Wann darf Actonel nicht eingenommen werden?
Sie dürfen Actonel nicht einnehmen, wenn Sie:
•früher auf Actonel oder einen der Inhaltsstoffe allergische Reaktionen gezeigt haben,
•einen erniedrigten Kalziumwert im Blut (Hypokalzämie) haben,
•nicht in der Lage sind, nach Einnahme von Actonel mindestens 30 Minuten lang aufrecht zu stehen oder zu sitzen,
•an einer schweren Nierenerkrankung leiden,
•schwanger sind oder sein könnten, eine Schwangerschaft planen, oder wenn Sie stillen.
Welche Nebenwirkungen kann Actonel haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Actonel auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Schmerzen im Bereich der Knochen, Gelenke und Muskeln sowie Magen-Darmstörungen (wie z.B. Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit).
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Gelegentlich können auch Entzündungen von Speiseröhre, Magen und Darm auftreten und im Einzelfall mit Schluckbeschwerden, Schmerzen hinter dem Brustbein, verstärktem Sodbrennen oder Ulkusbildung verbunden sein.
Selten resp. gelegentlich sind auch Entzündungen der Zunge und der Regenbogenhaut des Auges vorgekommen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Sehr selten sind Überempfindlichkeits- und Hautreaktionen aufgetreten (einschliesslich Gesichtsschwellungen und generalisiertem oder blasigem Hautausschlag), welche vereinzelt schwerwiegend sein können. In sehr seltenen Fällen wird eine Entzündung des Auges, im Allgemeinen verbunden mit Schmerzen, Rötung und Lichtempfindlichkeit, beobachtet.
Kieferprobleme, verbunden mit einer verzögerten Heilung und einer Infektion, oft nach einer Zahnextraktion, werden in sehr seltenen Fällen beobachtet. Informieren Sie in diesen Fällen sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Ausserdem ist bei Blutuntersuchungen in seltenen Fällen ein Anstieg der Leberenzyme und - zu Beginn der Behandlung - eine Verminderung der Kalzium- und Phosphatwerte gefunden worden.
lnsbesondere bei Patienten bzw. Patientinnen unter Langzeitbehandlung gegen Osteoporose können in sehr seltenen Fällen ungewöhnliche Frakturen des Oberschenkelknochens auftreten. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie Schmerzen, Schwäche oder Unbehagen im Oberschenkel, der Hüfte oder der Leistengegend verspüren, da dies frühe Anzeichen einer möglichen Fraktur des Oberschenkelknochens sein können.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn bei Ihnen Ohrenschmerzen, Ausfluss aus dem Ohr und/oder eine Ohreninfektion auftreten. Diese könnten Anzeichen für eine Schädigung der Knochen im Ohr sein, welche in sehr seltenen Fällen unter der Therapie mit Actonel auftreten kann.
Wenn Sie eines der oben genannten Symptome beobachten oder Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.