Wirkstoff(e) Lysin (AminosÀure) Methionin (AminosÀure) Tryptophan (AminosÀure) Leucin (AminosÀure) Phenylalanin (AminosÀure) Prolin (AminosÀure) Serin (AminosÀure) Threonin (AminosÀure) Valin (AminosÀure) GlutaminsÀure (AminosÀure) Glycin (AminosÀure) Isoleucin (AminosÀure) Arginin (AminosÀure) AsparaginsÀure (AminosÀure) Asparagin (AminosÀure) Histidin (AminosÀure) Alanin (AminosÀure) Acetylcystein Tyrosin (AminosÀure) Ornithin (AminosÀure) Xylitol Natriumchlorid Natriumacetat Kaliumchlorid Magnesiumchlorid Natriumhydroxid Zinkacetat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller B. Braun Melsungen AG
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code B05BA10
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

B. Braun Melsungen AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Periplasmal – 3,5 % XE ist eine Lösung zur Zufuhr von AminosĂ€uren, Xylitol (Kohlenhydrat) und Elektrolyten.
Sie dient zur Versorgung mit AminosĂ€uren, den Bausteinen des körpereigenen Eiweißes, Kohlenhydraten und Salzen (Elektrolyten) im Rahmen einer parenteralen ErnĂ€hrung (Zufuhr von NĂ€hrstoffen direkt in den Blutkreislauf ĂŒber einen Venentropf), wenn Sie nicht oder nicht ausreichend normal essen können oder dĂŒrfen und wenn eine ErnĂ€hrung ĂŒber eine Magensonde ebenfalls nicht möglich oder unzureichend ist.
Die Lösung deckt jedoch Ihren Kalorienbedarf nicht vollstÀndig ab.
Sie können die Lösung ĂŒbergangsweise bis zum Beginn einer vollstĂ€ndigen parenteralen ErnĂ€hrung oder zusĂ€tzlich zu normalem Essen oder Sondennahrung erhalten.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Periplasmal – 3,5 % XE darf nicht angewendet werden,
wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen oder Störungen vorliegt:
Störung des Eiweißstoffwechsels
hochgradige HerzschwÀche mit KreislaufbeeintrÀchtigung (dekompensierte Herzinsuffizienz)
eine schwere akut lebensbedrohliche BeeintrÀchtigung des Kreislaufs (z. B. Schock)
ÜberwĂ€sserung
erniedrigter Natriumspiegel im Blut (HyponatriÀmie)
erhöhter Kaliumspiegel im Blut (HyperkaliÀmie)
ÜbersĂ€uerung des Blutes
Wasseransammlung in der Lunge (akutes Lungenödem)
ĂŒberhöhter Oxalatgehalt im Urin
ĂŒberhöhter Blutzuckerspiegel, der erst auf hohe Insulindosen anspricht.
Periplasmal – 3,5 % XE darf nicht bei Neugeborenen, SĂ€uglingen und Kleinkindern angewendet werden.
Periplasmal – 3,5 % XE sollte bei Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion und bei Kindern unter 14 Jahren nicht angewendet werden, da die VertrĂ€glichkeit von Xylitol bei diesen Patienten bisher nicht nachgewiesen ist.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Periplasmal – 3,5 % XE ist erforderlich
Wenn Sie unter Funktionsstörungen oder -einschrÀnkungen von Leber, Nebennieren, Herz oder Lunge leiden, wird Ihre tÀgliche Dosis besonders sorgfÀltig eingestellt.
Bei einer Verschlechterung der Nierenfunktion oder bei Störungen zentralnervöser Funktionen (Funktionen des Gehirns) könnten Oxalatablagerungen in den betroffenen Organen die Ursache sein. Ihr Arzt wird daher besonders auf das Auftreten solcher Störungen achten.
Wenn in Ihrem Blut die Gesamt-Konzentration gelöster Stoffe hoch ist, wird Ihnen das Arzneimittel mit Vorsicht zugefĂŒhrt.
WĂ€hrend sie das Arzneimittel erhalten, wird regelmĂ€ĂŸig kontrolliert, ob Ihre Stoffwechselwerte und die Leberfunktion normal sind. Dazu werden Ihnen Blutproben entnommen und analysiert und Ihr Urin wird ebenfalls untersucht.
HĂ€ufigere und weitergehende Untersuchungen sind erforderlich bei Patienten mit:
Störungen des Eiweißstoffwechsels
eingeschrĂ€nkter Leberfunktion, aufgrund des Risikos fĂŒr das Neuauftreten oder die Verschlechterung bestehender Störungen der Gehirnfunktionen im Zusammenhang mit erhöhter Ammoniakkonzentration im Blut
Bei Langzeitanwendung (mehrere Wochen) sollten auch Blutbild und Gerinnungsfaktoren sorgfĂ€ltiger ĂŒberwacht werden.
Bei Anwendung ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum sollte der Zinkspiegel im Blut kontrolliert werden.
Bei Anwendung von Periplasmal – 3,5 % XE mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme bzw. Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da bisher keine ausreichenden Erfahrungen zur VertrÀglichkeit von Xylitol in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, kann eine Anwendung der Lösung in dieser Zeit nicht empfohlen werden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST PERIplasmal – 3,5 % XE ANZUWENDEN?
Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal angewendet.
Art der Anwendung
Sie erhalten dieses Arzneimittel als intravenöse Infusion (Venentropf).
Dosierung
Ihr Arzt wird die Menge an Lösung, die Sie tÀglich erhalten, festlegen.
Sie richtet sich nach Ihrem Bedarf an AminosĂ€uren, Kohlenhydraten, Mineralien (Elektrolyten) und FlĂŒssigkeit sowie nach Ihrem jeweiligen Krankheitsbild.
Die ĂŒbliche Dosis ist 20 ml bis maximal 40 ml pro kg Körpergewicht (KG) und Tag.
Das entspricht 0,7 – 1,4 g AminosĂ€uren und 1,0 – 2,0 g Xylitol pro kg KG und Tag.
Die Lösung wird Ihnen mit höchstens 2,5 ml pro kg KG und Stunde zugefĂŒhrt, was einer Tropfgeschwindigkeit von ca. 0,8 Tropfen pro kg KG und Minute entspricht.
Bei Bluthochdruck ist die Dosierung im Hinblick auf Natriumchlorid- und FlĂŒssigkeitszufuhr dem Schweregrad anzupassen.
Bei Ă€lteren Menschen kann es erforderlich sein, die Dosis wegen der Kreislaufbelastung durch die FlĂŒssigkeitszufuhr zu verringern.
In der Regel erhalten Sie Periplasmal – 3,5 % XE als alleinige NĂ€hrstoffquelle nicht lĂ€nger als fĂŒnf Tage.
Wenn Sie Periplasmal – 3,5 % XE lediglich ergĂ€nzend zu Essen oder Sondennahrung erhalten, kann es so lange angewendet werden, wie dies aus medizinischen GrĂŒnden erforderlich ist.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Periplasmal – 3,5 % XE angewendet haben, als Sie sollten
Überdosierung von FlĂŒssigkeit und Elektrolyten kann zu ÜberwĂ€sserung mit erhöhter Konzentration von Salzen im Blut, Elektrolytentgleisungen und Lungenödem fĂŒhren
Therapie: Infusionsstop, Gabe harntreibender Mittel, Korrektur der Elektrolytstörungen
Überdosierung von AminosĂ€uren kann zu AminosĂ€urenverlusten ĂŒber die Nieren mit nachfolgenden Störungen des AminosĂ€urengleichgewichts, Übelkeit, Erbrechen und SchĂŒttelfrost fĂŒhren.
Therapie: Verminderung der Tropfgeschwindigkeit, in schweren FÀllen Infusionsstop, Wiederaufnahme der Infusion mit zunÀchst langsamer Tropfgeschwindigkeit nach Abklingen der Symptome
Überdosierung von Xylitol kann zur Oxalatbildung und Ablagerung von Oxalatkristallen in den Nieren und den HirngefĂ€ĂŸen fĂŒhren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Periplasmal – 3,5 % XE Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr hÀufig: mehr als 1 Behandelter von 10
HĂ€ufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar.
Sollten an der Infusionsstelle Schmerzen, Rötungen, VenenentzĂŒndung oder Blutgerinnsel auftreten, muss der Venenzugang gewechselt werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verw. bis:? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Die Flaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.
Sie dĂŒrfen Periplasmal – 3,5 % XE nur verwenden, wenn der Verschluss unverletzt und die Lösung klar ist.
Nachdem die Glasflasche geöffnet wurde, ist der Inhalt unverzĂŒglich zu verwenden. Angebrochene Glasflaschen dĂŒrfen unter keinen UmstĂ€nden fĂŒr eine spĂ€tere Infusion gelagert werden.

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Weitere Informationen

Was Periplasmal – 3,5 % XE enthĂ€lt
Die Wirkstoffe sind AminosÀuren mit einem Gesamtgehalt von 35 g/l, Xylitol und Elektrolyte.
1000 ml Infusionslösung enthalten:

Isoleucin 1,68 g
Leucin 2,94 g
Lysinacetat 3,65 g
Lysin 2,59 g

Methionin 0,70 g
Phenylalanin 1,47 g
Threonin 1,68 g
Tryptophan 0,70 g
Valin 2,24 g
Arginin 3,01 g
Histidin 1,89 g
Glycin 2,45 g
Alanin 4,34 g
Prolin 2,45 g
AsparaginsÀure 0,32 g
Asparagin-Monohydrat 0,36 g
Asparagin 0,32 g

Acetylcystein 0,95 g
Cystein 0,71 g

GlutaminsÀure 3,15 g
Ornithinhydrochlorid 0,81 g
Ornithin 0,63 g

Serin 1,12 g
Tyrosin 0,50 g



Xylitol 50,00 g



Elektrolyte:

Natriumchlorid 0,38 g
Natriumacetat-Trihydrat 4,63 g
Kaliumchlorid 2,24 g
Magnesiumchlorid-Hexahydrat 0,53 g
Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat 1,40 g
Natriumhydroxid 0,36 g
Zinkacetat-Dihydrat 17,60 mg

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumedetat (Ph. Eur.)

Wasser fĂŒr Injektionszwecke

Wie Periplasmal – 3,5 % XE aussieht und Inhalt der Packung

Periplasmal – 3,5 % XE ist eine Infusionslösung (Lösung zur Verabreichung als Venentropf).

Es ist eine klare, farblose bis schwach gelbliche wÀssrige Lösung.

Periplasmal – 3,5 % XE ist in folgenden BehĂ€ltnissen erhĂ€ltlich:

Glasflaschen zu 500 oder 1000 ml,

lieferbar in Packungen zu:

1 500 ml, 10 500 ml

1 1000 ml, 6 1000 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1 Postanschrift:

34212 Melsungen 34209 Melsungen

Tel.-Nr.: 05661-71-0

Fax-Nr.: 05661-71-45 67

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im 09.2008

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

AminosÀurenhaltige Lösungen sollten wegen des erhöhten mikrobiellen Kontaminations- und InkompatibilitÀtsrisikos nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.


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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden