Ribofluor 50mg/ml Injektionslösung

Abbildung Ribofluor 50mg/ml Injektionslösung
Wirkstoff(e) Fluorouracil
Zulassungsland Deutschland
Hersteller HIKMA Farmaceutica (Portugal)
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.01.2005
ATC Code L01BC02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antimetaboliten

Zulassungsinhaber

HIKMA Farmaceutica (Portugal)

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Benda-5 FU Fluorouracil Bendalis GmbH
Alphauracil 500 mg Fluorouracil EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG
Fluorouracil HEXAL 50 mg/ml Fluorouracil Hexal Aktiengesellschaft
Actikerall 5 mg/g + 100 mg/g Lösung zur Anwendung auf der Haut Fluorouracil SalicylsÀure Almirall Hermal GmbH
Fluorouracil Accord 50 mg/ml Injektions-/Infusionslösung Fluorouracil Accord Healthcare B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Ribofluor ist ein Antitumormittel, Zytostatikum aus der Gruppe der Antimetabolite (Pyrimidin-Analoga).

Ribofluor wird angewendet zur Behandlung von

  • fortgeschrittenem und/oder metastasiertem kolorektalem Karzinom (Dickdarmkrebs)
  • Adjuvante Chemotherapie des Kolonkarzinoms Stadium III (T1-4 N1-2) nach vorausgegangener kurativer Resektion des PrimĂ€rtumors,
  • Adjuvante Chemotherapie des Rektumkarzinoms Stadium II (T3-4) und III (T1-4 N1-2) nach vorausgegangener kurativer Resektion des PrimĂ€rtumors,
  • fortgeschrittenem Magenkarzinom (Magenkrebs)
  • fortgeschrittenem Ösophaguskarzinom,
  • fortgeschrittenem Pankreaskarzinom (BauchspeicheldrĂŒsenkrebs)
  • fortgeschrittenem und/oder metastasiertem Mammakarzinom (Brustkrebs)
  • Adjuvante Therapie des primĂ€ren invasiven Mammakarzinoms,
  • Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches:
    • bei nicht vorbehandelten Patienten mit inoperablen lokal fortgeschrittenen Tumoren;
    • bei Lokalrezidiven und Fernmetastasierung.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Ribofluor beachten?

Ribofluor darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Fluorouracil oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie unter einer Windpocken- bzw. GĂŒrtelrose-Therapie (Herpes zoster) stehen. Sie dĂŒrfen Ribofluor (Fluorouracil) nicht im Rahmen einer Krebs-Chemotherapie anwenden, wenn Sie jetzt oder in den letzten 4 Wochen eine Therapie mit Brivudin im Rahmen einer Herpes zoster-Therapie erhalten haben.
    Fluorouracil zusammen mit Brivudin verstÀrkt die Nebenwirkungen von Ribofluor möglicherweise erheblich.
    Diese Wechselwirkung kann tödlich verlaufen.
    Daher dĂŒrfen Sie diese Arzneimittel nicht zusammen mit einer Fluorouracil- Chemotherapie anwenden. FrĂŒhestens 4 Wochen nach Abschluss der Herpes zoster- Therapie mit Brivudin können Sie eine Chemotherapie mit Fluorouracil beginnen. Wenn Sie wegen einer Herpes zoster-Infektion behandelt werden oder vor kurzem behandelt worden sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt ĂŒber die eingenommenen Arzneimittel.
  • wenn Sie an einer Verminderung der Knochenmarkfunktion leiden
  • bei schweren BlutbildverĂ€nderungen
  • bei schweren Leberfunktionsstörungen
  • wenn Sie wissen, dass das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) bei Ihnen nicht aktiv ist (vollstĂ€ndiger DPD-Mangel)
  • wenn Sie an akuten Infektionen leiden
  • bei Patienten in schlechtem Allgemeinzustand
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ribofluor ist erforderlich - Schwangerschaft und Stillzeit“)

Im zeitlichen Zusammenhang mit einer Fluorouracil-Therapie sollten aktive Impfungen nicht durchgefĂŒhrt werden. Der Kontakt mit Polioimpflingen sollte vermieden werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal bevor Sie Ribofluor anwenden,

  • wenn Sie wissen, dass bei Ihnen ein teilweiser Mangel der AktivitĂ€t des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) vorliegt
  • wenn Sie ein Familienmitglied haben, bei dem ein teilweiser oder vollstĂ€ndiger Mangel des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) vorliegt
  • wenn Sie Herzbeschwerden haben. Informieren Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen wĂ€hrend der Behandlung Schmerzen im Brustkorb auftreten.

DPD-Mangel: DPD-Mangel ist eine genetische Veranlagung, die normalerweise nicht mit Gesundheitsproblemen verbunden ist, bis man bestimmte Arzneimittel einnimmt. Wenn Sie

einen DPD-Mangel haben und Ribofluor anwenden, besteht bei Ihnen ein erhöhtes Risiko, dass schwere Nebenwirkungen auftreten (aufgefĂŒhrt unter Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Es wird empfohlen, dass Sie vor Beginn der Behandlung

auf einen DPD-Mangel getestet werden. Wenn bei Ihnen keine AktivitÀt des Enzyms besteht, sollten Sie Ribofluor nicht anwenden. Wenn bei Ihnen eine verringerte AktivitÀt des Enzyms festgestellt wird (teilweiser Mangel), verschreibt Ihr Arzt Ihnen eventuell eine verringerte Dosis. Wenn Ihr Untersuchungsergebnis in Bezug auf einen DPD-Mangel negativ ausfÀllt, können trotzdem schwerwiegende und lebensbedrohliche Nebenwirkungen auftreten.

Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bei sich beobachten: neu auftretende Verwirrtheit, Desorientierung oder anderweitig verĂ€nderter Geisteszustand, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen, Sehstörungen. Diese könnten Anzeichen einer Enzephalopathie sein, die unbehandelt zum Koma und Tod fĂŒhren kann.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ribofluor ist erforderlich

wenn Sie Phenytoin gegen epileptische AnfĂ€lle einnehmen. Die gleichzeitige Einnahme von Phenytoin mit Ribofluor (Fluorouracil) kann zu erhöhten Konzentrationen von Phenytoin im Blut fĂŒhren. Daher sollten Sie regelmĂ€ĂŸig wegen einer erhöhten Phenytoin- Konzentration im Blut untersucht werden.

Ribofluor darf nur intravenös verabreicht werden.

Vor und wÀhrend der Therapie mit Ribofluor werden die folgenden Verlaufsuntersuchungen empfohlen:

  • tĂ€gliche Inspektion der Mundhöhle und des Rachens auf SchleimhautverĂ€nderungen
  • Blutbild einschl. Differenzialblutbild und Thrombozyten vor jeder Applikation von Ribofluor
  • Retentionswerte
  • Leberwerte

FĂŒr Patienten mit vorbestehender koronarer Herzkrankheit ist das Risiko kardiotoxische Nebenwirkungen wie Angina pectoris oder einen Myokardinfarkt zu erleiden, erhöht. Bei Angina pectoris, Myokardinfarkt und Herzinsuffizienz sind die ĂŒblichen Therapien einzuleiten. Bei Applikation hoher Dosen ist mit einem erhöhten Auftreten kardialer Ereignisse zu rechnen.

Unter der Anwendung von Fluorouracil kann eine verzögerte Wundheilung auftreten. Daher sollte bei Patienten mit vorausgegangenen grĂ¶ĂŸeren chirurgischen Eingriffen die Therapie mit Fluorouracil in zeitlichem Abstand erfolgen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Ribofluor und oralen Antikoagulantien ist der Quick-Wert engmaschig zu kontrollieren.

SchĂ€digungen der Darmwand erfordern eine dem Schweregrad entsprechende symptomatische Behandlung, z. B. FlĂŒssigkeitsersatz. Leichte Diarrhoe kann auf Antidiarrhoika ansprechen. Bei mĂ€ĂŸiger bis schwerer Diarrhoe reichen sie jedoch nicht aus.

Geeignete empfĂ€ngnisverhĂŒtende Maßnahmen sind zu ergreifen, wenn ein Partner mit Ribofluor behandelt wird.

Ribofluor kann erbgutschĂ€digend wirken. MĂ€nnern, die mit Ribofluor behandelt werden, wird empfohlen, wĂ€hrend der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen. Vor Therapiebeginn sollten Sie sich wegen der Möglichkeit einer dauerhaften Unfruchtbarkeit durch die Therapie mit Ribofluor ĂŒber eine Konservierung der SamenflĂŒssigkeit beraten lassen.

Bei Kinderwunsch auch nach einer Therapie mit Ribofluor wird daher eine genetische Beratung empfohlen.

Polychemotherapie
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Im Rahmen einer Polychemotherapie sind die Produktinformationstexte der anderen Zytostatika zu beachten.

Fluorouracil/Folinat

Folinat kann das ToxizitÀtsrisiko von Fluorouracil, besonders bei Àlteren oder geschwÀchten Patienten, verstÀrken. Die hÀufigsten Anzeichen, die dosislimitierend sein können, sind Leukopenie, Mukositis, Stomatitis und/oder Diarrhoe. Wenn Folinat und Fluorouracil in Kombination angewandt werden, muss die Fluorouracil-Dosierung beim Auftreten von ToxizitÀt stÀrker reduziert werden, als bei alleiniger Gabe von Fluorouracil.

Die Kombinationsbehandlung mit Fluorouracil und Folinat sollte bei Patienten mit Symptomen einer gastrointestinalen ToxizitÀt, unabhÀngig vom Schweregrad, weder eingeleitet noch aufrechterhalten werden, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt.

Da Diarrhoe ein Zeichen gastrointestinaler ToxizitĂ€t sein kann, mĂŒssen Patienten, die sich mit einer Diarrhoe vorstellen, sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden, bis der Patient keine Symptome mehr zeigt, da eine rasche klinische zum Tod fĂŒhrende Verschlechterung, auftreten kann. Wenn Diarrhoe und/oder Stomatitis auftritt, ist es ratsam, die Dosis von Fluorouracil zu reduzieren, bis die Symptome vollstĂ€ndig abgeklungen sind. Besonders Ältere und Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung in einem schlechten Allgemeinzustand sind, unterliegen einem erhöhten Risiko fĂŒr das Auftreten dieser ToxizitĂ€ten. Daher ist bei der Behandlung dieser Patienten besondere Vorsicht geboten.

Bei Àlteren Patienten und Patienten, die sich einer vorgehenden Strahlentherapie unterzogen haben, wird empfohlen, mit einer reduzierten Dosierung von Fluorouracil zu beginnen.

Kinder

Zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Fluorouracil bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.

Patienten mit eingeschrÀnkter Nieren- und Leberfunktion
Bei eingeschrÀnkter Leber- oder Nierenfunktion sind keine Dosisreduktionen erforderlich. Nur im Fall einer gleichzeitig eingeschrÀnkten Leber- und Nierenfunktion sollten Dosisreduktionen erwogen werden.

Anwendung von Ribofluor zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Sie dĂŒrfen Brivudin (ein antivirales Arzneimittel zur Behandlung von GĂŒrtelrose oder Windpocken) wĂ€hrend einer Behandlung mit Fluorouracil (einschließlich jeglicher Einnahmepausen, wĂ€hrend der Sie kein Fluorouracil erhalten) nicht anwenden.

Wenn Sie Brivudin angewendet haben, mĂŒssen Sie nach Beendigung der Behandlung mit

Brivudin mindestens 4 Wochen warten, bevor Sie mit der Behandlung mit Fluorouracil beginnen. Siehe auch Abschnitt „Ribofluor darf nicht angewendet werden“.

VerstÀrkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:

Behandlungsmaßnahmen, die den Allgemeinzustand des Patienten verschlechtern oder die Knochenmarkfunktionen beeintrĂ€chtigen (z. B. andere tumorhemmende oder tumorvernichtende Mittel).

  • Calciumfolinat: schwerwiegende, z.T. lebensbedrohliche DurchfĂ€lle.
  • Cimetidin (Mittel gegen MagenĂŒbersĂ€uerung), Metronidazol (Mittel gegen bestimmte Bakterien), Interferone (Mittel gegen bestimmte Autoimmunerkrankungen): VerstĂ€rkung der Nebenwirkungen.
  • Harntreibende Mittel (Thiazidtyp): Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten). Lassen Sie Ihr Blutbild kontrollieren.
  • Warfarin (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung): Abfall des Quickwertes. Lassen Sie Ihre Blutgerinnungswerte ĂŒberprĂŒfen.
  • Levamisol (wird unterstĂŒtzend bei der Therapie mit Fluorouracil eingesetzt): hĂ€ufig leberschĂ€digende Wirkung. Lassen Sie Ihre Leberwerte ĂŒberprĂŒfen.
  • Cyclophosphamid, Methotrexat, Tamoxifen (Mittel, die u.a. in der Brustkrebstherapie eingesetzt werden): erhöhtes Risiko der Bildung von Blutpfropfen und Verstopfung der Blutbahnen (Thromboembolie).
  • Vinorelbin (Mittel, das in der Krebsbehandlung eingesetzt wird) in Kombination mit Fluorouracil/FolinsĂ€ure: schwere, lebensbedrohliche SchleimhautentzĂŒndungen können auftreten.
  • Phenytoin (Mittel gegen epileptische AnfĂ€lle).

Sonstige mögliche Wechselwirkungen:

  • die hautschĂ€digende Wirkung einer Strahlentherapie kann verstĂ€rkt sein.
  • Laborwerte: die Nachweismethoden fĂŒr Bilirubin und fĂŒr 5-HydroxyindolessigsĂ€ure im Harn können falsche Werte ergeben.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Ribofluor kann erbgutschĂ€digend wirken und die Entwicklung ihres ungeborenen Kindes beeintrĂ€chtigen. Sie dĂŒrfen Ribofluor daher nicht wĂ€hrend der Schwangerschaft anwenden. Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter sollten fĂŒr eine wirksame EmpfĂ€ngnisverhĂŒtung sorgen. HĂ€lt ein Arzt die Anwendung wĂ€hrend der Schwangerschaft unbedingt fĂŒr notwendig, so sollten Sie ĂŒber das mit der Behandlung verbundene Risiko von schĂ€digenden Wirkungen fĂŒr Ihr Kind durch eine medizinische Beratung informiert werden.

Sollten Sie wÀhrend der Behandlung mit Ribofluor schwanger werden, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt und nutzen Sie die Möglichkeit einer genetischen Beratung.

In der Stillzeit dĂŒrfen Sie Ribofluor nicht anwenden. HĂ€lt ein Arzt die Anwendung wĂ€hrend der Stillzeit fĂŒr notwendig, so mĂŒssen Sie abstillen.

5-Fluorouracil kann erbgutschÀdigend wirken. MÀnnern, die mit 5-Fluorouracil behandelt werden, wird daher empfohlen, wÀhrend der Behandlung und 6 Monate danach kein Kind zu zeugen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie dĂŒrfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen. Ribofluor kann Übelkeit, Erbrechen, MĂŒdigkeit und Schwindel verursachen und damit indirekt zu einer BeeintrĂ€chtigung der FahrtĂŒchtigkeit oder der

FĂ€higkeit zur Bedienung von Maschinen fĂŒhren. Dies gilt in besonderem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Ribofluor enthÀlt Natrium

Durchstechflasche mit 5 ml Injektionslösung: Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 28,75 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche. Dies entspricht 1,44% der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Durchstechflasche mit 10 ml Injektionslösung: Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 57,5 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche. Dies entspricht 2,89% der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Durchstechflasche mit 20 ml Injektionslösung: Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 115 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche. Dies entspricht 5,75% der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Durchstechflasche mit 100 ml Injektionslösung: Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 575 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche. Dies entspricht 28,75% der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Durchstechflasche mit 200 ml Injektionslösung: Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 1150 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche. Dies entspricht 57,5% der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Behandlung mit Fluorouracil sollte nur durch Ärzte erfolgen, die in der Tumortherapie erfahren sind. Die Therapie mit Ribofluor sollte in einer Klinik begonnen werden.

Ihr Arzt bestimmt die fĂŒr Sie geeignete Dosis und die HĂ€ufigkeit der Verabreichung. Ribofluor sollte nur unter Aufsicht eines Arztes angewendet werden, der Ihnen weitere Informationen geben kann.

Die Dosierung ist abhĂ€ngig von der Art und dem Stadium der Krebserkrankung und von Ihrer KörperoberflĂ€che. Anhand Ihrer KörpergrĂ¶ĂŸe und Ihres Körpergewichtes wird Ihr Arzt die KörperoberflĂ€che berechnen.

Fluorouracil wird allein (Monochemotherapie) oder zusammen mit anderen Mitteln (Polychemotherapie, Kombinationstherapie) zur Krebstherapie angewendet. Fluorouracil wird schnell in eine Vene gespritzt oder als Dauerinfusion angewendet.

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach dem Behandlungsprotokoll. Die Therapie sollte abgesetzt werden bei Nichtansprechen des Tumors, progressiver Erkrankung sowie beim Auftreten einer WeiterfĂŒhrung der Therapie entgegenstehender unerwĂŒnschter Wirkungen.

Bei Auftreten sehr starker Nebenwirkungen entscheidet Ihr Arzt, ob er die Therapie mit Ribofluor unterbricht oder abbricht.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ribofluor zu stark oder zu schwach ist.

Wenn bei Ihnen eine grĂ¶ĂŸere Menge von Ribofluor angewendet wurde, als es sollte muss Ihr Arzt Sie sofort behandeln, da Nebenwirkungen verstĂ€rkt auftreten können. Beim Auftreten von Vergiftungserscheinungen sollte die Anwendung von Fluorouracil sofort abgebrochen werden.

Nach einer Überdosierung sollte das Blutbild in den nachfolgenden 4 Wochen wiederholt kontrolliert werden. Bei extremer Überdosierung sollte die HĂ€modialyse in Betracht gezogen werden, da Fluorouracil dialysierbar ist und damit aus dem Plasma des Patienten beschleunigt entfernt werden kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bei sich bemerken:

  • Brustschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Wenn wĂ€hrend des ersten Behandlungszyklus schwere Stomatitis (wunde Stellen in Mund und/oder Rachen), SchleimhautentzĂŒndung, Durchfall, Neutropenie (erhöhtes Risiko fĂŒr Infektionen) oder NeurotoxizitĂ€t auftritt, kann ein DPD-Mangel vorliegen (siehe Abschnitt 2: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelte betreffen)

  • Infektionen
  • KnochenmarkschĂ€digung (Leukopenien, Neutropenien, Thrombozytopenien)
  • AnĂ€mie
  • Nasenbluten
  • AbwehrschwĂ€che mit erhöhter Infektionsrate
  • Erhöhung des HarnsĂ€urespiegels im Blut (HyperurikĂ€mie)
  • IschĂ€mie-typische VerĂ€nderungen im EKG
  • abnorme Verengung der Atemwege (Bronchospasmen)
  • gastrointestinale Nebenwirkungen (möglicherweise lebensbedrohlich) z. B. SchleimhautentzĂŒndungen (EntzĂŒndungen der Mundschleimhaut, der Speiseröhre und der Mastdarmwand), (wĂ€ssriger) Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
  • Haarausfall, verzögerte Wundheilung
  • „Hand-Fuß-Syndrom“ (s.u.) mit DysĂ€sthesien sowie Rötung, Schwellung, Schmerzen und Abschuppung der Haut an HandflĂ€chen und Fußsohlen
  • Abgeschlagenheit, allgemeine SchwĂ€che, MĂŒdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Fieber

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelte betreffen)

  • niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen zusammen mit Fieber
  • Angina-pectoris-Ă€hnliche Brustschmerzen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelte betreffen)

Augenzittern

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Parkinson-Symptome
  • BeeintrĂ€chtigung bestimmter Nervenbahnen (Pyramidenbahnzeichen)
  • Euphorie
  • ĂŒbermĂ€ĂŸiger TrĂ€nenfluss, verschwommenes Sehen, Störungen der AugenmotilitĂ€t, SehnerventzĂŒndung, Doppeltsehen, Sehkraftminderung, Lichtscheu, BindehautentzĂŒndung, AugenlidentzĂŒndung, narbenbedingtes Ektropium, Fibrosen des TrĂ€nenkanals.
  • Herzrhythmusstörungen, Myokardinfarkt, HerzmuskelentzĂŒndung, HerzschwĂ€che, HerzmuskelschĂ€digung (dilatative Kardiomyopathie), kardiogener Schock
  • Dehydratation
  • Sepsis sowie GeschwĂŒrbildung und Blutungen im Magen-Darm-Bereich
  • LeberzellschĂ€digungen, steinlose Cholezystis
  • HautausschlĂ€ge, trockene Haut mit Rissen, EntzĂŒndung der Haut, Nesselsucht, Lichtempfindlichkeit, Hyperpigmentierung der Haut, streifenförmige Hyperpigmentierung oder Pigmentverlust im Bereich des Venenverlaufs, NagelverĂ€nderungen (z.B. diffuse oberflĂ€chliche blaue Pigmentierung, Hyperpigmentierung, Nagelverformung, Schmerzen und Verdickung des Nagelbetts, NagelfalzentzĂŒndung), Nagelablösung.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelte betreffen)

  • generalisierte allergische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock
  • oberflĂ€chliche VenenentzĂŒndungen
  • Unangenehmes Kribbeln in HĂ€nden oder FĂŒĂŸen, schmerzhafte Missempfindungen oder TaubheitsgefĂŒhle (Periphere Neuropathien) (bei Kombination mit einer Radiotherapie)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelte betreffen)

  • Verminderung der Granulozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • Verringerung der Anzahl aller Zellen des Blutes (Panzytopenie)
  • Geschmacksstörungen
  • (Leuko-)Enzephalopathien mit Symptomen wie Ataxie (Störung des Bewegungsablaufs), Sprachstörungen, Verwirrtheit, Orientierungsstörungen, MuskelschwĂ€che, Sprachlosigkeit (Aphasie), KrampfanfĂ€lle oder Koma
  • Herzstillstand, plötzlicher Herztod
  • LebergewebsschĂ€digungen (Nekrosen), (teilweise mit tödlichem Verlauf)

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Anstieg des Gesamt-Thyroxins (T4) und Gesamt-Trijodthyronins (T3) im Serum ohne Anstieg des freien T4 und des TSH und ohne klinische Zeichen einer SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion
  • hyperammonĂ€mische Enzephalopathie (eine Funktionsstörung des Gehirns, die durch erhöhte Ammoniakwerte verursacht wird)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

KnochenmarkschÀdigung (Myelosuppression) ist eine der dosislimitierenden

Nebenwirkungen (siehe auch unter „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ribofluor ist erforderlich“ und „Wie ist Ribofluor anzuwenden?“). Das Ausmaß (NCI-Grad I-IV) der

Myelosuppression ist abhÀngig von der Applikationsart (i.v.-Bolusinjektion oder i.v.-

Dauerinfusion) und der Dosierung. Eine Neutropenie tritt nach jedem Behandlungskurs mit i.v.-Bolusinjektion bei adÀquater Dosierung auf. Der Nadir wird im Allgemeinen zwischen dem 9. und 14. Behandlungstag erreicht, teilweise auch erst am 20. Behandlungstag, Normalwerte i.d.R. nach dem 30. Behandlungstag.

Herz- und GefĂ€ĂŸerkrankungen

Kardiotoxische Nebenwirkungen treten meist wĂ€hrend oder wenige Stunden nach dem ersten Anwendungszyklus auf. FĂŒr Patienten mit vorbestehender koronarer Herzkrankheit oder Kardiomyopathie besteht ein erhöhtes Risiko, kardiotoxische Nebenwirkungen zu entwickeln.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Der Schweregrad (NCI-Grad I-IV) gastrointestinaler Nebenwirkungen ist abhĂ€ngig von der Dosierung und der Applikationsart. Bei i.v.-Dauerinfusion erweist sich eher die MundschleimhautentzĂŒndung als die KnochenmarkschĂ€digung als dosislimitierend.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Das so genannte „Hand-Fuß-Syndrom“ mit schmerzhaften SensibilitĂ€tsstörungen sowie

Rötung, Schwellung, Schmerzen und Abschuppung der Haut an HandflĂ€chen und Fußsohlen tritt nach i.v.-Dauerinfusion sehr hĂ€ufig, nach i.v.-Bolusinjektionen hĂ€ufig auf.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum

bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Zwischen 15 °C und 25 °C lagern!

Bei Lagerung unterhalb 15 °C ist die AusfĂ€llung von Kristallen möglich. Nicht im KĂŒhlschrank lagern.

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Ribofluor enthÀlt

Der Wirkstoff ist Fluorouracil.

1 ml Injektionslösung enthÀlt 50 mg Fluorouracil.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumhydroxid, Trometamol, Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Ribofluor aussieht und Inhalt der Packung

Klare, farblose bis nahezu farblose Lösung

Ribofluor ist in Packungen mit 1 bzw. 5 Durchstechflaschen zu 5 ml, 10 ml, 20 ml, 100 ml, 200 ml Injektionslösung erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hikma FarmacĂȘutica (Portugal), S.A. Estrada do Rio da MĂł 8, 8A - 8B - Fervença 705-906 Terrugem SNT (Portugal)

Mitvertrieb:

Hikma Pharma GmbH

Lochhamer Str. 13

82152 Martinsried

Deutschland

Hersteller

Oncotec Pharma Produktion GmbH

Am Pharmapark

06861 Dessau-Roßlau

Thymoorgan Pharmazie GmbH

Schiffgraben 23

38690 Goslar

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juli 2020.

Versionscode: Zxx

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Antineoplastisches Mittel

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit und bei der Anwendung von Fluorouracil

Wegen der potenziell mutagenen und karzinogenen Wirkung gelten fĂŒr das Pflegepersonal und die Ärzte erhöhte Sicherheitsvorschriften.

Die Infusionslösung darf nur von fachkundigem Personal unter aseptischen Bedingungen hergestellt werden. Die Verwendung einer Werkbank mit vertikaler Luftströmung (LAF) wird empfohlen. Es muss entsprechende Schutzkleidung wie Schutzhandschuhe getragen werden.

Beim Umgang mit Fluorouracil ist jeder Kontakt mit der Haut und den SchleimhÀuten zu vermeiden.

Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, damit ein versehentlicher Kontakt des Arzneimittels mit den Augen vermieden wird. Im Falle eines Kontaktes mit den Augen, sind diese mit sehr viel Wasser und/oder 0,9%iger Natriumchloridlösung auszuspĂŒlen.

Schwangeres Personal ist vom Umgang mit Fluorouracil auszuschließen.

Haltbarkeit und Lagerungsbedingungen
Die ungeöffnete Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Zwischen 15°C und 25°C lagern. - Nicht im KĂŒhlschrank lagern.

Bei Lagerung unterhalb 15°C ist die AusfĂ€llung von Kristallen möglich. Vor Gebrauch muss deshalb geprĂŒft werden, ob sich Kristalle gebildet haben. Diese können durch ErwĂ€rmen auf 60 °C im Wasserbad und krĂ€ftiges SchĂŒtteln wieder in Lösung gebracht werden; die QualitĂ€t des Produkts wird dadurch nicht beeintrĂ€chtigt. Vor der Injektion wieder auf Körpertemperatur abkĂŒhlen lassen.

Haltbarkeit nach Anbruch

Ribofluor ist frei von Konservierungsstoffen. Bei Entnahme von Teilmengen aus der Durchstechflasche ist der verbleibende Rest zu verwerfen.

Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung
Die chemische und physikalische StabilitĂ€t nach Zumischung von 0,9 %iger Kochsalz- oder 5 %iger Glukoselösung wurde bei Lagerung bei 25°C (Raumtemperatur) fĂŒr 24 h nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des VerdĂŒnnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender fĂŒr die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.

InkompatibilitÀten

Ribofluor soll nicht mit anderen Arzneimitteln in einer Infusion gemischt werden, es sei denn, die KompatibilitÀt wurde zufriedenstellend nachgewiesen.

Die Injektionslösung darf nur mit isotonischer Kochsalzlösung oder mit 5 %iger Glukoselösung verdĂŒnnt werden.

Bei der intravenösen Anwendung von Fluorouracil in Kombination mit Folinat zur Behandlung des fortgeschrittenen kolorektalen Karzinoms ist folgendes zu beachten:

Calciumfolinat Im Allgemeinen darf Calciumfolinat nicht mit Fluorouracil in der gleichen i.v. Injektion oder Infusion gemischt werden. Es konnte nachgewiesen werden, dass eine Mischung aus 100 ml Ribofluor (50 mg/ml) und 100 ml Ribofolin (10 mg/ml) mit 50 ml NaCl 0,9 %, entsprechend 5.000 mg Fluorouracil (Ribofluor) und 1.000 mg Calciumfolinat (Ribofolin), unter realitĂ€tsnahen Bedingungen (Pumpe lĂ€uft kontinuierlich bei 32°C) in einer elastomeren Pumpe ĂŒber 25

Stunden physikalisch-chemisch stabil ist. Untersuchungen zu anderen PrÀparatekombinationen liegen nicht vor.

Ribofluor und Ribofolin können unter BerĂŒcksichtigung dieser Bedingungen in der gleichen i.v.-Infusion gemischt werden und gleichzeitig dem Patienten intravenös verabreicht werden.

  • Natriumfolinat
    Zwischen Fluorouracil und Natriumfolinat sind keine InkompatibilitÀten bekannt. Eine gleichzeitige i.v.-Gabe von Fluorouracil und Natriumfolinat ist möglich.

Über InkompatibilitĂ€ten von Fluorouracil mit folgenden weiteren Substanzen wurde berichtet: Cisplatin, Cytarabin, Diazepam, Doxorubicin, Droperidol, Filgrastim, Galliumnitrat, Methotrexat, Metoclopramid, Morphin, Ondansetron, parenterale ErnĂ€hrungslösungen, Vinorelbin.

Entsorgung
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial wie z.B. Spritzen, KanĂŒlen, die zur Rekonstitution und/oder VerdĂŒnnung von Ribofluor verwendet wurden, sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

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Zuletzt aktualisiert: 25.08.2022

Quelle: Ribofluor 50mg/ml Injektionslösung - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Fluorouracil
Zulassungsland Deutschland
Hersteller HIKMA Farmaceutica (Portugal)
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.01.2005
ATC Code L01BC02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Antimetaboliten

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