Amisulprid-ratiopharm® 400 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Amisulprid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei bestehenden prolaktinabhängigen Tumoren (wie z. B. prolaktinabhängige Hypophysentumoren oder Brustkrebs).
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bei Vorhandensein eines Tumors des Nebennierenmarks (Phäochromozytom).
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von Kindern vor der Pubertät.
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während der Stillzeit.
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in Kombination mit Levodopa.
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in Kombination mit Arzneimitteln, die schwerwiegende Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) auslösen können:
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Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen der Klasse IA (wie z. B. Chinidin und Disopyramid) und der Klasse III (wie z. B. Amiodaron und Sotalol).
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andere Arzneimittel, wie z. B.
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Bepridil (zur Behandlung von Herzbeschwerden),
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Cisaprid (zur Behandlung von Magen-Darmbeschwerden),
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Sultoprid und Thioridazin (zur Behandlung psychischer Erkrankungen),
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Methadon (Substitutionstherapie bei Opiat-/Opioidabhängigkeit),
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intravenöse Gabe von Erythromycin (Antibiotikum),
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intravenöse Gabe von Vincamin (durchblutungsförderndes Arzneimittel),
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Halofantrin (zur Behandlung der Malaria),
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Pentamidin (zur Behandlung von parasitären Infektionskrankheiten),
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Sparfloxacin (Antibiotikum),
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Imidazol-Antimykotika (zur Behandlung von Pilzinfektionen).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Amisulprid-ratiopharm® 400 mg einnehmen, insbesondere,
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wenn bei Ihnen folgende Symptome auftreten: hohes Fieber, Muskelsteifigkeit, erhebliche vegetative Störungen wie Blässe, Schweißausbrüche und Kreislaufinstabilität, Bewusstseinstrübung und erhöhte Werte des Muskelenzyms CPK (Kreatinphosphokinase) im Blut. Dies kann auf ein malignes neuroleptisches Syndrom hindeuten, das unter Umständen einen tödlichen Ausgang nehmen kann. Bitte informieren Sie beim Auftreten derartiger Erscheinungen sofort Ihren behandelnden Arzt und nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein.
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wenn Sie an der Parkinson-Erkrankung leiden.
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wenn Sie an Störungen der Herzfunktion leiden oder bestimmte angeborene Herzerkrankungen haben.
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wenn Sie niedrige Kalium- oder Magnesium-Spiegel im Blut haben.
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wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die den Kalium-Spiegel im Blut senken oder die Herzschlagfolge verändern.
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wenn in der familiären Krankengeschichte Veränderungen im EKG bekannt sind.
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wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Störungen einnehmen (Antipsychotika).
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wenn Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko oder eine vorübergehende Verringerung der Blutversorgung des Gehirns haben.
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wenn Sie ein älterer Patient sind.
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wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
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wenn Sie Diabetiker sind oder Risikofaktoren für Diabetes haben. Kontrollieren Sie während der Behandlung mit Amisulprid-ratiopharm® 400 mg regelmäßig Ihre Blutzuckerwerte.
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wenn Sie an Epilepsie leiden.
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wenn Ihre Nierenfunktion gestört ist.
Bei der Behandlung mit Amisulprid-ratiopharm® 400 mg wurde über eine Verminderung der Zahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie) berichtet, die lebensbedrohend sein kann (Agranulozytose). Wenden Sie sich bei Anzeichen einer Infektion oder Fieber zur Blutuntersuchung an Ihren Arzt.
Kinder und Jugendliche
Das Arzneimittel darf bei Kindern vor der Pubertät nicht angewendet werden. Die Anwendung von Amisulprid-ratiopharm® 400 mg ab der Pubertät bis 18 Jahren wird nicht empfohlen, da lediglich begrenzte Daten zur Anwendung von Amisulprid bei Jugendlichen mit Schizophrenie verfügbar sind.
Ältere Menschen
Es besteht ein Risiko für das Auftreten von Sedierung und Blutdrucksenkung. Eine Verringerung der Dosis kann erforderlich sein, wenn die Nierenfunktion beeinträchtigt ist.
Bei älteren Menschen mit Demenz-Erkrankungen, die mit Antipsychotika behandelt wurden, wurde ein geringer Anstieg in der Anzahl der Todesfälle im Vergleich mit denjenigen, die keine Antipsychotika einnahmen, berichtet.
Einnahme von Amisulprid-ratiopharm® 400 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Amisulprid-ratiopharm® 400 mg darf nicht gleichzeitig eingenommen werden mit
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Arzneimitteln, die schwerwiegende Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) auslösen können:
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Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) der Klasse IA (wie z. B. Chinidin und Disopyramid) und Klasse III (wie z. B. Amiodaron und Sotalol),
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andere Arzneimittel, wie z. B. Bepridil, Cisaprid, Sultoprid, Thioridazin, Methadon, intravenöse Gabe von Erythromycin, intravenöse Gabe von Vincamin, Halofantrin, Pentamidin, Sparfloxacin, Imidazol-Antimykotika.
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Levodopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung). Es kommt zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung. Amisulprid-ratiopharm® 400 mg kann die Wirkung von
sogenannten Dopaminagonisten, z. B. Bromocriptin und Ropinirol (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung), vermindern.
(siehe auch Abschnitt „Amisulprid-ratiopharm® 400 mg darf nicht eingenommen werden“).
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von folgenden Arzneimitteln, weil deren Wirkung verstärkt wird:
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Arzneimittel, die dämpfend auf das zentrale Nervensystem wirken, wie Betäubungsmittel
(Narkotika), Schmerzmittel, bestimmte H1-Antihistaminika, die Müdigkeit auslösen können (z. B. Promethazin), bestimmte Schlafmittel (Barbiturate), bestimmte beruhigende und angstlösende Arzneimittel (z. B. Benzodiazepine), Clonidin und verwandte Substanzen,
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Arzneimittel gegen Bluthochdruck und andere blutdrucksenkende Mittel.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die das Risiko von schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes) erhöhen oder am Herzen die Erregungsleitung beeinflussen können (QT-Verlängerung):
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Arzneimittel, die zur Verlangsamung der Herzschlagfolge führen können, wie Betablocker, bestimmte Calciumkanalblocker wie Diltiazem und Verapamil, Clonidin, Guanfacin, Digitalisglykoside,
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Arzneimittel, die zu einem Kaliummangel im Blut führen können, wie Diuretika, bestimmte Abführmittel, intravenöse Gabe von Amphotericin B, Glukokortikoide, Tetracosactid. Ein Kaliummangel im Blut wird von Ihrem Arzt entsprechend behandelt.
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen (Neuroleptika), wie Pimozid und Haloperidol,
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trizyklische Antidepressiva,
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Lithium,
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bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Terfenadin),
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bestimmte Malariamittel (z. B. Mefloquin).
Einnahme von Amisulprid-ratiopharm® 400 mg zusammen mit Alkohol
Amisulprid-ratiopharm® 400 mg kann die zentralen Wirkungen von Alkohol verstärken. Meiden Sie deshalb während der Behandlung mit Amisulprid-ratiopharm® 400 mg den gleichzeitigen Genuss von Alkohol.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Von der Einnahme von Amisulprid-ratiopharm® 400 mg während der Schwangerschaft wird abgeraten, es sei denn, der Arzt schätzt den Nutzen für Mutter und Kind höher ein als mögliche Risiken.
Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Amisulprid-ratiopharm® 400 mg im letzten Trimenon (letzte drei Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Stillen. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Es ist nicht bekannt, ob Amisulprid in die Muttermilch übergeht. Wenn eine Behandlung mit Amisulprid-ratiopharm® 400 mg während der Stillzeit erforderlich ist, muss vorsichtshalber abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen (z. B. durch Schläfrigkeit) so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell oder gezielt genug reagieren. Deshalb sind solche Tätigkeiten während der Behandlung mit Amisulprid-ratiopharm® 400 mg zu vermeiden. Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihr Reaktionsvermögen noch weiter verschlechtert.
Amisulprid-ratiopharm® 400 mg enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Amisulprid-ratiopharm® 400 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.