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Der Wirkstoff ist Montelukast-Natrium, entsprechend 4 mg Montelukast.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph. Eur.) (E 421), Natriumdodecylsulfat, Hyprolose, Eisen(III)-oxid, Kirsch-Aroma, Aspartam (E 951), Carboxymethylstärke- Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich].
Wie MonteluBronch 4 mg Kautabletten aussehen und Inhalt der Packung
MonteluBronch 4 mg Kautabletten sind rosa marmorierte, abgerundete dreieckige Tabletten mit der Prägung „93“ auf einer Seite bzw. „7424“ auf der anderen Tablettenseite.
MonteluBronch 4 mg Kautabletten sind in Packungen mit 20 und 50 Kautabletten erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Aluminium-Aluminium-Blisterpackungen.
Pharmazeutischer Unternehmer
INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH Von-Humboldt-Str. 1
64646 Heppenheim www.infectopharm.com
Hersteller
Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company Pallagi út 13
4042 Debrecen Ungarn
oder
Teva Operations Poland Sp. z o.o.,
Ul. Mogilska 80, 31-546 Kraków
Polen
oder
Teva UK Ltd
Brampton Road, Hampden Park, Eastbourne
East Sussex, BN22 9AG
Vereinigtes Königreich
oder
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle Strasse 3
D-89143 Blaubeuren
Deutschland
oder
Pharmachemie B.V.
Swensweg, 2031 GA, Haarlem
Niederlande
oder
Teva Pharma S.L.U.
C/C, n.4, Poligono Industrial Malpica
50016 Zaragoza
Spanien
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2020.
Weitere Angaben gemäß §11 Abs. 1 Satz 7 AMG:
Ein Wort direkt an die besorgten Eltern und Patienten Liebe Eltern, liebe Patienten,
Ihr Arzt hat bei Ihrem Kind eine behandlungsbedürftige Entzündung der Atemwege festgestellt und deshalb MONTELUBRONCH 4 mg Kautabletten verordnet. Derartige Veränderungen der Atemwege treten u. a. bei Asthma bronchiale auf. Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, die Hintergründe der Krankheit und der Behandlung besser zu verstehen.
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Asthma ist die häufigste chronische, d. h. lang anhaltende Erkrankung im Kindesalter und beim jungen Erwachsenen. Etwa jedes zehnte Kind leidet daran. Ursachen der Beschwerden sind eine ständige Entzündungsbereitschaft und eine Überempfindlichkeit der Atemwege gegen verschiedene Reize. Manche Asthmatiker reagieren z. B. auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare, andere auf Tabakrauch oder auch auf körperliche Anstrengung oder Kälte. Ein Asthmaanfall ist die Folge:
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Die Schleimhaut der Atemwege (Bronchien) entzündet und verdickt sich. Sie produziert vermehrt zähen Schleim.
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Die schlauchförmige Muskulatur der Atemwege zieht sich zusammen.
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Der Durchlass für die Luft wird enger. Das Atmen, besonders das Ausatmen, fällt schwer. Man hustet, bekommt ein Engegefühl in der Brust oder sogar Luftnot.
Auch zwischen den Asthmaanfällen bleibt die Bronchialschleimhaut dauerhaft leicht entzündet und die Lungenfunktion des nicht behandelten Asthmatikers eingeschränkt. Je stärker diese dauerhafte Entzündung ist, desto häufiger und schwerer können Asthmaanfälle auftreten.
Wie können Medikamente helfen?
Die Behandlung beim Asthma steht auf 2 Säulen:
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Die bronchienerweiternde Bedarfsmedikation: Darunter versteht man Medikamente, die bei Atemnot direkt Erleichterung verschaffen. Diese Medikamente werden inhaliert oder als Tropfen eingenommen.
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Die entzündungshemmende Dauermedikation: Diese ist mindestens ebenso wichtig, um die krankhaft erhöhte Empfindlichkeit der Atemwege in den Griff zu bekommen und damit der Krankheit den Boden zu entziehen. Regelmäßig angewendet, können diese Mittel langfristig dafür sorgen, dass Asthmaanfälle seltener auftreten und weniger schwer verlaufen.
Als vorbeugende und schützende Dauermedikation gibt es neben den bekannten Abkömmlingen des Kortisons auch kortisonfreie Medikamente wie zum Beispiel MONTELUBRONCH.
Wie wirkt MONTELUBRONCH?
MONTELUBRONCH mit dem Wirkstoff Montelukast gehört zu den so genannten Leukotrien- Rezeptorantagonisten. Leukotriene sind Botenstoffe unseres Körpers, die u. a. unterschiedliche Entzündungsprozesse und die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur fördern. MONTELUBRONCH hemmt diese Botenstoffe, indem es deren Andockstellen (Rezeptoren) besetzt. Dadurch wirkt es der Entzündung entgegen und verhindert, dass sich die Atemwege verengen.
MONTELUBRONCH wird als Kautablette angewendet. Es eignet sich daher auch besonders
für Patienten, die nicht gut inhalieren können.
Einmal Asthma – immer Asthma?
Zumindest bei Kindern muss das nicht so sein! Die Beschwerden können sich im Laufe des weiteren Lebens verlieren oder abschwächen. Es gibt aber auch Kinder, bei denen die Beschwerden unverändert bleiben oder sich sogar noch verstärken. Deshalb ist es so wichtig, Atembeschwerden schon im Kindesalter sehr ernst zu nehmen und die verordneten Medikamente sorgfältig einzunehmen.
Sie sollten daher die Anweisungen Ihres Arztes genau beachten – der Erfolg liegt in Ihrer Hand!
Was können Sie außerdem tun?
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Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Auslöser bei Ihrem Kind für die Atemnotanfälle verantwortlich sein könnten, und versuchen Sie diese Auslöser bewusst zu vermeiden (z. B. Pollen, Hausstaubmilben, Tabakrauch).
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Achten Sie auf ein trockenes Raumklima (keine Luftbefeuchter).
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Üben Sie atemerleichternde Körperstellungen (Torwartstellung).
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Führen Sie ein Asthmatagebuch, um die Fortschritte der Therapie zu verfolgen.
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Bewegung schadet nicht, sondern nutzt! Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Sportarten für Ihr Kind besonders geeignet sind.
Gute Besserung wünscht INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH