Bei Einnahme von Levtryx mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies gilt insbesondere für die folgenden Arzneimittel:
- Eisensalz (zur Behandlung von Anämie), magnesium- oder Aluminiumhaltige Antazide (Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen und Bauchschmerzen) und Sucralfat (Arzneimittel zum Schutz der Magenwand) sollte 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Levtryx eingenommen werden. Ansonsten kann es zu einer verminderten Absorption und Wirksamkeit von Levofloxacin kommen.
- Theophyllin (zur Behandlung von Asthma), Fenbufen oder andere nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs) gleichzeitig mit Levofloxacin verabreicht können das Anfallsrisiko erhöhen.
- Probenecid (zur Behandlung von Arthritis) und Cimetidin (zur Verringerung der Magensäurebildung) können die Fähigkeit der Nieren Levofloxacin auszuscheiden reduzieren; insbesondere bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Nierenschäden).
- Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Vermeidung von Abstoßung) – Levofloxacin kann die Wirkung von Ciclosporin verlängern.
- Vitamin K Antagonisten (z.B. Warfarin zur Vorbeugung von Blutgerinnsel). Levofloxacin führt bei Patienten die Vitamin K Antagonisten einnehmen zu erhöhten Blutungen. Bei diesen Patienten sollten Gerinnungstests durchgeführt werden.
- In seltenen Fällen wird die Wirksamkeit der Anti-Baby-Pille durch Antibiotika reduziert.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen die Ihren Herzrhythmus verändern: Arzneimittel aus der Gruppe der Antiarrythmetika (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodoran, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, einige Antimikrobiotika (die zur Gruppe der Makrolide gehören), einige Antipsychotika.
Bei Einnahme von Levtryx zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Levtryx kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Levtryx Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Schwere allergische Reaktion ist eine sehr seltene Nebenwirkung von Levtryx. Die Anzeichen hierfür können sein Ausschlag, Schluck- oder Atemprobleme, Schwellungen der Lippen, des Gesicht, des Rachens oder der Zunge. Wenn Sei eine dies Symptome bemerken sollten Sie die Behandlung mit Levtryx sofort abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Anwendung von Levtryx beobachtet:
Häufig:
- Übelkeit, Durchfall
- Anstieg von Leberenzymwerten im Blut
Gelegentlich
- Anstieg von resistenten Mikroorganismen, wie z.B. Pilzinfektionen
- Veränderungen der Blutwerte aufgrund von einem An- oder Abstieg der weißen Blutzellen
- Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Nervosität, Schläfrigkeit und Schlafschwierigkeiten
- Appetitverlust, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung und Verdauungsstörungen
- Veränderungen der Blutwerte aufgrund von Änderungen der Leberfunktion (Anstieg an Bilirubin, einem Abfallprodukt)
- Juckreiz Ausschlag
- Veränderungen der Blutwerte aufgrund von Änderungen der Nierenfunktion
- Schwäche oder Verlust der Kraft
Selten
- Abnahme der Neutrophilenanzahl (eine Typ der weißen Blutzellen) im Blut
- Abnahme der Blutplättchenanzahl
- Taubheit, prickeln und kribbeln
- Unfreiwilliges Schütteln
- Allgemeine Angst
- Sich extrem traurig fühlen (Depression)
- Ruhelosigkeit (Agitation)
- Dinge sehen, hören oder glauben, die nicht da sind oder andere Symptome die mit einem Realitätsverlust einhergehen (Psychische Erkrankung). Verwirrtheit
- Unkontrollierbares Muskelzucken (Konvulsion)
- Ein schneller Herzschlag
- Geringer Blutdruck
- Verengung der Atemwege, z.B. Asthma und Atemschwierigkeiten
- Blutiger Durchfall, was in sehr seltenen Fällen ein Anzeichen für eine Entzündung des Dick- und Dünndarms sein kann, was zu schwerem und schmerzvollem Durchfall führen kann
- Juckender Hautausschlag
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Sehnenerkrankung, einschließlich Entzündung der Sehnen.
Sehr selten
- Schwere und akute Störung der Neutophilen (ein Typ der weißen Blutzellen). Symptome sind u.a. hohe Temperatur und Mund- oder Rachengeschwür
- Sehen oder Hören von Dingen, welche nicht da sind
- Änderungen der Meinung und Gedanken (psychische Reaktionen) mit einem Risiko von suizidalen Gedanken und Aktionen
- Schwere allergische Reaktionen. Anzeichen können sein Ausschlag, Schluck- und Atembeschwerden, Schwellung der Lippen, des Gesichts, des Rachens oder der Zunge.
- Kreislaufkollaps (anaphylaktisch- ähnlicher Schock)
- Abnahme des Blutzuckers auf ein zu niedriges Level (Hypoglykämie), was gerade bei Diabetikern von besonderer Bedeutung sein kann.
- Brennen, kribbeln, Schmerzen oder Taubheit. Dies können Anzeichen einer Neuropathie sein
- Allergische Lungenreaktion
- Entzündung der Leber
- Es kann zu erhöhter Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnen- oder ultraviolettem Licht kommen
- Probleme mit dem Hören oder Sehen oder Veränderungen im Geschmack oder Geruch
- Sehnenriss: diese Nebenwirkung kann innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Behandlung auftreten und bilateral sein (sprich sowohl die rechte als auch linke Seite betreffen).
- Muskelschwäche, was besonders bei Patienten mit Myasthenia gravis (eine seltene Erkrankung des Nervensystems) von Bedeutung sein kann.
- Akutes Nierenversagen aufgrund von allergischer Nierenreaktion (interstitielle Nephritis)
- Fieber
Häufigkeit unbekannt
- Schwerer blasenähnlicher (blisterartiger) Ausschlag, wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom, mit Blasenbildung und Abschälen der Haut) und Erytheme multiforme (Blasen oder Läsionen). Muko-kutane Manifestation (z.B. Nesselsucht, Ausschwemmung) treten manchmal bereits nach Behandlungsbeginn auf.
- Zu starkes Schwitzen (Hyperhydrose)
- Klingeln oder Summen im Ohr (Tinitus)
- Abnahme der roten Blutkörperchen (Anämie) aufgrund von Blutzellenschädigung
- Rückgang der Anzahl alle Blutzellentypen
- Gesteigerte Immunantwort (Hypersensitivität)
- Herzprobleme: unnormaler schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzrhythmus, Veränderung des Herzrhythmus (so genannte Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar durch EKG, elektronische Aktivtät des Herzens).
- Muskelreaktionen mit Schädigung der Muskelzellen (Rhabdomyolyse)
- Von schwerer Schädigung der Leber, einschließlich Fällen von akutem Leberversagen, wurde im Zusammenhang mit Levofloxacin berichtet, insbesondere bei Patienten mit einer schweren Grunderkrankung (z.B. Sepsis)
- Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
- Schmerzen, einschließlich Rücken- oder Brustschmerzen und Schmerzen in den Extremitäten
Andere Nebenwirkungen, die unter Fluorchinolonen auftreten:
- Hypersensitive Vaskulitis (Entzündung der kleinen Blutgefäße)
- Extrapyramidale (neurologische) Symptome und andere Erkrankungen der muskulären Koordination
- Schübe von Porphyrie bei Patienten mit vorbestehender Porphyrie (Stoffwechselerkrankung)
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.