Genescit 20 mg Filmtabletten

Abbildung Genescit 20 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Escitalopram
Zulassungsland Österreich
Hersteller GeneriNobel
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AB10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

GeneriNobel

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Escitatifi 10 mg Filmtabletten Escitalopram Alfred E. Tiefenbacher
Escitalopram STADA 15 mg Filmtabletten Escitalopram STADA Arzneimittel GmbH
Escinobel 20 mg Filmtabletten Escitalopram GeneriNobel
Escitalopram 1A Pharma 20 mg - Filmtabletten Escitalopram 1A Pharma GmbH
Escitil 10 mg - Filmtabletten Escitalopram Egis Pharmaceuticals

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Genescit gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmer (SSRI) genannt werden. Diese Arzneimittel wirken auf das Serotonin-System im Gehirn, indem sie den Serotonin-Spiegel erhöhen. Störungen im Serotonin-System werden als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung einer Depressionen und damit verbundenen Erkrankungen angesehen.

Genescit enthält Escitalopram und wird zur Behandlung von Depressionen (Episoden einer Major Depression) und Angststörungen (wie Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, sozialer Angststörung, generalisierter Angststörung und Zwangsstörung) verwendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Genescit darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Escitalopram oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zur Gruppe der sogenannten MAO-Hemmer gehören, einschließlich Selegilin (zur Behandlung der Parkinson’schen Erkrankung), Moclobemid (zur Behandlung von Depression) und Linezolid (ein Antibiotikum).
  • wenn Sie angeborene Herzrhythmusstörungen haben oder bei Ihnen schon einmal Episoden von Herzrhythmusstörungen aufgetreten sind (im EKG sichtbar; dies ist eine Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion).
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können (siehe Abschnitt 2./„Einnahme von Genescit zusammen mit anderen Arzneimitteln).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Genescit einnehmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an anderen Beschwerden oder Erkrankungen leiden, da Ihr Arzt diese gegebenenfalls berücksichtigen wird. Im Besonderen informieren Sie Ihren Arzt,

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  • wenn Sie an Epilepsie leiden. Die Behandlung mit Genescit sollte abgebrochen werden, wenn Krämpfe zum ersten Mal auftreten oder wenn die Häufigkeit der Krampfanfälle zunimmt (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leber- oder Nierenfunktion leiden. Ihr Arzt wird dann eventuell Ihre Dosis anpassen.
  • wenn Sie an Diabetes leiden. Die Behandlung mit Genescit kann Ihre Blutzuckerwerte verändern. Es ist möglich, dass die Insulindosis bzw. die Dosis oraler Antidiabetika angepasst werden muss.
  • wenn Sie einen erniedrigten Natrium-Blutspiegel haben.
  • wenn bei Ihnen eine verstärkte Neigung zu Blutungen oder Blutergüssen besteht bzw. wenn Sie blutverdünnende Arzneimittel einnehmen.
  • wenn Sie sich einer Elektrokrampftherapie unterziehen.
  • wenn Sie an einer koronaren Herzerkrankung leiden.
  • wenn Sie an Störungen der Herzfunktion leiden oder gelitten haben oder vor kurzem einen Herzanfall hatten.
  • wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder ihnen bekannt ist, dass Sie unter Salzverlust infolge von länger andauerndem, starkem Durchfall und Erbrechen oder infolge der Einnahme von Diuretika (Entwässerungstabletten) leiden könnten.
  • bei schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag, Ohnmacht, Kollaps oder Schwindelgefühl beim Aufstehen, was auf eine gestörte Herzschlagfrequenz hindeuten kann.
  • wenn Sie eine Manie (Phasen mit übertriebener Fröhlichkeit und Überaktivität) haben oder schon einmal hatten.

Bitte beachten Sie

Wie auch bei anderen Arzneimitteln, die zur Behandlung von Depression oder damit zusammenhängenden Erkrankungen angewendet werden, wird nicht sofort eine Besserung erreicht. Nach Beginn der Genescit-Behandlung kann es mehrere Wochen dauern, bevor Sie eine Besserung bemerken. Bei der Behandlung einer Panikstörung dauert es im Allgemeinen 2 bis 4 Wochen, bevor eine Besserung eintritt. Zu Beginn der Therapie kann es bei einigen Patienten zu einer Verstärkung der Angst kommen, die aber im Laufe der fortgesetzten Behandlung abklingt. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes halten und nicht die Behandlung abbrechen oder die Dosis verändern, ohne Ihren Arzt zu fragen.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder an Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken kommen, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva-Therapie beginnen, da diese Medikamente erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln:

  • wenn Sie schon einmal daran gedacht haben sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko von suizidalem Verhalten gezeigt bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Es könnte für Sie hilfreich sein einem/r Angehörigen oder engen Freund/Freundin zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie Ihre Vertrauensperson, diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mitzuteilen,

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ob sie denkt, dass sich Ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat, oder ob sie über Änderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Einige Patienten mit manisch-depressiver Erkrankung können in eine manische Phase geraten. Diese ist durch ungewöhnliche und rasch wechselnde Ideen, übertriebene Fröhlichkeit und exzessive körperliche Aktivität gekennzeichnet. In solchen Fällen suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Während der ersten Behandlungswochen können sich auch Symptome entwickeln wie Ruhelosigkeit oder Schwierigkeiten, ruhig zu sitzen oder zu stehen. Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie solche Symptome bemerken.

Manchmal sind Sie sich vielleicht dieser genannten Symptome nicht bewusst, daher kann es hilfreich sein, einen Freund oder Verwandten zu bitten, auf diese möglichen Anzeichen einer Verhaltensänderung bei Ihnen zu achten.

Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder begeben Sie sich in das nächste Krankenhaus, wenn Sie beunruhigende Gedanken oder Erlebnisse haben oder wenn ein oder mehrere der oben genannten Symptome während der Behandlung auftreten.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Genescit sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Genescit verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Genescit verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.

Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Genescit einnimmt, eines der in dieser Packungsbeilage aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Genescit bei Kindern und Jugendlichen dieser Altersgruppe in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung bisher nicht untersucht worden.

Einnahme von Genescit zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel, bzw. Arzneimittel mit folgenden Wirkstoffen einnehmen:

Arzneimittel bzw. Wirkstoffe, die nicht mit Escitalopram kombiniert werden dürfen:

  • „Irreversible nicht selektive Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)“, die den Wirkstoff Phenelzin, Iproniazid, Isocarboxazid, Nialamid oder Tranylcypromin enthalten. Wenn Sie eines dieser Arzneimittel angewendet haben, müssen Sie 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Genescit beginnen können. Sie dürfen diese Arzneimittel erst 7 Tage nach Beendigung der Therapie mit Genescit einnehmen.
  • „Reversible selektive MAO-A-Hemmer“, die Moclobemid enthalten (zur Behandlung von Depressionen).
  • „Irreversible selektive MAO-B-Hemmer“, die Selegilin enthalten (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit). Diese erhöhen das Risiko von Nebenwirkungen.
  • Das Antibiotikum Linezolid.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische

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Antidepressiva, bestimmte antimikrobielle Mittel (z.B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel wie insbesondere Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin).

Kombinationen, die besonders Vorsicht erfordern:

  • Sumatriptan und ähnliche Medikamente (Arzneimittel zur Migränebehandlung) sowie Tramadol (zur Behandlung starker Schmerzen). Diese Arzneimittel erhöhen das Risiko von Nebenwirkungen.
  • Neuroleptika (zur Behandlung von Schizophrenie, Psychosen) aufgrund des möglichen Risikos, die Krampfschwelle zu senken sowie Antidepressiva.
  • Lithium (zur Behandlung von manisch-depressiven Störungen) und Tryptophan.
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum), eine Heilpflanze, die bei Depressionen angewendet wird.
  • Warfarin, Dipyridamol und Phenprocoumon (Arzneimittel zur Blutverdünnung, sogenannte Antikoagulantien). Ihr Arzt wird wahrscheinlich die Gerinnungszeit Ihres Blutes überprüfen, wenn Sie eine Behandlung mit Genescit beginnen und wenn Sie sie beenden, um die Dosierung der gerinnungshemmenden Medikamente zu kontrollieren.
  • Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) (Arzneimittel zur Schmerzlinderung oder zur Blutverdünnung, sogenannte Antikoagulantien). Diese können die Blutungstendenz erhöhen.

Weitere Wechselwirkungen:

  • Imipramin und Desipramin (beides Medikamente zur Behandlung von Depressionen).
  • Cimetidin und Omeprazol (zur Behandlung von Magengeschwüren), Fluvoxamin (ein Antidepressivum) und Ticlopidin (zur Verminderung des Risikos eines Schlaganfalls). Diese Arzneimittel können den Escitalopram-Spiegel im Blut erhöhen.
  • Mefloquin (zur Behandlung von Malaria), Bupropion (zur Behandlung von Depressionen) und Tramadol (zur Behandlung von starken Schmerzen) aufgrund des möglichen Risikos, die Krampfschwelle zu senken.
  • Flecainid, Propafenon und Metoprolol (zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen) sowie Desipramin, Clomipramin und Nortriptylin (Antidepressiva), außerdem Risperidon, Thioridazin und Haloperidol (Antipsychotika). Die Dosierung von Genescit muss möglicherweise angepasst werden.

Wenden Sie sich bei weiteren Fragen dazu an Ihren Arzt.

Einnahme von Genescit zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Genescit kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Genescit einzunehmen?“).

Wie bei vielen Arzneimitteln wird eine Einnahme von Genescit zusammen mit Alkohol nicht empfohlen, es wird jedoch angenommen, dass Genescit keine Wechselwirkung mit Alkohol hat.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Sie dürfen Genescit nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, es sei denn, Sie haben mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über den entsprechenden Nutzen und die Risiken gesprochen.

Wenn Sie Genescit während der letzten 3 Monate der Schwangerschaft einnehmen, könnten bei Ihrem Neugeborenen die folgenden Anzeichen auftreten: Probleme bei der Atmung, bläuliche Haut, Krampfanfälle, Schwankungen der Körpertemperatur, Schwierigkeiten bei der

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Nahrungsaufnahme, Erbrechen, niedriger Blutzuckerspiegel, steife oder schwache Muskeln, impulsive Reflexe, Zittern, Überspanntheit, Reizbarkeit, Gleichgültigkeit (Lethargie), anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit und Schlafschwierigkeiten. Wenn Ihr Neugeborenes eines dieser Anzeichen zeigt, kontaktieren Sie bitte sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihre Ärztin/Ihr Arzt wissen, dass Sie Genescit einnehmen. Während der Schwangerschaft, besonders während der letzten drei Monate der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Genescit das Risiko einer schweren Erkrankung bei Säuglingen erhöhen. Die persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen führt zu einer beschleunigten Atmung und das Kind kann bläulich aussehen. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn Sie bei Ihrem Kind derartiges beobachten, kontaktieren Sie sofort Ihre Hebamme oder Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Wenn Sie Genescit während der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie die Behandlung niemals plötzlich absetzen.

Stillzeit

Sie dürfen Genescit nicht einnehmen, wenn Sie ein Kind stillen, es sei denn, Sie haben mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt über den entsprechenden Nutzen und die Risiken gesprochen.

Zeugungsfähigkeit

In Tierstudien hat sich gezeigt, dass Citalopram, ein Arzneimittel, das Escitalopram ähnlich ist, die Qualität der Spermien beeinträchtigt. Das könnte theoretisch einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Bis jetzt wurden aber keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit von Menschen beobachtet.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie sollten kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen, bis Sie wissen, wie Sie auf Genescit reagieren.

Genescit enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Genescit Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Zum Einehmen.

Genescit kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser ein.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Erwachsene

Depression

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Genescit beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden.

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Panikstörung

Die Anfangsdosis von Genescit beträgt 5 mg in der ersten Behandlungswoche, bevor sie auf 10 mg erhöht werden kann, einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich weiter erhöht werden.

Soziale Angststörung

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Genescit beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Ihr Arzt kann diese entweder auf 5 mg pro Tag senken oder sie auf maximal 20 mg pro Tag erhöhen, je nachdem, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen.

Generalisierte Angststörung

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis Genescit beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Diese kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden.

Zwangsstörung

Die im Allgemeinen empfohlene Dosis von Genescit beträgt 10 mg, einzunehmen einmal täglich. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg täglich erhöht werden.

Ältere Patienten (über 65 Jahre)

Die empfohlene Anfangsdosis von Genescit beträgt 5 mg einmal täglich. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf 10 mg pro Tag gesteigert werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren)

Genescit sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden (siehe Abschnitt 2./„Was sollten Sie vor der Einnahme von Genescit beachten?“).

Dauer der Behandlung

  • Es kann einige Wochen dauern, bevor Sie beginnen, sich besser zu fühlen. Führen Sie daher die Behandlung mit Genescit weiter fort, auch wenn es einige Zeit dauert, bis Sie eine Besserung feststellen.
  • Verändern Sie nicht die Dosierung Ihres Arzneimittels, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
  • Nehmen Sie die Tabletten so lange ein, wie Ihr Arzt es Ihnen empfiehlt. Wenn Sie die Behandlung zu früh abbrechen, können Ihre Krankheitszeichen zurückkehren. Die Behandlung sollte noch mindestens 6 Monate lang fortgeführt werden, nachdem Sie sich wieder gut fühlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Genescit eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von Genescit eingenommen haben, als Ihnen verschrieben wurde, verständigen Sie bitte sofort einen Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Anzeichen einer Überdosierung können sein: Schwindel, Zittern, Unruhe, Krämpfe, Koma, Übelkeit, Erbrechen, Herzrhythmus- Veränderungen, niedriger Blutdruck und Veränderungen im Elektrolythaushalt des Körpers. Nehmen Sie die Genescit-Packung mit zum Arzt bzw. ins Krankenhaus.

Wenn Sie die Einnahme von Genescit vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben und dies bemerken, bevor Sie zu Bett gehen, nehmen Sie die Dosis sofort ein. Führen Sie am nächsten Tag die Einnahme wie gewohnt fort.

Sollten Sie erst während der Nacht oder am nächsten Tag bemerken, dass Sie die Einnahme vergessen haben, lassen Sie die fehlende Einnahme aus und nehmen Sie Genescit wie gewohnt ein.

Wenn Sie die Einnahme von Genescit abbrechen

Beenden Sie die Einnahme von Genescit erst, wenn Ihr Arztes Ihnen dies empfiehlt. Wenn Sie Ihre Behandlungbeenden, ist es ratsam, die Dosis von Genescit schrittweise über einige Wochen zu reduzieren.

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Wenn Sie die Einnahme von Genescit abbrechen, vor allem, wenn dies abrupt geschieht, kann es zu Absetzsymptomen kommen. Diese treten häufig auf, wenn die Behandlung mit Genescit abgebrochen wird. Das Risiko dafür ist höher, wenn Genescit über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird. Bei den meisten Patienten sind die Symptome leicht und klingen innerhalb von 2 Wochen von selbst ab. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch stärker ausgeprägt sein oder über einen längeren Zeitraum anhalten (2 bis 3 Monate oder länger). Wenn Sie nach Ende der Einnahme von Genescit schwerwiegende Absetzsymptome bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Er wird Ihnen vielleicht empfehlen, die Einnahme vorübergehend wieder fortzuführen und die Dosis dann langsamer zu verringern.

Absetzsymptome können sein: Schwindel (Gleichgewichtsstörungen), Empfindungen wie „Nadelstiche“, brennende Empfindungen und (weniger häufig) Stromschlag-ähnliche Empfindungen auch im Kopf, Schlafstörungen (lebhafte Träume, Alpträume, Unfähigkeit zu Schlafen), Angstgefühle, Kopfschmerzen, Unwohlsein (Übelkeit), Schwitzen (auch nächtliches Schwitzen), Gefühl der Ruhelosigkeit oder Unruhe, Tremor (Zittern), Gefühl der Verwirrtheit oder Desorientierung, aufgewühltes oder gereiztes Gefühl, Durchfall (weicher Stuhl), Sehstörungen, rasender oder pochender Herzschlag (Herzklopfen).

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Nebenwirkungen klingen gewöhnlich nach wenigen Behandlungswochen ab. Bitte bedenken Sie, dass viele Erscheinungen auch Symptome Ihrer Erkrankung sein können und diese daher abklingen, wenn Sie beginnen, sich besser zu fühlen.

Bitte benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf, wenn Sie während der Behandlung eine oder mehrere der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Patienten von 1000)

  • Ungewöhnliche Blutungen einschließlich gastrointestinaler und rektaler Blutungen (Blutungen im Magendarmtrakt).

Selten (betrifft 1 bis 10 Patienten von 10000)

  • Schwellungen der Haut, Zunge, Lippen oder des Gesichts bzw. Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (allergische Reaktion). In diesen Fällen benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder gehen Sie direkt in das nächste Krankenhaus.
  • Hohes Fieber, Unruhe, Verwirrtheit, Zittern und plötzliche Muskelzuckungen; dies können Anzeichen des seltenen sogenannten „Serotonin-Syndroms“ sein. Wenn Sie dies bemerken, informieren Sie Ihren Arzt.

Wenn folgende Nebenwirkungen auftreten, benachrichtigen Sie umgehend einen Arzt oder begeben Sie sich direkt in das nächste Krankenhaus:

  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Urinieren).
  • Krämpfe (Anfälle), siehe auch Abschnitt 2./„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
  • Gelbliche Verfärbung der Haut und des weißen Bereichs der Augen sind Anzeichen einer Leberfunktionsstörung/Hepatitis.
  • Schneller, unregelmäßiger Herzschlag, Ohnmacht. Dies können Symptome für eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung sein, die Torsade de Pointes genannt wird.

Zusätzlich zu den oben genannten wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:

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Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Patienten von 10) - Unwohlsein (Übelkeit).

Häufig (betrifft 1 bis 10 Patienten von 100)

  • Verstopfte oder laufende Nase (Sinusitis).
  • Verminderter oder verstärkter Appetit.
  • Angst, Ruhelosigkeit, abnormale Träume, Einschlafschwierigkeiten, Schläfrigkeit, Schwindel, Gähnen, Zittern, Kribbeln der Haut.
  • Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Mundtrockenheit.
  • Vermehrtes Schwitzen.
  • Muskel- und Gelenkschmerzen (Arthralgie und Myalgie).
  • Störungen der Sexualfunktion (verzögerte Ejakulation, Erektionsstörungen, Minderung des sexuellen Interesses, Orgasmusstörungen bei Frauen).
  • Müdigkeit, Fieber.
  • Gewichtszunahme.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Patienten von 1000)

  • Nesselsucht (Urtikaria), Ausschlag, Juckreiz (Pruritus).
  • Zähneknirschen, Unruhe, Nervosität, Panikattacken, verwirrter Zustand.
  • Gestörter Schlaf, Geschmacksstörungen, Ohnmacht (Synkope).
  • Erweiterte Pupillen (Mydriasis), Sehstörungen, Klingeln in den Ohren (Tinnitus).
  • Haarausfall.
  • Vaginale Blutungen, verlängerte Monatsblutung.
  • Gewichtsverlust.
  • Schneller Herzschlag.
  • Schwellung der Arme oder Beine.
  • Nasenbluten.

Selten (betrifft 1 bis 10 Patienten von 10000)

  • Aggression, Gefühl der Selbstentfremdung (Depersonalisation), Trugwahrnehmungen (Halluzinationen).
  • Langsamer Herzschlag.

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Verminderte Natriumspiegel im Blut (Anzeichen sind Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit).
  • Schwindelgefühl beim Aufstehen infolge eines niedrigen Blutdrucks (orthostatische Hypotonie).
  • Abnormale Leberfunktionswerte (Anstieg der Konzentration von Leberenzymen im Blut), Leberentzündung (Hepatitis).
  • Bewegungsstörungen (unwillkürliche Muskelzuckungen).
  • Schmerzhafte Erektion (Priapismus).
  • Blutungsstörungen einschließlich Haut- und Schleimhautblutungen (Ekchymosen) und niedriger Blutplättchen-Spiegel (Thrombozytopenie).
  • Plötzliche Schwellungen der Haut oder Schleimhaut (Angioödeme).
  • Harnverhaltung
  • Vermehrtes Wasserlassen (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons/ADH-Sekretion).
  • Absonderungen von Milch aus der Brust von Frauen, die nicht stillen.
  • Manie (Phasen mit übertriebener Fröhlichkeit und Überaktivität).
  • Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten beobachtet, die diese Art von Arzneimittel eingenommen haben.
  • Veränderung des Herzrhythmus (die sogenannte „Verlängerung des QT-Intervalls“, eine im EKG sichtbare elektrische Aktivität des Herzens).
  • Suizidbezogene Gedanken und Ereignisse während und kurz nach Absetzen der Behandlung, siehe auch Abschnitt 2./„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

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Daneben gibt es noch eine Reihe von Nebenwirkungen (Häufigkeit nicht bekannt), die bei Medikamenten auftreten, die ähnlich wie Escitalopram (Wirkstoff von Genescit) wirken. Dabei handelt es sich um:

  • Unfähigkeit, ruhig zu sitzen oder zu stehen (motorische Ruhelosigkeit/Akathisie).
  • Appetitmangel (Anorexie).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Inst. Pharmakovigilanz Traisengasse 5 AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Öffnen Sie die Durchdrückpackung erst, wenn Sie die Tablette einnehmen wollen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und der Faltschachtel nach „Verwendbar/Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Genescit enthält

  • Der Wirkstoff ist Escitalopram. Jede Filmtablette Genescit enthält 20 mg Escitalopram (als Oxalat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern Copovidon, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose- Natrium, Magnesiumstearat. Tablettenüberzug Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure, Titandioxid (E171).

Wie Genescit aussieht und Inhalt der Packung

Genescit sind ovale, weiße Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite und einer eingravierten 20 auf der anderen Seite.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

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Escitalopram

 

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Genescit ist in Blisterpackungen mit 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 98 oder 100 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer GeneriNobel GmbH Sulzburger Weg 4

79427 Eschbach Deutschland

Telefon: +49 (0)7634 551678

Telefax: +49 (0)7634 551679 E-Mail: info@generinobel.com

Hersteller

Cesra Arzneimittel GmbH & Co. KG

Braunmattstr. 20

76532 Baden-Baden

Deutschland

Zul. Nr.:

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im {MM/JJJJ}.

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Wirkstoff(e) Escitalopram
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Hersteller GeneriNobel
Suchtgift Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden