Atenolol "ratiopharm" 100 mg - Filmtabletten

Abbildung Atenolol "ratiopharm" 100 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Atenolol
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C07AB
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Atenolan 50 mg - Filmtabletten Atenolol G.L. Pharma GmbH
Atenolan 100 mg - Filmtabletten Atenolol G.L. Pharma GmbH
Tenoretic - Filmtabletten Atenolol Chlortalidon Atnahs Pharma Netherlands B.V.
Atenolol Actavis 25 mg Filmtabletten Atenolol Actavis
Atenolan comp. mite - Filmtabletten Atenolol Chlortalidon G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Atenolol, der Wirkstoff von Atenolol „ratiopharm“, hat eine blockierende Wirkung vorwiegend auf bestimmte Rezeptoren des Herzens (herzspezifischer Betablocker) und wirkt stressabschirmend auf das Herz. Die Herzarbeit nimmt ab und es sinken in der Folge der Sauerstoffverbrauch des Herzens und der Blutdruck.

Atenolol “ratiopharm” wird angewendet

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Atenolol „ratiopharm“ darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Atenolol, andere Betablocker oder einen der in Abschnitt 6. ge- nannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (AV-Block 2. und 3. Grades, sinuatrialer Block, Sick- Sinussyndrom).
  • wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag haben (Bradykardie).
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben.
  • bei nicht ausreichend behandelter Herzmuskelschwäche.
  • bei Herz-Kreislaufschock.
  • bei hohem Blutdruck im Lungenkreislauf.
  • wenn Sie eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes haben (metabolische Azidose).
  • wenn Sie unter schweren Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen leiden.
  • bei schweren Atemwegserkrankungen mit bronchospastischer Komponente (mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergehend), wie z.B. schweres Asthma.
  • bei akutem Asthmaanfall.
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) einneh- men (Ausnahme: MAO-B-Hemmer).
  • bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker mit negativ inotroper Wir- kung, wie z.b. Verapamil oder Diltiazem).
  • wenn Sie einen unbehandelten hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere (Phäochro- mozytom) haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Atenolol „ratiopharm“ einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atenolol „ratiopharm“ ist erforderlich,

  • wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben. Diese muss vor der Einnahme von Atenolol „rati- opharm“ ausreichend behandelt sein.
  • wenn Sie an einer bestimmten Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße (Prinzmetal- Angina) leiden.
  • wenn Sie leichtere Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen haben, da diese verschlimmert werden können. Bei schweren Durchblutungsstörungen dürfen Sie Atenolol „ratiopharm“ nicht einnehmen.
  • wenn Sie eine verzögerte Erregungsleitung im Herzen haben (AV-Block 1. Grades).
  • wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung haben. Da bei schweren Nierenfunktionsstörungen unter der Therapie mit anderen Betablockern in Einzelfällen eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet wurde, soll eine Anwen- dung von Atenolol unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen. Deshalb wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion regelmäßig kontrollieren.
  • wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Die Anzeichen einer Unterzuckerung (z.B. schneller Herzschlag, Zittern, Schwitzen) können durch Atenolol „ratiopharm“ gedämpft werden. Ihr Arzt sollte Ihre Blutzuckerwerte in kürzeren Abständen überwachen.
  • bei längerem, strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (wegen möglicher Unter- zuckerung)
  • wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) haben. Atenolol „ratiopharm“ kann die Beschwerden verschleiern.
  • wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vorher behandelt werden (mit Alpha-Rezeptorblockern).
  • wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) hatten oder ge- gen eine bestehende Überempfindlichkeit behandelt werden (Hyposensibilisierungstherapie). Atenolol „ratiopharm“ kann sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stof- fen (Allergenen) als auch die Schwere allergischer Reaktionen erhöhen.
  • wenn Sie an einer Atemwegserkrankung, die mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergeht (bronchospastische Atemwegserkrankung, z.B. Asthma) leiden, da die- se verschlechtert werden kann. Wenn Sie an einer schweren Form leiden, dürfen Sie Atenolol „ratiopharm“ nicht einnehmen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn sich Ihre Lungenerkran- kung verschlechtert.
  • wenn Sie an Schuppenflechte (Psoriasis) leiden, da diese verschlimmert werden kann.
  • wenn Sie operiert werden und ein Narkosemittel bekommen sollen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Atenolol „ratiopharm“ einnehmen.
  • wenn Sie gleichzeitig Clonidin, ein Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck, einnehmen. Bei Beendigung der Behandlung muss zuerst Atenolol „ratiopharm“ und dann Clonidin aus- schleichend abgesetzt werden.

Wenn Ihre Herzfrequenz zu stark absinkt, kann Ihr Arzt die Dosis verringern.

Atenolol „ratiopharm“ kann möglicherweise Leberschäden verursachen, deshalb wird Ihr Arzt Ihre Leberfunktion regelmäßig kontrollieren.

Auf das Auftreten von punktförmigen Blutungen der Haut und der Schleimhaut (Purpura) ist zu achten.

Dopingwarnhinweis:

Die Anwendung des Arzneimittels Atenolol „ratiopharm“ kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Atenolol „ratiopharm“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürz- lich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Folgende Arzneimittel dürfen Sie nicht gleichzeitig mit Atenolol „ratiopharm“ einnehmen:

  • bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) (Ausnahme: MAO-B-Hemmer). Es kann zu verstärktem Blutdruckabfall kommen oder eine Bluthochdruckkrise ausgelöst werden.
  • bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker mit negativ inotroper Wirkung, z.B. Verapamil oder Diltiazem). Die gleichzeitige Anwendung kann zu verstärktem Blutdruckabfall, stark verlangsamtem Herzschlag, Herzrhythmusstörungen und Herzversagen führen. Weder Betablocker noch Kalziumkanalblocker dürfen innerhalb von 48 Stunden nach Absetzen des anderen Wirkstoffes verabreicht werden.

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Atenolol „ratiopharm“ bis hin zum erhöhten Neben- wirkungsrisiko verstärken:

  • bestimmte Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck oder zur Behandlung von Herzrhythmus- störungen oder Herzleistungsschwäche (Dihydropyridine [z.B. Nifedipin], Digitalisglykoside, Klasse I Antiarrhythmika [z.B. Disopyramid], Amiodaron, Guanethidin, Reserpin, Alpha- Methyldopa und Guanfacin)
  • andere Betablocker, z.B. in Augentropfen zur Behandlung von grünem Star (Glaukom) (topi- sche Betablocker)
  • Narkosemittel (Anästhetika). Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Atenolol einnehmen.
  • bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, Schlaf- und Beruhigungsmittel (Hypnotika, Tranquilizer, tri-/tetrazyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Narkotika)
  • Baclofen (Arzneimittel zur Muskelentspannung)

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Atenolol „ratiopharm“ abschwächen:

  • blutdrucksteigernde Arzneimittel (Sympathomimetika, z.B. Adrenalin). Die Wirkung von Ad- renalin bei der Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen kann beeinträchtigt werden.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen mit Verengung/Verkrampfung der Atemwege, z.B. Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) (Beta-2- Sympathomimetika).
  • Ampicillin (Antibiotikum)
  • bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel (Prostaglandinsynthese-Hemmer, z.B. Ibu- profen, Indomethacin)

Arzneimittel, die die Wirkung von Atenolol „ratiopharm“ beeinflussen können oder deren Wirkung durch Atenolol „ratiopharm“ beeinflusst werden kann:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen): Atenolol kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärken und die Anzeichen einer Unterzuckerung (schneller Herzschlag, Schwitzen, Zittern) verschleiern. Lassen Sie Ih- ren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren.
  • Jodhältige Kontrastmittel (werden bei bildgebenden Untersuchungen angewendet): Atenolol kann die ausgleichenden Reaktionen des Herz-Kreislaufsystems auf einen möglicherweise durch jodhältige Kontrastmittel ausgelösten Blutdruckabfall oder Schock blockieren.

Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin (ein Mittel zur Behandlung von Blut- hochdruck) beendet werden soll, und Sie Clonidin plötzlich absetzen, kann Ihr Blutdruck sehr stark ansteigen. Sie sollten Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Behandlung mit Ateno- lol „ratiopharm“ beendet haben. Bei einer Umstellung von Clonidin auf Atenolol sollte der Beginn der Behandlung mit Atenolol „ratiopharm“ erst einige Tage nach der letzten Verabreichung von Clonidin erfolgen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme von Atenolol „ratiopharm“ zusammen mit Alkohol

Der Konsum von Alkohol während der Behandlung mit Atenolol „ratiopharm“ kann zu einer Ver- stärkung der blutdrucksenkenden Wirkung führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichti- gen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apothe- ker um Rat.

Schwangerschaft

Atenolol „ratiopharm“ darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses angewendet werden.

Stillzeit

Eine Anwendung in der Stillzeit wird nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Falls bei Ihnen Schwindel oder Müdigkeit auftreten, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen, sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen benutzen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Bluthochdruck (Hypertonie)

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 25 mg pro Tag. Die empfohlene Erhaltungsdosis beträgt 50 mg bis 100 mg einmal täglich.

Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (chronisch stabile Angina pectoris):

Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg bis 100 mg pro Tag. Die Dosis von 100 mg täglich kann in zwei Einzeldosen aufgeteilt werden.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (tachykarde Herzrhythmusstörungen)

Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg bis 100 mg einmal täglich.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Aus diesem Grund wird die Anwendung nicht empfohlen.

Ältere Patienten (ab65 Jahren)

Ihr Arzt wird unter Umständen die Dosis vermindern - insbesondere wenn Ihre Nierenfunktion einge- schränkt ist.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Dialysepatienten

Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt in Abhängigkeit vom Schweregrad die Dosis ent- sprechend anpassen. Bei Dialysepatienten kann unter ärztlicher Kontrolle Atenolol nach jeder Dialyse gegeben werden.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) vor den Mahlzeiten ein.

Dauer der Anwendung

Die Anwendungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt; diese wird vom behandelnden Arzt be- stimmt.

Wenn Sie eine größere Menge Atenolol „ratiopharm“ eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt. Der Arzt kann entsprechend der Schwere der Überdosierung bzw. der Art der Vergiftungserscheinungen über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufge- nommenen Wirkstoff informieren kann.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Beschwerden möglich:

Niedriger Blutdruck, langsamer Herzschlag bis zum Herzstillstand, akute Herzleistungsschwäche, Herz-Kreislaufschock und Atemnot aufgrund Verengung/Verkrampfung der Atemwege.

Für den Arzt:

Zur Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!

Wenn Sie die Einnahme von Atenolol „ratiopharm“ vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald es Ihnen einfällt, und fahren Sie dann mit der Einnahme wie gewohnt fort. Falls es beinahe schon Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Do- sis aus und nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Atenolol „ratiopharm“ abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Atenolol „ratiopharm“ nicht plötzlich ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Die Beendigung der Behandlung sollte schrittweise und mit einer allmählichen Verringerung der Do- sis erfolgen.

Durch eine plötzliche Unterbrechung der Behandlung kann es zu Bluthochdruck, Engegefühl und Druckschmerzen in der Brust und Herzrhythmusstörungen kommen und es besteht das Risiko für ei- nen Herzinfarkt oder plötzlichen Herztod.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Einnahme beenden möchten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

  • verlangsamter Herzschlag
  • kalte Hände und Füße
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Müdigkeit

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • unerkannte Zuckerkrankheit ohne Beschwerden (latenter Diabetes mellitus), Zuckerkrankheit, erniedrigter Blutzuckerspiegel nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Be- lastung; Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckerspiegels (z.B. schneller Herzschlag, Mus- kelzittern) können verschleiert werden
  • Warnzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (schneller Herzschlag, Muskelzittern) können verschleiert werden
  • Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins und Erhöhung der Trig- lyceride im Plasma)
  • Schlafstörungen
  • Bindehautentzündung
  • Muskelschwäche, Muskelkrämpfe
  • Erhöhung bestimmter Leberwerte (Transaminasen)

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • kleinfleckige Blutungen in der Haut oder den Schleimhäuten (Purpura), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
  • Stimmungsschwankungen
  • Albträume
  • Verwirrtheit, psychische Störungen (Psychosen) und Halluzinationen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl (Parästhesien)
  • trockene Augen, Sehstörungen
  • Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche
  • bestimmte Herzrhythmusstörungen (Herzblock)
  • Blutdruckabfall beim Aufstehen (posturale Hypotonie), der auch zu Ohnmachtsanfällen (Synkopen) führen kann
  • Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Beinen (Claudicatio intermittens, „Schaufensterkrankheit“)
  • Durchblutungsstörungen in Fingern oder Zehen (Raynaud-Syndrom) bei anfälligen Patienten
  • Verengung/Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus) bei Patienten mit Bronchial- asthma oder asthmatischen Beschwerden in der Vergangenheit
  • Mundtrockenheit
  • Leberschädigung einschließlich Gallestau in der Leber
  • Haarausfall, schuppenflechtenartige Hautausschläge, Verschlechterung einer Schuppenflech- te, Hautausschlag
  • Impotenz

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

  • Anstieg der ANA (Antinukleäre Antikörper)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Inst. Pharmakovigilanz

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:  http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ und der Blister- packung nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum be- zieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimit- tel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Atenolol „ratiopharm“ 100 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Atenolol

1 Filmtablette enthält 100 mg Atenolol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Schweres basisches Magnesiumcarbonat, Maisstärke, Nat- riumlaurylsulfat, Magnesiumstearat, Gelatine; Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Glycerol 85%.

Wie Atenolol „ratiopharm“ 100 mg aussieht und Inhalt der Packung

Atenolol „ratiopharm“ 100 mg sind weiße, runde, gewölbte Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe.

Die Tabletten können in gleiche Dosengeteilt werden.

Atenolol „ratiopharm“ 100 mg ist in Blisterpackungen aus Aluminium-/PVC/PVDC-Folie mit 20 und 50 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Z.Nr.: 1-19798

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2013.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Die Symptome einer Überdosierung sind u.a. Bradykardie bis zum Herzstillstand, Hypotonie, akute Herzinsuffizienz, kardiogener Schock und Bronchospasmus.

Zu allgemein unterstützenden Maßnahmen gehören u.a.

  • eine engmaschige Überwachung und Therapie unter intensivmedizinischen Bedingungen,
  • Magenspülung,
  • Aktivkohle und ein Laxans, um die Absorption des Anteils an Arzneimittel, das sich möglich- erweise noch im Gastrointestinaltrakt befindet, zu verhindern,
  • Plasma oder Plasmaersatzmittel, um Hypotonie und Schock zu behandeln

Unter Umständen sollte eine Hämodialyse oder Hämoperfusion in Betracht gezogen werden.

Eine schwere Bradykardie kann mit der intravenösen Gabe von Atropin und/oder einem Herzschritt- macher behandelt werden. Bei Bedarf kann anschließend eine Bolusdosis Glucagon intravenös verab- reicht werden. Falls erforderlich, kann im Anschluss erneut ein Bolus oder eine intravenöse Infusion von Glucagon gegeben werden, je nach Ansprechen.

Wenn der Patient nicht auf Glucagon anspricht oder Glucagon nicht zur Verfügung steht, kann ein Beta-Adrenozeptor-Agonist wie z. B. Dobutamin intravenös verabreicht werden. Dobutamin kann

aufgrund seiner positiven inotropen Wirkung auch zur Behandlung einer Hypotonie oder einer akuten Herzinsuffizienz eingesetzt werden.

Die Dosierung sollte nach Bedarf bzw. nach klinischem Zustand des Patienten erfolgen. Bronchospasmen können durch Gabe von Bronchodilatatoren behandelt werden.

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Wirkstoff(e) Atenolol
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C07AB
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden