Levofloxacin-Actavis darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Levofloxacin, andere Chinolone oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6) von Levofloxacin-Actavis sind,
- wenn Sie an einem Krampfleiden (Epilepsie) leiden,
- wenn bei Ihnen im Rahmen einer früheren Anwendung von Chinolonen Sehnenbeschwerden (Tendinitis) auftraten,
- wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder glauben dass sie schwanger werden könnten,
- wenn Sie stillen.
- bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levofloxacin-Actavis ist erforderlich
Schwere allergische Reaktionen sind sehr seltene Nebenwirkungen von Levofloxacin-Actavis. Symptome können sein Ausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung der Lippen, des Gesichts, des Rachens oder der Zunge. Wenn Sie eines dieser Symptome feststellen, sollten Sie die Einnahme von Levofloxacin-Actavis sofort beenden und Ihren Arzt kontaktieren.
Unter der Anwendung von Levofloxacin-Actavis wurde von Leberproblemen berichtet. Symptome können sein Appetitverlust, Gelbfärbung der Augen und der Haut (Gelbsucht), dunkel-verfärbter Urin, Juckreiz und empfindlicher Magen (Abdomen). Sie sollten die Einnahme von Levofloxacin-Actavis direkt beenden und im Falle dieser Symptome Ihren Arzt kontaktieren.
Während der Behandlung mit Levofloxacin-Actavis sollten Sie sich nicht länger als unbedingt notwendig im starken Sonnenlicht aufhalten, oder ein Solarium oder Höhensonne benutzen. Dies liegt daran, dass einige Patienten während der Einnahme von Levofloxacin-Actavis sensibler auf Licht reagieren.
Levofloxacin-Actavis kann in seltenen Fällen zu Schmerzen und Entzündungen der Sehnen führen. Besonders bei älteren Patienten oder Patienten welche Corticosteroide einnehmen. Wenn Sie bei oder kurz nach der Einnahme von Levofloxacin-Actavis Sehnenbeschwerden bekommen müssen Sie unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen und die betroffene Extremität schonen um Sehnenschäden zu verhindern.
Das Risiko von Anfällen (Krämpfen) kann zunehmen wenn Sie in der Vorgeschichte Gehirnschäden (wie Schlaganfall oder schwere Gehirnverletzung) hatten.
Wenn Sie während oder nach der Behandlung mit Levofloxacin-Actavis blutigen Durchfall bekommen informieren Sie sofort Ihren Arzt. Dies können Anzeichen einer schweren Darmentzündung (Pseudomembranöse Colitis) sein, welche nach der Behandlung mit Antibiotika auftreten kann.
Wenn Sie jemals psychische Probleme hatten sollten Sie vor der Einnahme von Levofloxacin-Actavis Ihren Arzt kontaktieren.
Herzprobleme
Sie sollten dieses Arzneimittel nur unter Vorsicht anwenden wenn Sie mit einer Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist (?Bradykardie?), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind, oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen (siehe auch Abschnitt 2.3 ?Bei Einnahme von Levofloxacin-Actavis mit anderen Arzneimitteln?).
Patienten mit einer Störung des Enzyms Glucose-6-Phosphatdehydrogenase (G6-PD) (eine seltene angeborene Erkrankung) können anfällig sein für die Zerstörung von roten Blutzellen (Hämolyse) wenn sie mit Chinolon-Antibiotika behandelt werden. Deshalb sollte Levofloxacin-Actavis bei diesen Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden.
Da Levofloxacin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosis an Levofloxacin-Actavis bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung angepasst werden.
Diabetiker, die gleichzeitig mit Levofloxacin-Actavis und Insulin oder oralen Hypoglykämika behandelt werden, können ein Risiko für einen niedrigen Blutzucker haben. Bei Diabetikern ist deshalb eine enge Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.
Behandlung mit Levofloxacin-Actavis kann zu einer bestimmten Form der Nervenschädigung führen, welche plötzlich ausbrechen kann. Wenn Sie einen teilweisen Empfindungsverlust oder verminderte Sensibilität bemerken, kontaktieren Sie bitte direkt Ihren Arzt und beenden die Behandlung mit Levofloxacin-Actavis, um die Entwicklung irreversibler Störungen zu vermeiden.
Urintests können unter der Einnahme von Levofloxacin-Actavis zu falschen positiven Ergebnissen für starke Schmerzmittel, genannt ?Opioide?, führen. Wenn Ihr Arzt einen Urintest durchführen muss, sollten Sie darauf hinweisen, dass Sie Levofloxacin-Actavis einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Levofloxacin-Actavis nicht einnehmen wenn Sie schwanger sind, schwanger werden könnten oder glauben schwanger zu sein.
Sie dürfen Levofloxacin-Actavis nicht während der Stillzeit einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Levofloxacin-Actavis hat einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Einige unerwünschte Wirkungen von Levofloxacin-Actavis, z. B. Benommenheit, Schläfrigkeit, Sehstörungen können Ihre Konzentrationsfähigkeit und Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Sie sollten nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen, wenn Sie das Gefühl haben dass Ihre Konzentration und Reaktion betroffen ist.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Levofloxacin-Actavis
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Levofloxacin-Actavis daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.