Metohexal retard 47,5 mg - Filmtabletten

Abbildung Metohexal retard 47,5 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 19.11.2004
ATC Code C07AB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Hexal Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Beloc 100 mg - Tabletten Metoprolol Recordati Ireland Limited
Seloken retard 47,5 mg - Filmtabletten Metoprolol Recordati Ireland Limited
Implicor 50 mg/5 mg Filmtabletten Metoprolol Ivabradin Les Laboratoires Servier
Metoprolol "ratiopharm" 100 mg - Tabletten Metoprolol Teva B.V.
Lanoc 100 mg - Tabletten Metoprolol G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metoprololsuccinat ist ein herzspezifischer Betarezeptorenblocker, wirkt blutdrucksenkend und vermindert die Herzarbeit und damit den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels.

Metohexal retard wird angewendet zur Behandlung von:

Metohexal retard wird angewendet zur Vorbeugung von:

Kinder und Jugendliche von 6 - 18 Jahren:

zur Behandlung von hohem Blutdruck (Hypertonie)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Metohexal retard darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Metoprololsuccinat, andere Betablocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie Herzrhythmusstörungen (atrioventrikulärer Block 2. oder 3. Grades, Sick-Sinus- Syndrom) haben
  • wenn Sie einen stark verlangsamten Herzschlag (weniger als 50 Schläge/min) haben
  • wenn Sie einen erniedrigten Blutdruck haben
  • wenn Sie an einer instabilen Herzmuskelschwäche leiden oder mit Arzneimitteln zur Steigerung der Herzmuskelkraft behandelt werden
  • wenn Sie einen Herz-/Kreislauf-Schock erleiden, ausgelöst durch Störungen der Herzfunktion
  • wenn Sie an schweren Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen leiden
  • wenn Sie schweres Bronchialasthma (anfallsweise auftretende Atemnot) oder eine schwere, chronische Atemwegserkrankung mit Verengung der Atemwege haben
  • wenn Sie einen unbehandelten Tumor der Nebenniere haben, der einen Anstieg des Blutdrucks verursacht (Phäochromozytom). Bevor der Arzt Ihnen Metohexal retard verschreibt, muss zuerst diese Erkrankung behandelt werden.
  • wenn Sie unter einer stoffwechselbedingten Übersäuerung des Körpers leiden (metabolische Azidose)
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Kalziumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) intravenös verabreicht bekommen (Ausnahme: Intensivstation)
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer, mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern) einnehmen
  • wenn Sie eine Herzleistungsschwäche haben und Ihr Blutdruck immer wieder unter 100 mmHg abfällt (eine entsprechende Abklärung muss vor Beginn der Behandlung vorgenommen werden)

Sie dürfen Metohexal retard nicht einnehmen, wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt besteht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metohexal retard einnehmen:

  • wenn Sie an Asthma oder anderen Erkrankungen der Atemwege leiden. Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma kann beeinflusst werden und es kann nötig sein, die Dosierung anzupassen.
    Wenn Sie an einer schweren Form von Asthma oder einer schweren, chronischen Lungenerkrankung mit Einengung der Atemwege leiden, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels (z. B. schneller Herzschlag, Zittern) können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden. Es kann zu vermehrtem Schwitzen kommen. Ihr Arzt wird die Blutzuckerwerte während der Behandlung regelmäßig kontrollieren.
  • wenn Sie Erregungsleitungsstörungen des Herzens haben (AV-Block 1. Grades)
  • wenn Sie an Durchblutungsstörungen in Fingern, Zehen, Armen und Beinen leiden (Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens). Die Beschwerden können sich während der Behandlung verschlechtern. Bei schweren Durchblutungsstörungen dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • wenn Sie Durchblutungsstörungen des Herzmuskels infolge von zeitweiligen krampfartigen Verengungen der Herzkranzgefäße haben (Prinzmetal-Angina)
  • wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) haben. Beschwerden wie beschleunigter Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Nervosität, gesteigerter Appetit oder Gewichtsverlust können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden oder sich beim Absetzen verschlechtern. Eine regelmäßige Kontrolle der Schilddrüsen- und Herzfunktion ist erforderlich.
  • wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie schon einmal Schuppenflechte (Psoriasis) hatte
  • wenn Sie wegen Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) in Behandlung sind (Hyposensibilisierungstherapie, zur Abschwächung allergischer Beschwerden) oder Allergien in der persönlichen Vorgeschichte haben. Metohexal retard verstärkt die Überempfindlichkeit gegen die Substanzen, gegen die Sie allergisch sind und steigert die Schwere der allergischen Reaktionen.
  • wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vor und während der Einnahme dieses Arzneimittels behandelt werden (mit Alpha-Rezeptorblockern).
  • wenn Sie an einer schwerwiegenden Lebererkrankung leiden
  • wenn Sie an Herzleistungsschwäche leiden und zusätzlich
    • eine instabile Herzleistungsschwäche (Grad IV nach der NYHA-Klassifikation) haben
    • in den letzten 28 Tagen einen Herzinfarkt oder einen Angina-pectoris-Anfall hatten
    • Ihre Nieren- oder Leberfunktion eingeschränkt ist
    • Sie jünger als 40 oder älter als 80 Jahre sind
    • Sie eine Erkrankung der Herzklappen haben
    • Ihr Herzmuskel vergrößert ist
    • bei Ihnen in den letzten 4 Monaten eine Herzoperation durchgeführt wurde

Wenn Sie Kontaktlinsenträger(in) sind, berücksichtigen Sie bitte, dass Metohexal retard zu einer Verringerung des Tränenflusses führen und das Risiko einer Augenreizung erhöhen kann.

Wenn bei Ihnen eine Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte vorher Ihren Arzt bzw. Zahnarzt, dass Sie Metohexal retard Tabletten einnehmen, da es zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kommen kann.

Sie dürfen die Therapie mit Metohexal retard nicht plötzlich abbrechen, da es zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung kommen kann und dadurch das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod erhöht ist.

Wenn Sie gleichzeitig Clonidin (zur Blutdrucksenkung) erhalten und die Kombinationstherapie beendet werden soll, muss Metohexal retard mehrere Tage vor Clonidin langsam abgesetzt werden.

Die Anwendung des Arzneimittels Metohexal retard kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Metohexal retard zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Sie dürfen Metohexal retard nicht einnehmen, wenn Sie bereits eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen oder verabreicht bekommen:

  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern) gegen Depressionen (kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärken)
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Kalziumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) intravenös verabreicht bekommen (Ausnahme: Intensivstation). Diese Arzneimittel können den Herzschlag verlangsamen, einen Blutdruckabfall verstärken bzw. das Risiko für unregelmäßigen oder verlangsamten Herzschlag erhöhen und die Herzfunktion beeinträchtigen.

Folgende Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metohexal retard verstärken:

  • Cimetidin (gegen Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden)
  • Hydralazin und Clonidin (Blutdrucksenker)
  • Terbinafin (gegen Pilzinfektionen)
  • Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin (gegen Depressionen)
  • Hydroxychloroquin (gegen Malaria)
  • Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen, Thioridazin (gegen Psychosen)
  • Amiodaron, Chinidin, Tocainid, Procainamid, Ajmalin, Flecainid, Disopyramid, Propafenon (gegen unregelmäßigen Herzschlag)
  • Diphenhydramin (Antihistaminikum, gegen Allergien)
  • Celecoxib (gegen Schmerzen)
  • Glyceroltrinitrat (gegen Gefäßverengung)
  • Prazosin (gegen hohen Blutdruck und gegen Durchblutungsstörungen)

Folgende Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metohexal retard abschwächen:

  • nichtsteroidale Antirheumatika (gegen Schmerzen)
  • Rifampicin (Antibiotikum)
  • xanthinhältige Arzneimittel (Amino-, Theophyllin, zur Behandlung gegen Asthma)

Weitere Arzneimittel, die die Wirkung von Metohexal retard beeinflussen können oder deren Wirkung durch Metohexal retard beeinflusst werden kann:

  • andere Betablocker, z. B. in Augentropfen zur Behandlung des grünen Stars (Timolol)
  • Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin), oder andere Sympathomimetika (Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Zuckerkrankheit); Symptome eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels können verschleiert werden.
  • Lidocain
  • Ritonavir (Behandlung bei HIV-Infektionen)
  • Dipyridamol (zur Vorbeugung von Thrombosen)
  • Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Betanidin (zur Senkung des Blutdrucks)
  • Herzglykoside (gegen Herzrhythmusstörungen)
  • Fingolimod (zur Behandlung von Multipler Sklerose)
  • Ergotamin (gegen Migräne)
  • curareartige Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Herabsetzung der Muskelspannung)

Einnahme von Metohexal retard zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Metohexal retard - Filmtabletten verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Metohexal retard darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nur in unbedingt notwendigen Fällen und nur auf Anordnung des Arztes eingenommen werden.

Bei Behandlung in der Schwangerschaft und Stillzeit (Metohexal retard tritt in die Muttermilch über) muss das Kind sorgfältig überwacht werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Besonders zu Beginn der Behandlung, bei Dosisanpassung, Präparatewechsel oder durch Alkoholgenuss kann es zu Benommenheit, Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Sehstörungen kommen. Wenn Sie derartige Nebenwirkungen bei sich feststellen, dürfen Sie kein Kraftfahrzeug lenken und/oder keine Maschinen bedienen.

Metohexal retard enthält Lactose, Saccharose und Glucose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose (Milchzucker), Saccharose (Rohrzucker) sowie Spuren von Glucose (Traubenzucker).

Bitte nehmen Sie Metohexal retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Metohexal retard immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Metohexal retard soll einmal täglich eingenommen werden.

Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut immer möglichst zur gleichen Tageszeit ein.

Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) eingenommen werden.

Für individuelle Dosierungen stehen Metohexal retard 23,75 mg / 47,5 mg / 95 mg und 142,5 mg - Filmtabletten zur Verfügung.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bluthochdruck:

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 47,5 mg Metoprololsuccinat einmal täglich. Falls notwendig, kann Ihr Arzt die Dosis auf 95 bis 190 mg einmal täglich erhöhen.

Chronisch stabile Angina Pectoris:

Die empfohlene Dosis beträgt 95 mg bis 190 mg Metoprololsuccinat einmal täglich.

Vorbeugung von Migräne:

Die empfohlene Dosis beträgt 95 bis 190 mg Metoprololsuccinat einmal täglich.

Vorbeugung nach einem Herzinfarkt:

Die empfohlene Dosis beträgt 190 mg Metoprololsuccinat einmal täglich.

Stabile Herzmuskelschwäche:

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt je nach Schwere Ihrer Herzleistungsschwäche einmal täglich 11,875 mg Metoprololsuccinat oder 23,75 mg. Danach wird Ihr Arzt die Dosis langsam bis zu einer für Sie geeigneten Erhaltungsdosis von bis zu 190 mg Metoprololsuccinat steigern.

Bitte halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Die Dosierung ist individuell unterschiedlich.

Besonders zu Beginn der Behandlung sind regelmäßige ärztliche Kontrollen erforderlich, um die für Sie richtige Dosis zu finden.

Zum Einnehmen.

Kinder und Jugendliche:

Bluthochdruck: Für Kinder im Alter von 6 Jahren und älter hängt die Dosierung vom Gewicht ab. Ihr Arzt wird die korrekte Dosis für Ihr Kind berechnen.

Die empfohlene Anfangsdosis liegt bei 0,5 mg/kg einmal täglich, hat aber 50 mg jedoch nicht zu überschreiten. Die Dosis wird an die nächstgelegene Tablettenstärke angepasst. Ihr Arzt kann die Dosis, abhängig vom Blutdruck, auf 2,0 mg/kg erhöhen. Dosierungen über 200 mg einmal täglich wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.

Metohexal retard soll bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.

Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion

Wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis verringern.

Ältere Patienten

Über die Anwendung bei über 80-jährigen Patienten liegen keine ausreichenden Daten vor. Die Dosis sollte bei diesen Patienten nur mit besonderer Vorsicht erhöht werden.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung wird durch den Arzt festgelegt.

Wenn Sie eine größere Menge von Metohexal retard eingenommen haben als Sie sollten

Informieren Sie unverzüglich einen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie die Verpackung und alle restlichen Tabletten mit!

Die häufigsten Anzeichen je nach Schwere einer Überdosierung sind ein stark erniedrigter Blutdruck mit Schwindel und Benommenheit, langsamer Puls, unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand, Atemnot, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose).

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin oder Barbituraten können die Symptome verstärkt werden.

Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.

Wenn Sie die Einnahme von Metohexal retard vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Metohexal retard abbrechen

Die Behandlung mit Metohexal retard darf nur in Absprache mit Ihrem Arzt geändert oder beendet werden.

Die Therapie muss von Ihrem Arzt langsam und schrittweise beendet werden, ansonsten kann es zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung kommen und das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod ansteigen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Müdigkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Gewichtszunahme

  • Depressionen, verminderte Aufmerksamkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Alpträume
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien)
  • vorübergehende Verschlechterung einer Herzleistungsschwäche, Herz-/Kreislaufschock bei Patienten mit akutem Herzinfarkt, Erregungsleitungsstörungen am Herzen (AV-Block 1. Grades), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme), Brustschmerzen
  • anfallsweise Verengung/Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus)
  • Erbrechen
  • Hautausschläge (in Form eines schuppenflechteähnlichen Nesselausschlags), verstärktes Schwitzen
  • Muskelschwäche, Muskelkrämpfe

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Verschlechterung einer unerkannten Zuckerkrankheit ohne Beschwerden (latenter Diabetes mellitus)
  • Verstärkung einer insulinbedingten Unterzuckerung
  • Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride)
  • Nervosität, Ängstlichkeit
  • Sehstörungen, trockene und/oder gereizte Augen, Augenbindehautentzündung
  • Herzrhythmusstörungen (Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
  • Schnupfen
  • Mundtrockenheit
  • Haarausfall
  • Impotenz, sexuelle Funktionsstörung
  • Gewebsverhärtungen des Penis (Peyronie Krankheit)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose)
  • Störungen im Fettstoffwechsel (Erhöhung des VLDL-Cholesterins)
  • Vergesslichkeit, Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, Verwirrtheit, Halluzinationen
  • Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), vorübergehender Hörverlust
  • Verstärkung von bereits bestehenden Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen bis zum Absterben von Gewebe (Gangrän)
  • Geschmacksstörungen
  • Bindegewebsvermehrung zwischen Bauchfell und Wirbelsäule (retroperitoneale Fibrose)
  • Leberentzündung
  • Lichtempfindlichkeitsreaktionen, Verschlechterung oder Auslösung einer Schuppenflechte
  • Gelenksschmerzen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
  • schwere Hautreaktionen einschließlich starker Hautausschlag, Nesselsucht, Hautrötung am ganzen Körper, starkes Jucken, Blasenbildung, Abschälen und Anschwellen der Haut, Entzündung von Schleimhäuten (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
  • Muskelschmerzen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25° C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ und „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Metohexal retard enthält

  • Der Wirkstoff ist Metoprololsuccinat.
    1 Filmtablette enthält 47,5 / 95 / 142,5 mg Metoprololsuccinat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern:
    Pellets (Zuckerkugeln [Saccharose, Maisstärke, Glucosesirup], Polyacrylat-Dispersion [30%], Talkum), mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat
    Tablettenüberzug:
    Opadry II (Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid [E 171], Macrogol 4000), nur für Metohexal retard 95 mg – Filmtabletten: Eisenoxid gelb (E 172)

Wie Metohexal retard aussieht und Inhalt der Packung

Retardierte Filmtabletten.

Metohexal retard 47,5 mg – Filmtabletten:

Weiße, längliche Filmtablette mit Bruchrille auf beiden Seiten.

Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Metohexal retard 95 mg – Filmtabletten

Hellgelbe, längliche Filmtablette mit Bruchrille auf beiden Seiten.

Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Metohexal retard 142,5 mg – Filmtabletten

Weiße, längliche Filmtablette mit zwei Bruchrillen auf beiden Seiten.

Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Metohexal retard 47,5 mg / 95 mg:

Packungsgrößen: 10, 30, 60 und 100 Stück

Metohexal retard 142,5 mg:

Packungsgrößen: 30, 60 und 100 Stück

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Z.Nr.:

Metohexal retard 47,5 mg – Filmtabletten, 1-25606

Metohexal retard 95 mg – Filmtabletten, 1-25607

Metohexal retard 142,5 mg – Filmtabletten, 1-25608

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2022.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Metohexal retard 47,5 mg - Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hexal Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 19.11.2004
ATC Code C07AB02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden