Wirkstoff(e) Lisinopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller MSD Sharp & Dohme GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09BA03
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

MSD Sharp & Dohme GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lisinopril-CT 20 mg Tabletten Lisinopril AbZ-Pharma GmbH
Lisinopril TAD 10mg Lisinopril TAD Pharma GmbH
LISINOPRIL-TEVA 2,5 mg Tabletten Lisinopril TEVA GmbH
Lisinopril-ratiopharm 5 mg Tabletten Lisinopril Ratiopharm GmbH
Lisinopril Sandoz 30 mg Tabletten Lisinopril Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Coric plus Mite und wofür wird es angewendet?
Kombination aus einem Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer und einem Thiaziddiuretikum
Coric plus Mite wird angewendet bei
Bluthochdruck (essentielle Hypertonie). CORIC plus Mite ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Lisinopril allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.
CORIC plus Mite darf nicht angewendet werden bei

  • Überempfindlichkeit gegen Lisinopril, Thiazide sowie Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder einen der sonstigen Bestandteile,
  • Neigung zu Gewebeschwellung (angioneurotischem Ödem, auch in Folge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie),
  • schweren Nierenfunktionsstörungen (Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl bzw. Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min),
  • Dialyse-Patienten,
  • Nierenarterienverengung (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere),
  • Zustand nach Nierentransplantation,
  • Aorten- oder Mitralklappenverengung bzw. anderen Funktionsstörungen der linken Herzkammer (z.B. hypertropher Kardiomyopathie),
  • primär erhöhter Aldosteron-Konzentration im Blut,
  • schweren Leberfunktionsstörungen (Präcoma/Coma hepaticum) oder primärer Lebererkrankung,
  • schweren Elektrolytstörungen (Hyperkalziämie, Hyponatriämie, Hypokaliämie),
  • Schwangerschaft (vorheriger Ausschluss sowie Verhütung des Eintritts einer Schwangerschaft!),
  • Stillzeit (Abstillen!),
  • Kindern (mangels ausreichender Erfahrungen).


Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?

Kinder sollen mangels ausreichender Erfahrung nicht mit CORIC plus Mite behandelt werden.

Die Therapie älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte mit Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt " Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Coric plus Mite ist erforderlich" und Abschnitt " Wie ist Coric plus Mite einzunehmen/anzuwenden?").

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wie und wann sollten Sie CORIC plus Mite einnehmen?

Die Einnahme von CORIC plus Mite kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die angegebene Tagesmenge sollte mit reichlich Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) morgens auf einmal eingenommen werden.


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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Coric plus Mite ist erforderlich,
Während der Behandlung mit CORIC plus Mite darf keine Blutwäsche (Dialyse oder Hämofiltration) mit Poly(acrylonitril,natrium2methallylsulfonat)-high-flux-Membranen (z.B. "AN 69") erfolgen, da im Rahmen einer Dialyse oder Hämofiltration die Gefahr besteht, dass Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können.
Im Falle einer notfallmäßigen Dialyse oder Hämofiltration muss deshalb vorher auf ein anderes Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Hypertonie) – keinen ACE-Hemmer – umgestellt werden, oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
Teilen Sie Ihren Ärzten mit, dass Sie mit CORIC plus Mite behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit die Ärzte dies bei der Behandlung berücksichtigen können.
Während einer LDL (low-density lipoprotein)-Apherese (bei schwerer Hypercholesterinämie) mit Dextransulfat können unter der Anwendung eines ACE-Hemmers schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, Hautausschlag) auftreten.
Während der Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z.B. Bienen-, Wespenstich) und gleichzeitiger Einnahme eines ACE-Hemmers können z.T. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten.
Falls eine LDL-Apherese bzw. eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist CORIC plus Mite vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck zu ersetzen.
Vor der Anwendung von CORIC plus Mite muss die Nierenfunktion überprüft werden.
Ein Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel muss vor Beginn der Behandlung ausgeglichen werden.
Insbesondere zu Therapiebeginn sollte CORIC plus Mite nur unter intensiver Überwachung von Blutdruck und/oder bestimmten Laborwerten angewendet werden bei Patienten


Entsprechend der Indikationen der einzelnen Wirkstoffe betreffend Herzinsuffizienz darf CORIC plus Mite bei Patienten mit Herzinsuffizienz nur unter der Bedingung gegeben werden, dass die Dosierung der einzelnen Wirkstoffe der Zusammensetzung von CORIC plus Mite entspricht.

Sollten im Verlauf der Therapie mit CORIC plus Mite Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung auftreten, muss umgehend durch den behandelnden Arzt das weiße Blutbild untersucht werden.

Wann dürfen Sie CORIC plus Mite erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie CORIC plus Mite nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

CORIC plus Mite darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung unter regelmäßiger Kontrolle von bestimmten klinischen Befunden und Laborwerten angewendet werden bei:

  • vermehrter Eiweißausscheidung im Urin (mehr als 1 g/Tag),
  • gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit (z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie),
  • gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktion unterdrücken (z.B. Corticoide, Zytostatika, Antimetabolite), Allopurinol, Procainamid oder Lithium,
  • Gicht,
  • verringerter Blutmenge (Hypovolämie),
  • Verengung der Hirngefäße (Zerebralsklerose),
  • Verengung der Herzkranzgefäße (Koronarsklerose),
  • bekannter oder nicht offenkundiger Zuckerkrankheit (manifestem oder latentem Diabetes mellitus),
  • eingeschränkter Leberfunktion.


Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von CORIC plus MITE kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Vor Anwendung von CORIC plus Mite ist bei Frauen im gebärfähigen Alter eine Schwangerschaft auszuschließen. Während einer Behandlung mit CORIC plus Mite müssen bei diesen Frauen geeignete Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung getroffen werden. Wird dennoch unter CORIC plus Mite-Behandlung eine Schwangerschaft festgestellt, muss unter ärztlicher Beratung eine Umstellung auf andere für das Kind risikoärmere Therapiemöglichkeiten erfolgen, da es bei Einnahme von CORIC plus Mite, insbesondere während der letzten 6 Monate der Schwangerschaft, zur Schädigung des Kindes kommen kann.

Ist eine Behandlung während der Stillzeit erforderlich, ist abzustillen.


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Wie wird es angewendet?

Wie ist Coric plus Mite einzunehmen/ANZUWENDEN?
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt CORIC plus Mite nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da CORIC plus Mite sonst nicht richtig wirken kann!
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
Die fixe Kombination CORIC plus Mite aus 10 mg Lisinopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid pro Tablette sollte erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d.h. Lisinopril und Hydrochlorothiazid) angewendet werden, falls die Erhaltungsdosen der Einzelwirkstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte.
In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie CORIC plus Mite einnehmen?
Die übliche Dosierung beträgt bei den Patienten, für die eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist, 1 Tablette CORIC plus Mite täglich.
Falls der Blutdruck auf das Kombinationspräparat CORIC plus Mite unzureichend anspricht, darf die Dosierung von CORIC plus Mite nicht erhöht werden, sondern die erforderliche Erhaltungsdosis ist durch eine erneute Dosiseinstellung mit der freien Kombination herauszufinden.
Die Maximaldosis von 2 Tabletten CORIC plus Mite sollte nicht überschritten werden.
Hinweis:
Vor Beginn der Therapie sollten Salz- und/oder Flüssigkeitsmängel ausgeglichen werden. Da es bei der Umstellung von der Lisinopril-Monotherapie auf die Kombination CORIC plus Mite – insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. Erbrechen/Durchfall, Diuretikavorbehandlung), gleichzeitig vorhandener Herzleistungsschwäche, schwerem Bluthochdruck – zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen kann, sind diese Patienten mindestens acht Stunden ärztlich zu überwachen.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Thiazide wie Hydrochlorothiazid sind bei einer Kreatinin-Clearance  30 ml/min unwirksam (d.h. bei mittel- bis hochgradiger Niereninsuffizienz). Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min kann CORIC plus Mite nach besonders sorgfältiger Dosiseinstellung (Titration der Einzelkomponenten) angewendet werden. Bei geringgradiger Niereninsuffizienz beträgt die empfohlene Lisinoprildosis 5 bis 10 mg.
Dosierung bei älteren Patienten (über 65 Jahre)
Die Dosiseinstellung ist besonders sorgfältig vorzunehmen.
Wie lange sollten Sie CORIC plus Mite einnehmen?
Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge Coric plus Mite eingenommen / angewendet haben als Sie sollten
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Anhaltende Diurese, Elektrolytstörungen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen (bis hin zum Koma), Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen (Paresen), Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreislaufschock, Nierenversagen, Darmverschluss (paralytischer Ileus).
Bitte begeben Sie sich bei diesen Symptomen unverzüglich in ärztliche Behandlung.
Wenn Sie die Einnahme / Anwendung von Coric plus Mite vergessen haben
Setzen Sie die Einnahme von CORIC plus Mite wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme / Anwendung von Coric plus Mite abbrechen
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Coric plus Mite mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von CORIC plus Mite bzw. wie beeinflusst CORIC plus Mite die Wirkung von anderen Arzneimitteln?

  • Blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. andere harntreibende Mittel, Betarezeptorenblocker), Nitrate, gefäßerweiternde Substanzen (Vasodilatatoren), Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva: Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes von CORIC plus Mite.
  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z.B. Salicylsäurederivate, Indometacin): Mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von CORIC plus Mite. Insbesondere bei verringerter Blutmenge kann ein akutes Nierenversagen ausgelöst werden.
  • Hochdosierte Salicylatgaben: Verstärkung der das zentrale Nervensystem schädigenden Wirkung durch Hydrochlorothiazid.
  • Kalium, Kalium-sparende Diuretika (z.B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren) sowie andere Arzneimittel, die ihrerseits zu einer verstärkten Zunahme der Serum-Kalium-Konzentration führen können (z.B. Heparin): Verstärkte Zunahme der Serum-Kalium-Konzentration durch die ACE-Hemmer-Komponente.
  • Lithium: Erhöhung der Serum-Lithium-Konzentration (regelmäßige Kontrolle!), somit Verstärkung der herz- und nervenschädigenden Wirkung von Lithium.
  • Digitalisglykoside: Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden können bei vorhandenem Kalium- und/oder Magnesiummangel verstärkt werden.
  • Katecholamine (z.B. Epinephrin): Wirkungsabschwächung durch Hydrochlorothiazid.
  • Kalium-ausscheidende harntreibende Mittel (z.B. Furosemid), Glucocorticoide, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Penicillin G, Salicylate oder Abführmittelmissbrauch: Erhöhte Kalium- und/oder Magnesiumverluste durch Hydrochlorothiazid.
  • Allopurinol, Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (Zytostatika, Immunsuppressiva, systemische Corticoide), Procainamid: Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie).
  • Die Zellteilung hemmende Mittel (Zytostatika wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat): Verstärkte knochenmarkschädigende Wirkung (insbesondere Granulozytopenie) durch Hydrochlorothiazid.
  • Schlafmittel, Narkosemittel, Betäubungsmittel: Verstärkter Blutdruckabfall (Information des Narkosearztes über die Therapie mit CORIC plus Mite).
  • Colestyramin oder Colestipol: Verminderte Aufnahme von Hydrochlorothiazid.
  • Muskelrelaxanzien vom Curaretyp: Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung durch Hydrochlorothiazid (Information des Narkosearztes über die Therapie mit CORIC plus Mite).
  • Methyldopa: Einzelfälle von Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämolysen) durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid.
  • Blutzuckersenkende Arzneimittel, Insulin: Wirkungsabschwächung durch Hydrochlorothiazid. In seltenen Fällen können ACE-Hemmer bei Patienten mit Diabetes mellitus den blutzuckersenkenden Effekt von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (z.B. Sulfonylharnstoff/Biguanide) und Insulin verstärken. In solchen Fällen kann eine Dosisreduktion der blutzuckersenkenden Arzneimittel bei gleichzeitiger Therapie mit ACE-Hemmern erforderlich sein.


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?

  • Kochsalz: Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von CORIC plus Mite.
  • Alkohol: Verstärkte blutdrucksenkende Wirkung von CORIC plus Mite und verstärkte Alkoholwirkung.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

CORIC plus Mite wird im Allgemeinen gut vertragen. In klinischen Studien waren Nebenwirkungen meist mild ausgeprägt und vorübergehend und machten in den meisten Fällen keinen Therapieabbruch erforderlich.

Eine der am meisten auftretenden Nebenwirkungen war Schwindel, der oft nach einer Dosisreduzierung zurückging.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
weniger als 1 von 10,
aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:
weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten:
weniger als 1 von 1.000,
aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten:
weniger als 1 von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle; nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Herz-Kreislauf

Gelegentlich, insbesondere zu Beginn der CORIC plus Mite-Therapie sowie bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. Erbrechen/Durchfall, Vorbehandlung mit harntreibenden Arzneimitteln Diuretika), gleichzeitig vorhandener Herzleistungsschwäche, schwerem Bluthochdruck und bei älteren Patienten, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von CORIC plus Mite kann eine übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie, Orthostase) mit Symptomen wie Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, selten auch mit Bewusstseinsverlust (Synkope) auftreten.

Durch Kaliummangel können häufig unter Hydrochlorothiazid EKG-Veränderungen sowie Herzrhythmusstörungen auftreten.

Über folgende Nebenwirkungen liegen Einzelfallberichte in Zusammenhang mit einem verstärkten Blutdruckabfall vor: Erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Brustschmerz, Angina pectoris, Herzinfarkt, kurzfristige, symptomatische Mangeldurchblutung des Gehirns (TIA), Schlaganfall (cerebraler Insult).

Nieren

Gelegentlich können Nierenfunktionsstörungen auftreten oder verstärkt werden, z.T. kann die Harnausscheidung vermindert sein, sehr selten bis zum akuten Nierenversagen.

Selten wurde eine vermehrte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie), teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet.

Sehr selten wurden Fälle von Nierenentzündung (abakterielle interstitielle Nephritis) mit der Folge eines akuten Nierenversagens unter Hydrochlorothiazid bekannt.

Atemwege

Gelegentlich können trockener Reizhusten und Bronchitis, selten Atemnot, Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Schnupfen (Rhinitis), sehr selten krampfartige Verengung der Bronchien mit daraus folgender Atemnot (Bronchospasmus), entzündliche Veränderung der Zungenschleimhaut (Glossitis), Mundtrockenheit und Durst auftreten.

Sehr selten wurde eine plötzlich auftretende Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) mit Schocksymptomatik beschrieben. Eine allergische Reaktion auf Hydrochlorothiazid wird angenommen.

Unter Hydrochlorothiazid wurde Lungenentzündung beobachtet.

Das Auftreten einer allergischen Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis, eosinophile Pneumonie) wurde sehr selten im Zusammenhang mit CORIC plus Mite beschrieben.

Sehr selten verliefen durch ACE-Hemmer ausgelöste Gewebeschwellungen (angioneurotische Ödeme) mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen, Glottis und/oder Zunge. Dies kann zu jedem Zeitpunkt der Behandlung erfolgen. Die Einnahme von CORIC plus Mite muss dann sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden (siehe Abschnitt " Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?").

Magen-Darm-Trakt/Leber

Gelegentlich können Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Verdauungsstörungen, selten Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und – insbesondere bei zuvor vorhandenen Gallensteinen (Cholelithiasis) – eine akute Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) auftreten. Es liegen Berichte über Speicheldrüsenentzündung bei Einnahme von Hydrochlorothiazid vor.

Selten wurden bei mit ACE-Inhibitoren behandelten Patienten, die mit Bauchbeschwerden vorstellig werden, intestinale Angioödeme beobachtet. Daher sollte auch an ein intestinales Angioödem gedacht werden, wenn Patienten mit Bauchbeschwerden vorsprechen.

Sehr seltene Fälle von Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung (Hepatitis) und Darmverschluss (Subileus, Ileus) sind beschrieben worden.

Selten wurde unter ACE-Hemmer-Behandlung ein Syndrom beobachtet, beginnend mit Gelbsucht durch Gallestau (cholestatischem Ikterus) fortschreitend bis zum Absterben von Leberzellen (hepatische Nekrose, sehr selten mit tödlichem Ausgang). Der Zusammenhang ist unklar. Bei Auftreten von Gelbsucht (Ikterus) oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie mit CORIC plus Mite abzubrechen und die Patienten sind ärztlich zu überwachen.

Haut, Gefäße

Gelegentlich können allergische Hautreaktionen wie Hautausschlag (Exanthem), selten Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus) sowie schwerwiegende Hautreaktionen oder bläschenartige (pemphigoide) Hautreaktionen, Lupus erythematodes oder ein angioneurotisches Ödem mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Extremitäten auftreten.

Ein Symptomkomplex, der Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskel- und Gelenkschmerz (Myalgie, Arthralgie/Arthritis), bestimmte Laborwertveränderungen (Eosinophilie, Leukozytose, erhöhte BSG und erhöhte ANA-Titer) umfassen kann, wurde berichtet. Hautausschlag (Exanthem) und Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) sowie andere Hautveränderungen können alleine oder in Kombination mit diesen Symptomen auftreten.

Selten ist unter Hydrochlorothiazid eine Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit aufgetreten.

Selten kann es unter hohen Dosen von Hydrochlorothiazid in Folge von Flüssigkeitsverlusten (Hämokonzentration) – insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen – zur Bildung von Blutgerinnseln und dem Verschluss von Blutgefäßen (Thrombosen und Embolien) kommen.

Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und ggf. die Therapie mit CORIC plus Mite abgebrochen werden.

Sehr selten wurden schuppenflechtenartige (psoriasiforme) Hautveränderungen, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität, z.T. chronisch), Haarausfall (Alopezie), Schwitzen (Diaphorese), Gesichtsrötung (Flush), anaphylaktoide Reaktionen, Nagelablösungen (Onycholyse) und eine Zunahme der Gefäßkrämpfe bei Raynaud-Krankheit beobachtet.

Bei Einnahme von Hydrochlorothiazid wurden Gefäßentzündungen beobachtet.

Nervensystem

Gelegentlich können – z.T. durch Wasser- und Elektrolystörungen – Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwäche, Apathie, selten Depressionen, Benommenheit, Schlafstörungen, Impotenz, Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien), Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, Änderungen der Gemütslage, verschwommenes Sehen sowie Geschmacksveränderungen oder vorübergehender Geschmacksverlust auftreten.

Bei Einnahme von Hydrochlorothiazid wurden Gelbsehen und Unruhe beobachtet.

Bewegungsapparat

Selten kann es zu Muskelkrämpfen, Schwäche der Skelettmuskulatur, Muskelschmerzen sowie in Folge eines Kaliummangels zu Lähmungserscheinungen (Paresen) kommen.

Erkrankungen der Hormondrüsen:

Nicht bekannt: SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion; erhöhte Freisetzung von ADH (Hormon, das die Harnausscheidung reguliert), oft einhergehend mit einer Abnahme von Natrium im Blut und einer Überwässerung des Körpers)

Laborwerte

Gelegentlich können Hämoglobinkonzentration, Hämatokrit, weiße Blutzellen- oder Blutplättchenzahl abfallen. Selten kann es, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheiten oder gleichzeitiger Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken, zu herabgesetzter Funktion des Knochenmarks und zu krankhaften Veränderungen der Blutzellenzahl (aplastische und hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie), in Einzelfällen sogar zu einem völligen Verlust bestimmter oder aller Blutzellen (Agranulozytose oder Panzytopenie) kommen.

Sehr selten wurde über Hämolyse/hämolytische Anämie auch im Zusammenhang mit G6PDH-Mangel berichtet.

Der Bestandteil Hydrochlorothiazid kann gelegentlich einen Kalium-, Chlorid- und Magnesiummangel im Blut und einen Kalziumüberschuss im Blut, Glukoseausscheidung im Urin und eine stoffwechselbedingte Alkalose hervorrufen. Erhöhungen von Blutzucker, Cholesterin, Triglyzeriden, Harnsäure und Amylase im Serum wurden beobachtet. Über das Auftreten von Gicht wurde berichtet.

Gelegentlich, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, können die Serumkonzentrationen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die Natriumkonzentration im Serum abfallen. Im Urin kann eine vermehrte Eiweißausscheidung auftreten. Bei Patienten mit manifester Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) wurde ein Serum-Kalium-Anstieg beobachtet.

Sehr selten kann es zu einer Erhöhung der Bilirubin- und Leberwerte kommen.

Hinweis:

Die o.g. Laborwerte sollen vor und regelmäßig während der Behandlung mit CORIC plus Mite kontrolliert werden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Bei durch ACE-Hemmer ausgelösten Gewebeschwellungen (angioneurotischen Ödemen) mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge, müssen sofort 0,3  0,5 mg Epinephrin subkutan bzw. 0,1 mg Epinephrin (Verdünnungsanweisung beachten) langsam intravenös unter EKG- und Blutdruckkontrolle gegeben werden, im Anschluss daran Glucocorticoidgabe.

Ferner wird die intravenöse Gabe von Antihistaminika und H2Rezeptorantagonisten empfohlen.

Zusätzlich zur Epinephrin-Anwendung kann bei bekanntem C1Inaktivator-Mangel die Gabe von C1Inaktivator erwogen werden.

Bei Auftreten von Gelbsucht (Ikterus) oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie mit CORIC plus Mite abzubrechen und die Patienten sind ärztlich zu überwachen.

Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und ggf. die Therapie mit CORIC plus Mite abgebrochen werden.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf dem Blister und der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!

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Weitere Informationen

Was Coric plus Mite enthält
Arzneilich wirksame Bestandteile:
1 Tablette CORIC plus Mite enthält:
10,9 mg Lisinopril 2 H2O (entspricht 10 mg Lisinopril)
12,5 mg Hydrochlorothiazid
Sonstige Bestandteile:
Mannitol, Calciumhydrogenphosphat -Dihydrat, Magnesiumstearat, vorverkleisterte Stärke, Maisstärke, Indigocarmin (E 132)
Wie Coric plus Mite aussieht und Inhalt der Packung:
Packungen mit 30, 50 und 100 Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
MSD SHARP & DOHME GMBH
Lindenplatz 1
85540 Haar
Postanschrift:
Postfach 1202
85530 Haar
Tel.: 08073 673 673
Fax: 08073 673 329
E-Mail: e-mail@msd.de
Hersteller
Merck Sharp & Dohme B.V.
Waarderweg 39
2031 BN Haarlem
Niederlande
Merck Sharp & Dohme Ltd.
Shotton Lane Cramlington
Northumberland, NE23BU
England
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2009.
PNZ-D-20090755

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Hersteller MSD Sharp & Dohme GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden