Wirkstoff(e) Acetylcystein
Zulassungsland Schweiz
Hersteller IBSA Institut Biochimique SA
Suchtgift Nein
ATC Code R05CB01
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Expektoranzien, exkl. Kombinationen mit Antitussiva

Zulassungsinhaber

IBSA Institut Biochimique SA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fluimucil Erkältungshusten - Fertigsirup/Tabletten Acetylcystein Zambon Switzerland Ltd
Mucofluid 600®, Brausetabletten Acetylcystein Spirig HealthCare AG
Fluimucil Grippe Day & Night Paracetamol Acetylcystein Zambon Switzerland Ltd
Solmucalm® Erkältungshusten Acetylcystein IBSA Institut Biochimique SA
Solmucalm® Acetylcystein IBSA Institut Biochimique SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Solmucol Aerosol enthält den Wirkstoff Acetylcystein. Dieser Wirkstoff verflüssigt und löst den zähen, festsitzenden Schleim in den Luftwegen und fördert den Auswurf. Dadurch wird die Atmung erleichtert.

Aus diesem Grund ist Solmucol Aerosol zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, die mit festem und zähem Schleim einhergehen indiziert, wie zum Beispiel alle Formen von Bronchitis, Kehlkopfschleimhaut- und Nasennebenhöhlenentzündungen.

Solmucol Aerosol kann auch zur unterstützenden Behandlung einer angeborenen Krankheit, Mucoviszidose (oder zystische Fibrose), die durch eine vermehrte Bildung von besonders zähflüssigem Schleim in den Atem- und Verdauungsorganen charakterisiert ist, angewendet werden.

Solmucol Aerosol soll nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Die Wirkung von Solmucol Aerosol wird durch reichliches Trinken gefördert.

Da das Rauchen zu einer übermässigen Ansammlung von Bronchialschleim beiträgt, können Sie die Wirkung von Solmucol Aerosol unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.

Wann darf Solmucol Aerosol nicht angewendet werden?

Solmucol Aerosol darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff Acetylcystein, gegen Menthol oder einen der anderen im Arzneimittel enthaltenen Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Solmucol Aerosol enthalten?»).

Wenn Sie (oder das zu behandelnde Kind) an Bronchialasthma oder einer Atemwegserkrankung, die mit Bronchien-Überempfindlichkeit verbunden ist, oder an einem Magen-Darmgeschwür leiden, oder wenn Sie stillen, sollten Sie Solmucol Aerosol nicht anwenden.

Wegen des Menthol-Gehaltes darf Solmucol Aerosol nicht zur Behandlung von Kindern unter 2 Jahren angewendet werden.

Ausserdem darf Solmucol Aerosol nicht zusammen mit hustenstillenden Mitteln verwendet werden. Durch eine zu starke Unterdrückung des Hustenreflexes kann sonst der durch Solmucol Aerosol verflüssigte Schleim nicht ausgehustet werden, was zu einem gefährlichen Sekretstau mit der Gefahr einer Atemwegsinfektion und eines Bronchialkrampfes führen kann.

Wann ist bei der Anwendung von Solmucol Aerosol Vorsicht geboten?

Wenn Sie schon einmal nach der Einnahme eines acetylcysteinhaltigen (Wirkstoff von Solmucol Aerosol) oder mentholhaltigen Präparates mit Überempfindlichkeitsreaktionen der Bronchien, Krämpfen der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmen) und Atembeschwerden, oder mit allergischen Erscheinungen allgemeiner Art (wie zum Beispiel Juckreiz oder Hautausschlägen) reagiert haben, sollten Sie vor der Einnahme des Präparates unbedingt Ihren Arzt, bzw. Ihre Ärztin informieren, damit er/sie die Möglichkeit einer Allergie-Anfälligkeit untersuchen kann, bevor er/sie Ihnen oder Ihrem Kind dieses Arzneimittel verschreibt. Sollten allergische Reaktionen während der Behandlung mit Solmucol Aerosol auftreten, müssen Sie die Anwendung von Solmucol Aerosol abbrechen und sofort einen Arzt, bzw. eine Ärztin aufsuchen.

Nötigenfalls kann der Arzt, bzw. die Ärztin Ihnen einen Bronchodilatator (ein Mittel gegen die Verengung der Bronchien) geben oder verschreiben.

Die gleichzeitige Verwendung gewisser anderer Arzneimittel kann zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Wirkung führen. So kann die Wirksamkeit gewisser Arzneimittel gegen Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe (z.B. Nitroglyzerin bei Angina pectoris) verstärkt werden.

Die gleichzeitige Verabreichung von hustenstillenden Arzneimitteln (Antitussiva) kann die Wirkung von Solmucol Aerosol beeinträchtigen (siehe «Wann darf Solmucol Aerosol nicht angewendet werden?»). Des weiteren sollten Sie gewisse Antibiotika nicht gleichzeitig mit der Anwendung von Solmucol Aerosol einnehmen, sondern in einem zeitlichen Abstand von mindesten 2 Stunden. Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wird Ihnen erklären, bei welchen Antibiotika dies der Fall ist.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Solmucol Ampullen: der Kontakt mit Augen, offenen Wunden oder Hautverletzungen ist zu vermeiden.

Darf Solmucol Aerosol während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt.

Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker, bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.

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Wie wird es angewendet?

Solmucol Aerosol darf nur zur Inhalation angewendet werden.

Falls vom Arzt,/Ärztin nicht anders verordnet:

Erwachsene: 1 Ampulle, 1× oder 2× täglich.

Kinder ab 2 Jahren oder dem Zeitpunkt in dem eine aktive Mitarbeit verlangt werden kann: ½ Ampulle, 1× oder 2× täglich.

Vor der ersten Anwendung wird Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin, zur Sicherstellung der besten Wirksamkeit des Arzneimittels, Ihnen angemessen Auskunft geben.

Es wird empfohlen, Inhalationsgeräte mit Glas- oder Kunststoffteilen zu verwenden. Geräte mit Metall- oder Gummiteilen müssen sofort nach Gebrauch mit Wasser ausgespült werden.

Wenn die mit der Erkrankung einhergehende übermässige Schleimbildung nach einer Behandlungsdauer von 7–10 Tagen nicht zurückgeht, sollte der Arzt, bzw. die Ärztin zu Rate gezogen werden, damit er/sie die Ursache genauer abklärt, um z.B. eine bösartige Erkrankung der Atemwege ausschliessen zu können.

Solmucol Aerosol kann verschiedene Substanzen chemisch binden, wenn diese in der Inhalationslösung gemischt werden. Wenn Sie andere Arzneimittel anwenden müssen, sollten Sie diese deshalb nicht gleichzeitig mit Solmucol Aerosol gebrauchen, ausser wenn es Ihnen Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin ausdrücklich verschrieben hat (z.B. im Falle von bestimmten Bronchodilatatoren, siehe «Wann ist bei der Anwendung von Solmucol Aerosol Vorsicht geboten?»).

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Solmucol Aerosol auftreten:

bei besonders empfindlichen Patienten können selten Atembeschwerden mit Engegefühl durch das Inhalieren hervorgerufen werden. Solche unangenehme Nebenwirkungen können durch die gleichzeitige Anwendung von Bronchodilatatoren (auf ärztliche Verschreibung) vermindert werden.

Selten verursacht die Inhalationstherapie eine Entzündung der Mundschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, starken Nasenfluss oder Fieber.

Bei besonders empfindlichen Patienten können allergische Reaktionen der Haut (Hautauschläge, Juckreiz) und der Atemorgane (Atemschwierigkeiten, Bronchospasmen) vorkommen (siehe «Wann ist bei der Anwendung von Solmucol Aerosol Vorsicht geboten?»). In diesem Fall müssen Sie die Behandlung mit Solmucol Aerosol sofort abbrechen und Ihren Arzt, bzw. Ärztin aufsuchen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Solmucol Aerosol soll vor Licht geschützt, bei Raumtemperatur (15–25 °C), an einem trockenen Ort und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.

Solmucol Aerosol darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Bereits geöffnete Ampullen sollten innerhalb von 24 Stunden aufgebraucht werden.

Der leichte Schwefelgeruch, der beim Öffnen der Ampullen entsteht, verflüchtigt sich schnell und hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Arzneimittels.

Falls Sie Packungen haben, deren Verfalldatum abgelaufen ist, geben Sie diese bitte Ihrem Apotheker, bzw. Ihrer Apothekerin zur Entsorgung zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Solmucol Aerosol enthalten?

1 Ampulle enthält:

Wirkstoff: 300 mg Acetylcystein.

Hilfsstoffe: Dinatriumedetat, Menthol, Aroma, weitere Hilfsstoffe für eine 3 ml-Lösung.

Zulassungsnummer

49981 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Solmucol Aerosol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packung zu 5 Ampullen.

Zulassungsinhaberin

IBSA Institut Biochimique SA, 6903 Lugano.

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2009 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden