Wann darf LENVIMA nicht eingenommen / angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegenüber Lenvatinib oder einem der sonstigen Bestandteile von Lenvima. Lenvima darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen kann LENVIMA haben?
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, da Sie möglicherweise eine dringende medizinische Behandlung benötigen:
- Taubheits- oder Schwächegefühl in einer Körperhälfte, starke Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Sprachprobleme, Sehstörungen oder Benommenheit – dies können Anzeichen für einen Schlaganfall, eine Gehirnblutung oder die Auswirkung eines starken Blutdruckanstiegs auf das Gehirn sein.
- plötzlich auftretende Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust, Schmerzen in Armen, starke Schmerzen im Bauch- und Rückenraum, im Nacken oder Kiefer, Kurzatmigkeit, schneller oder unregelmässiger Herzschlag, Husten, bläuliche Lippen oder Finger, starke Müdigkeit - dies können Anzeichen für ein Herzproblem, einen Aortenriss oder eine innere Blutung, ein Blutgerinnsel in der Lunge oder einen Luftaustritt aus der Lunge in den Brustraum sein, sodass sich die Lunge nicht mehr richtig ausdehnen kann.
- starke Bauchschmerzen – diese können Anzeichen für ein Loch im Darm oder eine Fistel sein (Loch im Darm mit schlauchartiger Verbindung zu einem anderen Körperteil oder zur Haut).
- schwarzer, teerartiger oder blutiger Stuhl oder Bluthusten – dies können Anzeichen für eine innere Blutung sein.
- Gelbliche Haut oder Verfärbung des Weisses der Augen (Gelbsucht), Benommenheit, Verwirrung, Konzentrationsschwäche (können Zeichen von Problemen der Leber sein).
- Durchfall, Krankheitsgefühl oder Erbrechen – dies sind sehr häufige Nebenwirkungen, die aufgrund eines Flüssigkeitsverlustes, der zu Nierenversagen führen kann, schwerwiegend werden können. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen Medikamente zur Linderung dieser Nebenwirkungen verschreiben.
- Schmerzen im Mund, Zahn- und/oder Kieferschmerzen, Schwellungen oder Wunden im Mund, Taubheitsgefühl oder Schweregefühl im Kiefer oder eine Zahnlockerung – dies könnte ein Anzeichen für eine Knochenschädigung im Kiefer sein.
Weitere mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig: hoher oder niedriger Blutdruck, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, erhöhte Blutfettwerte, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, starkes Müdigkeits- oder Schwächegefühl, Husten oder Heiserkeit, Atemnot, Schwellung der Beine, Hautausschlag, Juckreiz, Brennen und Rötung der Handflächen und Fusssohlen, Schilddrüsenunterfunktion (Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, Kältegefühl, trockene Haut), Schilddrüsenüberfunktion (Symptome wie Herzrasen, Schwitzen und Gewichtsverlust), Mundtrockenheit, -schmerzen oder -entzündung, Geschmacksveränderung, Gelenkschwellung/-entzündung und Steifigkeit von Muskeln, Knochen und Gelenken, Schwindel, Haarausfall, Nasenbluten, Blut im Urin, Blutungen des Zahnfleisches, der Vagina oder Bluthusten, Schlaflosigkeit, erhöhte Eiweisswerte im Urin und Harnwegsinfektionen, Schmerzen in Muskeln, Gelenken, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen, erhöhte Temperatur, Blutergüsse und Wundheilungsstörungen (Anzeichen für eine niedrige Anzahl von Blutplättchen).
Häufig: Flüssigkeitsverlust (Dehydrierung), Herzklopfen, schwere Hautreaktionen, Hautirritationen, Akne-ähnlicher oder entzündlicher Ausschlag, Hauttrockenheit, -verdickung und -jucken, Blähungen, Herzinfarkt oder Blutgerinnsel in der Lunge (Atemnot, Brustschmerzen) oder in anderen Organen, Leberversagen (Schläfrigkeit, Verwirrung, Konzentrationsschwäche), Arthritis, Sehnenscheidenentzündung, häufigeres Wasserlassen (Nierenfunktionsstörung), Nierenversagen, Unwohlsein, Entzündung der Gallenblase, Schlaganfall, Kribbeln/ Brennen/Taubheit in Füssen und Beinen, trockene Augen, Lungenentzündung, Analfistel, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (plötzliche starke Bauchschmerzen), grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost. Während der Kombinationsbehandlung mit Pembrolizumab können infusionsbedingte Reaktionen, die mit Kurzatmigkeit, Juckreiz oder Hautausschlag, Schwindel oder Fieber einhergehen, auftreten.
Gelegentlich/selten: Schmerzhafte Infektion oder Reizung in der Nähe des Afters, Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen (Milzinfarkt), starke Gewichtsabnahme mit Austrocknungen und Durstgefühl (Diabetes Typ 1), Muskelschwäche oder Lähmung der Extremitäten (Beine oder Arme), Mini-Schlaganfall (transitorische ischämische Attacke), reversible Hirnschwellung (posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom), ausgeprägte Müdigkeit, Fieber und Kopfschmerzen oder Krampfanfälle (Anzeichen für Enzephalitis), Augenentzündung, Entzündungen der Blutgefässe (Anzeichen können Muskelschmerzen, Sehstörungen, Blutungen sein), schwere Atemnot und Brustschmerzen verursacht durch den Austritt von Luft aus der Lunge in die Brust (Pneumothorax), Leberschädigung, starke Schmerzen im linken Oberbauch und Fieber (Pankreatitis), Wundheilungsstörungen, Pigmentstörung, Ekzeme, Ausschläge mit Blasenbildung, Störung der Nierenfunktion, welche sich durch Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweissausscheidung im Urin äussert (nephrotisches Syndrom), entzündliche Erkrankungen der Niere, Blasenentzündung, Knochenschäden im Kiefer (Osteonekrose).
Nicht bekannt: Erweiterung und Schwächung einer Blutgefässwand oder Einriss in einer Blutgefässwand (Aneurysmen und Arteriendissektionen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.