Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Zum Einnehmen.
Die Filmtabletten sind ungelutscht und unzerkaut am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit (nicht mit Grapefruitsaft oder Alkohol) einzunehmen.
Die Dosierung wird individuell vom Arzt verordnet, in Abhängigkeit von Art und Schwere Ihrer Erkrankung.
In der Dauertherapie sollte eine Tagesdosis von 480 mg (= 2 Isoptin RR retard 240 mg - Filmtabletten) nicht überschritten werden. Eine kurzfristige Dosiserhöhung ist nur auf besondere Anordnung Ihres Arztes vorzunehmen.
Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt. Nach einer längeren Therapie sollte Isoptin grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend abgesetzt werden.
Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis morgens 1 Filmtablette. Falls nach ca. 1 Woche eine Dosissteigerung erforderlich erscheint, kann Ihr Arzt die Dosis bis auf 2 Filmtabletten täglich (je 1 Filmtablette morgens und abends im Abstand von ca. 12 Stunden) erhöhen.
Bei Patienten, bei denen eine besonders langsame Blutdrucksenkung erwünscht ist, kann die Therapie mit einer ½ Filmtablette morgens begonnen werden.
Kinder und Jugendliche
Isoptin RR retard 240 mg ist nicht für Kinder und Jugendliche unter 50 kg Körpergewicht bestimmt.
Für Säuglinge und Kleinkinder, Kinder und Jugendliche mit Herzrhythmusstörungen stehen niedrigdosierte Formen (Isoptin 40 mg - Dragees und Isoptin 80 mg - Dragees) zur Verfügung.
Die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern mit Isoptin sollte nur im Klinikbereich erfolgen.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Wenn Sie an einer eingeschränkten Leberfunktion leiden, sollten anfänglich niedrigere Dosen eingenommen werden, abhängig vom Grad der eingeschränkten Leberfunktion und dem Schweregrad der Krankheit, die behandelt wird.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt, wird Ihr Arzt Isoptin mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung anwenden.
Dosierung bei älteren Patienten
Die Dosierung bei älteren Patienten (> 65 Jahre) ist vorsichtig vorzunehmen. Eine entsprechende Dosisanpassung soll basierend auf dem individuellen Ansprechen auf Verapamil vorgenommen werden.
Für Erwachsene mit niedrigerem Verapamilbedarf (z.B. bei schweren Leberfunktionsstörungen, bei älteren Patienten und bei Patienten mit niedrigem Gewicht) stehen die niedrigdosierten Formen Isoptin 40 mg - Dragees, Isoptin 80 mg - Dragees und Isoptin retard 120 mg - Filmtabletten zur Verfügung.
Wenn Sie eine größere Menge von Isoptin RR retard eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung von Verapamil können stark erniedrigter Blutdruck, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen (verlangsamte oder beschleunigte Herzschlagfolge) bis zum Herz- Kreislaufschock mit Lungenödem (Wasseransammlung in der Lunge), und Herzstillstand, Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Hyperglykämie (erhöhter Blutzuckerspiegel), Hypokaliämie (verminderte Kaliumkonzentration im Blut), Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxie), beeinträchtige Nierenfunktion, Muskelkrämpfe, Benommenheit und bestimmte Stoffwechselentgleisungen (metabolische Azidose) auftreten. Es traten Todesfälle nach Überdosierung auf.
Falls Sie versehentlich zu viele Filmtabletten eingenommen haben, nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt / Notarzt auf oder suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf.
Wenn Sie die Einnahme von Isoptin RR retard vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Nehmen Sie die nächste Tablette zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt ein.
Wenn Sie die Einnahme von Isoptin RR retard abbrechen
Eine Dosisänderung oder ein Absetzen der Behandlung sollte ohne vorherige Rückfrage beim Arzt nicht vorgenommen werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.