Lidorat 20 mg/10 mg Filmtabletten

Abbildung Lidorat 20 mg/10 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Amlodipin Atorvastatin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Gedeon Richter Plc
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 14.01.2013
ATC Code C10BX03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, Kombinationen

Zulassungsinhaber

Gedeon Richter Plc

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Amlodipin Sandoz 7,5 mg - Tabletten Amlodipin Sandoz GmbH
Copalia 5 mg/160 mg Filmtabletten Amlodipin Valsartan Novartis Europharm Limited
Amlodinova 5 mg - Tabletten Amlodipin Krka
Amlodipin Fair-Med 10 mg Tabletten Amlodipin Fair-Med Healthcare GmbH
Amlodilan 10 mg - Tabletten Amlodipin G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Lidorat ist ein Kombinationsarzneimittel, das zwei Wirkstoffe mit den Namen Atorvastatin und Amlodipin enthÀlt.

Atorvastatin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Statine bekannt sind und die Fette (Lipide) regulieren.

Amlodipin gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Kalziumantagonisten, die eine Entspannung der BlutgefĂ€ĂŸe bewirken.

Lidorat wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei erwachsenen Patienten (mit oder ohne chronisch stabilen Erkrankungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe und/oder Prinzmetal-Angina) als Ersatztherapie fĂŒr Patienten, die mit einer kombinierten Behandlung mit Amlodipin und Atorvastatin in gleicher Dosierung wie in diesem Kombinationsmittel angemessen eingestellt sind und auf die gleichzeitig eine der folgenden Bedingungen zutrifft:


  • Erhöhte Cholesterinspiegel (so genannte primĂ€re HypercholesterinĂ€mie), oder gleichzeitig erhöhte Cholesterin- und Triglyzerid(Blutfett)-Werte (so genannte kombinierte oder gemischte HyperlipidĂ€mie).
  • Erblich bedingte erhöhte Cholesterinspiegel (so genannte homozygote familiĂ€re HypercholesterinĂ€mie).
  • Notwendigkeit zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Ereignissen bei Erwachsenen mit einem voraussichtlich hohen Risiko fĂŒr das erste Auftreten eines Herz-Kreislauf-Ereignisses, zusĂ€tzlich zur Vermeidung von weiteren Risikofaktoren.

Lidorat ist nicht zur Erstbehandlung vorgesehen. Vor dem Beginn der Einnahme von Lidorat sollten Sie die EinzelprÀparate (Arzneimittel die Amlodipin und Atorvastatin enthalten) absetzen.


WĂ€hrend der Behandlung sollten Sie eine ĂŒbliche cholesterinarme DiĂ€t beibehalten.

Wenn Ihr behandelnder Arzt die beiden Wirkstoffe in Ihrem Fall fĂŒr geeignet hĂ€lt, oder Sie bereits Arzneimittel mit diesen beiden Wirkstoffen eingenommen haben, kann er Ihnen Lidorat verordnen.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lidorat darf nicht eingenommen werden,


  • wenn Sie allergisch gegen Amlodipin oder Atorvastatin sind, oder wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten “Kalziumkanalblocker” oder gegen Arzneimittel Ă€hnlich dem Atorvastatin, die die Blutfettwerte verringern oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie einen sehr niedrigen Blutdruck haben (Hypotonie).
  • wenn Sie eine Verengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose) oder einen kardiogenen Schock (Erkrankung bei der das Herz nicht genĂŒgend Blut in den Körper pumpen kann) haben.
  • wenn Sie nach einem Herzinfarkt an einer HerzschwĂ€che leiden.
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder jemals gehabt haben.
  • wenn Sie ungeklĂ€rte abnormale Leberfunktionswerte im Blut haben.
  • wenn Sie schwanger sind oder versuchen, schwanger zu werden.
  • wenn Sie eine Frau im gebĂ€rfĂ€higen Alter sind und keine zuverlĂ€ssige SchwangerschaftsverhĂŒtung betreiben.
  • wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lidorat einnehmen,


  • wenn Sie an einer HerzschwĂ€che leiden.
  • wenn Sie kĂŒrzlich einen Herzinfarkt hatten.
  • wenn Sie an einem starken Blutdruckanstieg leiden (hypertensive Krise).
  • wenn Sie bereits einmal einen Schlaganfall mit Blutung im Gehirn hatten, oder wenn Sie kleine FlĂŒssigkeitseinlagerungen im Gehirn in Folge von frĂŒheren SchlaganfĂ€llen haben.
  • wenn Sie Nierenprobleme haben.
  • wenn Sie eine Unterfunktion der SchilddrĂŒse haben (Hypothyreose).
  • wenn Sie wiederkehrende oder ungeklĂ€rte Muskelbeschwerden oder -schmerzen haben oder bei Ihnen oder in Ihrer Familie Muskelerkrankungen aufgetreten sind.
  • wenn Sie bereits frĂŒher wĂ€hrend der Behandlung mit anderen Arzneimitteln zur Senkung der Blutfettwerte (z. B. anderen auf „-statin“ oder „-fibrat“ endenden Arzneimitteln) Muskelbeschwerden hatten.
  • wenn Sie regelmĂ€ĂŸig grĂ¶ĂŸere Mengen Alkohol trinken.
  • wenn Sie frĂŒher einmal eine Lebererkrankung hatten.
  • wenn Sie Ă€lter als 70 Jahre sind.
  • wenn Sie ein Arzneimittel mit FusidinsĂ€ure (ein Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen) einnehmen oder in den letzten 7 Tagen eingenommen oder verabreicht bekommen haben. Die Kombination von FusidinsĂ€ure und Lidorat kann zu schwerwiegenden Muskelproblemen (Rhabdomyolyse) fĂŒhren.

Sprechen Sie vor der Einnahme von Lidorat mit Ihrem Arzt oder Apotheker,



  • wenn Sie schwere Atemprobleme haben.

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt vor und möglicherweise auch wĂ€hrend der Behandlung mit Lidorat Blutuntersuchungen durchfĂŒhren, um so Ihr Risiko fĂŒr Nebenwirkungen an den Muskeln zu bestimmen. Es ist bekannt, dass das Risiko fĂŒr Nebenwirkungen, die die Muskeln betreffen z. B. Rhabdomyolyse, ansteigt, wenn bestimmte Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Lidorat zusammen mit anderen Arzneimitteln“).


Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen anhaltende MuskelschwÀche auftritt. Zur Diagnose und Behandlung dieses Zustands sind möglicherweise weitere Untersuchungen und Arzneimittel notwendig.

Wenn Sie Diabetes haben oder ein erhöhtes Risiko haben, an Diabetes zu erkranken, wird Ihr Arzt Sie unter der Einnahme dieses Arzneimittels engmaschig ĂŒberwachen. Ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken, liegt dann vor, wenn Sie hohe Blutzucker- oder -fettwerte haben, ĂŒbergewichtig sind und einen hohen Blutdruck haben.

Kinder und Jugendliche

Aufgrund mangelnder Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit wird Lidorat nicht fĂŒr die Behandlung von Kindern und Jugendlichen empfohlen.

Einnahme von Lidorat zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Es gibt einige Arzneimittel, die die Wirkung von Lidorat verĂ€ndern können oder deren Wirkung durch Lidorat verĂ€ndert werden kann. Solche Wechselwirkungen können dazu fĂŒhren, dass eines oder beide Arzneimittel weniger gut wirken. Sie können aber auch das Risiko oder den Schweregrad von Nebenwirkungen erhöhen, einschließlich der schwerwiegenden muskelabbauenden Krankheit, die man als Rhabdomyolyse bezeichnet und die in Abschnitt 4 beschrieben ist:


  • bestimmte Antibiotika oder Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen, z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol, Fluconazol, Posaconazol, Rifampicin,
  • andere Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte, z. B. Gemfibrozil, andere Fibrate, Colestipol, Simvastatin,
  • bestimmte, gegen Angina oder hohen Blutdruck eingesetzte Kalziumkanalblocker, z. B. Diltiazem; Arzneimittel zur Regulierung des Herzrhythmus, z. B. Digoxin, Verapamil, Amiodaron,
  • Arzneimittel, die das Immunsystem des Körpers beeinflussen, z. B. Ciclosporin,
  • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (sogenannte Proteaseinhibitoren), z. B. Ritonavir, Lopinavir, Atazanavir, Indinavir, Darunavir, Nelfinavir, die Kombination von Tipranavir/Ritonavir u.a.,
  • Manche Arzneimittel, die fĂŒr die Behandlung von Hepatitits C verwendet werden, z. B. Telaprevir,
  • Zu weiteren Arzneimitteln, die bekanntermaßen Wechselwirkungen mit Lidorat zeigen, zĂ€hlen Ezetimib (zur Senkung des Cholesterinspiegels), Warfarin (zur Hemmung der Blutgerinnung), VerhĂŒtungsmittel zum Einnehmen (die „Pille“), Stiripentol (ein krampflösendes Mittel bei Epilepsie), Cimetidin (zur Anwendung bei Sodbrennen und MagengeschwĂŒren), Phenazon (ein Schmerzmittel), Colchicin (zur Behandlung von Gicht) und Antazida (Arzneimittel mit Aluminium oder Magnesium gegen Verdauungsbeschwerden) und Boceprevir (zur Behandlung von Lebererkrankungen wie Hepatitis C),
  • Dantrolen (Infusion bei schwerer Störung der Körpertemperatur),
  • Tacrolimus, Sirolimus, Temsirolimus und Everolimus (Arzneimittel, die das Immunsystem beeinflussen),
  • Clarithromycin (fĂŒr Infektionen durch Bakterien verursacht),
  • Arzneimittel, die Sie ohne Ă€rztliche Verschreibung gekauft haben: Johanniskraut (Hypericum perforatum).
  • Wenn Sie FusidinsĂ€ure gegen eine bakterielle Infektion einnehmen mĂŒssen, mĂŒssen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels vorĂŒbergehend unterbrechen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Lidorat beginnen können. Die gleichzeitige Anwendung von Lidorat mit FusidinsĂ€ure kann in seltenen FĂ€llen zu MuskelschwĂ€che, Muskelempfindlichkeit oder Muskelschmerzen (Rhabdomyolyse) fĂŒhren. Weitere Informationen zur Rhabdomyolyse siehe Abschnitt 4.

Lidorat kann Ihren Blutdruck noch weiter senken, wenn Sie bereits andere Arzneimittel gegen Ihren erhöhten Blutdruck anwenden.


Einnahme von Lidorat zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrÀnken und Alkohol

Lidorat kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Grapefruitsaft

Personen, die Lidorat einnehmen, sollten keine Grapefruit essen und keinen Grapefruitsaft trinken, weil hierdurch der Blutspiegel des Wirkstoffes Amlodipin erhöht werden kann, was möglicherweise zu einer unkontrollierten Erhöhung der blutdrucksenkenden Wirkung von Lidorat fĂŒhrt.

Alkohol

WĂ€hrend der Einnahme dieses Arzneimittels sollten Sie es vermeiden, zu viel Alkohol zu trinken. Siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, dĂŒrfen Sie Lidorat nicht einnehmen.

Wenn Sie im gebĂ€rfĂ€higen Alter sind, dĂŒrfen Sie Lidorat nicht einnehmen, es sei denn, Sie wenden eine zuverlĂ€ssige SchwangerschaftsverhĂŒtung an.

Wenn Sie stillen, dĂŒrfen Sie Lidorat nicht einnehmen.

Die Unbedenklichkeit von Lidorat wĂ€hrend der Schwangerschaft und Stillzeit wurde bisher nicht nachgewiesen. Amlodipin geht in geringen Mengen in die Muttermilch ĂŒber. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und Ă€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Normalerweise beeinflusst dieses Arzneimittel Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit oder die Ă€higkeit zum Bedienen von Maschinen nicht. Falls die Tabletten bei Ihnen jedoch Übelkeit, Schwindel, MĂŒdigkeit, Kopfschmerzen oder verschwommene Sicht hervorrufen, oder Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen anderweitig beeintrĂ€chtigen, fahren Sie kein Auto und bedienen Sie keine Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Vor Beginn der Einnahme wird Ihr Arzt Sie auf eine cholesterinarme ErnÀhrung umstellen, die Sie wÀhrend der gesamten Behandlung mit Lidorat beibehalten sollten.

Erwachsene

Die vom Arzt festgelegte Dosis kann einmal tÀglich eine Filmtablette Lidorat 10 mg/5 mg, Lidorat 20 mg/5 mg oder Lidorat 20 mg/10 mg betragen.

Die tÀgliche Höchstdosis ist: eine Filmtablette Lidorat 20 mg/10 mg.

Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit einem Glas Trinkwasser ein. Die Einnahme kann zu jeder Tageszeit unabhÀngig von den Mahlzeiten erfolgen. Sie sollten versuchen, Ihre Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen.

Bitte befolgen Sie weiterhin die ErnĂ€hrungshinweise Ihres Arztes, besonders im Hinblick auf die fettarme ErnĂ€hrung, rauchen Sie nicht und achten Sie auf regelmĂ€ĂŸige körperliche BetĂ€tigung.

Die Dauer der Behandlung mit Lidorat wird von Ihrem Arzt bestimmt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lidorat zu stark oder zu schwach ist.

Anwendung bei Àlteren Patienten

Eine Dosisanpassung ist bei Àlteren Patienten nicht erforderlich.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Anwendung von Lidorat bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.

Patienten mit eingeschrÀnkter Nierenfunktion

Eine Dosisanpassung ist bei diesen Patienten nicht erforderlich.

Patienten mit eingeschrÀnkter Leberfunktion

Lidorat sollte bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht angewendet werden. In den regulĂ€ren Anschlussuntersuchungen sollte die Leberfunktion regelmĂ€ĂŸig ĂŒberwacht werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Lidorat eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Lidorat Filmtabletten eingenommen haben, kann Ihr Blutdruck abfallen oder auch gefĂ€hrlich niedrig werden. Sie können sich schwindelig, benommen, schwach und kraftlos fĂŒhlen. Bei schwerwiegendem Blutdruckabfall kann es zu einem Schock kommen. Ihre Haut kann sich dann kalt und feucht anfĂŒhlen und Sie könnten das Bewusstsein verlieren. Wenn Sie mehr Lidorat Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten, konsultieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt oder den nĂ€chstgelegenen Arzt oder das nĂ€chstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie dabei die ĂŒbrig gebliebenen Filmtabletten, den Umkarton und die Produktkennzeichnung mit, so dass das Krankenhauspersonal leicht feststellen kann, welches Arzneimittel Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lidorat vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie einfach die nĂ€chste vorgesehene Dosis zur ĂŒblichen Zeit.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lidorat abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Lidorat nicht ab, ohne dass Ihr Arzt Ihnen das gesagt hat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, unterbrechen Sie die Einnahme Ihrer Tabletten und informieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nĂ€chstgelegenen Krankenhauses auf.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen)


Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen)



  • Schwerwiegende allergische Reaktion, die zu Schwellungen im Gesicht, der Zunge und der Kehle fĂŒhrt, welche Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können.
  • Schwere Hautreaktionen einschließlich intensiver Hautausschlag, Nesselausschlag, Rötung der Haut am gesamten Körper, starker Juckreiz, Blasenbildung, AbschĂ€len der Haut und


Hautschwellungen, EntzĂŒndung der SchleimhĂ€ute (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) oder andere allergische Reaktionen.


  • MuskelschwĂ€che, Druckschmerz oder Schmerzen, die, insbesondere in Verbindung mit Unwohlsein oder hoher Temperatur, durch einen krankhaften Muskelabbau verursacht werden können. Der krankhafte Muskelabbau geht nicht immer weg, auch, wenn Sie aufgehört haben, Atorvastatin zu nehmen, kann es lebensbedrohlich sein und zu Nierenproblemen fĂŒhren.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen)



  • Herzinfarkt (Herzanfall).
  • Wenn Sie Probleme mit unerwarteten oder ungewöhnlichen Blutungen oder blauen Flecken haben, kann dies auf LeberschĂ€den hinweisen. Dann sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt aufsuchen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen von Lidorat


Sehr hÀufig (kann mehr als eine von 10 Personen betreffen)


  • Schwellungen (Ödeme).

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen)



  • Verschlafenheit, Kopfschmerz, SchwindelgefĂŒhl (vor allem zu Beginn der Behandlung), MĂŒdigkeit, SchwĂ€che,
  • EntzĂŒndung der Luftwege in der Nase, Schmerzen der Kehle, Nasenbluten,
  • Atemlosigkeit,
  • HitzegefĂŒhl,
  • Herzklopfen (Palpitationen),
  • Bauchschmerz, Übelkeit, verĂ€nderte Darmentleerungsgewohnheiten, Verstopfung, BlĂ€hungen, Verdauungsstörungen, Durchfall,
  • Muskelschmerz, MuskelkrĂ€mpfe, Ödem/Schwellung des Knöchels, Gelenkschmerzen und RĂŒckenschmerzen, Schmerz in den ExtremitĂ€ten.
  • allergische Reaktionen,
  • Sehstörungen (einschließlich Doppeltsehen),
  • Erhöhung des Blutzuckerspiegels (wenn Sie Diabetiker sind, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel weiterhin genau ĂŒberwachen),
  • Anstieg der Creatinkinase im Blut,
  • Ergebnisse von Blutuntersuchungen, die möglicherweise auf eine gestörte Leberfunktion hinweisen.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen)



  • EntzĂŒndung der Nasenschleimhaut (Rhinitis/Niesen, laufende Nase),
  • Husten,
  • Appetitverlust (Anorexie), Gewichtszunahme, Gewichtsverminderung, Senkung des Blutzuckerspiegel (wenn Sie Diabetiker sind, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel weiterhin genau ĂŒberwachen),
  • Stimmungsschwankungen, Angst, Depression, Zittern,
  • Taubheit oder Kribbeln in den Fingern und Zehen, verringerte Empfindlichkeit fĂŒr Schmerzen oder BerĂŒhrungen, VerĂ€nderung des Geschmacksempfindens, GedĂ€chtnisverlust,
  • verschwommenes Sehen,
  • Klingeln im Ohr und/oder Kopf,
  • Herzrhythmusstörungen, ungewöhnlicher Herzschlag,
  • Schmerzen im Brustkorb,
  • SchwĂ€che, niedriger Blutdruck (Hypotonie),
  • trockener Mund, Erbrechen, Aufstoßen, Schmerzen im Ober- und Unterbauch, Pankreatitis (EntzĂŒndung des Pankreas, die zu Bauchschmerzen fĂŒhrt),
  • LeberentzĂŒndung (Hepatitis),
  • Haarausfall, rote Flecken auf der Haut, HautverfĂ€rbungen, Ausschlag, Hautausschlag und Jucken, Nesselausschlag, Exantheme, vermehrtes Schwitzen,
  • Nackenschmerzen, MuskelermĂŒdung,



  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen, erhöhtes BedĂŒrfnis zum Wasserlassen in der Nacht, erhöhte HĂ€ufigkeit des Wasserlassens,
  • UnfĂ€higkeit eine Erektion zu bekommen (Impotenz), Brustbeschwerden oder BrustvergrĂ¶ĂŸerung bei MĂ€nnern (GynĂ€komastie),
  • erhöhte Körpertemperatur, Unwohlsein, Schmerzen, AlptrĂ€ume, Schlaflosigkeit,
  • auf weiße Blutzellen positive Urintests.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen)



  • Verminderung der BlutplĂ€ttchen, was zu ungewöhnlichen blauen Flecken oder Blutungen fĂŒhren kann,
  • GelbfĂ€rbung der Haut und des Weißen in den Augen (Cholestase),
  • Verwirrtheit,
  • eine Erkrankung der Nerven, die SchwĂ€che, Kribbeln oder GefĂŒhllosigkeit hervorruft (periphere Neuropathie),
  • Sehnenverletzung,
  • Angioödem.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen)



  • weiße Blutzellen im Blut erniedrigt,
  • Muskelsteifheit oder Muskelspannung, Erkrankungen die Steifigkeit, Zittern und/oder Bewegungsstörungen beinhalten,
  • Herzanfall, EntzĂŒndung der kleinen BlutgefĂ€ĂŸe,
  • Zahnfleischwucherungen,
  • Symptome einer allergischen Reaktion können plötzliche AtemnebengerĂ€usche und Brustkorbschmerzen oder Brustenge, Schwellungen des Augenlids, Gesichtes, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder der Kehle einschließen, Schwierigkeiten beim Atmen, Kollaps,
  • Lichtempfindlichkeit,
  • Gehörverlust,
  • Gasansammlung im Bauch (Gastritis),
  • Leberversagen.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)



  • Anhaltende MuskelschwĂ€che,
  • Zittern, starre Haltung, maskenhaftes Gesicht, langsame Bewegungen und schlurfender, unausgewogener Gang.

Mögliche Nebenwirkungen, die unter der Anwendung von einigen Statinen (Arzneimittel des gleichen Typs) berichtet wurden:



  • Sexuelle Probleme,
  • Depressionen,
  • Schwierigkeiten beim Atmen einschließlich anhaltendem Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber,
  • Diabetes. Dies tritt eher auf, wenn Sie hohe Blutzucker- und Blutfettwerte haben, Übergewicht haben und einen hohen Blutdruck haben. Ihr Arzt wird Sie wĂ€hrend der Einnahme dieses Arzneimittels kontrollieren.

Meldung von Nebenwirkungen


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 WIEN, ÖSTERREICH, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Lidorat enthÀlt

Die Wirkstoffe sind: Atorvastatin and Amlodipin.

1 Filmtablette Lidorat 10 mg/5 mg enthÀlt 10 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-L-Lysin) und 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).

1 Filmtablette Lidorat 20 mg/5 mg enthÀlt 20 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-L-Lysin) und 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).

1 Filmtablette Lidorat 20 mg/10 mg enthÀlt 20 mg Atorvastatin (als Atorvastatin-L-Lysin) und 10 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Calciumcarbonat, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte StÀrke (Mais), Croscarmellose-Natrium, Calciumoxid, CarboxymethylstÀrke-Natrium (Typ A), Hydroxypropylcellulose, Polysorbat 80, hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

FilmĂŒberzug: Poly(vinylalkohol) - partiell hydrolysiert, Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talkum.

Wie Lidorat aussieht und Inhalt der Packung

Lidorat 10 mg/5 mg Filmtabletten sind weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der einseitigen PrĂ€gung „CE3“, die andere Seite trĂ€gt keine PrĂ€gung.

Lidorat 20 mg/5 mg Filmtabletten sind weiße, lĂ€ngliche, bikonvexe Filmtabletten mit der einseitigen PrĂ€gung „CE4“, die andere Seite trĂ€gt keine PrĂ€gung.

Lidorat 20 mg/10 mg Filmtabletten sind weiße, lĂ€ngliche, bikonvexe Filmtabletten mit der einseitigen PrĂ€gung „CE6“, die andere Seite trĂ€gt keine PrĂ€gung.

Die Filmtabletten sind in PackungsgrĂ¶ĂŸen mit je 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 90, 98 und 100 Filmtabletten in weißen, lichtundurchlĂ€ssigen /Aluminium/PVC//Aluminium Blisterpackungen im Umkarton erhĂ€ltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Gedeon Richter Plc. GyömrƑi Ășt 19-21. 1103 Budapest Ungarn

Hersteller

Gedeon Richter Romania S.A.

99-105, Cuza Vodă Street,

540306 Tñrgu-MureƟ

RumÀnien

Zulassungsnummern

Lidorat 10 mg/5 mg Filmtabletten: 1-31754

Lidorat 20 mg/5 mg Filmtabletten: 1-31755

Lidorat 20 mg/10 mg Filmtabletten: 1-31756

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Belgien



Lidorat



Österreich



Lidorat



Ungarn



Lidorat



Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juni 2018.


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Wirkstoff(e) Amlodipin Atorvastatin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Gedeon Richter Plc
Suchtgift Nein
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Zulassungsdatum 14.01.2013
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden