Bei Einnahme von Topiramat SUN mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, Vitamine oder pflanzliche Arzneimittel handelt. Topiramat SUN und bestimmte andere Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen. Manchmal muss die Dosierung einiger Ihrer anderen Arzneimittel oder die Dosierung von Topiramat SUN angepasst werden.
Teilen Sie es Ihrem Arzt oder Apotheker vor allem mit, wenn
- Sie andere Arzneimittel einnehmen, die Ihr Denken, Ihre Konzentration oder Muskelkoordination beeinträchtigen oder verringern (z.B. Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem wie Muskelrelaxantien oder Beruhigungsmittel)
- Sie orale Kontrazeptiva (?Anti-Baby-Pille?) einnehmen. Topiramat SUN führt unter Umständen dazu, dass die Empfängnisverhütung weniger wirksam ist.
Teilen Sie es Ihrem Arzt mit, wenn sich Ihre Menstruationsblutung verändert während Sie Antibabypillen und Topiramat SUN einnehmen.
Führen Sie eine Liste aller Arzneimittel, die Sie einnehmen/anwenden. Zeigen Sie diese Liste Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie mit der Einnahme/ Anwendung eines weiteren Arzneimittels beginnen.
Zu den Arzneimitteln, deren Anwendung Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen sollten, gehören andere Antiepileptika, Rsiperidon, Lithium, Hydrochlorothiazid, Metformin, Pioglitazon, Glibenclamid, Amitriptylin, Propranolol, Diltiazem, Venlafaxin, Flunarizin.
Sprechen Sie vor der Einnahme von Topiramat SUN mit Ihrem Arzt oder Apotheker wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der oben angeführten Zustände auf Sie zutrifft.
Bei Einnahme von Topiramat SUN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Topiramat SUN zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon einnehmen. Trinken Sie reichlich Flüssigkeit über den Tag, um der Bildung von Nierensteinen während der Einnahme von Topiramat SUN vorzubeugen. Sie sollten es während der Einahme von Topiramat SUN vermeiden, Alkohol zu trinken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Topiramat SUN Nebenwirkungen verursachen, auch wenn diese nicht bei jedem auftreten.
Kinder
In mehreren klinischen Studien wurden die Nebenwirkungen, die bei Kindern beobachtet werden, verglichen zu die Nebenwirkungen, die bei Erwachsenen beobachtet werden.
Nebenwirkungen, die bei Kindern mehr als doppelt so häufig wie bei Erwachsenen beobachtet wurden:
- Verminderung des Appetits
- erhöhter Appetit
- erhöhte Säurewerte im Blut
- geringe Kaliumspiegel im Blut
- Verhaltensänderungen
- Wut
- Probleme mit der verbalen Kommunikation
- beeinträchtigte oder schlechte Schlafqualität
- Gedanken sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen
- Veränderungen im Denken und in der Aufmerksamkeit
- Tränen
- verlangsamter Herzschlag
- Generelles Gefühl des Unwohlseins
- Probleme beim Gehen
Nebenwirkungen, die bei Kindern beobachtet wurden sondern nicht bei Erwachsenen:
- erhöhte Anzahl an Eosinophilen
- Unruhe oder erhöhte geistige und körperliche Aktivität
- Schwindel
- Erbrechen
- Hitzewallungen
- Fieber
- Lernprobleme
Die Häufigkeit der unten aufgeführten möglichen Nebenwirkungen ist gemäß der folgenden Konvention definiert:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Behandelter von 10)
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)
Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit kann aufgrund des vorhandenen Datenmaterials nicht abgeschätzt werden)
Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen gehören
- Gewichtsverlust
- Kribbeln in den Armen und Beinen
- Benommenheit oder Schläfrigkeit
- Schwindel
- Durchfall
- Übelkeit
- Verstopfte, laufende Nase und Halsschmerzen
- Müdigkeit
- Depression
Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören
- Stimmungs- und Verhaltensänderungen, einschließlich Wut, Nervosität und Traurigkeit
- Gewichtszunahme
- Verminderung des Appetits oder Appetitverlust
- verringerte Anzahl an roten Blutkörperchen
- Veränderungen im Denken und in der Aufmerksamkeit, einschließlich Verwirrtheit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme oder verlangsamtes Denkvermögen
- undeutliches Sprechen
- Ungeschicklichkeit oder Probleme beim Gehen
- unwillkürliche Zuckungen in den Armen, Händen oder Beinen
- reduzierte Sensibilität von Berührungen oder Empfindungen
- unwillkürliche Augenbewegungen
- verzerrtes Geschmacksempfinden
- Sehstörung, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen
- Klingelndes Geräusch in den Ohren
- Ohrenschmerz
- Kurzatmigkeit
- Nasenbluten
- Erbrechen
- Verstopfung
- Magenschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Mundtrockenheit
- Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Mund
- Nierensteine
- Häufiges Wasserlassen
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Haarausfall
- Hautausschlag und/oder Juckreiz
- Muskelkrämpfe, Muskelzittern oder Muskelschwäche
- Brustschmerzen
- Fieber
- Kraftverlust
- Generelles Gefühl des Unwohlseins
- allergische Reaktion
Zu den gelegentlichen Nebenwirkungen gehören
- Kristalle im Urin
- Anomale Anzahl an Blutzellen, einschließlich verringerte Anzahl an weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen, oder erhöhte Anzahl an Eosinophilen
- unregelmäßiger oder verlangsamter Herzschlag
- geschwollenen Drüsen im Nacken, der Achelhöhle oder der Leistengegend
- Zunahme der Krampfanfälle
- Probleme mit der verbalen Kommunikation
- Sabbern
- Unruhe oder erhöhte geistige und körperliche Aktivität
- Bewusstseinsverlust
- Ohnmacht
- langsame oder verringerte Bewegungen
- beeinträchtigte oder schlechte Schlafqualität
- beeinträchtigter oder verzerrter Geruchssinn
- Probleme mit der Handschrift
- Augenprobleme einschließlich trockene Augen, Lichtempfindlichkeit, unwillkürliche Bewegungen, Tränen oder verminderte Sehkraft
- Verringerung oder Verlust des Hörens
- Heiserkeit
- Entzündung des Pankreas
- Blähungen
- Sodbrennen
- Verlust des Gefühlempfindens im Mund
- Zahnfleischbluten
- Völlegefühl oder Bildung von Gasansammlungen
- schmerzhaftes oder brennendes Gefühl im Mund
- Mundgeruch
- Urin-, und/oder Stuhlverlust
- Dringendes Bedürfnis zu urinieren
- Schmerzen im Nierenbereich und/oder der Blase verursacht durch Nierensteine
- Verringertes Schwitzen oder gar kein Schwitzen
- Verfärbung der Haut
- Lokales Anschwellen der Haut
- Schwellung des Gesichts
- Schwellung der Gelenke
- Steifheit der Skelettmuskulatur
- erhöhte Säurewerte im Blut
- geringe Kaliumspiegel im Blut
- erhöhter Appetit
- erhöhter Durst und Trinken ungewöhnlich großer Flüssigkeitsmengen
- niedriger Blutdruck und Blutdruckabfall, der auftritt wenn Sie aufstehen
- Hitzewallungen
- Grippe-ähnliches Gefühl
- kalte Extremitäten (z.B. Hände und Gesicht)
- Lernprobleme
- Störungen der Sexualfunktion (erektile Dysfunktion, Libidoverlust)
- Halluzinationen
- verminderte verbale Kommunikation
Zu den seltenen Nebenwirkungen gehören
- extrem erhöhte Empfindlichkeit der Haut
- beeinträchtigter Geruchssinn
- Glaukom; dies ist eine Blockade der Flüssigkeit im Auge, die zu einem erhöhten Druck im Augen, Schmerzen und einem vermindertem Sehvermögen führt
- renal-tubuläre Azidose
- schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnsson-Syndrom (lebensbedrohliche Hauterkrankung, bei der sich die obere Hautschicht von der unteren ablöst) und Erythema multiforme (Hauterkrankung mit erhabenen roten Flecken, die Bläschen bilden können)
- Körpergeruch
- Schwellung des Gewebes rund um das Auge
- Raynaud-Syndrom (eine Erkrankung, die die Blutgefäße in Fingern, Zehen, Augen betrifft, und Schmerzen und Kältegefühl hervorruft)
- Kalkablagerung im Gewebe (Kalzinose)
Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit
- Makulopathie ist eine Erkrankung der Makula, dem kleinen Flecken im Auge, auf dem das Sehen am schärfsten ist. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn Sie eine Änderung oder eine Verminderung Ihrer Sehkraft bemerken.
- Anschwellen der Bindehaut im Auge
- Toxische epidermlae Nekrolyse, ein viel schwerer Form des Stevens-Johnsson-syndrom (siehe seltene Nebenwirkungen).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.