DHE âratiopharmâ 2,5 mg darf nicht eingenommen werden,
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg ist erforderlich,
Falls Ihre Leber- und/oder Nierenfunktion eingeschrĂ€nkt ist, wird Ihr Arzt die Dosis von DHE âratiopharmâ 2,5 mg entsprechend vermindern. Eine entsprechende Ă€rztliche Ăberwachung ist notwendig.
Bei lĂ€nger dauernder Zufuhr von Dihydroergotamin ĂŒber die Vene ist die gleichzeitige Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg-Kapseln zu unterbrechen. Falls Sie sich solch einer Behandlung unterziehen mĂŒssen, informieren Sie bitte den behandelnden Arzt ĂŒber die Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg.
Die gehĂ€ufte Einnahme von Mutterkornalkaloiden wie Dihydroergotamin kann zu Kopfschmerzen durch MedikamentenĂŒbergebrauch fĂŒhren, die kaum von MigrĂ€nekopfschmerzen zu unterscheiden sind (Arzneimittel-bedingter Kopfschmerz â siehe âDHE âratiopharmâ 2,5 mg darf nicht eingenommen werdenâ).
Nehmen Sie daher DHE âratiopharmâ 2,5 mg nicht öfter als an 10 Tagen pro Monat und nicht öfter als an drei aufeinander folgenden Tagen ein. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Risiko fĂŒr einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bei der Einnahme von Mutterkornalkaloiden erhöht ist.
Das Auftreten von Halluzinationen (Wahnvorstellungen) und anderen psychisch bedingten Störungen wurde bei Patienten unter Behandlung mit Dihydroergotamin berichtet. Eine Behandlung von Patienten mit akuter und chronischer Psychose mit DHE âratiopharmâ 2,5 mg soll nur mit besonderer Vorsicht erfolgen.
Fibrotische und seröse entzĂŒndliche Erkrankungen (d.h. mit Bindegewebsvermehrung und Austritt von FlĂŒssigkeit in das Gewebe) sind nach lĂ€ngerer Anwendung von Mutterkornalkaloiden aufgetreten. FĂŒr Dihydroergotamin ist diese Wirkung bislang nicht beschrieben. Dennoch sollten Patienten mit Erkrankungen des Bindegewebes in der Vorgeschichte wie z.B. Fibrosen im Bauchraum und Lungenbereich sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden.
Symptome einer peripheren IschĂ€mie (Durchblutungsmangel im Bereich der GliedmaĂen) (siehe Abschnitt 4. âWelche Nebenwirkungen sind möglich?â) sind nach lĂ€ngerer und/oder hoch dosierter Anwendung von Mutterkornalkaloiden beschrieben. Falls bei Ihnen die Haut im Bereich der Finger und/oder Zehen blass bzw. blau verfĂ€rbt und berĂŒhrungsempfindlich ist, sich kĂŒhl anfĂŒhlt, falls TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln oder Muskelschmerzen/-krĂ€mpfe im Bereich der GliedmaĂen auftreten, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg und kontaktieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt.
Bei Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bestimmte Arzneimittel können sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen; deswegen kann es notwendig sein, dass diese Arzneimittel nicht gemeinsam mit anderen Arzneimitteln oder nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden dĂŒrfen.
DHE âratiopharmâ 2,5 mg darf nicht mit folgenden Arzneimitteln gemeinsam verwendet werden:
- bestimmte Antibiotika (Makrolidantibiotika, z.B. Erythromycin, Troleandomycin, Clarithromycin) zur Behandlung von Infektionen,
- Arzneimittel zur Behandlung von AIDS (HIV-Protease- oder Reverse-Transkriptase- Hemmern, z.B. Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir, Delarvirdin),
- bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika, z.B. Ketoconazol, Itraconazolm, Voriconazol):
es kann zu einer VerstĂ€rkung der Dihydroergotamin-Wirkung bzw. zum Auftreten von Nebenwirkungen (GefĂ€ĂkrĂ€mpfe und Mangeldurchblutung in den GliedmaĂen und anderen Geweben) kommen.
- GefĂ€Ăverengende Arzneimittel einschlieĂlich andere Mutterkornalkaloide, MigrĂ€nemittel wie Sumatriptan, andere Triptane und andere 5 HT1-Rezeptor-Agonisten:
es kann zu einer VerstĂ€rkung der gefĂ€Ăverengenden Wirkung von Dihydroergotamin kommen. Andere MigrĂ€nemittel wie Sumatriptan und andere Triptane dĂŒrfen nicht innerhalb von 24 h nach der Anwendung von DHE âratiopharmâ 2,5 mg angewendet werden, da es zu einer gegenseitigen VerstĂ€rkung der Wirkung kommen kann.
Die gleichzeitige Anwendung von DHE âratiopharmâ 2,5 mg mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter besonderer Vorsicht erfolgen, da Wirkung und Nebenwirkungen von Dihydroergotamin verstĂ€rkt werden können:
- Dopamin (Arzneimittel zur Behandlung von Schock, stark erniedrigtem Blutdruck, drohendem Nierenversagen),
- bestimmte Antibotika (Tetracycline, Quinupristin und Dalfopristin) zur Behandlung von Infektionen,
- Cimetidin (Arzneimittel gegen MagenĂŒbersĂ€uerung),
- Sibutramin (AppetitzĂŒgler)
- herzstÀrkende Arzneimittel (organische Nitrate, z.B. Glyceroltrinitrat, Isosorbidmononitrat und Isosorbiddinitrat)
- blutdrucksenkende Arzneimittel (Ă-Rezeptorenblocker)
Weitere Wechselwirkungen
Bei lĂ€nger dauernder Zufuhr von Dihydroergotamin ĂŒber die Vene sowie bei der Anwendung von Heparin und Heparin-verwandten Arzneimitteln (Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnselbildung) ist die gleichzeitige Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg zu unterbrechen.
Falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen mĂŒssen, informieren Sie bitte Ihren Arzt ĂŒber die Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg.
Bei Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol mit DHE âratiopharmâ 2,5 mg soll wie bei allen Arzneimitteln unterlassen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von DHE âratiopharmâ 2,5 mg und Rauchen erhöhen das Risiko fĂŒr GefĂ€ĂkrĂ€mpfe im Bereich der GliedmaĂen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
DHE âratiopharmâ 2,5 mg darf wĂ€hrend einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da Dihydroergotamin auf den Mutterkuchen und die Nabelschnur wehenfördernde und gefĂ€Ăverengende Wirkungen entfaltet (siehe âDHE âratiopharmâ 2,5 mg darf nicht eingenommen werdenâ).
Stillzeit
Dihydroergotamin wird in die Muttermilch ausgeschieden und daher darf DHE âratiopharmâ 2,5 mg wĂ€hrend der Stillzeit nicht eingenommen werden (siehe âDHE âratiopharmâ 2,5 mg darf nicht eingenommen werdenâ). Falls Ihr Arzt die Anwendung von DHE âratiopharmâ 2,5 mg fĂŒr zwingend erforderlich hĂ€lt, muss vorher abgestillt werden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.
Die Behandlung mit DHE âratiopharmâ 2,5 mg erfordert eine regelmĂ€Ăige Ă€rztliche Kontrolle. Halten Sie sich daher bitte an die Anordnungen Ihres Arztes. Durch unterschiedliche Reaktionen kann Ihre FĂ€higkeit zum Lenken von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeintrĂ€chtigt werden. Dies gilt in verstĂ€rktem MaĂe bei Behandlungsbeginn und PrĂ€paratwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von DHE âratiopharmâ 2,5 mg
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Saccharose. Bitte nehmen Sie DHE âratiopharmâ 2,5 mg erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.
Hinweis fĂŒr Diabetiker:
1 Kapsel DHE âratiopharmâ 2,5 mg enthĂ€lt 0,07 g Kohlenhydrate (entsprechend ca. 0,01 BE).