Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Anfänglich kommt es regelmäßig zu einem kurzfristigen Anstieg des männlichen Geschlechtshormons (Testosteron) im Blut. Dadurch können sich vorübergehend folgende krankheitsbedingte Beschwerden verstärken:
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Auftreten oder Zunahme von Knochenschmerzen
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erschwertes Wasserlassen aufgrund einer Harnwegsverlegung
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Druckwirkung am Rückenmark
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Muskelschwäche in den Beinen
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Schwellungen aufgrund einer Behinderung des Abflusses von Gewebewasser (Lymphödem)
Diese Zunahme der Beschwerden geht in der Regel von allein zurück, ohne dass Leupro-Sandoz 1-Monats-Depot abgesetzt werden muss.
Für den Beginn der Behandlung sollte die Gabe eines geeigneten Gegenspielers des männlichen Geschlechtshormons (Antiandrogen) erwogen werden, um so die möglichen Folgeerscheinungen des anfänglichen Ansteigens des männlichen Geschlechtshormons abzuschwächen.
Im Laufe der Behandlung sinkt dann der Spiegel des männlichen Geschlechtshormons auf sehr niedrige Werte ab. Dadurch treten bei einigen Patienten folgende Nebenwirkungen auf:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen
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Knochenschmerzen
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Verminderung des sexuellen Verlangens und der Potenz
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vermehrtes Schwitzen
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Appetitzunahme
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Schlafstörungen
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Stimmungsschwankungen
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Depression
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Missempfindungen/Taubheitsgefühl
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vermehrter nächtlicher Harndrang
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Beschwerden beim Wasserlassen
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häufige Entleerung kleiner Harnmengen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Vergrößerung der männlichen Brustdrüse
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Appetitabnahme
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Veränderungen einer diabetischen Stoffwechsellage (Erhöhung oder Senkung von Blutzuckerwerten)
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Kopfschmerz
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Schwindel
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Blutdruckveränderungen (Blutdrucksenkung oder -erhöhung)
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Atembeschwerden
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Durchfall
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Haarausfall
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trockene Haut bzw. Schleimhaut
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Nachtschweiß
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Unvermögen, die gefüllte Harnblase spontan zu entleeren
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Verkleinerung der Hoden
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Hodenschmerzen
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Gewichtszunahme
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Gewichtsabnahme
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Anstieg von Enzymen wie Lactatdehydrogenase (LDH), alkalische Phosphatase (AP) oder Transaminasen wie ALT (SGPT), AST (SGOT) oder Gamma-GT
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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allgemeine allergische Reaktionen (Fieber, Hautausschlag, Juckreiz, Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen [Eosinophilie])
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schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen)
Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie folgende Anzeichen einer unter Leupro-Sandoz 1-Monats- Depot sehr selten auftretenden schweren Überempfindlichkeitsreaktion feststellen, da diese unverzüglich medizinisch behandelt werden muss: Hitzegefühl mit Schwellung von Haut und Schleimhaut, Atemnot durch verengte Luftwege, Blutdruckabfall, beschleunigter Herzschlag, Krämpfe, in schweren Fällen: lebensbedrohendes Versagen des Herz-Kreislauf-Systems.
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vorübergehende Geschmacksveränderungen
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Übelkeit/Erbrechen
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Gelenk-, Rücken- und Muskelbeschwerden
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Ödeme
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Müdigkeit
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lokale Hautreaktionen, z. B. Rötung und Verhärtung an der Injektionsstelle, die sich in der Regel auch bei fortgesetzter Behandlung zurückbilden; in Einzelfällen trat ein Abszess auf
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Wie auch bei anderen Arzneimitteln in dieser Stoffklasse: Infarkt der Hirnanhangdrüse nach der ersten Verabreichung bei Patienten mit Geschwulst der Hirnanhangdrüse
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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Gerinnsel in der Schlagader der Netzhaut
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nicht-infektiöse Lungenerkrankung (Pneumonie) (überwiegend aus Japan berichtet)
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Lungenentzündung, Lungenerkrankung
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Veränderungen im EKG (Verlängerung der QT-Zeit)
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Krampfanfälle
Besondere Hinweise
Die Wirkung der Leupro-Sandoz 1-Monats-Depot-Behandlung kann durch die Messung der Blutkonzentration des männlichen Geschlechtshormons (Testosteron) sowie weiterer Laborwerte (saure Phosphatase, PSA =
prostataspezifisches Antigen) überwacht werden. So steigt der Testosteronspiegel bei Behandlungsbeginn zunächst an und sinkt dann während eines Zeitraumes von 2 Wochen wieder ab. Nach 2-4 Wochen werden Testosteronspiegel erreicht, wie sie nach einer beidseitigen operativen Entfernung der Hoden beobachtet werden, und die über den gesamten Behandlungszeitraum bestehen bleiben.
Ein Anstieg des Laborwertes saure Phosphatase kann in der Anfangsphase der Behandlung erfolgen und ist vorübergehender Natur. Gewöhnlich werden nach einigen Wochen wieder Normalwerte bzw. annähernde Normalwerte erreicht.
Die Abnahme des Geschlechtshormons Testosteron, wie sie nach Entfernung der Hoden oder unter Behandlung mit
Arzneimitteln zur Hemmung der Geschlechtshormone (wie z. B. Leupro-Sandoz 1-Monats-Depot) auftritt, kann zur Abnahme der Knochendichte mit erhöhtem Risiko für Knochenbrüche führen (siehe in Abschnitt 2 „Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen“). Die Abnahme der Knochendichte nach Entfernung der Hoden ist jedoch ausgeprägter als nach der Gabe von Leupro-Sandoz 1-Monats-Depot.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.