Was ist es und wofür wird es verwendet?
Fluoretten 0,5 mg sind ein Arzneimittel zur Kariesvorbeugung mit dem Wirkstoff Natriumfluorid.
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Wirkstoff(e) | Natriumfluorid |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Zentiva Pharma GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 17.03.1999 |
ATC Code | A01AA01 |
Abgabestatus | Freiverkäuflich |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Stomatologika |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Zymafluor D 500 | Natriumfluorid Cholecalciferol (Vitamin D3) | MEDA Pharma GmbH & Co. KG |
CONTROCAR | Natriumfluorid | lege artis Pharma GmbH & CoKG |
FLUOR-VIGANTOL 500 I.E. Tabletten | Natriumfluorid | P&G Health Germany GmbH |
Zymafluor 1mg | Natriumfluorid | MEDA Pharma GmbH & Co. KG |
Fluoretten 1mg | Natriumfluorid | Zentiva Pharma GmbH |
Fluoretten 0,5 mg sind ein Arzneimittel zur Kariesvorbeugung mit dem Wirkstoff Natriumfluorid.
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Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoretten 0,5 mg ist erforderlich,
wenn bei Ihrem Kind eine schwere, das Wachstum beeinträchtigende chronische Erkrankung vor- liegt. In diesem Fall sollten Sie mit dem behandelnden Arzt Rücksprache halten, ob eine Karies- vorbeugung mit Fluorid bei Ihrem Kind geeignet ist.
Kinder, die wegen einer angeborenen Stoffwechselstörung eine bilanzierte Diät erhalten, bedürfen keiner Gabe von Fluoridtabletten.
Wenn Sie fluoridiertes Speisesalz bei der Zubereitung der Nahrung Ihres Kindes verwenden, verzichten Sie bitte auf weitere Fluoridgaben.
Erhöhen Sie die Dosierung von Fluoretten 0,5 mg nicht über die empfohlene Dosis hinaus, da sich bei ständiger Überdosierung Schmelzflecken an den bleibenden Zähnen und bei sehr erheblicher, langfristi- ger Überdosierung Störungen des Knochenaufbaus entwickeln können (siehe „Chronische Überdosie- rung“).
Wegen einer zusätzlichen Anwendung von fluoridhaltigen Gelen oder Lacken zur lokalen Fluoridierung ist der Zahnarzt oder der Arzt zu befragen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel bei Ihrem Kind bzw. bei sich anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Aluminium- oder Kalziumsalzen wird die Aufnahme von Fluorid vermindert. Es wird daher empfohlen, einen zeitlichen Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von Fluoretten 0,5 mg und aluminium- oder kalziumhaltigen Mitteln einzuhalten.
Die gleichzeitige Zufuhr kalziumreicher Nahrungsmittel (z. B. Milch und Milchprodukte) vermindert die Aufnahme von Fluorid. Halten Sie daher zwischen der Einnahme von Fluoretten 0,5 mg und der Aufnahme von solchen Nahrungsmitteln und Getränken einen zeitlichen Abstand von 2 Stunden ein.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Fluoretten können während der Schwangerschaft eingenommen werden, sind aber für die Entwicklung des Gebisses des Kindes wahrscheinlich ohne Nutzen.
Der Wirkstoff von Fluoretten geht nur zu einem äußerst geringen Teil in die Muttermilch über. Deshalb sollte Fluorid zur Kariesvorbeugung dem Säugling direkt gegeben werden.
Nicht zutreffend.
Bitte verabreichen bzw. nehmen Sie Fluoretten 0,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Ihnen bekannt ist, dass eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern besteht.
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Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Dosierung ist abhängig vom Lebensalter Ihres Kindes und soll unter Berücksichtigung der sonstigen Fluoridaufnahme festgelegt werden.
Um sicherzugehen, dass nur eine orale Form der Fluoridzufuhr zur Anwendung kommt, sollte der Kinderarzt oder der Zahnarzt die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz, fluoridhaltigen Tabletten (einschließlich der täglichen Dosis), fluoridhaltigen Gelen/Lacken, fluoridreichem Mineralwasser und den Fluoridgehalt des Trinkwassers bei der Dosierungsempfehlung berücksichtigen.
Das folgende Dosierungsschema gibt Richtwerte für eine ergänzende Fluoridzufuhr an. Wenn die Fluoridkonzentration im Trinkwasser/Mineralwasser mehr als 0,7 mg/l beträgt, ist eine zusätzliche Gabe von Fluoridtabletten nicht erforderlich.
In der Bundesrepublik Deutschland liegt der Fluoridgehalt des Trinkwassers – von Ausnahmen abgesehen – unter 0,3 mg/l. Über das zuständige Wasserwerk können Sie den Fluoridgehalt in Erfahrung bringen.
Soweit nicht anders verordnet, ist folgende Dosierung regelmäßig einzuhalten, je 1 Lutschtablette täglich der entsprechenden Stärke:
Fluoridkonzentration im (mg/l) unter 0,3 | Trinkwasser/Mineralwasser 0,3-0,7 | |
Alter (Jahre) | Fluorid | (mg/Tag) |
0 bis unter 3 | 0,25 | - |
3 bis unter 6 | 0,5 | 0,25 |
ab 6 | 1,0 | 0,5 |
Die Lutschtabletten sollten langsam gelutscht werden, da ein Teil der Wirkung durch die lokal höheren Fluoridkonzentrationen im Mund zustande kommt. Kleinkindern kann die zerdrückte Lutschtablette auf einem Löffel mit Nahrung, Wasser oder Tee verabreicht werden.
Der beste Anwendungszeitpunkt ist abends nach dem Zähneputzen, da hierbei die hohen Fluoridkon- zentrationen an den Zähnen besonders lange erhalten bleiben.
Die Anwendung sollte so früh wie möglich beginnen und zumindest während der ersten 12 Lebensjahre konsequent durchgeführt werden. Eine Fortsetzung der Prophylaxe bis in das Erwachsenenalter hinein ist empfehlenswert.
Bei einer leichten Überdosierung kann das Präparat in Abhängigkeit von der eingenommenen Dosis und der Einnahmedauer für einige Tage abgesetzt werden.
Bei akuter Einnahme größerer Mengen Fluorid können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Bauch- schmerzen und Durchfall auftreten. Bei Fluoridmengen bis zu 100 mg oder 5 mg/kg Körpergewicht wird die Gabe von Kalzium (viel Milch, Kalziumtabletten) empfohlen. Über weitere Behandlungsmaßnahmen entscheidet der Zahnarzt oder Arzt.
Eine akute Überdosierung ist unbedingt zu vermeiden (Vergiftungsgefahr).
Bei längerfristiger Überdosierung muss das Präparat abgesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit einer SchmeIzfleckenbildung an den bleibenden Zähnen, und bei sehr erheblicher, langfristiger Überdosierung können sich Störungen des Knochenaufbaus entwickeln. Über weitere Behandlungsmaßnahmen ent- scheidet der Arzt in Abhängigkeit vom Krankheitsbild.
Wurde die Fluoretten-Einnahme einmal vergessen, so empfiehlt es sich, Fluoretten 0,5 mg wie gewohnt weiter einzunehmen. Eine Dosiserhöhung ist nicht notwendig.
Bei Beendigung der Fluoretten-Einnahme geht der Kariesschutz allmählich verloren, bei längerfristiger Unterbrechung wird er reduziert.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen).
Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Geschwüre im Mund, Mundtrockenheit.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
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Der Wirkstoff ist Natriumfluorid.
Jede Lutschtablette enthält 0,5 mg Fluorid (als Natriumsalz).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, sprühgetrocknetes Arabisches Gummi, Macrogol 4000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Saccharin-Natrium, Himbeeraroma.
Weiße, runde, bikonvexe Lutschtabletten mit Facette mit der Prägung „0.5“ auf einer Seite.
Fluoretten 0,5 mg sind in Packungen mit jeweils 300 Lutschtabletten erhältlich.
Zentiva Pharma GmbH 65927 Frankfurt am Main
Telefon: (01 80) 2 02 00 10*
Telefax: (01 80) 2 02 00 11*
Sanofi-Aventis Sp. z o.o.
Drug Production and Distribution Plant ul. Lubelska 52, 35-233 Rzeszów Polen
Oder
Winthrop Arzneimittel GmbH 65927 Frankfurt am Main
*0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).
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Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022
Wirkstoff(e) | Natriumfluorid |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Zentiva Pharma GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 17.03.1999 |
ATC Code | A01AA01 |
Abgabestatus | Freiverkäuflich |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Stomatologika |
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