Paramill darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von Paramill sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Paramill ist erforderlich
- wenn Sie nieren- oder leberkrank sind.
- wenn Sie fehlernährt sind, z. B. aufgrund von Alkoholmissbrauch.
- wenn Sie andere Paracetamol-haltige Arzneimittel einnehmen.
- wenn Sie eine schwere hämolytische Anämie ( Zerfall der roten Blutkörperchen über das normale Maß hinaus) haben.
Sie dürfen Paracetamol nicht häufig über einen langen Zeitraum anwenden, da eine länger dauernde Anwendung Leberprobleme verursachen kann. Wenn Sie vorhaben, Paracetamol über einen längeren Zeitraum einzunehmen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Bei Kindern, die mit täglich 60 mg/kg Paracetamol behandelt werden, ist die Kombination mit einem anderen fiebersenkenden Mittel nur bei Unwirksamkeit vertretbar.
Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Paracetamol bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder schwerer Leberinsuffizienz.
Die Gefahr einer Überdosierung ist bei Patienten mit nicht zirrhotischer alkoholischer Lebererkrankung erhöht. In Fällen von chronischem Alkoholismus ist Vorsicht geboten. Die Tagesdosis sollte in einem solchen Fall 2 Gramm nicht überschreiten.
Paracetamol darf bei ausgetrockneten (dehydrierten) und chronisch fehlernährten Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden.
Wenn Sie alkoholabhängig sind oder einen Leberschaden haben, dürfen Sie Paracetamol nur anwenden, wenn es Ihnen vom Arzt verschrieben wird. Sie dürfen Paracetamol nicht zusammen mit Alkohol anwenden. Paracetamol verstärkt die Wirkung von Alkohol nicht.
Wenn Sie andere Paracetamol-haltige Schmerzmittel gleichzeitig einnehmen, müssen Sie vor der Anwendung von Paramill mit Ihrem Arzt oder einem Apotheker sprechen.
Nehmen Sie von Paramill nie mehr als die empfohlene Dosis ein. Eine höhere Dosis wirkt nicht stärker schmerzstillend, kann dafür aber eine schwerwiegende Leberschädigung verursachen. Die Symptome einer Leberschädigung treten erstmals nach einigen Tagen auf. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt so bald wie möglich benachrichtigen, wenn Sie eine größere Menge Paramill eingenommen haben, als in dieser Packungsbeilage empfohlen.
Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
Bei abruptem Absetzen von Paracetamol nach längerem Gebrauch können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität, Schwindel oder Ohnmacht auftreten. Diese Symptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
Paramill nicht ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat längere Zeit oder in höheren Dosen anwenden.
Kinder und Jugendliche:
Paramill wird für Kinder unter 11 Jahren nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten Paracetamol während der Schwangerschaft nicht über längere Zeit, in hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen.
Therapeutische Dosen von Paracetamol können während der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Paramill hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.