Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Zum Einnehmen.
Die Dragees sind ungelutscht und unzerkaut am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit (nicht mit Grapefruitsaft oder Alkohol) einzunehmen.
Die Dosierung wird individuell vom Arzt verordnet, in Abhängigkeit von Art und Schwere Ihrer Erkrankung.
In der Dauertherapie sollte eine Tagesdosis von 480 mg (entsprechend 12 Isoptin 40 mg - Dragees) nicht überschritten werden. Eine kurzfristige Dosiserhöhung ist nur auf besondere Anordnung Ihres Arztes vorzunehmen.
Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt. Nach einer längeren Therapie sollte Isoptin grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend abgesetzt werden.
Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht
Erkrankungen der Herzkranzgefäße
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, liegt die übliche Dosis bei (120 mg) 240 mg bis 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen morgens, mittags, abends und eventuell vor dem Zubettgehen (z.B. entsprechend 3 mal täglich 2 Dragees Isoptin 40 mg einer Tagesdosis von 240 mg Verapamilhydrochlorid, oder 4 mal täglich 2 Dragees Isoptin 40 mg einer Tagesdosis von 320 mg Verapamilhydrochlorid).
Bluthochdruck
Die empfohlene Dosierung liegt bei (120 mg) 240 mg bis 360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3 Einzeldosen (z.B. 3-mal täglich 2 Dragees Isoptin 40 mg entsprechend einer Tagesdosis von 240 mg Verapamilhydrochlorid).
Herzrhythmusstörungen mit rascher unregelmäßiger Herzschlagfolge
Die übliche Dosierung liegt bei (120 mg) 240 mg bis 480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 3-4 Einzeldosen (z.B. 3-4 mal täglich 2 Dragees Isoptin 40 mg (entsprechend einer Tagesdosis von 240 mg bzw. 320 mg Verapamilhydrochlorid).
Bei zu schneller Herzschlagfolge kann eine vorübergehende Anwendung von 1x2 Isoptin 40 mg - Dragees (= 80 mg) in 3-4-Stunden-Intervallen notwendig werden.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre (nur bei Störungen der Herzschlagfolge)
Säuglinge und Kleinkinder:
Da für Säuglinge kein allgemeingültiges Dosierungsschema angegeben werden kann, darf die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern nur im Klinikbereich erfolgen.
Kinder von 3 bis 6 Jahren:
Die empfohlene Dosierung liegt bei 80 mg – 120 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2-3 Einzeldosen, z.B. 2-3 mal täglich 1 Dragee Isoptin 40 mg.
Kinder und Jugendliche von 6-14 Jahren:
Die empfohlene Dosierung liegt bei 80 mg – 360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag in 2-4 Einzeldosen, z.B. 2-4 mal täglich 1-2 Dragees Isoptin 40 mg.
Für die anderen Indikationen liegen keine Erfahrungen bei Kindern vor.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Wenn Sie an einer eingeschränkten Leberfunktion leiden, sollten anfänglich niedrigere Dosen eingenommen werden, abhängig vom Grad der eingeschränkten Leberfunktion und dem Schweregrad der Krankheit, die behandelt wird.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt, wird Ihr Arzt Isoptin mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung anwenden.
Dosierung bei älteren Patienten
Die Dosierung bei älteren Patienten (> 65 Jahre) ist vorsichtig vorzunehmen. Eine entsprechende Dosisanpassung soll basierend auf dem individuellen Ansprechen auf Verapamil vorgenommen werden.
Für Patienten mit höherem Verapamilbedarf stehen entsprechende Darreichungsformen (Isoptin 80 mg - Dragees, Isoptin retard 120 mg - Filmtabletten, Isoptin RR retard 240 mg - Filmtabletten) zur Verfügung.
Wenn Sie eine größere Menge von Isoptin 40 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung von Verapamil können stark erniedrigter Blutdruck, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen (verlangsamte oder beschleunigte Herzschlagfolge) bis zum Herz- Kreislaufschock mit Lungenödem (Wasseransammlung in der Lunge), und Herzstillstand, Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Hyperglykämie (erhöhter Blutzuckerspiegel), Hypokaliämie (verminderte Kaliumkonzentration im Blut), Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxie), beeinträchtige Nierenfunktion, Muskelkrämpfe, Benommenheit und bestimmte Stoffwechselentgleisungen (metabolische Azidose) auftreten. Es traten Todesfälle nach Überdosierung auf.
Falls Sie versehentlich zu viele Dragees eingenommen haben, nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt / Notarzt auf oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf.
Wenn Sie die Einnahme von Isoptin 40 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Tablette zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt ein.
Wenn Sie die Einnahme von Isoptin 40 mg abbrechen
Eine Dosisänderung oder ein Absetzen der Behandlung sollte ohne vorherige Rückfrage beim Arzt nicht vorgenommen werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.