Grundlagen
Bei einer Thrombose handelt es sich um eine Erkrankung der Blutgefäße, bei der es zu einem Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel (fachsprachlich Thrombus) kommt. In den meisten Fällen sind die Beckenvenen sowie die tiefen Beinvenen betroffen. Falls sich ein Thrombus in den Krampfadern (oberflächliche Venen) bildet, ist dies zumeist gesundheitlich unbedenklich – jedoch wird dadurch das Risiko für die Entstehung einer Krampfadern-Entzündung (Phlebitis) erhöht.
Bei Blutgerinnseln in den tiefen Beinvenen besteht die große Gefahr, dass es zur Loslösung des Gerinnsels kommt und dieses anschließend mit dem Blutstrom in die Lunge transportiert wird, wodurch eine sogenannte Lungenembolie verursacht werden kann. Dabei kommt es zu einem Verschluss eines Lungengefäßes. Die Lungenembolie bewirkt eine schlagartige Überbelastung des Herzens, wodurch in Folge ein Herzstillstand ausgelöst werden kann.
Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich Blutgerinnsel direkt in den Herzhöhlen bilden. Vor allem bei Menschen mit Vorhofflimmern ist das Risiko einer Thrombenbildung im Herzen stark erhöht. In Arterien kommt es nur sehr selten zur Bildung von solchen Gerinnseln.
Das Risiko einer Thrombose steigt mit dem Alter an. Durchschnittlich erkranken jährlich zirka zwei von 1000 Personen neu an dieser Gefäßkrankheit.