Morapid Filmtabletten dürfen NICHT eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Morphin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei schweren chronischen Lungenerkrankungen mit Verengung der Atemwege (zum Beispiel chronischer Bronchitis),
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bei schwerem Bronchialasthma,
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bei schweren Störungen der Atmung (Atemdepression) mit Sauerstoffmangel und erhöhtem Kohlendioxidgehalt im Blut,
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bei Darmverschluss, beziehungsweise Darmlähmung (paralytischer Ileus; Anzeichen: Bauchschmerzen, überhaupt kein Stuhl, brettharte Bauchdecke),
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bei Kopfverletzungen,
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bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (Monoaminooxidase- Hemmern) oder innerhalb zwei Wochen nach deren Absetzen.
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bei verzögerter Magenentleerung,
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bei akuter Lebererkrankung,
195-MO1,2-21/01-GI
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bei Bauchschmerzen ungeklärter Ursache,
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vor einer Operation oder innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Operation
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bei Kindern unter drei Jahren,
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Morapid Filmtabletten einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Morapid Filmtabletten ist erforderlich:
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Erkrankungen, welche die Atemfunktion beeinträchtigen, wie bei Atemschwäche (Atemdepression - siehe unten),
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schwere Herzerkrankung bedingt durch eine schwere Lungenerkrankung (Cor pulmonale),
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Aussetzen des Atmens während des Schlafens (Schlafapnoe),
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gleichzeitiger Verabreichung von Beruhigungs- und Schlafmitteln (dämpfende Arzneimittel),
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gleichzeitiger Verabreichung von Monoaminooxidas-Hemmern (MAOs) - Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen,
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Gewöhnungseffekt, physische Abhängigkeit und Entzug (siehe unten),
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psychische Abhängigkeit (Sucht), Missbrauch von Substanzen und/oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte (sieh unten),
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Verletzungen im Gehirn oder erhöhter Hirndruck, Bewusstseinsstörungen unklarer Ursache,
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niedrigem Blutdruck bei Flüssigkeitsmangel,
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Gallenwegserkrankungen,
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Entzündung der Bauchspeicheldrüse,
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stark eingeschränkter Nierenfunktion,
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stark eingeschränkter Leberfunktion,
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chronischer Lebererkrankung,
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Verstopfung,
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Alkoholentzugssyndrom (Delirium tremens),
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Herzschwäche,
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Darmerkrankungen, die mit Verengungen und/oder Entzündungen einhergehen,
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Schilddrüsenunterfunktion,
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Prostatavergrößerung mit Restharnbildung,
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Harnröhrenverengungen, Harnwegsverengungen oder Krämpfe der Harnwege,
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eingeschränkter Nebennierenrindenfunktion,
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Tumor der Nebennierenrinde (Phäochromozytom),
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höherem Alter,
Schwere Störung der Atmung (Atemdepression)
Eine Verabreichung während der Schwangerschaft, wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).
Wenn Sie ein Mann im zeugungsfähigen oder eine Frau im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie Morapid nur einnehmen, wenn die Verwendung von wirksamen Verhütungsmethoden gesichert ist (siehe auch: „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“).
Bei Gefahr eines Darmverschlusses dürfen Morapid Filmtabletten nicht angewendet werden. Bei Auftreten oder Verdacht auf Darmverschluss (kein Stuhlgang, Bauchbeschwerden) müssen Morapid Filmtabletten sofort abgesetzt werden. Verständigen Sie umgehend einen Arzt.
Opioide, wie Morphin, können das Hormonsystem des Körpers beeinflussen und zu hormonellen Veränderungen führen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn während der Einnahme von Morapid Filmtabletten folgende Beschwerden bei Ihnen auftreten:
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erhöhte Schmerzempfindlichkeit trotz der Tatsache, dass Sie höhere Dosen einnehmen (Hyperalgesie). Ihr Arzt wird entscheiden, ob Ihre Dosis geändert oder das starke Analgetikum („Schmerzmittel“) umgestellt werden muss (siehe Abschnitt 3).
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Schwäche, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder niedriger Blutdruck. Dies kann ein Anzeichen einer zu geringen Produktion des Hormons Kortisol in den Nebennieren sein, und möglicherweise müssen Sie ein Hormonergänzungsmittel einnehmen.
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Vermindertes sexuelles Verlangen, Erektionsstörungen, Ausbleiben der monatlichen Regelblutung. Dies kann auf eine verminderte Produktion von Sexualhormonen zurückzuführen sein.
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Wenn Sie in der Vergangenheit drogen- oder alkoholabhängig waren. Geben Sie ebenfalls Bescheid, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie abhängig von Morapid Filmtabletten werden, während Sie es anwenden. In diesem Fall kann es zum Beispiel sein, dass Sie begonnen haben, viel darüber nachzudenken, wann Sie die nächste Dosis einnehmen können, selbst wenn Sie sie nicht zur Linderung der Schmerzen benötigen.
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Entzugssymptome oder Abhängigkeit. Die häufigsten Entzugssymptome sind in Abschnitt 3 genannt. Wenn dies der Fall ist, kann Ihr Arzt die Art des Arzneimittels ändern oder die Dauer zwischen den
Dosen ändern.
Einnahme von Morapid zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie eines der nachstehend genannten Arzneimittel bzw. Arzneimittel gegen die folgenden Beschwerden und Erkrankungen einnehmen:
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Rifampicin, zum Beispiel zur Behandlung von Tuberkulose.
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Die gleichzeitige Anwendung von Morapid Filmtabletten und Beruhigungsmitteln, wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln, erhöht das Risiko für Benommenheit, Beeinträchtigung der Atmung (Atemdepression) und Bewusstlosigkeit und kann mitunter lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund soll die gleichzeitige Anwendung nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht infrage kommen. Wenn Ihr Arzt dennoch Morapid Filmtabletten zusammen mit Beruhigungsmitteln verschreibt, soll er die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Behandlung beschränken.Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte auf die vorstehend genannten Anzeichen und Beschwerden achten zu lassen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Beschwerden bei Ihnen auftreten.
Falls Sie solche Arzneimittel einnehmen/anwenden, teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden Arzt mit, da im Allgemeinen eine entsprechende Anpassung der Dosierung notwendig ist. Die gegenseitige Wirkungsverstärkung könnte sonst zu einer möglicherweise lebensbedrohenden Atemschwäche, niedrigem Blutdruck, starker Dämpfung, Koma oder zum Tod führen.
Folgende Arzneimittel dürfen NICHT mit Morapid Filmtabletten kombiniert werden:
Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (Monoaminooxidase-Hemmer, zum Beispiel Moclobemid). Bis zu zwei Wochen nach deren Absetzen dürfen Morapid Filmtabletten nicht eingenommen werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Morapid Filmtabletten mit folgenden Arzneimitteln kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen:
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Narkosemittel (vor Operationen, auch vor zahnärztlichen Eingriffen)
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andere starke Schmerzmittel
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Schlaf- und Beruhigungsmittel
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angstlösende Arzneimittel
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Arzneimittel gegen psychische Störungen und bestimmte Nervenkrankheiten
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Arzneimittel gegen Depressionen
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Antihistaminika für die Behandlung von Allergien
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Erbrechen-verhindernde, zentral wirkende Arzneimittel
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Antiepileptika (Arzneimittel gegen Epilepsie oder periphere neuropathische Schmerzen "Nervenschmerzen", wie z.B. Gabapentin, Pregabalin))
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muskelkrampflösenden Arzneimitteln
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blutdrucksenkenden Arzneimitteln
Rifampicin (Antibiotikum) und Ritonavir (Arzneimittel gegen AIDS) können die Wirkung von Morapid Filmtabletten abschwächen.
Wird Morphin zusammen mit Antihypertensiva angewendet, kann die blutdrucksenkende Wirkung der Antihypertensiva und anderer Substanzen mit blutdrucksenkender Wirkung verstärkt werden.
Bestimmte Arzneimittel gegen starke Schmerzen (zum Beispiel Buprenorphin, Nalbuphin, Pentazocin) sollen nicht gleichzeitig mit Morapid Filmtabletten eingenommen werden.
Die gleichzeitige Gabe von Cimetidin (Arzneimittel gegen Magenübersäuerung) kann die Wirkung von Morapid Filmtabletten steigern.
Einnahme von Morapid Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Die gleichzeitige Einnahme von Morapid Filmtabletten und Alkohol soll vermieden werden, da Atemschwäche und Schläfrigkeit verstärkt werden können.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Wird Morapid über einen längeren Zeitraum während der Schwangerschaft angewendet, besteht das Risiko, dass beim Neugeborenen Entzugssymptome (Abstinenzsymptome) auftreten, die durch einen Arzt behandelt werden sollen.
Die Einnahme von Morapid Filmtabletten während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Morapid Filmtabletten können die Reaktionsfähigkeit in unterschiedlichem Maße verändern, abhängig von der Dosis und Ihrer Empfindlichkeit. Falls Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt ist, sollten Sie weder ein Fahrzeug lenken noch eine Maschine bedienen.
Dies ist insbesondere zu Beginn einer Behandlung mit Morapid Filmtabletten, nach Dosiserhöhung oder Präparatewechsel zu erwarten, sowie bei Zusammenwirken von Morapid Filmtabletten mit Alkohol oder anderen Substanzen, die dämpfend auf das Gehirn wirken. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Fahrzeuge oder Maschinen bedienen dürfen.
Morapid 10 mg und 20 mg Filmtabletten enthalten Milchzucker (Lactose).
Bitte nehmen Sie Morapid erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Morapid 20 mg Filmtabletten enthalten den Farbstoff Gelborange S (E110).
Dieser kann allergische Reaktionen hervorrufen.