DHE "ratiopharm" 2,5 mg - Kapseln

Abbildung DHE "ratiopharm" 2,5 mg - Kapseln
Wirkstoff(e) Dihydroergotamin
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02CA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe MigrÀnemittel

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Der in DHE „ratiopharm“ 2,5 mg enthaltene Wirkstoff Dihydroergotamin gehört zur Wirkstoffgruppe der Mutterkornalkaloide und bewirkt eine StĂ€rkung (Tonisierung) der GefĂ€ĂŸmuskulatur (vor allem der Venen). Die Blutzirkulation wird verbessert und ein erniedrigter Blutdruck normalisiert. Dihydroergotamin bessert somit Beschwerden, wie Schwarzwerden vor den Augen, Schwindel, Neigung zu Ohnmacht, Kopfschmerz und MĂŒdigkeit, die auf einen schlecht funktionierenden Blutkreislauf bzw. einen zu niedrigen Blutdruck zurĂŒckzufĂŒhren sind. Weiters werden HĂ€ufigkeit und StĂ€rke von MigrĂ€neanfĂ€llen reduziert.

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg wird angewendet

  • zur Behandlung von niedrigem Blutdruck bei Patienten, die bereits erfolgreich auf Dihydoergotamin eingestellt sind.
  • zur Behandlung von MigrĂ€neanfĂ€llen bei Patienten, die bereits erfolgreich auf Dihydoergotamin eingestellt sind.

Wenn bei Ihnen ein niedriger Blutdruck erstmalig auftritt, wird Ihnen Ihr Arzt DHE „ratiopharm“ 2,5 mg nur dann verschreiben, wenn die Ursache nicht anderweitig behandelt werden kann bzw. wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht wirksam sind.

Wenn bei Ihnen eine MigrĂ€ne erstmalig auftritt, wird Ihnen Ihr Arzt DHE „ratiopharm“ 2,5 mg nur dann verschreiben, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht wirksam sind.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Dihydroergotamin, andere Mutterkornalkaloide oder einen der sonstigen Bestandteile von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg sind
  • bei ZustĂ€nden, die GefĂ€ĂŸkrĂ€mpfe begĂŒnstigen: Erkrankungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe (insbesondere instabile oder vasospastische Angina pectoris [Schmerzen im Brustbereich infolge Durchblutungsstörungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe], frischer Herzinfarkt), Sepsis (Blutvergiftung), Schock, Erkrankungen infolge GefĂ€ĂŸverengung bzw. Erkrankungen der peripheren Arterien wie z.B. Raynaud-Syndrom (Durchblutungsstörung im Bereich der Finger und/oder Zehen aufgrund von GefĂ€ĂŸkrĂ€mpfen), Bluthochdruck, temporale Arteriitis (EntzĂŒndung der SchlĂ€fenarterie)
  • wenn Sie an Herz(muskel)schwĂ€che leiden (mit Symptomen wie Kurzatmigkeit und/oder Schwellung der (Fuß-)Gelenke)
  • bei vorĂŒbergehender Durchblutungsstörung der HirngefĂ€ĂŸe (sogenannte TIA, tranitorische ischĂ€mische Attacke) oder Schlaganfall
  • bei bestimmten MigrĂ€neformen (halbseitige oder basilĂ€re MigrĂ€ne)
  • wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschrĂ€nkt ist
  • wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschrĂ€nkt ist
  • von Kindern unter 12 Jahren
  • in der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“)
  • bei Arzneimittel-bedingtem Kopfschmerz
  • wenn Sie gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln behandelt werden (siehe „Bei Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln“):

    • bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolid-Antibiotika)
    • HIV-Protease- oder Reverse-Transkrptase-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von AIDS)
    • bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika)
    • gefĂ€ĂŸverengende Arzneimittel, einschließlich anderen Mutterkornalkaloiden, Sumatriptan und anderen 5 HT1-Rezeptor-Agonisten (MigrĂ€nemittel)

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg ist erforderlich,

Falls Ihre Leber- und/oder Nierenfunktion eingeschrĂ€nkt ist, wird Ihr Arzt die Dosis von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg entsprechend vermindern. Eine entsprechende Ă€rztliche Überwachung ist notwendig.

Bei lĂ€nger dauernder Zufuhr von Dihydroergotamin ĂŒber die Vene ist die gleichzeitige Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg-Kapseln zu unterbrechen. Falls Sie sich solch einer Behandlung unterziehen mĂŒssen, informieren Sie bitte den behandelnden Arzt ĂŒber die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg.

Die gehĂ€ufte Einnahme von Mutterkornalkaloiden wie Dihydroergotamin kann zu Kopfschmerzen durch MedikamentenĂŒbergebrauch fĂŒhren, die kaum von MigrĂ€nekopfschmerzen zu unterscheiden sind (Arzneimittel-bedingter Kopfschmerz – siehe „DHE „ratiopharm“ 2,5 mg darf nicht eingenommen werden“).

Nehmen Sie daher DHE „ratiopharm“ 2,5 mg nicht öfter als an 10 Tagen pro Monat und nicht öfter als an drei aufeinander folgenden Tagen ein. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Risiko fĂŒr einen Schlaganfall oder Herzinfarkt bei der Einnahme von Mutterkornalkaloiden erhöht ist.

Das Auftreten von Halluzinationen (Wahnvorstellungen) und anderen psychisch bedingten Störungen wurde bei Patienten unter Behandlung mit Dihydroergotamin berichtet. Eine Behandlung von Patienten mit akuter und chronischer Psychose mit DHE „ratiopharm“ 2,5 mg soll nur mit besonderer Vorsicht erfolgen.

Fibrotische und seröse entzĂŒndliche Erkrankungen (d.h. mit Bindegewebsvermehrung und Austritt von FlĂŒssigkeit in das Gewebe) sind nach lĂ€ngerer Anwendung von Mutterkornalkaloiden aufgetreten. FĂŒr Dihydroergotamin ist diese Wirkung bislang nicht beschrieben. Dennoch sollten Patienten mit Erkrankungen des Bindegewebes in der Vorgeschichte wie z.B. Fibrosen im Bauchraum und Lungenbereich sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden.

Symptome einer peripheren IschĂ€mie (Durchblutungsmangel im Bereich der Gliedmaßen) (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) sind nach lĂ€ngerer und/oder hoch dosierter Anwendung von Mutterkornalkaloiden beschrieben. Falls bei Ihnen die Haut im Bereich der Finger und/oder Zehen blass bzw. blau verfĂ€rbt und berĂŒhrungsempfindlich ist, sich kĂŒhl anfĂŒhlt, falls TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln oder Muskelschmerzen/-krĂ€mpfe im Bereich der Gliedmaßen auftreten, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg und kontaktieren Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt.

Bei Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bestimmte Arzneimittel können sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen; deswegen kann es notwendig sein, dass diese Arzneimittel nicht gemeinsam mit anderen Arzneimitteln oder nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden dĂŒrfen.

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg darf nicht mit folgenden Arzneimitteln gemeinsam verwendet werden:

  • bestimmte Antibiotika (Makrolidantibiotika, z.B. Erythromycin, Troleandomycin, Clarithromycin) zur Behandlung von Infektionen,
  • Arzneimittel zur Behandlung von AIDS (HIV-Protease- oder Reverse-Transkriptase- Hemmern, z.B. Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir, Delarvirdin),
  • bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika, z.B. Ketoconazol, Itraconazolm, Voriconazol):

es kann zu einer VerstĂ€rkung der Dihydroergotamin-Wirkung bzw. zum Auftreten von Nebenwirkungen (GefĂ€ĂŸkrĂ€mpfe und Mangeldurchblutung in den Gliedmaßen und anderen Geweben) kommen.

  • GefĂ€ĂŸverengende Arzneimittel einschließlich andere Mutterkornalkaloide, MigrĂ€nemittel wie Sumatriptan, andere Triptane und andere 5 HT1-Rezeptor-Agonisten:

es kann zu einer VerstĂ€rkung der gefĂ€ĂŸverengenden Wirkung von Dihydroergotamin kommen. Andere MigrĂ€nemittel wie Sumatriptan und andere Triptane dĂŒrfen nicht innerhalb von 24 h nach der Anwendung von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg angewendet werden, da es zu einer gegenseitigen VerstĂ€rkung der Wirkung kommen kann.

Die gleichzeitige Anwendung von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter besonderer Vorsicht erfolgen, da Wirkung und Nebenwirkungen von Dihydroergotamin verstĂ€rkt werden können:

  • Dopamin (Arzneimittel zur Behandlung von Schock, stark erniedrigtem Blutdruck, drohendem Nierenversagen),
  • bestimmte Antibotika (Tetracycline, Quinupristin und Dalfopristin) zur Behandlung von Infektionen,
  • Cimetidin (Arzneimittel gegen MagenĂŒbersĂ€uerung),
  • Sibutramin (AppetitzĂŒgler)
  • herzstĂ€rkende Arzneimittel (organische Nitrate, z.B. Glyceroltrinitrat, Isosorbidmononitrat und Isosorbiddinitrat)
  • blutdrucksenkende Arzneimittel (ß-Rezeptorenblocker)

Weitere Wechselwirkungen

Bei lĂ€nger dauernder Zufuhr von Dihydroergotamin ĂŒber die Vene sowie bei der Anwendung von Heparin und Heparin-verwandten Arzneimitteln (Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnselbildung) ist die gleichzeitige Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg zu unterbrechen.

Falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen mĂŒssen, informieren Sie bitte Ihren Arzt ĂŒber die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg.

Bei Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nken

Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol mit DHE „ratiopharm“ 2,5 mg soll wie bei allen Arzneimitteln unterlassen werden.

Die gleichzeitige Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg und Rauchen erhöhen das Risiko fĂŒr GefĂ€ĂŸkrĂ€mpfe im Bereich der Gliedmaßen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg darf wĂ€hrend einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da Dihydroergotamin auf den Mutterkuchen und die Nabelschnur wehenfördernde und gefĂ€ĂŸverengende Wirkungen entfaltet (siehe „DHE „ratiopharm“ 2,5 mg darf nicht eingenommen werden“).

Stillzeit

Dihydroergotamin wird in die Muttermilch ausgeschieden und daher darf DHE „ratiopharm“ 2,5 mg wĂ€hrend der Stillzeit nicht eingenommen werden (siehe „DHE „ratiopharm“ 2,5 mg darf nicht eingenommen werden“). Falls Ihr Arzt die Anwendung von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg fĂŒr zwingend erforderlich hĂ€lt, muss vorher abgestillt werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Die Behandlung mit DHE „ratiopharm“ 2,5 mg erfordert eine regelmĂ€ĂŸige Ă€rztliche Kontrolle. Halten Sie sich daher bitte an die Anordnungen Ihres Arztes. Durch unterschiedliche Reaktionen kann Ihre FĂ€higkeit zum Lenken von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeintrĂ€chtigt werden. Dies gilt in verstĂ€rktem Maße bei Behandlungsbeginn und PrĂ€paratwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Saccharose. Bitte nehmen Sie DHE „ratiopharm“ 2,5 mg erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

Hinweis fĂŒr Diabetiker:

1 Kapsel DHE „ratiopharm“ 2,5 mg enthĂ€lt 0,07 g Kohlenhydrate (entsprechend ca. 0,01 BE).

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie DHE „ratiopharm“ 2,5 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis bei

– Behandlung von niedrigem Blutdruck:

Erwachsene nehmen 1-2 Kapseln tÀglich ein.

Behandlung von MigrÀne:

Erwachsene nehmen 1-2 Kapseln tÀglich ein.

Jugendliche von 12 bis 18 Jahren

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg ist nicht empfohlen fĂŒr die Anwendung bei Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren aufgrund fehlender Daten zu Unbedenklichkeit und/oder Wirksamkeit des Arzneimittels.

Dosierung bei eingeschrÀnkter Leber- und/oder Nierenfunktion

Falls Ihre Leber- und/oder Nierenfunktion eingeschrĂ€nkt ist, wird Ihr Arzt die Dosis von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg reduzieren.

Art und Dauer der Anwendung

Die Kapseln sollen möglichst vor den Mahlzeiten unzerkaut mit FlĂŒssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.

Eine Tageshöchstdosis von 10 mg Dihydroergotaminmesilat (entsprechend 4 Kapseln dieses Medikaments) soll nicht ĂŒberschritten werden.

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg ist nicht fĂŒr eine Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie dĂŒrfen die Kapseln nicht öfter als an 10 Tagen pro Monat und dabei an nicht mehr als 3 Tagen hintereinander einnehmen.

Ihr Arzt wird regelmĂ€ĂŸig ĂŒberprĂŒfen, ob eine weitere Anwendung von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg noch notwendig ist. Halten Sie sich bitte an die Anweisungen Ihres Arztes.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie zu viele Kapseln eingenommen haben oder ein Kind einige Kapseln geschluckt hat, nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt oder der Notfallabteilung des nĂ€chsten Krankenhauses auf. Nehmen Sie die restlichen Kapseln oder die Verpackung mit, damit sich der Arzt ĂŒber den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann

Bei Überdosierung sind verstĂ€rkt Beschwerden des sogenannten Ergotismus (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) zu erwarten.

Dazu zĂ€hlen u.a. SchwindelgefĂŒhl, Kopfschmerzen, ErregungszustĂ€nde, Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen, Benommenheit, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, gesteigertes Hunger- und DurstgefĂŒhl, Hautrötungen, TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln und/oder KĂ€ltegefĂŒhl in Fingern und Zehen sowie Muskelschmerzen in Armen und Beinen.

FĂŒr den Arzt:

Zu Symptomen und Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Wenn Sie die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die ĂŒbliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg abbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ab.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfĂŒr gibt und ob andere Arzneimittel fĂŒr die Behandlung in Frage kommen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann DHE „ratiopharm“ 2,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 HÀufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: die HĂ€ufigkeit ist auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Folgende Nebenwirkungen können wĂ€hrend der Behandlung mit DHE „ratiopharm“ 2,5 mg auftreten:

Besonders bei empfindlichen Patienten können Beschwerden des Ergotismus auftreten (die mit *) markierten Nebenwirkungen sind typische Beschwerden von Ergotismus).

Herzerkrankungen*)

Selten: vorĂŒbergehende Beschleunigung oder Verlangsamung der HerztĂ€tigkeit

In AbhĂ€ngigkeit von Ihrem Ausgangsblutdruck kann es zu Blutdruckabfall oder -anstieg kommen. Sehr selten: pektanginöse Beschwerden (Brustschmerzen infolge Durchblutungsstörungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe), Herzinfarkt

Erkrankungen des Nervensystems*)

Gelegentlich: SchwindelgefĂŒhl, Kopfschmerzen: diese Nebenwirkungen können vor allem zu Behandlungsbeginn auftreten.

ErregungszustÀnde, Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen, Benommenheit.

Falls diese Beschwerden bei Ihnen auftreten, unterbrechen sie die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg und suchen Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt auf.

Es wurde ĂŒber das Auftreten von Halluzinationen (Wahnvorstellungen) und anderen psychisch bedingten Störungen berichtet.

Augenerkrankungen*)

Gelegentlich: Sehstörungen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und der Brusthöhle

Es wurde ĂŒber das Auftreten von Pleura- und Retroperitonealfibrosen (Vermehrung des Bindegewebes im Bereich des Brustfells und Bauchraums) nach Langzeitbehandlung berichtet.

Erkrankungen des Magen-Darmtrakts*)

Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Bauchschmerzen, gesteigertes Hunger- und DurstgefĂŒhl: diese Nebenwirkungen können vor allem zu Behandlungsbeginn auftreten.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr selten ist das Auftreten einer NierenschÀdigung unter der Behandlung mit Dihydroergotamin- bzw. Ergotalkaloidhaltigen Arzneimitteln (bei Verabreichung in die Vene) berichtet worden.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: allergische Reaktionen der Haut (Schwellung, Jucken, Ausschlag, Rötung, unter UmstÀnden auch Atemnot)

Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

HÀufigkeit nicht bekannt: MuskelkrÀmpfe

GefĂ€ĂŸerkrankungen*)

Gelegentlich: Hautrötung, Blutdruckanstieg

Selten kann es als Folge einer GefĂ€ĂŸverengung zu peripheren Durchblutungsstörungen bzw. zu TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln in Fingern und Zehen, KĂ€ltegefĂŒhl in HĂ€nden und FĂŒĂŸen, Muskelschmerzen in Armen und Beinen sowie zu einer BlauverfĂ€rbung der Arme und Beine kommen. Sehr selten wurden GangrĂ€ne (Gewebezerfall) im Bereich der Beine beschrieben.

Falls diese Beschwerden bei Ihnen auftreten, unterbrechen sie die Einnahme von DHE „ratiopharm“ 2,5 mg und suchen Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt auf, damit dieser eine entsprechende Behandlung einleiten kann.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Selten: FlĂŒssigkeitsansammlung im Gewebe

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was DHE „ratiopharm“ 2,5 mg enthĂ€lt

  • Der Wirkstoff ist: Dihydroergotamin

1 Kapsel enthÀlt 2,5 mg Dihydroergotaminmesilat.

– Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt:

Pellets: Saccharose, MaisstÀrke, Hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon 25, Mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Eudragit L, Talkum, Simethicon

KapselhĂŒlle:

Oberteil: Gelatine, Gereinigtes Wasser, Titandioxid (E 171), Indigocarmin (E 132) Unterteil: Gelatine, Gereinigtes Wasser

Die Drucktinte (10A1) enthÀlt: Schellak, Propylenglykol, schwarzes Eisenoxid (E 172), Ammoniaklösung

Die Drucktinte (10A2) enthÀlt: Schellak, Propylenglykol, schwarzes Eisenoxid (E 172), Ammoniaklösung, Kaliumhydroxid

Wie DHE „ratiopharm“ 2,5 mg aussieht und Inhalt der Packung

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg sind Hartgelatinekapseln, GrĂ¶ĂŸe 4

Oberteil: hellblau opak mit Aufdruck Tam. 2,5

Unterteil: farblos transparent mit Aufdruck Tam. 2,5, Inhalt: weiße Pellets.

DHE „ratiopharm“ 2,5 mg ist in PVC-/Aluminium-Blisterpackungen mit 20 und 50 Kapseln erhĂ€ltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Z.Nr.: 1–18564

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Mai 2014.

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Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome der Überdosierung

Bei Überdosierung sind verstĂ€rkt Symptome des Ergotismus (siehe Abschnitt 4.8) zu erwarten. Dazu zĂ€hlen u.a. SchwindelgefĂŒhl, Kopfschmerzen, ErregungszustĂ€nde, Verwirrtheit, Konzentrations- störungen, Benommenheit, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Schmerzen im Abdomen, gesteigertes Hunger- und DurstgefĂŒhl, Hautrötungen, TaubheitsgefĂŒhl, Kribbeln und/oder KĂ€ltegefĂŒhl in Fingern und Zehen sowie Muskelschmerzen in Armen und Beinen.

Therapie von Überdosierungen

In leichten FĂ€llen reicht das Absetzen des Medikamentes aus.

In schwereren FĂ€llen erfolgt die Behandlung symptomatisch. Zur Wirkstoffelimination sind MagenspĂŒlung, adsorbierende Maßnahmen (Aktivkohle) und Laxantien mit raschem Wirkungseintritt angezeigt.

Neben einer allgemeinen Überwachung der Herz-, Kreislauf- und Atmungsfunktion können bei Auftreten von peripheren Durchblutungsstörungen eine Behandlung mit vasodilatierenden Arzneimitteln (z.B. Nitroprussid-Natrium, Nifedipin oder Glyceroltrinitrat) und/oder die Infusion mit niedermolekularem Dextran unter Blutdruckkontrolle erforderlich werden. Auch eine lokale WĂ€rmeapplikation sowie entsprechende Krankenpflege zur Vermeidung von GewebeschĂ€den kann empfohlen werden. Im Fall einer Konstriktion der KoronargefĂ€ĂŸe soll eine geeignete Behandlung z.B. mit Nitroglycerin begonnen werden.

Bei einer gleichzeitigen starken Hypotonie können Vasodilatantien nur bedingt eingesetzt werden.

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Wirkstoff(e) Dihydroergotamin
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02CA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden