Bei Einnahme von Ramipril Pharmafile 10 mg mit anderen Arzneimitteln
Die Wirkung der Behandlung kann beeinflusst sein, wenn Ramipril zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln eingenommen wird. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen.
Es ist insbesondere wichtig für Ihren Arzt, wenn Sie bereits mit einem der im Folgenden genannten Arzneimittel behandelt werden:
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel, kaliumsparende Diuretika (z. B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kaliumersatzstoffen oder kaliumhaltigen Salzersatzstoffen. Im Rahmen einer Diät große Mengen Salz zu sich nehmen, kann dies die Wirkung von Ramipril Pharmafile 10 mg vermindern.
Ramipril Pharmafile 10 mg kann die Konzentration von Heparin (Arzneimittel zur Blutverdünnung) im Blut erhöhen.
Schmerzmittel und antientzündliche Arzneimittel vom NSAID-Typ (z. B. Ibuprofen) können die Wirkung von Ramipril Pharmafile 10 mg vermindern.
Ramipril Pharmafile 10 mg kann ebenfalls die Wirkung von Insulin und Tabletten gegen Diabetes erhöhen, insbesondere während der ersten Behandlungswoche.
Einige Antidepressiva und Sedativa können den blutdrucksenkenden Effekt von Ramipril Pharmafile 10 mg verstärken.
Ramipril Pharmafile 10 mg kann die Lithiumkonzentration (gegen manische Depression) im Blut erhöhen.
Alkohol kann den blutdrucksenkenden Effekt von Ramipril Pharmafile 10 mg verstärken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ramipril Pharmafile 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten
Häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten): Schwindel, Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck, Husten, Durchfall, Erbrechen, verringerte Nierenfunktion.
Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Behandelten): Stimmungsschwankungen, leichte Benommenheit, Nadelstiche der Haut (Parästhesien), Geschmacksveränderungen, Schlafstörungen, Herzanfall oder Schlaganfall, Herzklopfen, erhöhte Herzschlagrate (Tachykardie), blaue/weiße Finger und Zehen (Raynaud Syndrom), laufende Nase, Atemlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen, Appetitverlust, Hautrötung, Jucken, Impotenz, Müdigkeit, Schwäche. Das Blutbild kann verändert sein (z. B. erhöhtes Creatinin, Harnstoff, Kalium und/oder Leberenzyme).
Selten (bei weniger als 1 von 1000 Behandelten): Verwirrtheit, Mundtrockenheit, Überempfindlichkeitsreaktionen mit Anschwellen von Gesicht, Armen und Beinen, Lippen, Zunge und/oder Rachen (angioneurotische Ödeme), Urtikaria (Nesselsucht), Haarausfall, Psoriasis, Erhöhung des Harnstoffgehalts im Blut, akutes Nierenversagen, vergrößerte Brustdrüsen).
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10 000 Behandelten):
Anämie, Blutbildveränderungen (z. B. Agranulozytose), Lymphdrüsenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, erniedrigter Blutzucker, Luftröhrenkrämpfe, Schupfen, Entzündung der Lunge oder der Bauchspeicheldrüse, Gelbsucht, Schwitzen, Hautreaktionen wie Erröten, Bläschenbildung und Hautinfektionen mit großflächigen Abschälungen, Verringerung der Harnmenge.
Beim Auftreten einer Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Rachen, Urtikaria, Juckreiz, Atemlosigkeit oder Schluckbeschwerden müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Beenden Sie die Einnahme von Ramipril Pharmafile 10 mg und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und ernster Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes, oder Fieber mit wundem Rachen/Kehle/Mund oder Harnwegsprobleme feststellen. Es sollte ein Bluttest zur Feststellung einer möglichen Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) durchgeführt werden. Es ist wichtig, das Ärztepersonal über Ihre Medikation zu informieren. Empfinde Sie Schwindel/Ohnmacht, Müdigkeit oder Schwäche (Symptome eines niedrigen Blutdrucks), sollten Sie schnellstmöglich Ihren Arzt kontaktieren.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.