren Sie ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (einschliesslich Nasen- und Augentropfen sowie andere selbstgekaufte Arzneimittel!) einnehmen oder äusserlich anwenden!


Metopress darf in der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Informieren Sie Ihren Arzt, Ihre Ärztin unter allen Umständen, wenn Sie schwanger sind, es werden wollen oder stillen.

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Wie wird es angewendet?

Metopress wird unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

Die Tabletten Metopress 100 sowie die Retardtabletten Metopress retard 200 sind teilbar; sie werden gemäss Dosierungsanweisung des Arztes oder der Ärztin ganz oder auch halbiert, ohne sie zu zerkauen, mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

Metopress darf nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden. Zu Beginn der Behandlung ist es möglich, dass der Arzt bzw. die Ärztin nach einiger Zeit die Dosierung ändert, um die für Sie geeignetste Dosierung zu erreichen.

Es gibt keinen Nachweis für die Sicherheit und Wirksamkeit von Metopress bei Kindern und Jugendlichen.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebenen oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin.

Das Arzneimittel darf unter keinen Umständen abrupt abgesetzt werden.

Bei zu raschem Abbrechen der Behandlung kann sich Ihr Zustand vorübergehend verschlechtern. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen raten, wie beim Absetzen des Arzneimittels vorzugehen ist.

In der Regel werden folgende Dosierungen verordnet:

Nach überstandenem Herzinfarkt 1 Tablette Metopress 100 oder ½ Retardtablette Metopress retard 200 morgens und abends.

Bei Angina pectoris ½?2 Tabletten Metopress 100, morgens und abends, oder ½?1 Retardtablette Metopress retard 200 frühmorgens, wenn nötig zusätzlich auch abends.

Bei Bluthochdruck 1?2 Tabletten Metopress 100 morgens bzw., die Hälfte der Dosierung, morgens und abends oder ½?1 Retardtablette Metopress retard 200 morgens.

Bei Überfunktion der Schilddrüse ½ Tablette Metopress 100, wenn nötig 1 Tablette Metopress 100, 3?4 mal täglich.

Bei nervös bedingten Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie zur Vorbeugung von Migräne 1 Tablette Metopress 100 oder ½ Retardtablette Metopress retard 200 morgens, wenn nötig morgens und abends.

Wenn Sie vergessen haben, eine Dosis Metopress einzunehmen, holen Sie dies so rasch als möglich nach. Falls jedoch schon fast die Zeit für die nächste Dosis gekommen ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und halten Sie sich an den normalen Einnahmeplan. Nehmen Sie nie die doppelte Dosis ein.

Wenn Sie aus Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Vielleicht müssen Sie medizinisch überwacht werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Unter der Einnahme von Metopress können bei gewissen Patienten Nebenwirkungen auftreten.

Falls Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, sollten Sie so rasch als möglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren:

Häufiger kann es zu ungewöhnlich langsamem Puls und Atemnot oder keuchender Atmung kommen.

Weniger häufig können auftreten: geschwollene Knöchel, Herzrhythmusstörungen oder Herzklopfen, kältere Hände oder Füsse als üblich, Gemütsverstimmungen oder Persönlichkeitsstörungen, Halluzinationen, Hautausschlag oder Juckreiz, trockene und/oder gereizte Augen, Neigung zu schnellerem Bluten oder Blutergüssen als üblich, Bauchschmerzen im rechten Oberbauch mit oder ohne Gelbfärbung des Weiss des Auges (kann ein Hinweis auf eine Gelbsucht sein), Asthmaanfall.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn eine dieser Störungen auftritt.

Metopress 100 und Metopress retard 200 können auch zu anderen Nebenwirkungen führen, die nicht umgehende medizinische Betreuung benötigen und im Laufe der Behandlung wieder verschwinden können, wenn sich der Körper an die Behandlung gewöhnt hat. Sie sollten jedoch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, falls die Symptome andauern oder störend sind:

Häufiger können auftreten: Müdigkeit, Schwindel (manchmal auch bei schnellem Aufstehen infolge niedrigen Blutdrucks), Kopfschmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen.

Weniger häufig können auftreten: Muskelkrämpfe oder Gelenkschmerzen, Fehlempfindungen der Haut, wie z.B. Kribbeln (= Parästesien), Schmerzen in der Herzgegend (anders als bei Angina pectoris), Schläfrigkeit tagsüber, Schlafstörungen, Albträume, Durchfall oder Verstopfung, Mundtrockenheit, vermehrte Schweissabsonderung, Haarausfall, Verschlechterung einer Psoriasis, laufende oder verstopfte Nase, sexuelle Störungen, verschwommenes Sehen, Ohrensausen oder andere Hörschwierigkeiten (bei einer höheren als der empfohlenen Dosierung Schwerhörigkeit), Gewichtszunahme, abnormale Leberfunktionswerte.

Bei gewissen Patienten wurden unter Metopress auch Verwirrungszustände, abnormale Bluttriglycerid-Werte oder Blutcholesterin-Werte festgestellt.

Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Art, kann es auch bei der Behandlung von Rhythmusstörungen mit Metopress zur Verschlechterung der Erkrankung kommen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Die Wirkung von Alkohol wird durch Metopress verstärkt.

Das Arzneimittel in der Originalpackung, an einem trockenen Ort, bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Metopress 100 Tabletten (teilbar) und Metopress retard 200 Retardtabletten (teilbar) enthalten den Wirkstoff Metoprolol-Tartrat und Hilfsstoffe.

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Wirkstoff(e) Metoprolol
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Hersteller Sandoz
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ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden