Quinaplus STADA® darf NICHT eingenommen werden
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Quinaplus STADA® einnehmen, wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden bzw. gelitten haben:
Wenn bei Ihnen Störungen des Elektrolyt- oder Flüssigkeitshaushalts vorliegen, wird Ihr Arzt diese vor Beginn der Behandlung ausgleichen. Solche Störungen können entstehen, wenn Sie stark erbrochen haben oder längere Zeit Durchfall hatten. Zeichen einer Störung im Salz- und Wasserhaushalt sind z.B. Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Teilnahmslosigkeit, Schwindel, Unruhe, Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfe, leichte Ermüdbarkeit der Muskeln, niedriger Blutdruck, verringerte Urinausscheidung und schneller Herzschlag.
- Stark erniedrigte Anzahl der weißen Blutzellen (Neutropenie, Agranulozytose),
- Gicht (eine Erkrankung, die mit sehr schmerzhaften Gelenkentzündungen einhergeht),
- Diabetes mellitus (hoher Blutzucker),
- schwere Herzinsuffizienz (Herzschwäche, die eine engmaschige Überwachung durch Ihren Arzt erfordert). Wenn Sie unter einer Herzschwäche leiden, wird Ihr Arzt Ihnen mitteilen, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.
- Andauernder trockener Husten,
- Kollagenkrankheit (es handelt sich dabei um systemische Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Lupus erythematodes). Bei systemischen
Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem viele verschiedene Organe, Gewebe und Zellen des Körpers an.
- Eine schwere allergische Reaktion mit Schwellung der Haut oder der Mundschleimhaut (Angioödem).
- Bei der Einnahme von Quinaplus STADA® kann ein plötzliches Anschwellen der Darmwand (Eingeweide) auftreten. Es kann bei den Betroffenen zu Bauchschmerzen mit oder ohne Erbrechen kommen.
- Sie sollten sofort medizinische Hilfe suchen, wenn Sie plötzlich verschwommen sehen und bei Ihnen ein Verlust des Sehvermögens oder ein starker Schmerz im Auge auftritt. Dies sind Anzeichen für eine seltene Reaktion, die zu Sehstörungen und erhöhtem Augeninnendruck führt und von Hydrochlorothiazid, einem der Wirkstoffe, verursacht wird. Unbehandelt kann dies zu einem dauerhaften Sehverlust führen.
- wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie Quinaplus STADA® einnehmen.
wenn Sie Quinaplus STADA® einnehmen und zurzeit eine der folgenden Behandlungen bzw. folgende Arzneimittel erhalten:
- eine (erfolgte) Nierentransplantation,
- eine Hämodialyse (Blutwäsche mithilfe einer Dialysemembran),
- einen Funktionstest der Nebenschilddrüse,
- eine Apherese (ein Verfahren zur Entfernung von Blutfetten),
- eine Behandlung mit Immunsuppressiva (Arzneimittel, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken z.B. Ciclosporin). Diese Arzneimittel werden angewendet, um eine Abstoßung eines transplantierten Organs zu verhindern.
- Eine Hyposensibilisierungsbehandlung (um Allergien, z.B. gegen Wespengift, abzuschwächen),
- Kalium-haltige Nahrungsergänzungsmittel (Vitamin- oder Mineralstoffpräparate, die Kalium enthalten) oder Kalium-haltige
Salzersatzstoffe,
- kaliumsparende Diuretika (Arzneimittel zur Steigerung der Urinausscheidung),
- alle Arzneimittel, die eine Erhöhung des Kalium-Blutspiegels bewirken können (z.B. Heparin und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol),
- Lithium (ein Arzneimittel, das bei geistig-seelischen Erkrankungen eingesetzt wird; siehe unter Abschnitt 2.: Einnahme von Quinaplus STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln),
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als
Sartane bezeichnet - z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere, wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt Quinaplus STADA® darf NICHT eingenommen werden.
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:
- Schwellung des Gesichts, der Arme/Beine, der Lippen, der Schleimhäute, der Zunge und/oder des Kehlkopfs mit Atem- und Schluckbeschwerden,
- gelbliche Färbung von Haut und Schleimhäuten,
- Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung,
- schwere Hautreaktion (z.B. Blasenbildung oder schuppender
Hautausschlag) während der Behandlung mit Quinaplus STADA®.
In diesen Fällen müssen Sie die Einnahme von Quinaplus STADA® abbrechen. Ihr Arzt wird geeignete Maßnahmen ergreifen.
Mit Beschwerden einhergehender, zu niedriger Blutdruck
Unter Umständen kann die Einnahme von Quinaplus STADA® dazu führen, dass Ihr Blutdruck zu stark absinkt. Die Gefahr hierfür ist erhöht, wenn Sie eine der oben aufgeführten Krankheiten haben. Ihr Arzt wird in diesem Fall Maßnahmen ergreifen, die Ihren Blutdruck wieder auf ein sicheres Niveau anheben.
Ethnische Unterschiede
Wenn Sie eine schwarze Hautfarbe haben, ist die blutdrucksenkende Wirkung von Quinaplus STADA® bei Ihnen möglicherweise geringer oder Sie können anfälliger für schwerwiegende Nebenwirkungen (z.B. Angioödem) sein.
Operationen
Vor operativen Eingriffen und einer Narkose (dies gilt auch für Zahnbehandlungen) muss Ihr Arzt bzw. Zahnarzt wissen, dass Sie mit Quinaplus STADA® behandelt werden, da ein Risiko für ein dramatisches Absinken Ihres Blutdrucks während der Narkose besteht.
Schwangerschaft
Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Quinaplus STADA® in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Sie dürfen Quinaplus STADA® nicht einnehmen, wenn Sie bereits länger als 3 Monate schwanger sind, da die Einnahme zu diesem Zeitpunkt Ihr ungeborenes Kind schädigen kann (siehe unter Abschnitt 2.: Schwangerschaft und Stillzeit).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Quinaplus STADA® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Quinaplus STADA® als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sollten Quinaplus STADA® nicht einnehmen.
Einnahme von Quinaplus STADA® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung von Quinaplus STADA® kann durch folgende Arzneimittel beeinflusst werden und/oder Quinaplus STADA® kann die Wirkung der folgenden Arzneimittel verändern:
- Tetracycline, Trimethoprim (Antibiotika),
- Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können (z.B. Trimethoprim und Cotrimoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln),
- Diuretika (harntreibende Arzneimittel wie Furosemid, Thiazid-Diuretika, Amilorid, Spironolacton, Triamteren und Sulfonamid-Diuretika),
- Antihypertensiva (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck z.B. Beta-Blocker oder ACE-Hemmer),
- Nitrate (zur Behandlung von Brustschmerzen [Angina pectoris] z.B. Glyceroltrinitrat),
- Vasodilatatoren (Arzneimittel, die die Blutgefäße erweitern),
- Lithium (zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen wie der bipolaren Störung),
- trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen z.B. Amitriptylin, Trimipramin),
- Anästhetika (Narkosemittel, z.B. Barbiturate wie Phenobarbital),
- Antipsychotika zur Behandlung von seelischen Erkrankungen (z.B. Phenothiazine wie Chlorpromazin, Thioridazin),
- Betäubungsmittel (starke Schmerzmittel),
- nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR; z.B. Indometacin, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure in einer Dosierung von 3 Gramm pro Tag oder mehr),
- Sympathomimetika (Arzneimittel wie z.B. Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, deren Wirkungen denen des sogenannten sympathischen Nervensystems gleichen),
- Insulin (gegen Diabetes), orale Antidiabetika (zum Einnehmen bestimmte Arzneimittel, die zur Regulierung des Blutzuckerspiegels dienen),
- Antazida (Arzneimittel zur Behandlung von Magenverstimmung/übersäuertem Magen),
- Amphotericin B (gegen Pilzinfektionen),
- Carbenoxolon (z.B. bei Magengeschwüren), Glukokortikoide (Arzneimittel gegen Entzündungen; Kortisone wie z.B. Hydrocortison, Dexamethason oder Prednisolon),
- ACTH (adrenocorticotropes Hormon; ein Hormon, das z.B. die Glukokortikoidbildung im Körper anregt),
- Abführmittel (zur Förderung der Darmtätigkeit),
- Calcium-Salze,
- Herzglykoside (zur Behandlung von Herzkrankheiten z.B. Digoxin),
- Colestyramin oder Colestipol (zu Senkung des Cholesterinspiegels im Blut),
- Muskelrelaxanzien vom Curare-Typ (Arzneimittel, die bei Operationen angewendet werden, wie z.B. Tubocurarinchlorid),
- Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können (verlängern das sogenannte QT-Intervall im EKG) und dadurch bestimmte Herzrhythmusstörungen hervorrufen können, wie z.B. bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen,
- Procainamid (zur Korrektur eines unregelmäßigen Herzschlags), Zytostatika (zur Krebsbehandlung), Immunsuppressiva (zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie z.B. Morbus Crohn und rheumatische Arthritis), Allopurinol (zur Behandlung von chronischer Gicht).
- Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören); siehe unter Abschnitt 2.: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte Quinaplus STADA® darf NICHT eingenommen werden und Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
Einnahme von Quinaplus STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Quinaplus STADA® kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Sie sollten keinen Alkohol trinken, da Alkohol die Wirkung von Quinaplus STADA® verstärken kann, so dass Ihr Blutdruck zu stark absinkt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen raten, die Einnahme von Quinaplus STADA® zu beenden, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind und Ihnen raten, ein anderes Medikament als Quinaplus STADA® einzunehmen. Die Einnahme von Quinaplus STADA® während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Sie dürfen Quinaplus STADA® nicht einnehmen, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da die Einnahme zu diesem Zeitpunkt Ihr ungeborenes Kind schädigen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Die Einnahme von Quinaplus STADA® wird stillenden Müttern nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei der Anwendung von Quinaplus STADA® können mitunter Schwindelgefühl oder Müdigkeit auftreten. Wenn Sie diese Symptome bemerken, dürfen Sie nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.