Wirkstoff(e) Metoprolol Metoprololtartrat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
Suchtgift Nein
ATC Code C07AB02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Daiichi Sankyo (Schweiz) AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Metoprolol Spirig HC® 25/50/100/200 Metoprolol Spirig HealthCare AG
Metoprolol retard Helvepharm Metoprolol Helvepharm AG
Meto Zerok® Metoprolol Sandoz Pharmaceuticals AG
Metoprolol Actavis ZEROK 25, 50, 100, 200 mg Metoprolol Actavis
Metoprolol-Teva Retard® Metoprolol TEVA PHARMA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lopresor/Lopresor Retard gehört zur Arzneimittelgruppe der Betablocker. Diese reduzieren den Blutdruck in Ihren Venen durch die Erweiterung der Blutgefässe.

Lopresor/Lopresor Retard dient zur Behandlung von:

  • Herzrhythmusstörungen,
  • Zur Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt,
  • Erhöhtem Blutdruck,
  • Angina pectoris (Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe),
  • Bei Überfunktion der Schilddrüse als Bestandteil einer komplementären Behandlung,
  • Nervösbedingten Herz- und Kreislaufbeschwerden,
  • Zur Vorbeugung bei Migräne (einem bestimmten Kopfschmerztyp).

Lopresor oder Lopresor Retard wird Ihnen nur von einem Arzt bzw. einer Ärztin verschrieben. Halten Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin, auch wenn diese sich von den allgemeinen Informationen in dieser Broschüre unterscheiden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Überwachung während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard

  • Wenn Sie unter Herzerkrankungen leiden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise Blutuntersuchungen durchführen und Ihre Herzfunktion überwachen.
  • Wenn Sie unter einem hohen Blutzuckerspiegel (Diabetes) leiden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise Ihren Blutzuckerspiegel regelmässig überprüfen.
  • Wenn Sie unter einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise Ihre Schilddrüse und die Herzfunktionen regelmässig überprüfen.

Wenn Sie gegenwärtig andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise Blutuntersuchungen vornehmen und Ihre Herzfunktion überwachen.

Die Wirkung von Alkohol wird durch Lopresor/Lopresor Retard verstärkt.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie Lopresor oder Lopresor Retard wirkt oder warum Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben wurde, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Lopresor/Lopresor Retard darf nur auf Verschreibung des Arztes oder  der Ärztin angewendet werden.

Wann ist bei der Einnahme von Lopresor/Lopresor Retard Vorsicht geboten?

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen, da es Schwindel, Müdigkeit oder verschwommenes Sehen verursachen kann! Dies gilt in verstärktem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie wissen, dass sie gegen Betablocker überempfindlich reagieren, sowie wenn Sie an folgenden Beschwerden leiden, bevor Sie Lopresor oder Lopresor Retard einnehmen:

  • Herzkrankheit (z.B. geschwollene Fussknöchel, Atemschwierigkeiten, Müdigkeit),
  • Hohem Blutzuckerspiegel (Diabetes),
  • Lebererkrankung,
  • Risiko für starke Allergien,
  • Schmerzen in der Brust im Ruhezustand verspüren,
  • schweren Durchblutungsstörungen in den Gliedmassen (z.B. kalte Hände und Füsse oder Schmerzen beim Gehen in den Beinmuskeln),
  • Tumor der Medulla der Nebennieren (Phäochromozytom), der eine weitere Behandlung neben Lopresor oder Lopresor Retard erfordern würde,
  • Schilddrüsenüberfunktion.

Wenn Sie sich während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard einer Operation unterziehen müssen, bei der eine Anästhesie angewendet wird.

Wenn Sie unter folgenden Erkrankungen leiden

  • Atemwegserkrankungen wie z.B. Asthma,
  • Einem schweren Syndrom namens okulomukokutanes Syndrom, dessen Symptome schwere Bindehautentzündung, Hautausschläge und Ohreninfektion sind.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt

  • Wenn Sie spontane Blutungen oder Blutergüsse während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard beobachten,
  • Wenn Sie langsamen Puls während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard beobachten,
  • Wenn Sie eine Gelbfärbung der Haut und Augen, Appetitverlust, dunklen Urin während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard beobachten,
  • Wenn Sie unregelmässigen Puls während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard beobachten,
  • Wenn Sie Kurzatmigkeit, Atemprobleme beim Hinlegen, Schwellungen an Füssen oder Beinen während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard beobachten,
  • Wenn Sie Halluzinationen während der Behandlung mit Lopresor oder Lopresor Retard beobachten.

Einnahme anderer Arzneimittel

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie gegenwärtig andere Arzneimittel, inkl. pflanzliche und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, einnehmen oder kürzlich eingenommen haben. Die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel kann die Wirkung von Lopresor/Lopresor Retard verändern oder diese können unter dem Einfluss von Lopresor/Lopresor Retard eine ungewohnte Wirkung entwickeln. Zu den Arzneimitteln, die mit Lopresor/Lopresor Retard eine Wechselwirkung eingehen können, gehören unter anderem:

  • Andere Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck (z.B. Clonidin, Verapamil, Monoamin-Oxidase-Hemmer (MAO), Diltiazem, Hydralazin),
  • Andere Arzneimittel zur Behandlung von Brustschmerzen (Angina pectoris) (z.B. Nitroglycerin),
  • Andere Arzneimittel zur Behandlung von unregelmässigem Puls (z.B. Propafenon, Chinidin, Disopyramid, Amiodaron, Flecainid, Digitalisglykoside wie Digoxin, Lidocain),
  • Gewisse Narkosemittel, die bei Operationen verwendet werden,
  • Adrenalin oder ähnlich wirkende Substanzen (enthalten in gewissen Augen- oder Nasentropfen, Husten- und Erkältungsmitteln),
  • Arzneimittel gegen zu hohen Blutzuckerspiegel wie Insulin oder andere Arzneimittel zur Behandlung eines hohen Blutzuckerspiegels (Diabetes),
  • Gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Schmerz und Entzündung (nichtsteroidale Antirheumatika wie COX-2-Hemmer),
  • Gewisse Antibiotika (z.B. Rifampicin),
  • Gewisse Arzneimittel gegen Viren (z.B. Ritonavir),
  • Gewisse Antihistaminika zur Behandlung von Allergien (z.B. Diphenhydramin),
  • Gewisse Arzneimittel gegen Malaria (z.B. Hydroxychloroquin oder Chinidin),
  • Gewisse Arzneimittel gegen Psychosen (z.B. Chlorpromazin, Fluphenazin, Haloperidol),
  • Gewisse Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. Fluoxetin, Paroxetin, Fluvoxamin, Sertralin, Clomipramin oder Bupropion),
  • Gewisse Arzneimittel gegen Pilze (z.B. Terbinafin),
  • Ergotalkaloide, eine Arzneimittelklasse, die bei der Prophylaxe und Behandlung von Migräne eingesetzt wird.

Dipyridamol, ein Arzneimittel zur Reduktion des Risikos von Blutgerinnseln

Ältere Patienten (> 65 Jahre)

Lopresor oder Lopresor Retard kann bei Patienten über 65 Jahren angewendet werden.

Wenn Sie über 65 Jahre alt sind, erhalten Sie dieselbe Dosis wie andere Erwachsene, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hält eine niedrigere Dosis für notwendig.

Kinder und Jugendliche

Lopresor oder Lopresor Retard wird nicht für die Anwendung bei Kindern empfohlen.

Lopresor: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei». Dieses Arzneimittel enthält Macrogolglycerolhydroxystearat, welches Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen kann.

Informieren Sie ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • An anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • Andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte Arzneimittel!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Lopresor/Lopresor Retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind.

Lopresor oder Lopresor Retard sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen über die möglichen Risiken einer Einnahme von Lopresor oder Lopresor Retard während der Schwangerschaft sprechen.

Falls Sie stillen, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat. Lopresor oder Lopresor Retard sollte während der Stillzeit mit Vorsicht angewendet werden.

Frauen im gebärfähigen Alter

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger werden wollen.

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Wie wird es angewendet?

Halten Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Überschreiten Sie die empfohlene Dosis nicht. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen genau sagen, wie viele Tabletten Lopresor oder Lopresor Retard Sie einnehmen sollen.

In welcher Dosis ist Lopresor oder Lopresor Retard einzunehmen?

Die tägliche Dosis bewegt sich im Bereich von 100 - 200 mg. Lopresor kann entweder einmal täglich (morgens) oder aufgeteilt auf zwei Einzeldosen (morgens und abends) eingenommen werden. Lopresor Retard ist einmal täglich morgens einzunehmen.

Bei Überfunktion der Schilddrüse beträgt die Dosis 150 - 200 mg, entsprechend ½ Filmtablette, wenn nötig 1 Filmtablette, 3-4 mal täglich.

Bei nervös bedingten Herz-Kreislauf-Beschwerden beträgt die Dosis 100 - 200 mg, entsprechend 1 Filmtablette oder ½ Retardtablette morgens, wenn nötig morgens und abends.

Wann und wie ist Lopresor oder Lopresor Retard einzunehmen?

Lopresor/Lopresor Retard wird unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen.

Die Retardtabletten sind teilbar; sie werden gemäss Dosierungsanweisung des Arztes oder der Ärztin ganz oder auch halbiert, ohne sie zu zerkauen, mit einem Glas Wasser eingenommen.

Lopresor: Wenn der Arzt bzw. die Ärztin Sie anweist, Lopresor zu einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einzunehmen, sollten Sie sich während der gesamten Behandlungsdauer mit Lopresor an diese Vorgabe halten.

Lopresor Retard: Sie können Lopresor Retard zu einer Mahlzeit oder unabhängig davon einnehmen. Die Einnahme der Tabletten zu einer bestimmten Tageszeit hilft Ihnen, sich an die Einnahme zu erinnern.

Wie lange ist Lopresor oder Lopresor Retard einzunehmen?

Nehmen Sie Lopresor oder Lopresor Retard so lange ein, wie Sie Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin angewiesen hat.

Zu Beginn der Behandlung ist es möglich, dass der Arzt bzw. die Ärztin nach einiger Zeit die Dosierung ändert, um die für Sie geeignetste Dosierung zu erreichen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin.

Das Arzneimittel darf unter keinen Umständen abrupt abgesetzt werden.

Bei zu raschem Abbrechen der Behandlung kann sich Ihr Zustand verschlechtern. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen raten, wie beim Absetzen des Arzneimittels vorzugehen ist.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie lange Sie Lopresor oder Lopresor Retard einnehmen sollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie die Einnahme von Lopresor oder Lopresor Retard vergessen haben

Wenn Sie vergessen haben, eine Dosis Lopresor/Lopresor Retard einzunehmen, holen Sie dies so rasch als möglich nach. Falls jedoch schon fast die Zeit für die nächste Dosis gekommen ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und halten Sie sich an den normalen Einnahmeplan. Nehmen Sie nie die doppelte Dosis ein.

Wenn Sie eine grössere Menge von Lopresor oder Lopresor Retard eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie aus Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Vielleicht müssen Sie medizinisch überwacht werden.

Effekte einer Überdosierung von Lopresor oder Lopresor Retard sind z.B.: ein abnormal langsamer Puls oder unregelmässiger Puls, sehr niedriger Blutdruck, Kurzatmigkeit, Atemprobleme beim Hinlegen, Schwellung der Füsse, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen, Zunge, Haut, Krampfanfälle, plötzliche und beklemmende Brustschmerzen und Tod.

Wenn Sie die Einnahme von Lopresor oder Lopresor Retard abbrechen

Ändern Sie die Dosis Lopresor oder Lopresor Retard nicht und brechen Sie die Einnahme nicht ab, ohne zuvor Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu befragen. Wenn Sie die Einnahme von Lopresor oder Lopresor Retard abrupt abbrechen, kann sich Ihr Zustand zeitweilig verschlechtern. Wenn Sie die Behandlung einstellen müssen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie anweisen, wie dies zu tun ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Lopresor/Lopresor Retard nicht eingenommen werden?

Lopresor/Lopresor Retard darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Metoprololtartrat) und verwandte Substanzen oder gegen einen der Hilfsstoffe sowie gegen andere Betablocker.

Ferner darf Lopresor/Lopresor Retard nicht verabreicht werden bei:

  • Atemproblemen beim Hinlegen, Schwellungen an Füssen oder Beinen als Anzeichen einer Herzerkrankung,
  • Unregelmässigem Puls,
  • Sehr langsamem Puls,
  • Plötzlichen und beklemmenden Brustschmerzen als Anzeichen für einen Herzinfarkt,
  • Sehr schlechter Durchblutung der Gliedmassen (beispielsweise sehr kalte und bleiche Hände oder Füsse oder Schmerzen beim Gehen in den Beinmuskeln),
  • Ungewöhnlich niedrigem Blutdruck,
  • Einem unbehandelten Tumor der Medulla der Nebennieren (Phäochromozytom),
  • Schwerem Asthma oder einer Vorgeschichte von Atemproblemen mit pfeifendem Atem oder Husten.

Wenn Sie unter einem starken Abfall des Blutdrucks, Schwindel, schnellem Puls, schneller und flacher Atmung, kalter, klammer Haut leiden, können dies Anzeichen einer als kardiogener Schock bezeichneten Herzerkrankung sein.

Wenn eine der oben genannten Bedingungen auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und nehmen Sie Lopresor oder Lopresor Retard nicht ein.

Falls Sie befürchten allergisch zu sein, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat.

Welche Nebenwirkungen kann Lopresor/Lopresor Retard haben?

Wie bei allen Arzneimitteln können auch bei der Behandlung mit Lopresor und Lopresor Retard Nebenwirkungen auftreten, doch nicht jeder ist davon betroffen.

Manche Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und müssen medizinisch behandelt werden:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Sehr langsamer Puls.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

  • Kurzatmigkeit, Atemprobleme beim Hinlegen, Schwellungen der Füsse oder Beine als Anzeichen für Herzerkrankungen,
  • Taube oder kalte Zehen und Finger als mögliche Anzeichen für das Raynaud-Syndrom,
  • Unregelmässiger Puls.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

  • Spontane Blutungen oder Blutergüsse als mögliche Anzeichen einer niedrigen Zahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie),
  • Halluzinationen,
  • Gelbfärbung der Haut und der Augen, Übelkeit, Appetitverlust, dunkler Urin als Anzeichen einer Lebererkrankung, Hepatitis, Schmerzen und abnormale Biegung des Penis.

Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Weitere Nebenwirkungen:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen in schwerer Form auftritt, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

  • Muskelkrämpfe,
  • Hautausschläge (in der Form juckender Hautausschläge, verdickter Bereiche mit roter/silbriger Haut als Anzeichen für Psoriasis),
  • Durchfall,
  • Verstopfung,
  • Schwierigkeiten beim Atmen mit pfeifendem Atem oder Husten,
  • Schwellungen,
  • Herzklopfen,
  • verringerte Aufmerksamkeit, Somnolenz oder Schlafstörungen,
  • Taubheit, Kribbeln in den Gliedmassen als Anzeichen für Paresthesie,
  • Depression,
  • Alpträume.

Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen in schwerer Form auftritt, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

  • Persönlichkeitsveränderung,
  • Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen),
  • Trockene Augen, Augenreizungen,
  • Geräusche (z.B. Pfeifen) in den Ohren,
  • Hörstörungen (z.B. reduziertes Hörvermögen oder Gehörverlust) bei Dosen, die über der empfohlenen Dosis liegen,
  • Brustschmerzen,
  • Gangren bei Patienten mit vorbestehenden schweren Durchblutungsstörungen,
  • Laufende oder verstopfte Nase, Niesen als Anzeichen für Rhinitis,
  • Trockener Mund,
  • Erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenbestrahlung,
  • Übermässiges Schwitzen,
  • Haarausfall,
  • Verschlimmerung der verdickten Bereiche roter/silbriger Haut als Anzeichen für eine Verschlimmerung der Psoriasis,
  • Gelenkschmerzen und Steifheit als Anzeichen für Arthritis,
  • Veränderung des Sexualtriebs,
  • Veränderung der Fähigkeit eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten,
  • Gewichtszunahme,
  • Anomalien in Leberfunktionstests,
  • Rückenschmerzen, Nierenerkrankungen, erhöhter Blutdruck, Blutgerinnsel sind mögliche Anzeichen einer Proliferation von fibrösem Gewebe im Teil des Körpers, der die Nieren, Aorta, den Nierentrakt und verschiedene andere Strukturen enthält (Retroperitoneum).

Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen in schwerer Form auftritt, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Andere Nebenwirkungen, über die berichtet wurde, Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

  • Verwirrtheit,
  • Anomalien bei den Triglyceridwerten,
  • Anomalien bei den Cholesterinwerten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 30°C lagern.

Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Lopresor/Lopresor Retard enthalten?

Lopresor: runde, weisse, bikonvexe Filmtabletten

Lopresor Retard: kapselförmige, hellgelbe Retardtabletten

Wirkstoffe

Lopresor, Filmtabletten enthalten 100 mg Metoprololtartrat (2:1)

Lopresor Retard, Retardtabletten enthalten 200 mg Metoprololtartrat (2:1)

Hilfsstoffe

Lopresor, Filmtabletten: Siliciumdioxid hochdispers, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke Natrium, Hypromellose, Macrogolglycerolhydroxystearat, Talk, Titandioxid (E171)

Lopresor Retard, Retardtabletten: Magnesiumstearat, Siliciumdioxid hochdispers, Calciumhydrogenphosphat Dihydrat, mikrokristalline Cellulose, Glycerylpalmitostearat, Hypromellose, Polyvinylacetat, Eisenoxid gelb (E172), Polysorbat 80, Titandioxid (E171), Talk

Zulassungsnummer

Lopresor 100 mg: 39'252 (Swissmedic)

Lopresor Retard 200 mg: 44'447 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Lopresor/Lopresor Retard? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Lopresor 100 mg, Filmtabletten (teilbar, mit Bruchrille): Packungen zu 40 und 200.

Lopresor Retard 200 mg, Retardtabletten (teilbar, mit Bruchrille): Packung zu 56.

Zulassungsinhaberin

Daiichi Sankyo (Schweiz) AG, Zürich

Diese Packungsbeilage wurde im November 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Metoprolol Metoprololtartrat
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
Suchtgift Nein
ATC Code C07AB02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden