Wie ist Periamin ANZUWENDEN?
Dosierungsanleitung
Unterhalb der Zielinfusionsgeschwindigkeit beginnen und wÀhrend der ersten Stunde auf Zielwert steigern.
Tagesdosis:
20-40 ml/kg KG ~ 0,5-1,0 g AminosÀuren, 1,0-2,0 g Glucose /kg KG
~ 35-70 g AminosÀuren, 70-140 g Glucose und
1400-2800 ml bei 70 kg KG
Maximale Tagesdosis:
40 ml/kg KG ~ 1,0 g AminosÀuren, 2,0 g Glucose /kg KG
~ 70 g AminosÀuren, 140 g Glucose und
2800 ml bei 70 kg KG
Maximale Infusionsgeschwindigkeit:
2,5 ml/kg KG und Stunde ~ 0,07 g AminosÀuren, 0,125 g Glucose
~ 175 ml/h ~ 56 Tr./min bei 70 kg KG
Es wird empfohlen, fĂŒr Kinder unter 2 Jahren spezielle pĂ€diatrische AminosĂ€urenlösungen zu verwenden. (siehe dazu Abschnitt ?Gegenanzeigen?)
Hinweise:
Unter normalen Stoffwechselbedingungen ist die Gesamtzufuhr an Kohlenhydraten auf 350 - 400 g/Tag zu beschrÀnken.
Bei Ăberschreiten dieser Dosis treten unerwĂŒnschte Wirkungen, z. B. eine Leberverfettung, auf.
Unter eingeschrÀnkten Stoffwechselbedingungen, z.B. im Postaggressionsstoffwechsel, bei hypoxischen ZustÀnden oder Organinsuffizienz, ist die Tagesdosis auf 200 - 300 g
(= 3 g/kg KG) zu reduzieren; die individuelle Dosierung erfordert ein adÀquates Monitoring.
FĂŒr Glucose sind bei Erwachsenen folgende DosierungsbeschrĂ€nkungen strikt einzuhalten: 0,25 g Glucose/kg Körpergewicht und Stunde und bis zu 6 g/kg Körpergewicht und Tag.
Bei Verabreichung von Kohlenhydratlösungen, gleich welcher Konzentration, sind Blutzuckerkontrollen dringend anzuraten.
Zur Vermeidung von Ăberdosierungen, insbesondere bei Einsatz höherkonzentrierter Lösungen, ist die Zufuhr ĂŒber Infusions-pumpen zu empfehlen.
Die GesamtflĂŒssigkeitszufuhr von 40 ml/kg KG und Tag sollte im Rahmen einer parenteralen ErnĂ€hrungstherapie beim Erwachsenen in der Regel nicht ĂŒberschritten werden.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Infusion.
Dauer der Anwendung
Bei alleiniger Anwendung kann diese Infusionslösung bei Patienten mit ausreichendem ErnÀhrungszustand und leichter Katabolie bis zu einer Woche angewendet werden.
Bei notwendiger periphervenöser ErnĂ€hrung ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum ist auf ausreichende Zufuhr von Fett, Vitaminen und Spurenelementen zu achten.
Wenn Sie eine gröĂere Menge Periamin G angewendet haben als Sie sollten
Bei bestimmungsgemĂ€Ăer Anwendung sind Intoxikationen nicht zu erwarten.
Bei zu schneller Infusion von AminosĂ€uren kann es zu UnvertrĂ€glichkeitsreaktionen wie Ăbelkeit, Erbrechen, Kopfrötung und WĂ€rmegefĂŒhl, zu renalen Verlusten und in deren Folge zu Verschiebungen im AminosĂ€urenstoffwechsel kommen.
Eine Ăberdosierung kann zu AminosĂ€urenintoxikationen, HyperglykĂ€mie, ĂberwĂ€sserung, HyperosmolaritĂ€t, Störungen im SĂ€uren-Basen-Haushalt und Elektrolytstörungen fĂŒhren.
Bei klinischen Anzeichen einer Ăberinfusion soll die Infusion gedrosselt, nötigenfalls abgesetzt werden.