Montelukast Mylan 5 mg Kautabletten

Abbildung Montelukast Mylan 5 mg Kautabletten
Wirkstoff(e) Montelukast
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Germany GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 24.02.2012
ATC Code R03DC03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Mylan Germany GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lukas Aiwa 10 mg Filmtabletten Montelukast T & D Pharma GmbH
Montelukast AMETAS 4mg Kautabletten Montelukast AMETAS medical GmbH
MONTELAIR HEXAL Junior 5 mg Kautabletten Montelukast Hexal Aktiengesellschaft
Montesta 5 mg Kautabletten Montelukast Gedeon Richter Plc.
Montelukast AbZ 4 mg Kautabletten Montelukast AbZ-Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Montelukast Mylan enthält Montelukast, was ein Leukotrien- Rezeptorantagonist ist, der Stoffe hemmt, die als Leukotriene bezeichnet werden.

Leukotriene verursachen Verengungen und Schwellungen der Atemwege in den Lungen. Indem Montelukast Mylan die Leukotriene hemmt, lindert es Beschwerden bei Asthma und trägt zur Kontrolle des Asthmas bei.

Ihr Arzt hat Montelukast Mylan zur Asthma-Behandlung verschrieben, um Asthmasymptomen bei Ihnen oder Ihrem Kind am Tag und in der Nacht vorzubeugen.

Montelukast Mylan wird bei Patienten angewendet, deren Asthmabeschwerden mit der bisherigen Behandlung nicht ausreichend

unter Kontrolle gebracht werden können und die eine medikamentöse Zusatzbehandlung benötigen.

  • Montelukast Mylan kann bei Patienten im Alter von 6 bis 14 Jahren auch als alternative Behandlung zu kortisonhaltigen Inhalationen (inhalative Kortikosteroide) angewendet werden, wenn die Kinder in letzter Zeit keine Kortisonpräparate in Tablettenform gegen Asthma eingenommen haben, oder, wenn die Kinder nicht imstande sind, Kortikosteroide zu inhalieren.
  • Montelukast Mylan trägt auch zur Vorbeugung der Verengung der Atemwege bei, die durch körperliche Belastung ausgelöst wird.

Ihr Arzt wird in Abhängigkeit der Symptome und dem Schweregrad des Asthmas festlegen, wie Montelukast Mylan einzunehmen ist.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine chronische Erkrankung. Asthma besitzt u. a. folgende Merkmale:

  • Atembeschwerden durch verengte Atemwege. Diese Verengung wird als Reaktion auf verschiedene Bedingungen schlechter oder besser.
  • Empfindliche Atemwege, die auf vieles reagieren, z. B. auf Zigarettenrauch, Pollen, kalte Luft oder körperliche Betätigung.
  • Schwellungen (Entzündungen) der Schleimhäute der Atemwege.

Asthmabeschwerden umfassen: Husten, pfeifende Atmung, Engegefühl im Brustkorb.

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Wie wird es angewendet?

Geben Sie dieses Arzneimittel Ihrem Kind bzw. nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  • Nehmen Sie bzw. Ihr Kind nur eine Kautablette Montelukast Mylan einmal täglich ein, wie vom Arzt verordnet.
  • Das Arzneimittel soll auch eingenommen werden, wenn Sie oder Ihr Kind keine Beschwerden oder einen akuten Asthmaanfall haben.
  • Die Tabletten werden gekaut und geschluckt.

Dosierung für Kinder von 6 bis 14 Jahren

Die empfohlene Dosis ist eine 5 mg-Kautablette einmal täglich am Abend. Montelukast Mylan Kautabletten sollten nicht unmittelbar mit Nahrung eingenommen werden. Die Kautabletten sollten mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen eingenommen werden.

Bitte stellen Sie sicher, dass zusammen mit Montelukast Mylan kein anderes Arzneimittel eingenommen wird, das denselben Wirkstoff (Montelukast) enthält.

Wenn Sie oder Ihr Kind eine größere Menge von Montelukast Mylan eingenommen haben, als Sie sollten

wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, und fragen Sie um Rat.

In den meisten Berichten zu Überdosierungen wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Die Beschwerden, die am häufigsten bei Überdosierungen bei

Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen auftraten, waren Bauchschmerzen, Schläfrigkeit, Durst, Kopfschmerzen, Erbrechen und übermäßige körperliche Aktivität.

Wenn die Einnahme von Montelukast Mylan vergessen wurde

Sie sollten versuchen, Montelukast Mylan wie verordnet anzuwenden. Wurde einmal eine Dosis vergessen, setzen Sie bitte die Behandlung wie gewohnt mit einer Tablette einmal täglich fort.

Nehmen oder geben Sie nicht die doppelte Dosis, um die versäumte Dosis nachzuholen.

Wenn Sie bzw. Ihr Kind die Einnahme von Montelukast Mylan abbrechen

Montelukast Mylan kann Asthma nur dann wirksam lindern, wenn es fortlaufend angewendet wird. Daher sollte Montelukast Mylan unbedingt so lange eingenommen werden, wie es vom Arzt verordnet wurde. Dies trägt zur Kontrolle Ihres Asthmas bzw. des Asthmas Ihres Kindes bei.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie oder Ihr Kind eine der folgenden Nebenwirkungen feststellen, beenden Sie die Einnahme/Gabe von Montelukast Mylan, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder begeben sich direkt in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses:

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Schwere allergische Reaktion (als Anaphylaxie bezeichnet), die Atembeschwerden, Schwindelgefühl und Kollaps beinhalten kann.
  • Krampfanfälle (Anfälle)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, die zu Schluck- und Atembeschwerden führen kann (Angioödem)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Gelbfärbung der Haut oder der Augen was durch eine Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberbeschwerden (eosinophile Leberinfiltrate) verursacht werden kann
  • Lebensmüdigkeit und entsprechendes Verhalten
  • Brustschmerzen mit trockenem Husten, Fieber, Kurzatmigkeit und Keuchen aufgrund Entzündung der Lunge, die von einem Anstieg einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen (pulmonale Eosinophilie) verursacht wird
  • Schwere Hautreaktion, die mit Blasenbildung einhergehen kann und aussieht wie kleine Zielscheiben (dunkles Zentrum, umgeben von einem helleren Bereich mit einem dunklen Ring am Rand), bezeichnet als Erythema multiforme.

In sehr seltenen Fällen kann es bei Patienten mit Asthma während der Behandlung mit Montelukast zu einer Kombination von Symptomen wie grippeartiger Erkrankung, Kribbeln oder taubem Gefühl in den Armen und Beinen, Verschlechterung der Symptome an der Lunge und/oder Ausschlag (Churg-Strauss-Syndrom) kommen. Sie müssen sich umgehend an Ihren Arzt wenden, wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eines oder mehrere dieser Symptome auftreten.

In klinischen Studien mit Montelukast 5 mg Kautabletten wurden folgende Nebenwirkungen, die auf die Behandlung mit Montelukast zurückgeführt wurden, häufig (bei bis zu 1 von 10 Kindern) berichtet:

Kopfschmerzen

Zusätzlich wurde folgende Nebenwirkung in klinischen Studien mit Montekulast 10 mg Filmtabletten berichtet:

Diese Nebenwirkungen waren gewöhnlich nicht stark ausgeprägt und traten häufiger bei den Patienten auf, die Montelukast erhielten, als bei den Patienten, die Placebo (ein Scheinmedikament ohne Wirkstoff) erhielten.

Zusätzlich wurde Folgendes nach Markteinführung berichtet:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Entzündung der oberen Luftwege

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Hautausschlag
  • erhöhte Leberwerte, die durch Tests erkannt werden
  • Fieber

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Änderungen in Verhalten und Gemütsverfassung (verändertes Träumen einschließlich Alpträume, Schlaflosigkeit, Schlafwandeln, Reizbarkeit, Angstgefühle, Ruhelosigkeit, Erregbarkeit einschließlich aggressiven Verhaltens oder Feindseligkeit, Depression.
  • Schwindel, Benommenheit
  • Kribbeln und Taubheitsgefühl
  • Nasenbluten
  • trockener Mund
  • Verdauungsstörungen
  • Bluterguss, Juckreiz, Nesselausschlag
  • Gelenk- oder Muskelschmerz, Muskelkrämpfe
  • Müdigkeit, Unwohlsein
  • Schwellungen
  • Bettnässen bei Kindern

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

erhöhte Blutungsneigung

  • Zittern (Tremor)
  • Aufmerksamkeitsstörung
  • Gedächtnisbeeinträchtigung
  • unkontrollierte Muskelbewegung
  • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Halluzinationen (Sehen, Fühlen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich da sind), Verwirrung
  • empfindliche rote Knoten unter der Haut - meist an den Schienbeinen (Erythema nodosum)
  • Zwangssymptome
  • Stottern
  • Verringerung von Blutplättchen, wodurch sich das Risiko von Blutergüssen erhöht oder Blutungen leichter oder über einen längeren Zeitraum als gewöhnlich auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie oder Ihr Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
  • Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton oder der
    Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
  • Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.
    Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung

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Weitere Informationen

Was Montelukast Mylan enthält

  • Der Wirkstoff ist Montelukast.
    Eine Kautablette enthält 5 mg Montelukast (als Montelukast-Natrium).
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Mannitol (Ph. Eur.) (E 421), mikrokristalline Cellulose,

Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich],

Natriumdodecylsulfat, hochdisperses Siliciumdioxid, Aspartam (E 951)

(siehe Abschnitt 2 „Montelukast Mylan enthält Aspartam“), Kirsch-Aroma, 501027 AP0551, Firmenich (enthält Maltodextrin [Mais], Benzylalkohol [E1519] und Triethylcitrat [E1505]).

Wie Montelukast Mylan aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis gebrochen weiße, runde, beidseitig nach außen gewölbte Tabletten, mit der Prägung „M“ auf der einen Seite der Tablette und „MS2“ auf der anderen Seite.

Die Kautabletten sind in Blisterpackungen in Packungsgrößen zu 20, 50 und 100 Kautabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Mylan Germany GmbH · Lütticher Straße 5 · 53842 Troisdorf

Mitvertrieb

Mylan Healthcare GmbH · Lütticher Straße 5 · 53842 Troisdorf

Hersteller

McDermott Laboratories Limited (T/A Gerard Laboratories) · 35/36 Baldoyle Industrial Estate · Grange Road · Dublin 13 · Irland

Generics (UK) Ltd. · Station Close · Hertfordshire · EN6 1TL · Vereinigtes Königreich

Mylan Hungary Kft · H-2900 Komárom · Mylan utca 1 · Ungarn

Mylan Germany GmbH · Lütticher Straße 5 · 53842 Troisdorf

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Deutschland:Montelukast Mylan 5 mg Kautabletten
Finnland:Montelukast Mylan 5 mg
Frankreich:Montelukast Mylan 5mg, comprimé à croquer
Griechenland:Montelukast/Mylan 5mg
Irland:Montelukast Mylan 5mg Chewable Tablets
Italien:Montelukast Mylan
Malta:Montelukast Mylan 5mg
Niederlande:Montelukast Kauwtablet Mylan 5mg, Kauwtablet
Portugal:Montelucaste Mylan 5mg
Spanien:Montelukast Mylan 5 mg comprimidos masticables EFG
Tschechische Republik:Montelukast Mylan 5mg
Vereinigtes Königreich:Montelukast 5mg Chewable Tablets
Zypern:Montelukast/Generics 5mg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2020

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Montelukast Mylan 5 mg Kautabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Montelukast
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Germany GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 24.02.2012
ATC Code R03DC03
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Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zur systemischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden