Wie alle Arzneimittel kann DEHYDRO SANOL TRI® MITE 5 mg/10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
Häufig: Mundtrockenheit und Durst, Oberbauchbeschwerden, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbre- chen, krampfartige Beschwerden im Bauchraum, Stuhlverstopfung oder Durchfall. Magen-Darm- Unverträglichkeiten können meist durch Einnahme von DEHYDRO SANOL TRI® MITE 5 mg/10 mg nach dem Essen vermieden werden.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit
Sehr selten: Nervosität und Tinnitus
OBFMCB02863101CC1D97 02.05.2011 SV
Augenerkrankungen
Gelegentlich: vorübergehende Verschlechterung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: allergische Hauterscheinungen mit Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, even- tuell auch an Stellen, die besonders dem Sonnenlicht ausgesetzt sind (photoallergisches Exanthem), meist schnelle Rückbildung nach Absetzen des Präparates
Herzerkrankungen
Blutdruckabfall und Kreislaufregulationsstörungen (Orthostase) bei zu starker Flüssigkeitsaus- schwemmung, häufig mit Herzklopfen, eventuell Fehlfunktionen des Herzens infolge Veränderungen des Kaliumstoffwechsels
Gefäßerkrankungen
Bei hoher Dosierung - insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen - kann es zu Thrombo- sen und Embolien kommen.
Gelegentlich: Gefäßentzündung (Vaskulitis)
Leber- und Gallenerkrankungen Gelegentlich: Gelbsucht
Es ist nicht auszuschließen, dass Diuretika vom Benzothiadiazintyp in seltenen Fällen eine Entzün- dung der Bauchspeicheldrüse (hämorrhagische Pankreatitis) und bei bestehendem Gallensteinleiden eine akute Gallenblasenentzündung auslösen können.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelverspannungen oder Wadenkrämpfe
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Blutbildveränderungen (Anämie, Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen)
Bei Patienten mit Schrumpfleber (Leberzirrhose) und bei Alkoholismus sowie bei Schwangeren mit Mangelernährung kann ein Folsäuremangel bestehen, der durch Triamteren verstärkt werden und zu Blutbildveränderungen (Megaloblastose) führen kann. Regelmäßige Kontrollen des Blutbildes sind notwendig.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
Sehr selten: - meist bei bereits früher vorgekommenen Oxalat- und Uratsteinen der Niere - Entstehen von Nierensteinen nach längerer Anwendung des in DEHYDRO SANOL TRI® MITE 5 mg/10 mg enthaltenen Wirkstoffes Triamteren. Diese Patienten sollten deshalb auf eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr achten.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten: allgemeines Schwächegefühl
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Die langfristige kontinuierliche Einnahme kann zu Veränderungen im Mineralstoffwechsel (Elektrolyt- veränderungen) führen, insbesondere zu einer Erniedrigung der Blutspiegel von Kalium, Natrium, Chlorid und Magnesium.
Häufig: Anstieg der Kaliumwerte im Blut bedingt durch den Triamteren-Anteil, insbesondere bei ein- geschränkter Nierenfunktion. Gleichzeitig kann eine Übersäuerung des Blutes (metabolische Azido- se) eintreten.
Gelegentlich: Erhöhung der Blutfettwerte
Erhöhungen der Harnsäurewerte (insbesondere in den ersten Behandlungswochen) sind möglich, wobei bei disponierten Patienten Gichtanfälle ausgelöst werden können.
Eine nicht offenkundige Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten. Bei Patienten mit Diabetes mellitus können die Blutzuckerwerte ansteigen.
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Vor allem zu Behandlungsbeginn tritt häufig ein meist reversibler Anstieg stickstoffhaltiger harnpflich- tiger Stoffe (Harnstoff, Kreatinin) auf. Dies ist besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- funktion zu beachten.
Aufgrund der erwähnten Nebenwirkungen ist eine regelmäßige Kontrolle folgender Parameter not- wendig: Kalium, Kreatinin, Harnsäure, Harnstoff, Glucose, Blutfette, EKG.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformati- on angegeben sind.