Pulmicort 1 mg - Suspension zur Inhalation

Abbildung Pulmicort 1 mg - Suspension zur Inhalation
Wirkstoff(e) Budesonid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Orifarm GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 14.09.2020
ATC Code R03BA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere inhalative Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen

Zulassungsinhaber

Orifarm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Pulmicort - Suspension enthĂ€lt eine klare Suspension fĂŒr einen Vernebler, zur Inhalation, mit dem Wirkstoff Budesonid.

Ihre Atemwegserkrankung wird durch eine EntzĂŒndung der Atemwege verursacht.

Budesonid gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, die als Glukokortikoide bezeichnet werden und die eine entzĂŒndungshemmende Wirkung aufweisen. Pulmicort - Suspension ist regelmĂ€ĂŸig, sowie von Ihrem Arzt vorgeschrieben, anzuwenden.

Pulmicort dient zur Behandlung von Bronchialasthma und chronischen Atemwegserkrankungen mit Verengung der Atemwege (COPD), wenn Ihre Ärztin/Ihr Arzt eine anhaltende Behandlung mit Kortison- Ă€hnlichen Arzneimitteln zur Kontrolle der zugrundeliegenden entzĂŒndlichen Erkrankung der Atemwege fĂŒr notwendig erachtet.

Hinweis: Pulmicort ist nicht zur Behandlung des akuten Asthmaanfalls geeignet.

Weiters ist Pulmicort Suspension bei einem lebensbedrohlichen Pseudokrupp (unspezifische EntzĂŒndung der oberen Atemwege mit Husten, Heiserkeit und Atemnot), der eine Einweisung ins Krankenhaus notwendig macht, angezeigt.

Pulmicort - Suspension ist mittels Vernebler (InhalationsgerĂ€t) zu inhalieren. Wenn Sie durch das MundstĂŒck oder eine Gesichtsmaske einatmen, gelangt der Wirkstoff mit der Atemluft in Ihre Lungen.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Pulmicort - Suspension darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Budesonid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an einer unbehandelten Pilzerkrankung der Lunge oder an Lungentuberkulose, oder an einer schweren viralen oder bakteriellen Infektion der Atemwege leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Sie an anderen Krankheiten oder einer Allergie leiden.

Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Besondere Vorsicht ist bei Patienten angebracht, die von einer Tablettenbehandlung umgestellt werden. Die Verminderung der Tablettendosis darf nur schrittweise erfolgen, daneben sollte ĂŒber einen gewissen Zeitraum Pulmicort zusĂ€tzlich verabreicht werden. Die Umstellung darf nur von der Ärztin/vom Arzt vorgenommen werden!

Durch die Anwendung von Pulmicort kann ein sogenannter paradoxer Bronchospasmus (Verkrampfung der Atemwegsmuskulatur) ausgelöst werden. Dieser Ă€ußert sich mit Symptomen wie Atemnot und Giemen (hohe Pfeiftöne beim Ausatmen), die direkt nach der Inhalation auftreten. In diesem Fall sollte sofort ein Bronchodilatator (Arzneimittel, das die Bronchien erweitert) mit schnellem Wirkungseintritt inhaliert werden. Die Behandlung mit Budesonid sollte unverzĂŒglich abgebrochen, und ein Arzt konsultiert werden.

Bei Patienten mit Soor (Pilzerkrankung) der Mund- und Rachenschleimhaut empfiehlt sich die örtliche Behandlung mit einem Mittel gegen Pilzbefall. Bei manchen Patienten muss die Inhalation vom Pulmicort abgebrochen werden.

Bei einer Verschlechterung der Atemwegserkrankung, die auf Bakterien zurĂŒckzufĂŒhren ist, soll mit Antibiotika behandelt werden.

Bei gleichzeitigen Pilzerkrankungen der Lunge oder einer Lungentuberkulose sollten Sie Pulmicort nur gemeinsam mit einer gezielten Behandlung dieser Erkrankungen verabreicht verwenden.

Kinder sollten Pulmicort nur unter Aufsicht eines Erwachsenen und nur nach Vorschrift des Arztes verwenden.

Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten, besonders bei Kindern, die unter einer Behandlung mit Arzneimitteln stehen, die die körpereigenen AbwehrkrĂ€fte schwĂ€chen. Sie sind empfĂ€nglicher fĂŒr Infektionserkrankungen als gesunde Kinder. Der Krankheitsverlauf bei Windpocken und Masern z.B. kann bei Kindern, die mit bestimmten Kortikoiden dieser Art behandelt werden, schwerwiegend sein. Bei solchen Kindern, oder bei Kindern, die diese Krankheiten noch nicht hatten, sollte besondere Vorsicht angewandt werden, um die Erkrankung zu vermeiden. Bei Erkrankung ist umgehend der Arzt zu Rate zu ziehen.

Das Wachstum muss bei Kindern und Heranwachsenden, die mit Kortikosteroiden behandelt werden streng ĂŒberwacht und die Kontrolle des Asthmas gegen eine mögliche Wachstumsverzögerung abgewogen werden.

Bei der Behandlung mit hohen Dosen, insbesondere bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung, kann eine relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (z.b. Stresssituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikoide auftreten. In solchen FĂ€llen sollte in Stresssituationen oder NotfĂ€llen (z.b. schwere Infektionen und Verletzungen, vor Operationen) eine vorĂŒbergehende zusĂ€tzliche Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natĂŒrlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden.

Die Behandlung mit Pulmicort darf nur in Absprache mit Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt geĂ€ndert oder beendet werden.

Die Anwendung des Arzneimittels Pulmicort - Suspension kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Anwendung von Pulmicort – Suspension zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies gilt vor allem fĂŒr Arzneimittel gegen Pilzinfektionen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die bei der Behandlung von Asthma und COPD angewendet werden, wurden nicht beobachtet.

Pulmicort kann die Wirkung von Arzneimitteln verĂ€ndern und manche Arzneimittel können die Wirkung von Pulmicort verĂ€ndern; Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfĂ€ltig ĂŒberwachen. Im Besonderen informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Steroide (z.B. Corticosteroide)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (wie Itraconazol und Ketoconazol)
  • Arzneimittel gegen HIV Infektionen (wie Ritonavir oder Cobicistat enthaltenden Produkte)

In empfohlenen Dosierungen hat Cimetidin (Mittel bei Erkrankungen, bei denen eine Verringerung der MagensÀure angezeigt ist) nur eine geringe Wirkung auf oral verabreichtes Budesonid.

Bei Frauen, die gleichzeitig mit Östrogenen (weibliche Geschlechtshormone) und kontrazeptiven (empfĂ€ngnisverhĂŒtenden) Steroiden behandelt werden, konnten erhöhte Konzentrationen von Pulmicort im Blut und eine verstĂ€rkte Wirkung beobachtet werden.

Bei der Einnahme von niedrigdosierter Pille wurde dieser Effekt nicht beobachtet.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Sie/Er entscheidet darĂŒber, ob Sie Pulmicort Suspension wĂ€hrend der Schwangerschaft anwenden dĂŒrfen oder nicht.

In therapeutischen Dosen von Pulmicort sind aber keine Auswirkungen fĂŒr das zu stillende Kind zu erwarten. Budesonid kann daher in der Stillzeit angewendet werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Pulmicort - Suspension hat keinen oder vernachlĂ€ssigbaren Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Pulmicort enthÀlt Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die Dosis wird individuell von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt sorgfĂ€ltig bestimmt. Besonders zu Beginn der Behandlung sind regelmĂ€ĂŸige Ă€rztliche Kontrollen erforderlich, um die fĂŒr Sie richtige Dosis zu finden.

Vor der ersten Anwendung von Pulmicort - Suspension ist es wichtig, die Anwendungshinweise zu lesen. Diese zeigen Ihnen die Handhabung der EinzeldosisbehÀltnisse. Beachten Sie bitte diese Anweisungen genau.

Zur Inhalation mittels Vernebler: Sie dĂŒrfen Pulmicort - Suspension nur mittels geeigneter Vernebler und streng nach den Anweisungen Ihres Arztes verwenden. Ultraschallvernebler sind nicht geeignet.

Falls nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:

Einstiegsdosierung

Kinder ab 6 Monaten und Jugendliche

0,25 mg - 0,5 mg Budesonid tÀglich.

Maximale Gesamt-Tagesdosis: 0,5 mg.

Erwachsene und Ă€ltere Patienten (≄ 65 Jahre)

1 mg - 2 mg Budesonid tÀglich.

Maximale Gesamt-Tagesdosis: 2 mg.

Höhere Einstiegsdosierungen sind im Einzelfall nach Ermessen Ihres behandelnden Arztes möglich.

Ihr Arzt wird die Dosierung nach einiger Zeit anpassen.

Erhaltungsdosierung

Sobald die Asthma-Erkrankung unter Kontrolle ist, wird Ihr Arzt die tÀgliche Dosis auf die niedrigste wirksame Dosierung einstellen.

Kinder ab 6 Monaten und Jugendliche

0,25 mg - 2 mg Budesonid tÀglich.

Maximale Gesamt-Tagesdosis: 2 mg Budesonid.

Die maximale Dosis von 2 mg pro Tag soll bei Kindern nur in FĂ€llen von schwerem Asthma und nur ĂŒber einen begrenzten Zeitraum hinweg in Betracht gezogen werden.

Erwachsene und Ă€ltere Patienten (≄ 65 Jahre)

0,5 mg - 4 mg Budesonid tÀglich.

Maximale Gesamt-Tagesdosis: 4 mg Budesonid.

Höhere Dosierungen sind im Einzelfall nach Ermessen Ihres behandelten Arztes möglich.

Dosierungen bis 1 mg pro Tag können als Einzeldosen einmal pro Tag genommenen werden.

Patienten, die unter oraler Glukokortikoidtherapie stehen

Wenn Ihnen Pulmicort - Suspension zusĂ€tzlich zu ihrer Behandlung mit ÂŽKortisonÂŽ Tabletten verschrieben wurde, wird Ihr Arzt die Dosierung der Tabletten schrittweise herabsetzen. Dies kann ĂŒber einen Zeitraum von Wochen bis Monaten erfolgen. Möglicherweise ist sogar ein vollstĂ€ndiger Ersatz der Tabletten möglich.

Achtung: Wenn Ihre Therapie von einer Behandlung mit ÂŽKortisonÂŽ Tabletten auf Pulmicort - Suspension umgestellt wird, können vorĂŒbergehend Ihre alten Beschwerden, wie z. B. SchwĂ€chezustĂ€nde oder Muskel- und Gelenkschmerzen wieder auftreten. Wenn Sie eines dieser Symptome oder Symptome wie Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit, Übelkeit und Erbrechen bemerken, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

Patienten, die unter einer Nieren- bzw. Leberfunktionsstörung leiden

Bei schweren Leberfunktionsstörungen kann die Verstoffwechselung (Metabolisierung) von Budesonid verzögert sein, was zu erhöhten Blutspiegeln fĂŒhren kann.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Wirksamkeit von Budesonid (Wirkstoff in Pulmicort - Suspension) beeintrÀchtigt ist.

Da Budesonid ĂŒber den Leberstoffwechsel metabolisiert ist, sind keine Nebenwirkungen bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen zu erwarten.

Es kann sein, dass Sie sich schon in den ersten Behandlungstagen besser fĂŒhlen. Es kann jedoch auch 2 bis 4 Wochen dauern, bis sich die volle Wirkung von Pulmicort - Suspension einstellt. Vergessen Sie nicht Pulmicort - Suspension anzuwenden, auch wenn Sie sich besser fĂŒhlen.

Einmal tÀgliche Dosierung

Die einmal tÀgliche Dosierung kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen in Betracht gezogen werden, die eine Erhaltungsdosis von 0,25 mg bis 1 mg Budesonid tÀglich benötigen.

Die einmal tÀgliche Anwendung kann sowohl bei Patienten, die nicht mit Glukokortikosteroiden behandelt werden, als auch bei Patienten, die mit inhalativen Glukokortikosteroiden gut eingestellt sind, begonnen werden.

Die Anwendung kann entweder morgens oder abends erfolgen. Bei Verschlechterung des Asthmas sollte die Dosis erhöht und ĂŒber den Tag hinweg, je nach Bedarf, aufgeteilt werden.

Pseudokrupp

Bei SĂ€uglingen und Kindern mit Pseudokrupp betrĂ€gt die allgemein verwendete Dosis 2 mg vernebeltes Budesonid. Diese Dosis wird als Einzeldosis oder aufgeteilt auf 2 Dosen zu je 1 mg im Abstand von 30 Minuten verabreicht. Die Dosis kann alle 12 Stunden maximal fĂŒr 36 Stunden oder bis zur klinischen Verbesserung wiederholt werden.

Art der Anwendung und Anwendungshinweise

Zur Inhalation mittels Vernebler.

Sie dĂŒrfen Pulmicort - Suspension nur mittels geeigneter Vernebler und streng nach den Anweisungen Ihres Arztes verwenden. Ultraschallvernebler sind nicht geeignet.

Achtung: SpĂŒlen Sie nach jeder Anwendung den Mund mit Wasser aus. Wenn Sie eine Gesichtsmaske verwenden, waschen Sie nach jeder Anwendung Ihr Gesicht.

FĂŒr Ihre Behandlung steht Ihnen auch Pulmicort 0,5 mg - Suspension zur Inhalation zur VerfĂŒgung.

Anwendungshinweise:

Inhalt vor Gebrauch gut schĂŒtteln.

Halten Sie das EinzeldosisbehĂ€ltnis aufrecht und brechen Sie den Verschluss durch eine Drehung des FlĂŒgels (siehe Abbildung) ab.

Leeren Sie den Inhalt in den VorratsbehÀlter des Verneblers.

Das EinzeldosisbehĂ€ltnis ist mit einer 1 ml-Messmarke versehen. Sollten Sie nur 1 ml verwenden, entleeren Sie den Inhalt soweit, bis sich die FlĂŒssigkeitsoberflĂ€che mit der Messmarke deckt. Zu beachten ist, dass der verbleibende Rest nicht steril ist, wenn nur 1 ml verwendet wurde.

Bewahren Sie geöffnete BehĂ€ltnisse vor Licht geschĂŒtzt im Folienkuvert auf und verwenden Sie diese innerhalb von 12 Stunden.

Vor Verwendung des Restes der Suspension mĂŒssen Sie den Inhalt gut schĂŒtteln.

Reinigung:

Die Verneblerkammer (VorratsbehĂ€lter) ist nach jeder Anwendung zu reinigen. Die Verneblerkammer und das MundstĂŒck oder die Gesichtsmaske sind in heißem Fließwasser mit einem milden SpĂŒlmittel oder gemĂ€ĂŸ der Gebrauchsanweisung vom Hersteller des GerĂ€tes zu waschen. Gut spĂŒlen und durch Anschluss der Verneblerkammer an den Kompressor oder Lufteinlass trocknen.

Pulmicort - Suspension kann mit 0,9%-iger Kochsalzlösung und mit Terbutalin-, Salbutamol-, Fenoterol-, Acetylcystein-, Natriumcromoglycat- oder Ipratropium-Lösungen zur Vernebelung gemischt werden. Die Mischung ist innerhalb von 30 Minuten zu verwenden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Pulmicort – Suspension angewendet haben, als Sie sollten

Es ist wichtig, dass Sie die Dosierung so einhalten wie in der Gebrauchsinformation angegeben oder von Ihrem Arzt verordnet wurde. Sie dĂŒrfen die Dosis auf keinen Fall erhöhen oder verringern, ohne medizinischen Rat einzuholen.

Wenden Sie Pulmicort – Suspension nicht öfter an, als es Ihnen Ihre Ärztin/Ihr Arzt verschrieben hat. Wenn Sie jedoch Pulmicort – Suspension ungewollt öfter als vorgeschrieben angewendet haben, sollten keine schĂ€dlichen Wirkungen auftreten. Wenn Pulmicort – Suspension ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum (Wochen) zu oft angewendet wird, können Nebenwirkungen (siehe unten) auftreten. Sollten Sie der Ansicht sein, dass das bei Ihnen der Fall ist, sprechen Sie darĂŒber mit einer Ärztin/einem Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Pulmicort – Suspension vergessen haben

Falls Sie die Anwendung von Pulmicort – Suspension einmal vergessen haben, mĂŒssen sie diese nicht nachholen. Inhalieren Sie stattdessen einfach die nĂ€chste Dosis zur gewohnten Zeit. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Anwendung von Pulmicort – Suspension abbrechen:

Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Er entscheidet, ob Sie die Behandlung sofort oder stufenweise beenden können.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Pulmicort Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Patienten betreffen)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Patienten betreffen)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Patienten betreffen)

  • Unmittelbare und verzögerte Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Rush (vorĂŒbergehender Ausschlag an den Oberschenkelinnenseiten), Kontaktdermatitis (entzĂŒndliche Hautreaktion), Nesselausschlag, Haut- oder Schleimhautschwellung, anaphylaktische Reaktion, allergische Hauterscheinungen, allergischer Schnupfen
  • Anzeichen oder Beschwerden systemischer Glukokortikosteroidwirkungen einschließlich Unterfunktion der Nebenniere, verringerte Körperwachstumsgeschwindigkeit
  • Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, Stimmstörungen, Heiserkeit (Kinder und Jugendliche)
  • Blaue Hautflecken
  • Ruhelosigkeit, NervositĂ€t, VerĂ€nderungen im Verhalten, Diese Nebenwirkungen treten eher bei Kindern auf.

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

  • Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom)
  • Verminderung der Knochendichte
  • Schlafstörungen, ĂŒbermĂ€ĂŸige Aufgeregtheit oder Reizbarkeit. Diese Nebenwirkungen treten eher bei Kindern auf
  • psychomotorische HyperaktivitĂ€t

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie wĂ€hrend der Anwendung von Budesonid folgende Beschwerden bemerken – dies könnten Symptome einer LungenentzĂŒndung sein:

  • Fieber oder SchĂŒttelfrost
  • vermehrte Bildung von Schleim, FarbĂ€nderung des Schleims
  • stĂ€rkerer Husten oder verstĂ€rkte Atembeschwerden

Vereinzelt wurde bei Verwendung einer Gesichtsmaske von Hautreizungen berichtet. Um solchen Hautreizungen vorzubeugen, sollten Sie nach jeder Anwendung mittels Gesichtsmaske Ihr Gesicht waschen.

In seltenen FĂ€llen kann es auch zu Nebenwirkungen kommen, die typisch fĂŒr inhalative Kortikosteroide sind. Dazu zĂ€hlen Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen.

Aufgrund des Risikos einer Wachstumsverzögerung bei Kindern soll das Wachstum des Kindes vom behandelnden Arzt ĂŒberwacht werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Nicht ĂŒber 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Aufrecht lagern. Nicht einfrieren.

Nach Öffnen des Folienkuverts mĂŒssen die darin enthaltenen EinzeldosisbehĂ€ltnisse innerhalb von 3 Monaten verwenden. Brauchen Sie den Inhalt eines BehĂ€ltnisses innerhalb von 12 Stunden auf. Zu beachten ist, dass der verbleibende Rest nicht steril ist, wenn nur 1 ml verwendet wurde.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem BehĂ€ltnis nach „Verwendbar bis“ bzw. „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Pulmicort 1 mg - Suspension enthÀlt?

Der Wirkstoff ist Budesonid. Ein EinzeldosisbehÀltnis enthÀlt 1 mg Budesonid pro 2 ml.

Die sonstigen Bestandteile sind: Polysorbat 80, Dinatriumedetat, Natriumchlorid, CitronensĂ€ure, Natriumcitrat und Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Pulmicort 1 mg - Suspension aussieht und Inhalt der Packung:

Pulmicort 1 mg – Suspension ist eine weiße, klare und sterile Suspension fĂŒr einen Vernebler und ist in EinzeldosisbehĂ€ltnissen aus Kunststoff abgefĂŒllt.

Jeweils 5 EinzeldosisbehÀltnisse, zu je 2 ml, sind in einem verschlossenen Folienkuvert aus Aluminium verpackt.

Jedes EinzeldosisbehĂ€ltnis ist mit einer Linie versehen. Wenn man das EinzeldosisbehĂ€ltnis verkehrt herum hĂ€lt (FlĂŒgel nach unten), zeigt diese Linie das Volumen von 1 ml an.

Eine Packung enthÀlt 20 EinzeldosisbehÀltnisse, 4 Folienkuverts zu jeweils 5 x 2 ml.

Zulassungsinhaber

AstraZeneca Österreich GmbH

A-1030 Wien, Österreich

Tel.: (+43 1) 711 31 - 0

E-Mail: info.at@astrazeneca.com

Hersteller

AstraZeneca AB, SE-151 85 SödertÀlje, Schweden

Z.Nr.: 1-20319

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juni 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Pulmicort 1 mg - Suspension zur Inhalation - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Budesonid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Orifarm GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 14.09.2020
ATC Code R03BA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden