Bei Einnahme von Felopharm mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Felopharm wird wie folgt beeinflusst
Verstärkung der Wirkung bis hin zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko z.B. durch:
andere blutdrucksenkende Arzneimittel, wie beispielsweise so genannte Betablocker, ACE-Hemmer oder Mittel zur Erhöhung der Wasserausscheidung aus dem Körper (Diuretika wie z.B. Hydrochlorothiazid)
bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (tricyclische Antidepressiva)
Arzneimittel gegen Geschwüre im Magen-Darm-Trakt mit dem Wirkstoff Cimetidin
Arzneimittel gegen Infektionen (Erythromycin, Itraconazol, Ketoconazol)
Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (so genannte HIV-Proteasehemmer)
Ciclosporin (Arzneimittel zur Schwächung der eigenen Immunabwehr z.B. nach Organtransplantationen). Felodipin kann außerdem die Blutspiegel von Ciclosporin erhöhen.
Abschwächung der Wirkung von Felopharm z.B. durch
Arzneimittel gegen epileptische Anfälle (Carbamazepin, Phenytoin, Barbiturate)
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Felopharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 Behandelten |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 Behandelten |
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzklopfen (Palpitationen), beschleunigter Herzschlag.
Sehr selten: Herzinfarkt.
Häufigkeit nicht bekannt: Besonders zu Beginn der Behandlung kann Brustschmerz aufgrund einer Minderdurchblutung des Herzens (Angina-pectoris-Anfälle) auftreten bzw. kann es bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und des Schweregrades kommen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen (treten besonders zu Behandlungsbeginn, bei Dosiserhöhung oder bei Verabreichung hoher Dosen auf). Im Allgemeinen lassen diese Wirkungen bei andauernder Behandlung nach.
Gelegentlich: Missempfindungen wie Kribbeln der Haut (Parästhesie), Schwindel, Zittern (Tremor).
Selten: Kurze Bewusstlosigkeit (Synkope).
Augenerkrankungen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Sehr selten: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten: Erschwerte Atemtätigkeit mit dem Gefühl der Atemnot (Dyspnoe).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen.
Selten: Erbrechen.
Sehr selten: Durchfall, Verstopfung, Zahnfleischverdickungen und Zahnfleischentzündung (diese kann durch sorgfältige Mundhygiene verhindert oder rückgängig gemacht werden).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Häufige Blasenentleerung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Haut- und Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautjucken (Pruritus), Hautausschlag (Exanthem).
Selten: Nesselsucht (Urtikaria).
Sehr selten: Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hauterscheinungen nach Lichteinwirkung (Photosensibilität), großflächige Hautabschuppung (exfollative Dermatitis), bestimmte Form einer Gefäßentzündung (leukozytoklastische Vaskulitis), Hautschwellung vor allem im Gesichtsbereich (Angioödem), Schweißausbrüche.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Muskelschmerzen, Muskelzittern, Gelenkschmerzen.
Gefäßerkrankungen
Häufig: Hautrötung (Flush) (treten besonders bei Behandlungsbeginn, bei Dosiserhöhung oder bei Verabreichung hoher Dosen auf). Im Allgemeinen lassen diese Wirkungen bei andauernder Behandlung nach.
Selten: Blutdruckabfall (hypotone Kreislaufreaktionen).
Häufigkeit nicht bekannt: Nach plötzlichem Absetzen von Felodipin kann es zu einem lebensbedohlichen Blutdruckanstieg (hypertensiver Notfall) kommen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Wasseransammlungen im Gewebe im Bereich der Hand- und Fußgelenke (periphere Ödeme). Das Ausmaß der Knöchelschwellung ist dosisabhängig.
Gelegentlich: Müdigkeit.
Sehr selten: Fieber, Gewichtszunahme.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Leberfunktionsstörungen (erhöhte Transaminasenspiegel).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Erektionsstörungen.
Sehr selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie), verlängerte Monatsblutung.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Unruhe.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z. B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen lebensbedrohlich werden können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.