Wann darf Dantamacrin nicht eingenommen / angewendet werden?
Dantamacrin darf nicht eingenommen werden bei Leberleiden, eingeschränkter Lungenfunktion, bei schweren Herzmuskelschäden oder bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe.
Es darf nicht angewendet werden in Fällen, bei denen ein abnorm erhöhter Spannungszustand der Muskeln erforderlich ist, um eine bessere motorische Funktion, eine aufrechte Haltung oder die Bewegungsbalance zu ermöglichen. In der Schwangerschaft und während der Stillzeit darf Dantamacrin nicht eingenommen werden. Kindern unter 5 Jahren darf Dantamacrin nicht gegeben werden.
Welche Nebenwirkungen kann Dantamacrin haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Dantamacrin auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Schwächegefühl, allgemeines Unwohlsein oder Durchfall. Diese Beschwerden können meistens durch eine langsame Dosissteigerung zu Beginn der Therapie vermieden werden.
Der Durchfall kann schwer sein und ein vorübergehendes Absetzen der Therapie erfordern. Bei Fortdauer des Durchfalls ist Dantamacrin abzusetzen. Abweichende Leberfunktionswerte, Leberschäden, (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Dantamacrin Vorsicht geboten?»), Leberentzündungen, Gelbsucht, Stauung von Gallenflüssigkeit.
Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche, die zu Funktionsstörungen und Koordinationsstörungen führen können.
Kopfschmerzen, Sprachstörungen, Sehbehinderungen, Krampfanfälle.
Hautausschläge, Akne-ähnliche Hautreaktionen.
Beeinträchtigung der Atemfunktion.
Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis), Flüssigkeitsansammlungen zwischen Brustwand und Lunge (Pleuraerguss) mit Vermehrung der Eosinophilen im Blut.
Schüttelfrost, Fieber.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Doppelbilder, vermehrter Tränenfluss, Geschmacksstörungen, Abnormer Haarwuchs, Juckreiz, Überempfindlichkeitsreaktionen, Lichtempfindlichkeit.
Verminderung der roten Blutkörperchen durch gestörte oder fehlende Produktion (aplastische Anämie), Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weissen Blutplättchen (Leukopenie),Vergrösserung der Lymphknoten, Lymphknotengeschwulst (lymphozytisches Lymphom).
Bauchschmerzen, Magenbeschwerden
Herzversagen, Blutdruckschwankungen und Venenentzündungen. Verstärkung von Lähmungserscheinungen bei amyotropher Lateralsklerose (einer Erkrankung des Nervensystems) oder bei Vorhandensein bulbärparalytischer Symptome (Symptome, die durch Schädigung bestimmter Hirnnerven entstehen).
Unvollständige Blasenentleerung.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Verstopfung, in seltenen Fällen bis hin zum Darmverschluss, Schluckbeschwerden, Mundtrockenheit, vermehrter Speichelfluss, Verdauungsstörung (Dyspepsie), Vermehrtes Schwitzen, Depressionen, Verwirrtheitszustände, Sinnestäuschungen, Schlaflosigkeit und Nervosität.
Ungenügende Herzleistung, Ateminsuffizienz vermutlich aufgrund einer Schwächung der Atemmuskulatur und /oder einem Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung zwischen Brustwand und Lunge).
Unfreiwilliger Harnabgang, häufigeres Harnlassen, auch während der Nacht., vermehrtes Auftreten von Kristallen im Urinsediment (Kristallurie), Blutspuren im Urin (Hämaturie) oder dunkelfarbiger Urin (Chromaturie).
Einzelfälle
Akute allergische Reaktion (Anaphylaxie), Urtikaria, Ekzeme, Orientierungslosigkeit. Verlangsamter Herzschlag, beschleunigter Herzschlag, Atemnot, Erstickungsgefühl, Würgereiz, erniedrigter Blutdruck, gastrointestinale Blutungen.
Verändertes Harnverhalten, Erektionsstörungen.
Muskel- und Rückenschmerzen
Bei Dosen über 200 mg Dantamacrin pro Tag muss verstärkt mit Nebenwirkungen gerechnet werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.