Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an.
Das Arzneimittel ist nur durch zahnmedizinisches Fachpersonal entsprechend der nachfolgenden Dosier- empfehlungen anzuwenden.
Die benötigte Menge CONTROCAR richtet sich nach den lokalen Gegebenheiten. Es wird folgende Do- sierung empfohlen:
Ca. 3 mal 0,03 ml CONTROCAR mit einem geeigneten Applikator (z.B. Apply-Tip) auftragen, entspre- chend 3 x 0,68 mg Fluorid, also insgesamt ca. 2 mg Fluorid.
Art der Anwendung
Nach gründlicher Reinigung die Zahnoberfläche trocken legen. CONTROCAR vor dem Gebrauch kräftig schütteln, bis die Natriumfluorid-Partikel in der Flüssigkeit gleichmäßig verteilt sind. Den Applikator (z.B. Apply-Tip) einmal eintauchen und dreimal tuschieren, damit eine genügend starke Schichtdicke entsteht.
Nach jeder Tuschierung antrocknen lassen. Nicht mit dem Luftbläser trocknen, da sonst die Wirkstoff- Partikel ungleich verteilt werden. Die Flüssigkeit verdunstet sehr rasch und zurück bleibt eine Naturharz- schicht, in welche die Natriumfluorid-Partikel eingebaut sind. Die Anwendung kann 4 bis 6mal pro Jahr er- folgen.
Falls Schwierigkeiten bei der Wiederaufschüttelbarkeit auftreten, empfehlen wir, CONTROCAR bis zur vollständigen Verteilung des Sediments ins Ultraschallbad zu stellen.
Um eine lange Einwirkzeit zu gewährleisten, soll der Patient einige Stunden nach der Anwendung keine feste Nahrung aufnehmen, um ein vorzeitiges Abkauen der Naturharzschicht zu vermeiden.
Wenn Sie eine größere Menge CONTROCAR angewendet haben, als Sie sollten
Symptome einer Überdosierung Akut:
In Abhängigkeit von der Dosierung können im Extremfall größere Mengen Fluorid in die Mundhöhle ein- gebracht werden. Das Verschlucken derartiger Mengen kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Versehentliche Überdosierung durch Verschlucken sehr großer Mengen kann zu Hypocalcämie und kar- dialen Störungen führen.
Chronisch:
Bei regelmäßigem Überschreiten einer täglichen Gesamtfluoridaufnahme (systemisch und lokal) von 2 mg während der Zahnentwicklung kann es zu Störungen bei der Mineralisation des Zahnschmelzes kommen. Diese auch als Dentalfluorose bezeichnete Störung äußert sich im Auftreten von geflecktem Zahn- schmelz.
Therapiemaßnahmen (bei akuter Überdosierung)
Sofort reichliche Flüssigkeitszufuhr per os in Form von Milch, dann Erbrechen durch Reizen der Rachen- hinterwand auslösen. Magenspülungen mit Calciumgluconatzusatz. Sofortige i. v. Injektion von 20 ml ei- ner 10%igen Calciumgluconat-Lösung in viertel- bis halbstündlichen Abständen unter Kontrolle des Calci- umspiegels. Zur Prophylaxe des Kammerflimmerns Lidocain. Schockbekämpfung. Flüssigkeits- oder Elektrolytsubstitution.